Landhausleben

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Landhausleben
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Achim von Arnim

Landhausleben

Inhaltsverzeichnis

Metamorphosen der Gesellschaft.

Sonntags-Erzählung des Landpredigers.

Holländische Liebhabereien.

Montags-Erzählung des Liebhabers.

Rembrandts Versteigerung

Dienstags-Erzählung des Kunstfreundes.

Wunder über Wunder.

(Indisches Mährchen.)

Mittwochs-Erzählung des Direktors der Theaterschule.

Einleitung.

Erzählung.

Marino Caboga.

Dramatische Erzählung in drei Handlungen.

Donnerstags-Erzählung des Theater-Dichters.

Personen.

Prolog

Erste Handlung

Zweite Handlung

Dritte Handlung

Impressum

Metamorphosen der Gesellschaft.
Sonntags-Erzählung des Landpredigers.

Du bist zur rechten Stunde hier eingetroffen, Arthur, sagte der Rittmeister, indem er den Eintretenden beobachtete, der mit dem Bewußtsein überlegener Klugheit umherblickte. Zur rechten Stunde wahrlich, denn eben in dieser Stunde erhielt ich ein Schreiben der Vormundschaft-Gerichte, welches dich für volljährig erklärt und mich beauftragt, dir Güter und Rechnungen, Familienpapiere und andre Schriften aus dem Nachlasse deines Vaters zu übergeben. Ein seltener Fall, daß so ein Schrecken am Sonntage um hergetragen wird, noch seltener aber dadurch, daß ich nach deinem letzten Briefe erst in ein paar Monaten deine Rückkehr aus Paris erwarten konnte. Warst du vielleicht von einem geheimen Rathgeber benachrichtigt? — Es suchte sich mir Jemand zu verpflichten, indem er mir davon Anzeige machte, antwortete Arthur mit leisem Erröthen. — Gewiß einer von den Frommen, meinte der Rittmeister, die überall Unrecht ahnen, — ich kann ihn rathen. Es freut mich, daß du gesunder und stärker hier angekommen bist, als ich dich das letztemal sah, ich könnte dich fast als ein Bildniß meiner eignen Jugendzeit hier aufstellen. Auch entledigst du mich einer Last, was mir um so lieber ist, da bald andre Arbeiten mich beschäftigen. Hier im großen Mahagonischranke deines Vaters findest du alles beisammen, Kasse und Papiere. Mit diesem kunstreichen Schlüssel kannst du dir selbst alle Räthsel lösen, die dich in deinem letzten Schreiben plagten. Aber ein neues Räthsel gebe ich dir mit auf den Weg eigner Geschäftführung: Tiefenbach, wo dein seliger Vater zu wohnen pflegte, seit die unseligen Gläubiger sein herrliches Gut Zehenburg unter Administration gestellt hatten, ist so unbedeutend, daß es kaum einen Überschuß läßt, wenn die Unkosten für Schloß und Park in Abrechnung kommen. Die Vergebung der Pfarre, die die beste im Lande, ist sein einziger Vorzug, und dieser kann jetzt geltend gemacht werden, da der Pfarrer vor acht Wochen gestorben ist. Ich sehe dirs an, du weißt schon Jemand, vielleicht den Frommen, der dich benachrichtigte, und verbittest dir alle Empfehlungen. Aber halt, — als Vormund konnte ich sie vergeben, und zögerte wegen eines Geheimnisses. Ich entdeckte unter den Papieren deines Vaters dieses uralte Dokument, das er wohl nie gelesen hat, nach dessen Inhalt Tiefenbach deinem volljährigen Vetter Eduard nach Lehnrecht gehört, ja schon seinem Vater hätte zufallen müssen. Der Verlust ist für dich unbedeutend, er hingegen kann es brauchen, denn einmal hat er seit zehn Jahren sein Vermögen theils verstudirt, theils in Amerika unter Bolivar und in Griechenland unter den Philhellenen in Freiheit gesetzt, zweitens ist er der herrlichste Junge, dem zwar keine Unterstützung hilft, der aber jeder werth ist. — Sehr verlegen stammelte Arthur von genauer Prüfung des Dokuments, setzte sich zum hellen Kamine, fing an die alten Worte ärgerlich zu buchstabiren und schrie endlich auf, weil ihm das Dokument in den Kamin gefallen. Es ist nicht zu retten, rief er, und sprang verdrießlich ans Fenster, spielte mit den Fingern Clavier auf dem Brette und sagte: Was mein Vater mit gutem Gewissen besessen, das darf ich ohne Gewissensangst mein nennen und was ich für Eduard aus meinem Vermögen thun kann, wird sich danach bestimmen, ob jener Freiheitsschwindel von ihm weicht.

