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Die Mohicaner von Paris

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LXXXVII
Wie der Oheim und der Neffe im Speisezimmer das im Salon angefangene Gespräch fortsetzen

Der Oheim und der Neffe traten Arm in Arm ins Speisezimmer ein; der General lastete aus dem Arme von Petrus mit dem Gewichte eines Mannes, der sich nicht mehr selbst unterstützt. Er setzte sich in seinen Lehnstuhl, an seinem gewöhnlichen Platze, und winkte seinem Neffen, sich ihm gegenüber zu setzen.

Der General fing damit an, daß er stillschweigend zwei Teller voll von einer Krebssuppe verschluckte, welche hinreichend bewies, daß der Koch selbst ein großer Künstler war; alsdann schenkte er sich ein Glas Madeira ein, das er langsam schlürfte, füllte ein zweites Glas, reichte die Flasche seinem Neffen und forderte ihn auf, ein Gleiches zu thun.

Petrus schenkte sich ein Glas Madeira ein und leerte es mit einer Gleichgültigkeit, welche sichtbar seinen Oheim empörte, der bei den Dingen der Tafel gewöhnlich mit der ernstesten und religiösesten Aufmerksamkeit zu Werke ging.

»Franz,« sagte der General, »gib Herrn Petrus eine Flasche Marsala: er wird keinen Unterschied darin gegen den ächten Madeira finden.«

Das war seine Art, Petrus von seiner Trinkerwürde zu degradieren, wie er Franz von seiner Corporalswürde degradiert hatte.

Petrus nahm die Katastrophe mit einer tiefen Resignation hin.

Der General ging beinahe vom Zorne zur Verachtung über.

Er versuchte indessen eine zweite Probe. Man hatte ihm eine Flasche Haut – Laffitte gerade recht lau gemacht vorgesetzt; er schenkte sich ein Glas voll davon ein, wie er es beim Madeira gethan hatte, verkostete den Wein als ein Mann, der seine hohen Eigenschaften zu schätzen weiß, ließ seine Zunge schnalzen und sagte zu seinem Neffen:

»Reiche Dein Glas.«

Mit seinen Gedanken beschäftigt, reichte Petrus sein Glas für gewöhnlichen Wein.

»Das andere!« rief der General; »das Mousseline-Glas, Unglücklicher!«

Petrus reichte das Mousseline-Glas, das durch die Feinheit seiner Form und die Durchsichtigkeit seines Kristalls seinen Namen eher zweimal als einmal verdiente.

Als das Glas gefüllt war, stellte er es zu seinem Teller.

»Ei! so trinke doch sogleich!« sagte der General.

Es fiel Petrus nicht ein, die Ermahnung seines Oheims habe zum Zwecke, es zu verhindern, daß der Wein kalt werde oder sein Aroma verliere; er glaubte nur, es beunruhige seinen Oheim, daß er ihn ohne zu trinken von ein paar Gerichten habe essen sehen: – er erniedrigte eine gastronomische Ermahnung zur einfachen Höhe einer Maßregel der Hygiene!

Seinem Oheim gehorchend und fühlend, daß wirklich der spanische Pfeffer, mit dem der Karick à l’indienne, von welchem er gekostet, gewürzt war, eine gewisse Flamme in der Kehle zurückgelassen hatte, goß er seinen Wein vom kleinen Glase in das große über, füllte das große Glas mit frischem Wasser und leerte es aus einen einzigen Zug.

»Ha! Schurke!« rief der General.

»Was denn?« fragte Petrus beinahe erschrocken.

»Ei! wenn Dein Corsar von einem Vater nicht beständig seine Fahrten im Canal gemacht hätte, ich würde glauben, er habe vom Cap Constantia-Wein oder vom Schwarzen Meere eine Beilast Tokayer Wein zurückgebracht, und Du seist am Nutschkännchen mit Nectar genährt worden.«

»Warum denn dies?«

»Wie, Unglücklicher! ich schenke Dir ein Glas Haut-Laffitte ein, von demselben, der in den Tuilerien im Jahre 1812, einem Kometenjahre, eingekellert worden ist, und der gerade recht lau gemacht gar keinen Preis hat, und Du trinkst diesen Wein mit Wasser! . . . Franz, suche Dir Suresnes – Wein zu verschaffen und stille damit meinem Neffen den Durst.«

Und mit tiefer Melancholie fügte er bei:

»Franz, behalte wohl, was ich Dir sagen werde: der Mensch trinkt, das Thier säuft.«

»Entschuldigen Sie, mein Oheim, ich war sehr zerstreut,« sprach Petrus.

