Stephen R. Covey - Seine Weisheiten und Prinzipien

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Stephen R. Covey - Seine Weisheiten und Prinzipien
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Ebenfalls von Stephen R. Covey

Die 3. Alternative Der 8. Weg Die 7 Wege zur Effektivität Führen unter neuen Bedingungen Vom Beruf zur Berufung Die 7 Wege zur Effektivität für Familien So leben Sie »Die sieben Wege zur Effektivität« Der Weg zum Wesentlichen Die effektive Führungspersönlichkeit

Stephen R. Covey

Seine Weisheiten und Prinzipien

Aus dem Amerikanischen von Nikolas Bertheau



Die amerikanische Originalausgabe »The Wisdom and Teachings of Stephen R. Covey« erschien 2012 bei Free Press, A Devision of Simon & Schuster, Inc., New York, USA

Copyright © 2012 by FranklinCovey Company

All rights reserved. No part of this work may be reproduced or transmitted in any form or by any means, electronic or mechanical, including photocopying and recording, or by any information storage or retrieval system.

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN 978-3-86936-510-7

Lektorat: Ute Flockenhaus

Umschlaggestaltung: Martin Zech Design, Bremen | www.martinzech.de

© 2014 GABAL Verlag GmbH, Offenbach.

Das E-Book basiert auf dem 2013 erschienenen Buchtitel „Seine Weisheiten und Prinzipien“ von Stephen R. Covey, © 2013 GABAL Verlag GmbH, Offenbach

Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung, auch auszugsweise,

nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

ISBN Buchausgabe: 978-3-86936-510-7

ISBN epub: 978-3-95623-005-9

www.gabal-verlag.de

www.franklincovey.de

www.franklincovey.ch

www.franklincovey.at

Inhalt

Vorwort zur deutschen Ausgabe

Einführung

Hinweis an den Leser

Balance

Beitrag

Disziplin

Effektivität

Empathie

Führung

Integrität

Lernen

Liebe

Mut

Potenzial

Synergie

Verantwortung

Vertrauen

Vision

Wahl

Wahrheit

Win-Win

Stephen R. Coveys Lieblingszitate

Quellen

Über den Autor

Über FranklinCovey

Vorwort zur deutschen Ausgabe

Stephen R. Covey hat weltweit und auch im deutschsprachigen Raum sehr viele Menschen tief berührt. Seine zeitlosen Impulse zu sinnerfülltem Leben sind in unserer heutigen Gesellschaft immer noch hochrelevant.

Tausende von Lesern aus Deutschland, Schweiz und Österreich haben uns rückgemeldet, wie sehr sich ihr Leben im privaten und beruflichen Umfeld zum Positiven verändert hat, nachdem sie seine Prinzipien in ihrem Alltag angewendet haben. Hunderte von Firmen haben interne Teams auf allen Hierarchieebenen mit Hilfe der Ansätze von Covey zu mehr Effektivität geführt

Dieses Buch fasst seine wertvollen Erkenntnisse in wunderbarer Form zusammen und erinnert einen daran, sich immer pro-aktiv auf das Wesentliche zu konzentrieren. Und dazu gehörte für Stephen R. Covey insbesondere auch die Balance zwischen Familie und Job. So fragte er mich bei jedem Treffen als Erstes nicht etwa nach dem Stand unserer Geschäfte, sondern danach, ob mein Familien-Leitbild aktuell sei und ob ich danach leben würde.

Wir sind dankbar, dass wir weiterhin zu der Fortsetzung seines Lebenswerks beitragen dürfen. Wir wünschen auch Ihnen viel Erfolg auf Ihrem Weg zur Umsetzung Ihrer persönlichen Prioritäten!

Alexandra Altmann

Geschäftsführerin FranklinCovey Leadership Institut GmbH

Deutschland | Schweiz | Österreich

a.altmann@franklincovey.de

Einführung

Dieses Buch enthält die komprimierte Weisheit eines der größten Lehrer unserer Zeit – Stephen R. Coveys.