Der Rittmeister hatte unterdessen hinter ihm mit gewandter Hand das Dokument dem Feuer entzogen und in die Tasche gesteckt, denn Pergament entzündet sich nicht so rasch wie Papier. Es ist noch genug vorhanden, sagte er kalt, um meine Cigarre anzuzünden. Wie können sie rauchen, bester Onkel, rief Arthur, und galten doch zu ihrer Zeit für den elegantesten Mann der Stadt. Worin bestand nur die Eleganz jener unseligen Zeit, welche die Philosophie und die Revolution geboren? — Gemächlich setzte er sich bei diesen Worten zu den Akten seines Schrankes und durchlief sie, während der Rittmeister ihn mit großen Augen betrachtete, aber ruhig antwortete: Worin besteht denn eure Legitimität, von der deine Briefe so viel Rühmens machen? Wenn ich es recht verstehe, so ist beides ziemlich einerlei, aus jener ist diese in der steten Metamorphose der Gesellschaft entstanden, beides bezeichnet den Charakter höherer Kreise und wenn die Ehre in der Eleganz mehr mit Kunstsinn gepaart ist, so ist sie in der Legitimität mehr mit der sittlichen Gerechtigkeit ausgestattet. Freilich wird dir das zu allgemein scheinen, aber wir Philosophen hinken nun einmal der öffentlichen Meinung nach und fassen sie in Worte, die aber will von einer Pariser Modelegitimität nichts mehr wissen, so wenig wie von den großen Stahlknöpfen, Schuhschnallen und Muffen, die zu meiner Zeit für elegant galten. — Der junge Arthur geberdete sich etwas ungeduldig bei dieser ruhig gehaltenen Rede, endlich brach er los: Ich mache ihnen keine Vorwürfe, Onkel, denn sie litten an der Krankheit des Zeitalters und das Gift der Revolution war so durchdringend wie Kohlendampf, die Menschen merkten sein Dasein erst, wenn sie dem Ersticken nahe waren, ja man möchte in manchen Augenblicken vor sich selbst erbeben, wie unerwartet einzelne Äußerungen uns anklagen, während wir uns zuversichtlich als Richter und Verdammer über andre gestellt haben. — Dieser Zwiespalt, sagte der Rittmeister, fand sich damals nicht in unsrer Eleganz, noch weniger gab es einen Zwiespalt wie jetzt in der Gesellschaft, daß Jemand über eine Meinung oder Ansicht verschrien wäre. Aufrichtig gesagt, da unsre Verfassung jede Gelegenheit versagte zur Auszeichnung in öffentlichem Wirken, und höchstens etwas Schreibseligkeit belohnt wurde, so kümmerten wir uns nicht um die Weltgeschicke, und überließen der Zeit, uns zu holen, womit sie dann auch sehr kurzen Prozeß machte, als weiland Napoleon die Tenne fegte. Dagegen erschienen uns unsre kleinen menschlichen Geschicke höchst wichtig, ja wenn ich meinen alten Winkelmann in Rom recht verstand, so lebten wir von dieser Seite ganz wie die alten Griechen in den Tag hinein, wobei ich als ein Halbgott Feste vorschrieb, und mich am Weihrauchdampf erfreute. — Sie müssen etwas Imposantes gehabt haben! sagte Arthur. — Gehabt? Mein Sohn, du redest von mir wie von einem Todten und das erfreut nicht den, der sich noch lebendig fühlt. Ihr Herren Ultras meint, die Welt erst seit ein paar Jahren wieder erbaut zu haben und so dachten auch wir damals, daß eine wahrhaft schöne Welt nur mit solcher Pomade, Puder und Zopfband als Catillon wiedergeboren werden könne. Jeder suchte etwas Neues zu erfinden und dieser Schönheit beizufügen, während ihr nicht über das legitime Pariser Modejournal hinausdenkt. Wir entschieden damals den Sieg der englischen über die französischen Moden. Londoner Fabrikanten schickten mir ihre neuen Produkte mit Ergebenheit und ich bestellte Änderungen nach meinem Geschmacke, die ganz Europa anerkennen mußte. Als ich einmal nach London reiste, war ich in Newbondstreet von einem Schwarm junger Umhertreiber umgeben und alle Zeitungen berichteten, welche Kleider ich getragen. Ich handelte damals unbefangen bewußtlos, aber ich habe mich aus der Vergleichung mit andern großen Männern kennen gelernt. Große Ähnlichkeit finde ich da zwischen mir und Mahomed, denn der Koran der Eleganz kam mir auch nur stückweis vom Himmel, wie ihn die Gelegenheit meiner Liebschaften oder große Ereignisse meines Lebens, z. B. Gastmähler, ihn forderten. Viele vergnügliche Einrichtungen, die ich zu Ehren von ein paar schönen Augen ersann, haben sich über ganze Völker verbreitet. Ja, in zweierlei Dingen möchte ich mich mit Goethe vergleichen, einmal daß ich auch das Wörtlein Ja so oft zum Schlusse einer Periode brauchte, dann, daß meine Lust durch viele Menschen erklungen ist, und für ihre eigne gehalten wird. Dann aber vergleiche ich mich mit Mongolfier, dem so viele in die Luft nachfliegen, und mit Columbus, der so vielen eine neue Welt entdeckte, die sich nun unabhängig macht von ihren Entdeckern.