»Es ist höchst artig, was Du mir da sagst.«

»Es ist mehr als artig, mein Oheim: es ist galant. Ich war zerstreut, weil ich an unser Gespräch von vorhin dachte.«

»Schmeichler!« rief der General.

»Nein, bei meinem Ehrenworte, mein Oheim! . . . Sie sagten also?«

»Ich weiß nicht mehr, was ich sagte; nur ist es, da ich bedeutend Hunger hatte, wahrscheinlich, daß ich Albernheiten sagte.«

»Sie sagten mir, ich habe Unrecht, daß ich die Welt meide.«

»Ah! ja . . . weil, Du begreifst das wohl, mein liebes Kind, das Individuum immer der Welt, das heißt, der Generalität bedarf, während die Generalität, das heißt die Welt, nie des Individuums bedarf.«

»Mein Oheim, das ist eine unbestreitbare Wahrheit.«

»Ah! das wäre kein Grund: nur die unbestrittenen Wahrheiten sind mit aller Heftigkeit bestritten worden; hiervon zeugen Columbus, dem man die Existenz von Amerika bestritten hat; Galilei, dem man die Bewegung der Erde bestritten hat; Hervey, dem man die Circulation des Blutes bestritten hat; Jenner, dem man die Wirksamkeit der Kuhpockenimpfung bestritten hat, und Fulton, dem man die Kraft des Dampfes bestritten hat.«

»Sie sind wunderbar!« sagte Petrus mit einer gewissen Bewunderung für den Schwung dieses geistreichen Greises.

»Ich danke, mein Neffe! . . . Nun wohl, ich sagte Dir also, oder ich sagte Dir nicht, – das macht nichts, da ich es Dir jetzt sage, – ich habe Dich bei Frau Lydie von Marande, einer der jüngsten, der schönsten und der einflußreichsten Frauen unserer Zeit vorgestellt; Du bist natürlich am Tage Deiner Vorstellung dort gewesen; in der folgenden Woche hast Du Deine Karte abgegeben, und Du bist nicht mehr dahin gekommen. Sie empfängt die beste Gesellschaft . . . «

»Oh! mein Oheim, sagen Sie die schlechteste: sie empfängt Jedermann; man sollte glauben, es sei ein Ministersalon.«

»Mein lieber Neffe, ich habe von Dir ziemlich lange mit Frau von Marande gesprochen; sie hat Dich angenehm von Gesicht gefunden, doch sie liebt Deine Tournure nicht.«

»Soll ich Ihnen eine Idee vom Geschmacke der Frau von Marande geben?«

»Gib.«

»Ihr Mann hatte die Locusta von Sigalon, ein Meisterwerk, gekauft: sie hatte keine Ruhe, bis das Bild dem Künstler zurückgegeben war, unter dem Vorwande, das sei kein Gegenstand, der angenehm anzuschauen.«

»Er war in der That nicht sehr angenehm.«

»Als ob die Bartholomäusnacht von Espagnolet35 etwas Ergötzliches wäre.«

»Ich möchte die Bartholomäusnacht von Espagnolet auch nicht in meinem Speisezimmer haben.«

»Ei! mein Oheim, suchen Sie dieselbe zu bekommen: Sie werden sie mir schenken.«

»Ich will mich bemühen unter der Bedingung, daß Du zu Frau von Marande zurückkehrst.«

»Ich fing an sie zu lieben, mein Oheim; Sie werden machen, daß ich sie hasse.«

»Warum dies?«

»Eine Frau, die einen Künstler empfängt und an ihm nichts Anderes sieht, als ein angenehmes Gesicht und eine schlechte Tournure.«

»Ei! was Teufels soll sie denn sehen? Was ist Frau von Marande? Eine Frau in der Gewalt ihres Mannes und im Unvermögen der Reue. Beschäftigt sie sich mit der Kunst? Sie sieht einen jungen Mann: sie schaut ihn an; siehst Du ein Pferd, so schaust Du es auch an.«

»Ja; doch so schön es sein mag, ein Fries von Phidias ist mir lieber.«

»Und wenn Du eine schöne junge Frau siehst, ist Dir ein Brief, von Phidias auch lieber?«