Als junger Mann sollte Covey eigentlich im Hotelgeschäft der Familie mitarbeiten, aber das war kein Weg für ihn. Er wollte einen anderen Beitrag leisten – er wollte ein Lehrer sein, der sein Leben der Entfesselung der menschlichen Möglichkeiten widmete. »Jeder Mensch ist wertvoll«, schrieb er, »ausgestattet mit einem riesigen, beinahe unerschöpflichen Potenzial und ebenso großen Fähigkeiten.«

Deshalb besuchte er die Harvard Business School, wurde Universitätsprofessor und weitete anschließend seinen Einflussbereich als Berater aus auf Führungspersönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik. Im Jahr 1989 erreichte er mit der Veröffentlichung der 7 Wege zur Effektivität, das vielen als das einflussreichste Buch unserer Zeit gilt, ein weltweites Publikum. Dieses wie auch seine übrigen Bücher findet man rund um den Globus in vielen privaten und unternehmensinternen Bibliotheken.

Nicht nur seine Lehren, sondern auch sein Leben zeigt uns die Macht verlässlicher Prinzipien. Er war nicht daran interessiert, auf Modewellen zu schwimmen oder in der Öffentlichkeit gut dazustehen. Seine Leidenschaft war es, die unveränderlichen, unwandelbaren und unvergänglichen Wahrheiten des Lebens zu artikulieren und zu lehren – Wahrheiten, die sich ebenso auf den beruflichen Erfolg wie auf die tiefe persönliche Befriedigung beziehen. Zudem lebte er selbst diese Wahrheiten, wie unzählige Freunde, Familienangehörige und Schüler Coveys bestätigen.

Geordnet nach den entscheidenden Prinzipien des Lebens wie Integrität, Balance, Vision und Liebe machen uns die Geschichten und Zitate des Buches mit diesen Prinzipien in zugänglicher, juwelenhafter Form vertraut.

Auch wenn Covey mittlerweile von uns gegangen ist, werden wir für immer von seinen zeitlosen Lehren profitieren – dass Wahrheit Wahrheit ist und sich aus sich selbst heraus erklärt, dass wir nicht ohne Prinzipien leben und zugleich erwarten können, dass das Universum sich nach unseren Wünschen richtet, und dass unser Leben ein wertvolles ist, das wir entweder in Mittelmäßigkeit verschwenden oder in wahre Größe investieren können.

Die Covey-Familie

Hinweis an den Leser

Die hier gesammelten Texte wurden diversen Büchern und Artikeln entnommen. Hinter jedem Zitat verweist eine hochgestellte Zahl auf den entsprechenden Eintrag in unserer Quellenliste am Ende des Buches.

Das Prinzip
der
Balance

Nehmen wir an, Sie laufen durch den Wald und treffen auf einen Mann, der fieberhaft daran arbeitet, einen Baum umzusägen.

»Was machen Sie da?«, fragen Sie.

»Das sehen Sie doch«, antwortet er ungeduldig. »Ich säge an diesem Baum.«

»Sie sehen erschöpft aus! Wie lange sind Sie denn schon zugange?«

»Über fünf Stunden«, sagt er, »und ich bin k. o.! Das ist harte Arbeit.«

 

»Warum machen Sie dann nicht ein paar Minuten Pause und schärfen die Säge? Ich bin sicher, dass es dann viel schneller ginge.«

»Ich habe keine Zeit, die Säge zu schärfen«, sagt der Mann energisch. »Ich bin zu sehr mit dem Sägen beschäftigt.« 7


Waren Sie jemals so erpicht darauf, Kilometer zu machen, dass Sie es versäumten, rechtzeitig zu tanken?10


Wie viele Menschen wünschen sich auf ihrem Sterbebett, sie hätten mehr Zeit in ihrem Büro zugebracht?1