Beide belachten die Reihe Vergleiche und Arthur sagte: Vergessen sie nicht Scanderberg, die Leute erzählen Wunderdinge von der Riesenkraft ihrer Klinge, die sie schon als Junker bewährten. — Eine verfluchte Zeit, fuhr der Rittmeister fort, diese Junkerzeit und doch vollendeten diese fünf langen strengen Lehrjahre, mit Taubenflügeln und Fuchteln himmlisch begeistert, meinen großen ernsten Karakter. Ausgeschlossen von der Gesellschaft, nach der ich schmachtete, bis ich Offizier wurde, drängte mich der Trieb der Eleganz zu den Fremden, die mich lieb gewannen, weil ich ihre Sprachen mit Leichtigkeit lernte, ohne sie studirt zu haben. Ja, mein werther Herr Kammerjunker, darin liegt ein großer Unterschied jener Zeiten, daß sie sich nicht um Sprachfehler kümmerten, wenn nur Geist und Leben drinn war. Aus Furcht vor Sprachfehlern reden die Leute jetzt nur abgetragenes Zeug, und ich sehne mich manchmal nach einem Menschen, der wie damals der Prinz den Unterschied des mir und mich für eine Erfindung des verrückten Werthers hielt, der sich zur Strafe selbst erschossen habe. Ich sage dir, Mirabeau küßte mich aus Entzücken, als ich ihm meine Liebschaft mit der Italienerin erzählte, und jeder Sprachfehler schien ihm ein göttlicher Einfall, weil ich nach Wörtern in meinem Eifer griff, an die kein Franzose sich erinnert hätte.

 

Während der letzten Redesätze war Graf Runzel, ein kleiner, magerer aber lebendiger Herr in das Zimmer getreten und bekräftigte die Wahrheit dieses Selbstlobes: Mirabeau hat noch in Paris manchmal von dir gesprochen und ich konnte sein Lob nicht begreifen, denn du weißt, wir waren keine Freunde, ich wollte mich in andrer Art geltend machen. — Ja, rief der Rittmeister, es war eine Ahnung, daß diese politischen Demonstrationen endlich unserm ganzen frohen Götterleben ein Ende machen würden. Deine Revolutionsberichte störten mich, zum Glück führte dich der Genius nach Paris, nahm dir Haare, Farbe und Geld ab und schickte dich mit der ordinären Post wieder in unser Land zurück. — Ich bin doch noch beweglich geblieben, antwortete Runzel, ich kann noch die Menuet a la Reine tanzen, aber was machen deine Beine, Rittmeister? — Nun freilich, seufzte der Rittmeister, sind sie jetzt ruhig wie Gläubiger, die ihren Wechsel prolongirt haben, sie liegen doch da unter mir auf dem Sopha wie die Furien beim Orest. Erwachen diese, da scheint mir alle meine jugendliche Thätigkeit leer und nichtig, ich lasse mir den Eduard holen, daß er mir vom Jammer Griechenlands erzählt und ich glaube ihm alles, was er von der Schande Deutschlands berichtet. — Die Völker haben große Fortschritte gemacht, rief Runzel, aber sie wissen nicht in der neuen geistigen Welt ihren Weg zu verfolgen. — Welcher unselige Irrthum, sprach Arthur dazwischen, bis zur tiefsten Erniedrigung sind sie gesunken, diese verirrten Völker Europens; alles Große vernichtet, die alten Stammbäume umgehauen, Strauchholz an der Stelle. — Darin gebe ich Arthur recht, sagte der Rittmeister, die Engländer sind nicht mehr, was jene alten Punschhelden waren, die sich damals mit mir herum trieben. Nein, rief Runzel, keine Nation hat sich so wenig verändert, wie die Engländer und das beweist eben, daß die andern Nationen gestiegen sind, weil sie sich nicht mehr so grell vor ihnen durch edle Zuversicht, Unabhängigkeit, Großmuth und Unternehmungsgeist auszeichnen. Damals waren sie es allein, die hohe Berge bestiegen, ferne Länder besuchten, jetzt begegnen sie sich überall mit andern Nationen. — In den Engländern steckte der Keim des Bösen, das Europa beschattet, meinte Arthur. — Ja, meine Freunde, antwortete Runzel behaglich, sie sind immer etwas Andres als die umständlichen Familiensittengemälde Richardsons und als die Gerichtspraxis Walther Scotts, aber doch haben beide hauptsächlich darum durch ganz Europa gefallen, weil sie einige Seiten dieses englischen Nationalcharakters darzustellen wußten. Mag Richardson die Wahrheit durch übermäßige Reflexion unwahrscheinlich machen, mag Scott die abentheuerlichsten Gewächse und Bewerke, Staatsactionen und Hof-Carrikaturen in unwahrscheinlicher Verwicklung aufstellen, die wohl bekannten schottischen Gesichter, die großartige Geschichte der brittischen Völker bringen alles zur Wahrheit der Furcht und Hoffnung, erwecken in uns dieselbe Theilnahme, mit der wir als Kinder englische, mit den neuesten seltsamsten Fabrikaten bekleidete Familien betrachteten, oder englische Seemänner anstaunten, wenn sie schnellfüßig am Bord der Schiffe umherliefen, Masten bestiegen und flink die Ruder bewegten. Oder wie wir später englische Redner in der Zeitung mit klopfendem Herzen hörten, wenn sie die Strebungen der Menschheit aussprachen, während bei uns kein Mensch davon träumte, oder was in der Art hervorging, wie eine Missethat in heimlicher Berathung zu Stande kam, ohne je seine große belebende Kraft auf alle Mitlebende zu verbreiten. Ja, liebster Rittmeister, du hattest von Natur den Steinkohlengeruch, der englische Bücher und Pakete so kenntlich macht, den anzunehmen andere vergebens sich bemühten, du hattest Richardson, Scott, den Prinzen von Wallis in dir, ja du hattest genug Redegabe, um ein Fox zu werden, wenn dich die Frauen nicht gehindert hätten, dein Talent zum Trinken auszubilden. Deine Wirkung auf die Gesellschaft war gewaltsam, eine Dame gab sich mit dem Messer eine Wunde, weil du sie nicht im eleganten Kreise dulden wolltest, ein Offizier ließ sich in eine entfernte Garnison versetzen, weil du ihn nie zu deinen Abendgesellschaften geladen. Dabei spieltest du die Rolle des Beichtvaters, du mußtest von allen Geheimnissen unterrichtet sein, um sie deiner Fürstin zur Unterhaltung aufzutischen. — Halt, unterbrach ihn der Rittmeister, hier nicht weiter aus der Schule geschwatzt vor den Ohren dieses Jünglings, genug, daß Rang und Würde, Geburt und Amtsehre unter meiner Regierung, vor Geist und Schönheit, sich beugen mußten. — Dessen bin ich Zeuge, rief