Viele Menschen scheinen zu glauben, dass Erfolg auf einem Gebiet Versagen in anderen Lebensbereichen aufwiegen kann. Aber kann er das wirklich? Wahre Effektivität bedarf der Ausgewogenheit.7


Der Schlüssel liegt nicht darin, Prioritäten für das zu setzen, was auf Ihrem Terminplan steht, sondern darin, Termine für Ihre Prioritäten festzusetzen.7


Es gibt Zeiten, in denen wir den Verstand sprechen lassen, und Zeiten, in denen wir auf unser Herz hören müssen.20


Wer sägt, muss von Zeit zu Zeit innehalten, um seine Säge zu schärfen.3

Das Prinzip
des
Beitrags

Einer meiner Verwandten war sein ganzes Berufsleben lang bei IBM. Er ist aus allen Umstrukturierungen dieses dynamischen Unternehmens gestärkt hervorgegangen. Er strengt sich enorm an, um in einer Branche mithalten zu können, die sich immer wieder neu erfindet. Da er unglaublich engagiert ist, schätzen ihn die Kunden sehr. Er legt keinen Wert auf ständige Beförderungen oder öffentliche Anerkennung. Ihm geht es darum, etwas zu bewirken.

Das ist in meinen Augen eine großartige Karriere. Er gibt sein Bestes und gewinnt die Loyalität und das Vertrauen seiner Kunden, seiner Kollegen und seiner Familie.

Viele Leute streiten sich darüber, ob Ehrgeiz gut oder schlecht ist. Meiner Ansicht nach hängt das davon ab, worauf sich der Ehrgeiz richtet. ... Wer seinen Ehrgeiz dafür einsetzt, einen sinnvollen Beitrag zu leisten, wird tiefe Zufriedenheit erlangen, weil er seine Arbeit hervorragend macht und sein Leben gut führt. Das ist die Form von Ehrgeiz, an die ich glaube.2


Alle, die in der Welt etwas wirklich Gutes oder Schlechtes bewirkt haben, besaßen drei gemeinsame Attribute: eine Vision, Disziplin und Leidenschaft. Auch Hitler wies diese drei Attribute auf, aber es fehlte ihm ein viertes wesentliches Attribut – Gewissen. Das Ergebnis war Zerstörung.8


Seien Sie ein Licht, nicht ein Richter. Seien Sie ein Modell, nicht ein Kritiker.7


In uns allen brennt eine tiefe innere Sehnsucht danach, ein Leben voller Größe zu führen – wahrhaft von Bedeutung zu sein, etwas Wichtiges zu bewirken. Wir alle können uns bewusst dafür entscheiden, das Leben der Mittelmäßigkeit hinter uns zu lassen und ein Leben der wahren Größe zu führen – zu Hause, bei der Arbeit und in der Gemeinde.8


Bloße Effektivität reicht nicht aus. Die neue Ära verlangt wahre Größe.8


Betrachten Sie die Schwächen anderer mit Mitgefühl, ohne Anschuldigungen. Die Frage ist nicht, was die tun oder tun sollten. Es geht vielmehr um die von Ihnen gewählte Reaktion auf die Situation und um das, was Sie tun sollten.7


Der Mensch ist von Natur aus weder faul noch gleichgültig. Körperlich und seelisch sind seiner Energie und seiner Begeisterungsfähigkeit keine Grenzen gesetzt. Täglich finden wir diese Qualitäten in Aktivitäten manifestiert, aus denen er Sinn und Bedeutung schöpft.4


Die meisten von uns verschwenden zu viel Zeit auf Dinge, die dringend sind, und zu wenig Zeit auf das, was wichtig ist.21


Primäre Größe bezieht sich auf Charakter und Beitrag. Sekundäre Größe manifestiert sich in Prestige, Wohlstand und Position.21


Der Mensch muss das Bestmögliche aus sich machen.4


Der Feind des Besten ist oft das Gute.7


Nicht das Anhäufen von Dingen ist der Schlüssel zum Leben. Entscheidend ist, welchen Beitrag wir leisten.21