Runzel, die größten Unanständigkeiten wurden mit Anstand betrieben, und außerdem hatte es für den Hof noch den Vortheil, in einem Lande, wo die Adligen sich so hoch achten, wie Fürsten, durch eine unsichtbare höhere Hand eine ausgezeichnete Atmosphäre um sich zu sammeln und jene höhere Hand war die Eleganz. — Sicherer ist doch das politische Glaubensbekenntniß, sagte Arthur. —Runzel winkte dem Rittmeister mit gerümpfter Nase: Ein Bekenntniß, sagte er, setzt immer eine Schuld voraus, damals aber setzte noch jeder etwas darin, daß er Niemand Rede und Antwort zu geben brauche, als sich selbst. Aber frühstücken muß ich durchaus, am liebsten Caviar, oder was du vorziehst, denn auch in allen Tischfreuden hat dein Urtheil unumstößlich gegolten. Wer hätte gewagt, ein Gericht zu verachten, das du angegeben; wer hätte an der Ächtheit eines Weines gezweifelt, den du anerkannt hattest? Durch dich lernten erst hier die reichen Herren einen guten Tisch führen, ohne wie jene Leckermäuler in Frankreich die Speisen zum Wesen der Unterhaltung zu machen. — Das ist auch gräßlich, rief der Rittmeister, freilich die Herren, die alles in der Welt verdammen, alles bedenklich machen, müssen endlich zu diesen Ragoutgesprächen wie alte Köchinnen ihre Zuflucht nehmen. Ich konnte entbehren, wie ein Held, du hast mich nicht zur Zeit der Geistererscheinungen am Hofe, gekannt. Drei Monat lebte ich bei Wasser und Brod vollkommen enthaltsam, vertrieb jede böse Lust aus meinen Gedanken durch Kasteiung, blos um zu der Reinheit zu gelangen, die den Schlüssel der Geisterwelt darreicht. — Haben sie diese geheime Welt aufgeschlossen? fragte Arthur verwundert. — Leider, antwortete der Rittmeister, aber der Mensch findet dabei so wenig seine Rechnung, als ob er mit vornehmen Herren Kirschen essen wollte, sie werfen einem die Steine ins Gesicht, zum Dank für das Abpflücken und Darreichen. Dabei fehlte es mir an Unterhaltung mit diesen Geistern. Was sollte ich fragen? Ob mein Wallach, der Hamilton, den Wettlauf gegen die schwarze Stute des Prinzen gewinnen würde? Wann ich Rittmeister werden könnte? Ich hatte zu viel Anstand, um ihnen solche Kleinigkeiten kund zu thun, wie meine Mitadepten, die nach Hülfsmitteln gegen ihre menschliche Gebrechlichkeit forschten, wie denn der eine nur gute Magenpillen verlangte, der andre lebensverlängerndes Elixir, der dritte haarwachsende Pomade sich erbat. Sie wurden von den Geistern angeschnautzt, und mancher verlor die erhaltene Antwort vor Schrecken über die Stimme. — Ich bitte dich, unterbrach ihn Runzel, sprichst du im Traume, willst du uns foppen, soll ich gar erleben, daß die Mystik auch über dich, den hellsten Kopf, triumphirt. — Liebster Freund, fuhr der Rittmeister fort, was ich dir sage, ist mir so erschienen im Tempel unsres Hohenpriesters, des verstorbenen alten guten Fürsten, der blos zum Besten des Landes die Geister sprechen wollte, wenn wir da nach langem Fasten unter den Dämpfen seiner Räucherpfannen entschliefen und im höheren Sinne aufwachten. Da war kein Unterschied der Zeit, oder der Entfernung, das Zukünftige war mir so nahe wie das Vergangene, und ich schwöre dir: wie wir hier zusammensitzen und über die Geister reden, das sah ich alles damals; und einer der Geister, der deine Verwunderung, Runzel, bemerkte, lachte über deinen Unglauben, weil er Niemand je so handgreiflich umgeben als dich, dir tausend Dinge versteckt habe, die du eben gesucht und sie dir dann wieder hingelegt habe, daß du aufgeschrieen: War ich denn blind! — Das ist zu toll, rief Runzel, und sprang wie ein Mensch auf, der von einer Tarantel gebissen. — Von dir, Arthur, sagte er mir: „er stürzt die Ordnung der Welt um, und läßt sich vorzeitig für volljährig erklären, damit sein Vormund nicht länger von seinem Vermögen zehren soll. Oft hat er in seiner Kammer die Geister seiner Ahnen angerufen, seine Burgen gegen euch zu schützen,“ und nun sieht er mit Beschämung, daß ich durch meinen Vorschuß den Verkauf seiner Güter hinderte, den die Behörde schon beschlossen hatte. — Bei Gott, rief Arthur, sie haben Geister gesehen, was sie eben sagen, waren meine Gedanken und Worte sogar, mit denen ich ihre Umsicht bewunderte, so bedeutende Verbesserungen in wenigen Jahren durchzuführen, daß alle Schulden und Vorschüsse getilgt sind, obgleich sie mir auf Reisen mehr nachsendeten, als ich brauchte. — Was meine große Umsicht betrifft, sagte der Rittmeister, so that das Glück wohl das Beste, das nun einmal während einer Reihe von Jahren die Landwirthschaft bestrahlte. Lassen wir das. Die Geister sagten mir auch, daß du unschuldig an dem Verdachte gegen mich gewesen, daß es hier aber altkluge Leute giebt, die sich nie verwunderten, woher ich Stärke, Muth und Ansehen gewonnen, wohl aber wie ich bei mäßigem Vermögen so viele Ausgaben bestreiten konnte, und da helfen sie sich mit Vermuthungen. — Sie meinen, rief Runzel, daß du ein besondres Geheimniß im Schuldenmachen aus der Geisterwelt mitgebracht hast, oder daß du Geld machen kannst. Denke dir als Möglichkeit, sagte der Rittmeister, ich sei in dieser Societät von Geistersehern der Einzige gewesen, der Ausdauer genug hatte, alle Proben der Enthaltsamkeit zu überstehen, während die hohen Herrschaften den zudringlichen Reizungen, die alten Generale der guten Küche, und die Geistlichen dem Weine nicht widerstanden. Sollte das nicht von den Geistern belohnt werden mit etwas Staub aus ihren Flügeln, der Blei in Gold verwandelt, oder auch von den Herrschern, wenn ich ihnen die Zukunft wiedererzählte, wie ich sie da als Gegenwart vernommen, und, von dieser Kraft geleitet, Friedensschlüsse eingehen, die ein Jahrzehend der Fülle und des Ansehens über sie brachten. — Hätten Sie die Zukunft so bestimmt gesehen, rief Arthur, es hätte weder der Geldmacherei, noch der Gnadengaben bedurft, sie hätten in den Papieren unglaubliche Spekulationen machen können, wie ich denn blos mit etwas Klugheit meine jährlichen Ersparnisse durch Renten-Spekulation verdoppelt habe. Gestern Abend erhielt ich durch einen Courier aus Paris eine Nachricht, die mir Tausende einträgt, weil hier noch Niemand unterrichtet war, und ich daher sehr vorteilhaft mit einem Manne heute abschloß, den ich bei meinem Banquier fand, — die Papiere sind schon in meiner Tasche. — Welche Nachricht, fragte Runzel, ich gebe mein Wort, daß ich nicht spekulire? — Arthur, verdammter Jude, rief der Oberst, ist das die Höllenstrafe deines seligen Vaters für alle seine Neckereien, gegen Juden, die sich mit Dinees und Philosophie in die anständige Welt einschlichen, daß du am Sonntage deinen Geldschmu machst, während die Juden doch ihren Sabbath heiligen, und ihre Geschäfte durch einen Getauften verrichten lassen? Couriere aus Paris bringen dem Jüngling keine Liebesbriefe, neue Moden oder Pasteten, sondern Courszettel, die kleinen Dinger mit den vielen Zahlen, die ich bis zu dieser Stunde noch nicht verstehen kann, obgleich mein alter Jude sie mir jedesmal beim Geldumsatz beilegt. Arthur, ich creire dich künftig zu meinem Bankjuden, ich meine bei der Pharaobank. — Arthur erwiederte kalt: Es spekulirt jeder; der eine auf einträgliche Stellen, der andre auf Getreidepreise, der dritte auf Häuser, Schiffe, sie, bester Vetter, auf Karten, und wenn ihnen das Spiel jährlich mehr als neun Procent, wegen der theuern Nebenausgaben an Beleuchtung, Erfrischung, für Polizei einträgt, so haben sie es weiter gebracht, als die ältesten Pariser Bankhalter. — Die volle Anstrengung meines Geistes am Pharaotische, sprach der Rittmeister ernst, alle diese Feldzüge gegen übermächtige Gegner, die ich wie Friedrich besiegte, alle Verzweiflung, allen Jubel, der mit dem eignen und fremden Leben würfelte, lasse ich mir nicht taxiren. Hat man dem Napoleon nach Procenten angerechnet, was er gewonnen und verloren? Als er alles aufs Spiel gesetzt, alles verloren hatte, traten die Weisen zu ihm, belauschten jedes seiner Worte und schrieben es auf; und wie viel mehr wäre von mir zu schreiben, wenn ich aufrichtig alles sagen dürfte, aber da hält mir eine Hand den Mund zu. — Runzel, der erstaunt sah, wie er mit der Luft sprach, und die Vorhänge sich bewegten, als ob eine Gestalt sich hindurch dränge, sprang auf und sagte: Das Fenster schließt nicht gut, es wird windig. Doch Freund, laß deinen Spielerstolz, ich weiß, ihr bildetet eine eigne Kaste, die Geachteten, obgleich sich anfeindend, unterstützten einander, hatten eine Geschichte ihrer Helden im Kopfe, ich glaube sogar ihre eigne Religion, die ein verrückter Graf aus Italien mitgebracht hatte, dessen Glücksberechnung an Länge alle astronomischen übertraf. Nur sage mir wie sahen die Geister aus und wie unterscheiden sie sich von den Geistern lebender Menschen, die sich in ihr Reich drängten? — Das kann ich dir deutlich machen, fuhr der Rittmeister fort, wenn ich dich an den Eindruck eines Lampenputzers auf dem Operntheater erinnere, der in der Meinung, von der Coulisse versteckt zu sein, mitten unter reizenden Göttinnen stehen bleibt und unbewußt vom Publiko verlacht, endlich vom Direktor mit Fußtritten fortgestoßen wird. So ergeht's den Menschen im Geisterreiche. Die Geister erscheinen uns, ich meine die gereinigten ewigen, etwa in der Art