Die bedeutungsvollste Arbeit, die wir in unserem gesamten Leben und in dieser unserer Welt vollbringen, ist die, die wir innerhalb unserer häuslichen vier Wände leisten.21


Die globale Kultur, die uns umgibt, legt besonders viel Wert auf materielle und gesellschaftliche Ziele und Werte, die häufig nicht dazu angetan sind, zur individuellen Selbsterfüllung beizutragen.4


Es gibt diejenigen, die in erster Linie auf Erfolg aus sind, und diejenigen, die einen Beitrag leisten wollen. Viele Erfolgsmenschen leisten auch einen Beitrag, aber die meisten belassen es bei der Absicht. Führen Sie Ihr Leben als jemand, der seinen Beitrag auch wirklich leistet.21

Das Prinzip
der
Disziplin

Einmal trainierte ich im Fitnessstudio gemeinsam mit einem Freund, der einen Doktor in Leistungsphysiologie besaß. Ihn interessierte besonders das Krafttraining. Er bat mich, ihm zu assistieren, während er seine Übungen im Bankdrücken machte, und ihm auf ein Zeichen hin das Gewicht abzunehmen. »Aber nicht, bevor ich es sage«, ermahnte er mich.

Ich schaute also zu und wartete, während ich mich darauf vorbereitete, das Gewicht zu übernehmen. Das Gewicht ging rauf und runter, rauf und runter. Und ich konnte sehen, wie es ihn immer mehr Mühe kostete. Aber er ließ nicht locker. Er setzte mit der nächsten Aufwärtsbewegung an, und ich dachte: »Keine Chance.« Aber er schaffte es. Dann senkte er das Gewicht langsam wieder und begann von Neuem. Auf und ab, auf und ab.

Als ich sein Gesicht sah, wie er sich abmühte und ihm die Adern beinahe aus der Haut sprangen, dachte ich: »Diesmal wird es fallen und ihm die Brust zerdrücken. Vielleicht sollte ich das Gewicht übernehmen. Vielleicht hat er die Kontrolle verloren und weiß nicht einmal, was er tut.« Aber er brachte das Gewicht heil herunter. Dann fing er wieder an. Ich konnte es nicht glauben.

Als er mich schließlich anwies, das Gewicht zu übernehmen, fragte ich: »Warum hast du so lange gewartet?«

Und mein Freund erwiderte: »Fast der ganze Nutzen der Übung stammt aus der allerletzten Phase, Stephen. Ich versuche, mir Kraft anzutrainieren. Und dazu ist es erforderlich, dass die Muskelfasern kleine Risse bekommen und die Nervenfasern den Schmerz registrieren. Die Natur macht den Schaden anschließend mehr als wieder gut, und binnen achtundvierzig Stunden sind die Muskeln stärker als zuvor.«

Dasselbe Prinzip gilt auch für unsere emotionalen Muskeln wie beispielsweise die Geduld. Indem wir unsere Geduld über ihre Grenzen hinaus beanspruchen, erreichen wir, dass die emotionale Faser reißt. Nachdem die Natur das mehr als wieder gut gemacht hat, ist die Faser anschließend stärker als zuvor.7


Disziplin kommt von lateinisch discipulus, der Schüler, auch im Sinne von Jünger, Anhänger – Anhänger einer Philosophie, Anhänger bestimmter Prinzipien, Anhänger bestimmter Werte, Anhänger eines übergreifenden Ziels oder eines Menschen, der dieses Ziel verkörpert.7


Ich strenge mich jeden Morgen an, einen, wie ich es nenne, »privaten Sieg« zu erringen. Ich trete mindestens dreißig Minuten lang in die Pedale meines Trimmdichrads, während ich gleichzeitig in der Heiligen Schrift lese. Dann schwimme ich stramme fünfzehn Minuten im Pool und mache weitere fünfzehn Minuten lang im flachen Teil des Pools Yoga. Anschließend bete ich mit der inneren Einstellung des Zuhörens; ich lausche meinem Gewissen, während ich mir den Rest des Tages durch den Kopf gehen lasse: was es Berufliches zu tun gibt, wie sich meine Beziehungen zu meinen Familienangehörigen, Arbeitskollegen und Kunden gestalten werden. Ich lebe nach korrekten Prinzipien und verfolge wertvolle Ziele.16