wie jene Miniaturbilder, in denen ein karaktervolles Auge, ein schöner Mund, ein schöner Nacken mit Flügeln aus Wolken dringt, so daß der Vertraute leicht das Ganze erräth, während der Neuling sich mit Errathen abmüht. Solche Neulinge sind wir Menschen, die Geister überschreiten alle Grenzen der Phantasie, und dies einzelne Auge was sie uns zeigen, ist so strahlend wie eine Sonne die den ganzen Himmelsraum einnimmt statt ihn zu durchlaufen, und jener geflügelte Nacken so mächtig daß wir wie ein Stäubchen am Schmetterlingsflügel fortgerissen, bald am Eise des Nordpols bald am afrikanischen Sande vorüberstreifen, ja die einzelnen Adern unter dieser Geisterhaut erwecken dasselbe Gefühl wie die Beschreibung des Ganzen in überseligen Reisebeschreibungen, ja alle alte Mythengeschichte läßt sich nur aus solchen Anschauungen eines Augenblicks erklären, die der Seher nachher durch seltsame Symbole festzuhalten strebte, die seiner Erläuterung beraubt, zu abergläubischen schrecklichen Realitäten verwandelt werden, dem einen Mord, dem andern Selbstplage zur heiligen Pflicht machen. Ja, mein junger ungläubiger Herr, so ein Geistermund verwandelt auf einmal alles in Kuß, daß Mauerwände mit ihren Thüren Paradiesespforten scheinen, die sich zärtlich an uns drängen. — Nun, du hast doch etwas gelernt, rief Runzel, in der Geisterseherkolonie des alten Fürsten, vom alten gräflichen Adepten, vom Probste, vom aufgeschwollenen Minister, und wer sonst noch heimlich an diesen Experimenten Theil nahm, ich habe blos darüber gelacht und das hat mich nicht klüger gemacht. Ist es denn wahr, bist du dort zu deiner Frau geistig gekommen? — Freilich, fuhr der Rittmeister fort, das war die letzte bedeutendste Erscheinung auf dem Geistersopha des alten Fürsten, wo er und ich und alle jene Herren, nach so langem Fasten der höheren Eingebung harrten. Ich hatte mir eine Nachtmütze, gleich den andern, übers Gesicht gezogen, um nicht durch äußere Eindrücke gestört zu werden, die Ohren waren mit Baumwolle verstopft, da erschien mir nach manchen vorübergehenden Lichtgestalten Miranda schlafend in einem Kirchenstuhle an der Seite ihres Vaters, des alten Ceremonienmeisters von Blauflügel, der nur diese eine Autorität über sie hatte, sie zuweilen in eine französische Predigt zu führen. Sie schlief reizend, über ihr kämpften Engel und Teufel in der Gestalt von Mücken und Fliegen, aber ich nahm die Partei der letzteren, weil diese sie hinaus aus der Kirche und zu mir hinzutragen trachteten. Sie hätten gesiegt, schon nahte sie sich mir, ich streckte die Arme nach ihr aus, ja ich drückte ihr Herz mit solcher Gewalt an das meine, daß sie laut aufschrie und über ihr Herz klagte, das ich ihr entrissen, als mein Nachbar, der Probst, noch heftigere Klage ausstieß, weil sie seine Nase unsanft berührt haben mochte. Das störte die Gesellschaft in ihrer Geisterandacht, der Großmeister forderte, daß jeder von seinen Erscheinungen Bericht erstatten solle. Der Probst hatte geträumt, er sei auf der Kanzel eingeschlafen, worüber die Zuhörer große Rührung empfangen, bis ihn der neidische Küster mit dem Klingelbeutel angestoßen, und das sei ich gewesen. Der gräfliche Adept versicherte, er habe mich und Miranda in der Gestalt zweier Herzen als wiedervereinigte bunte Strahlen in höchster Reinheit höherer Sphären gesehen, wir seien einander bestimmt und die nächste Zeit werde dies Wunder der Einigung vollbringen. Ich protestirte feierlich, mir war allzubekannt, wie sie dem Vater durch Heftigkeit ihrer Launen mitspielte, wie sie aus Widerspruch sich in die ärgerlichsten Verhältnisse verwickelt hatte. Und dann, aufrichtig gesprochen, sie hätte Ähnliches gegen mich erinnern können, aber was man selbst treibt, will man gern allein treiben, und ein weiblicher Lebensgenosse von ähnlichem Treiben kommt oft in die Quer und verleidet das Spiel. — Aber mit welcher Anmuth war diese Bosheit gepaart, unterbrach ihn Runzel! Der Körper einer Engländerin mit dem Geiste einer Französin, dabei listig und herrisch wie eine Russin, ein fremdes Wesen unter uns, aber mit allen verwebt. Auch meine Blumensträuße trug sie auf Bällen, und sieh nur, weißt du noch, wie sie damals beim Kronfeldherrn auf dem Balle den seidenen Hut aufthürmte? Sieh nur, so war er aufgesteckt und so tanzte sie in der Anglaise mit mir nieder. — Einzig schön, riefen beide Zuschauer, Runzel verwandelt sich vor unsern Augen in ein Mädchen. — Heftig athmend fuhr Runzel fort: Und welche Briefe schrieb Miranda, ganz wie Rousseau, welche tiefsinnige süße Reflexion, Resignation und Reminiscenz. Alle alte Diplomaten nahmen sie dann in Schutz, und das waren rechte Erzschelme aus Richelieus Schule, keine solche Schreiberesel, wie die jetzigen, aber freilich, den einen hatte ich bügellos, den andern entsattelt, den dritten auf der Flucht vor ihrem Geiste gesehen, und alle mußten für ihre Schonung dankbar sein. Gerade heraus gesprochen, ich wollte sie heirathen, als aus Versehen eins ihrer Billette an einen trübsinnigen Emigranten, der sich überall mit Jammergefühlen auf der Guitarre hören ließ, mir in die Hände fiel. Da stürzte ich mich in den politischen Wirbel zu Paris, und so bin ich nach meiner ganzen Bestimmung auch von diesem Engel des Lichts dirigirt worden. Sie ist hier, das weiß ich, aber ich scheue mich, sie wieder zu sehen; denn sieh nur, ein unglücklicher Liebhaber schämt sich, daß er alt geworden, weil er tausendmal geschworen, aus Schmerz in frischer Jugend zu sterben. Aber erzähle weiter, ich brenne vor Verlangen, wie der Mißgriff an des Probstes Nase endete. — Den Mißgriff endete meine Geisterschau, sprach der Rittmeister, denn Alles benutzte diese Störung als Vorwand, sich dem strengen Fasten zu entziehen. Und wie bei den Versuchungen der Heiligen in der Wüste, so stellten sich alle Genüsse auf einmal zusammen, alle Arten köstlicher Weine in herrlichen Pokalen, die seltensten Küchenwerke drangen durch die heiligen Weihrauchwolken von betreßten Teufeln dargereicht. Bei diesen Genüssen nach langer Entbehrung schluckte der Fürst den Tod hinunter und wir alle erkrankten. Eine Gluth ergriff mich, Miranda's Bild malte sich mir immer lebhafter, immer deutlicher, doch fühlte ich mich dabei krank und eilte nach Hause, von allen Geistersehern herzlich bedauert, die in mir einen Helden bewunderten, der weiter als sie alle in die geheime Welt der Wirklichkeit aus der des Scheins eingedrungen war. — In meinem Hause fand ich zu meiner Verwunderung einen Bedienten von Miranda, und ein Schreiben von ihr, worin sie meinen aus England neuangekommenen seltsamen Überrock für sich zu einer kleinen Komödie begehrte, ein etwas kühnes Ansinnen, weil jeder auf solch ein Eigenthum mit Eitelkeit hielt, und es für keinen Preis zum Nachahmen mittheilte. Inzwischen gab ich ihn ohne Schmerzen hin, weil ich damals nur in sehr vertrautem Kreise ohne Uniform erscheinen durfte und fragte so obenhin, wie sich das Fräulein befinde? — Der Mensch sagte, daß sie unerwartet krank geworden und über einen Schmerz am Herzen klage, woraus doch jetzt ihre Leute sähen, daß sie ein Herz habe. Ich schob den unverschämten Burschen zur Thür hinaus, und verfiel in Nachsinnen über diese Krankheit, ich merkte endlich, daß ich selbst des Arztes bedürfe, so war mein Blut entzündet, und riß meine Gedanken fort in fieberhafter Raserei, wofür dieser Freund Runzel meine ganze Geisterseherei halten mag. — Doch heilte mich jener Oberadept unsrer Geisterseherbande, durch einen starken Aderlaß, und war über den Anblick meines Blutes sehr verwundert. Er versicherte, Miran da auch zur Ader gelassen zu haben und wir beide hätten dieselbe Farbe des Blutes. Ich hatte ihm kein Wort von Miranda's Sendung und Krankheit vertraut. — Aber du hattest geraset, wahrscheinlich von ihr. — Kann sein, aber warum hatte mein Bedienter nichts vernommen, er sagte, daß ich beständig von der schwarzen Stute gesprochen, die ich englisiren lassen. Genug, der Adept wurde in jenem Augenblick mein Vertrauter. Er zog darauf sein Prisma aus der Tasche, beschaute mich und berichtete von einer Lichtberechnung, und daß wir beide ein Strahl aus höherer Sonne wären, der von der Erde in Farben gebrochen, wieder vereinigt dieses höhere Weiß aus bunter Zerstreuung wiederbilden würde, welches wir mit dem Namen Seligkeit bezeichneten. — Mir gings im Kopf herum, wie ich meist den ersten Tanz nach dem Essen mit Miranda getanzt hätte, gewöhnlich mit ihr zu früh oder zu spät in die Gesellschaften getreten sei, kurz eine Menge Dinge, die einer himmlischen Einigung günstig schienen, hauptsächlich aber, daß ich mir oft gesagt, sie sei die einzige, mit der ich mich nicht schämen würde als Bräutigam aufzutreten. — Der Adept fügte so beiläufig hinzu, der alte stumpfe Hofmann, ihr Vater, sei viel reicher, als man glaube, das bewies er aus seinem Vermögensregister aller angesehenen Familien des Landes. Der siebente Morgen darauf entschied mein Geschick. Ich stehe hinter den Gardinen meiner Fenster halbgenesen, unsichtbar den Vorübergehenden, und sehe meinen neuen englischen Überrock, den ich Miranda geliehen hatte, schnell vorübergehen, und um die Ecke beugen. Es war ihre Gestalt und der Entschluß, ihr nachzueilen, bewegte mich blitzartig.