Hören Sie in einer Sache, von der Sie wissen, dass Sie sie tun sollten, auf Ihr Gewissen. Beginnen Sie klein – geben Sie sich ein Versprechen und halten Sie es. Geben Sie sich dann ein etwas größeres Versprechen und halten Sie es ebenfalls. Irgendwann werden Sie feststellen, dass Ihr Ehrgefühl stärker ist als Ihr innerer Schweinehund, und das verschafft Ihnen die Zuversicht und den Antrieb, mit anderen Bereichen fortzufahren, in denen Ihnen Verbesserungen wünschenswert erscheinen oder in denen Sie sich nützlich machen möchten.16


Viele Leute setzen Disziplin mit fehlender Freiheit gleich. Tatsächlich aber trifft das Gegenteil zu: Nur disziplinierte Menschen sind wirklich frei. Die undisziplinierten hingegen sind Sklaven ihrer Stimmungen, Gelüste und Leidenschaften.8

 

Die meisten Menschen sagen, ihr Hauptfehler sei ein Mangel an Disziplin. Bei genauerer Betrachtung halte ich das für falsch. Ihr Grundproblem liegt darin, dass ihre Prioritäten noch nicht tief in ihrem Hirn und Herz verwurzelt sind.7


Die Organisation auf wöchentlicher Basis liefert wesentlich mehr Ausgewogenheit und Rücksicht auf den Kontext als tägliche Planung. Es scheint eine implizite kulturelle Anerkennung der Woche als einzelner, vollständiger Zeiteinheit zu geben. Das Wirtschaftsleben, Erziehung und Ausbildung und viele andere Facetten der Gesellschaft operieren innerhalb des wöchentlichen Rahmens und setzen gewisse Tage für gezieltes Engagement und andere für Entspannung oder Inspiration fest.7


Privater Erfolg kommt vor öffentlichem Erfolg. Selbstbeherrschung und Selbstdisziplin sind das Fundament für gute Beziehungen mit anderen.7


Treiben Sie sich die Angewohnheit des ständigen Aufschiebens und all die vielen Undiszipliniertheiten aus. Tun Sie das, wenn Sie für sich sind – und ich sage Ihnen, Sie werden schwitzen; das ist kein einfaches Unterfangen – es gehört sogar zum Schwierigsten überhaupt –, aber Sie sollten sich wirklich die Zeit dafür nehmen, und dann werden Sie feststellen, wie allmählich die Heiterkeit und die Kraft wieder Einzug halten in Ihr Leben.4


Vor Jahren waren wir alle fasziniert von den Mondreisen. Superlative wie »fantastisch« und »unglaublich« reichen nicht aus, um diese ereignisreichen Tage zu beschreiben.

Was an diesen Himmelsreisen erforderte die meiste Kraft, die meiste Energie? Der etwa eine viertel Million Meilen lange Flug bis zum Mond? Die Rückkehr zur Erde? Die Umkreisung des Mondes? Das Abheben vom Mond?

Nein, das war es nicht – nicht einmal alles zusammen. Es war das erste Abheben von der Erde. Die ersten Minuten nach dem Start, die ersten Flugmeilen, kosteten mehr Energie als eine halbe Million Meilen in den folgenden Tagen. Von Gewohnheiten geht ebenfalls eine gewaltige Gravitationskraft aus.

Um tief verwurzelte Gewohnheiten wie ständiges Aufschieben, Ungeduld, Kritiksucht, ein Leben in Exzessen oder Selbstsucht zu durchbrechen, braucht es mehr als ein bisschen Willenskraft und ein paar kleinere Veränderungen im Leben.4

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