»Bei meiner Treue, Oheim . . . «

»Vollende nicht oder ich verleugne Dich als meinen Neffen! Frau von Marande hat Recht, und Du hast Unrecht; es ist an Dir ein wenig zu viel vom Künstler und nicht genug vom Weltmanne! Dein Gang ist eine Art von Gehenlassen, das man einem Studenten verzeihen kann, während es einem Manne von Deinem Alter und Deinem Namen nicht steht.«

»Sie vergessen, mein Oheim, daß ich mich nach dem Namen meines Vaters nenne, und nicht nach dem Ihrigen, und daß man, wenn man streng bei der Tournure eines Abkömmlings von Josselin III. sein darf, doch nachsichtig bei den Fehlern des Sohnes von einem Seeräuber sein muß, wie Sie meinen Vater betiteln. Ich heiße Petrus Herbel. mein Oheim, und nicht Vicomte Herbel von Courtenay.«

»Alles dies ist kein Grund, mein Neffe. Es liegt viel vom Charakter des Menschen in seinem Gange, in seiner Art, sich zu halten, den Kopf zu tragen, die Arme zu bewegen; ein Minister geht anders als seine Angestellten, ein Cardinal anders als ein Abbé, ein Siegelbewahrer anders als ein Notar. Möchtest Du gehen wie ein Huissier oder wie ein Handelsaufseher? Höre, zum Beispiel: Deine Kleider sind auf eine erbärmliche Art gemacht; Dein Schneider ist nur ein Esel.«

»Es ist der Ihre, mein Oheim.«

»Ah! eine schöne Antwort. Gäbe ich Dir meinen Koch, wie ich Dir meinen Schneider gegeben habe, so wäre mein Koch nach Verlauf von sechs Wochen ein Droguist! Laß Herrn Smith kommen . . . «

»Ich werde mich wohl hüten; er kommt oft genug von selbst, ohne daß ich ihn kommen lasse!«

»Gut! wir haben Schulden bei unserem Schneider?«

»Soll ich ihm sagen, er möge zu Ihnen gehen, wenn er zu mir kommt?«

»Bei meiner Treue! ich bin versucht, dies thun zu lassen.«

»Ah! mein Oheim, welch eine schöne Versuchung haben Sie da!«

»Wir werden das sogleich sehen . . . Ich sagte Dir also. Du sollst Deinen Schneider rufen lassen und ihn fragen: ›Wer macht die Kleider meines Oheims?‹ Antwortet er Dir: ›Ich!‹ dann ist Herr Smith ein eitler Geck; das ist, als ob mein Koch mir sagen würde, er besorge meine Küche! Was meine Kleider macht, mein Lieber, das ist meine Art, sie zu tragen. Ahme mir nach, Petrus, mir, der ich achtundsechzig Jahre alt bin: gib den Werth der Eleganz dem, was Du trägst, und Du wirst ein reizender Cavalier sein, magst Du Dich nun Herbel oder Courtenay nennen!«

 

»Welche Coquetterie für mich, mein Oheim!«

»Es ist so; was willst Du?«

»In welcher Hinsicht beschäftigen Sie sich aber mit meinen Kleidern? Sollten Sie zufällig die Absicht haben, aus mir einen Dandy zu machen?«

»Du geräthst immer in die Extreme. Ich will keinen Dandy aus Dir machen; ich will einen eleganten Mann aus Dir machen, mein Neffe. Bedenke doch, wenn die Leute, die uns kennen. Dich vorbeigehen sehen, sagen sie zu denen, die uns nicht kennen: ›Sehen Sie diesen jungen Mann?‹ »Ja.‹ ›Nun wohl, er hat einen Oheim, der fünfzigtausend Livres Rente schwer ist.‹

»Oh! mein Oheim, wer sagt das?«

»Alle Mütter, welche Töchter zu verheirathen haben, mein Herr.«

»Gut! und ich hörte Sie ernsthaft an! Ah! mein Oheim, Sie sind nur ein Egoist!«

»Warum dies?«

»Ich sehe Sie kommen: Sie wollen sich meiner entledigen; Sie wollen mich verheirathen.«

»Nun, und wenn dies so wäre?«

»So würde ich Ihnen wiederholen, was ich Ihnen schon hundertmal seit einem Jahre gesagt habe: nein, mein Oheim.«

»Ei! mein Gott! Du wirst hundertmal, tausendmal, zehntausendmal nein sagen, und an einem schönen Tage sagst Du ja.«

Petrus lächelte.

»Das ist wahr; doch lassen Sie mir Gerechtigkeit widerfahren und gestehen Sie, daß ich bis jetzt nein gesagt habe.«

»Höre, Du bist ein Räuber wie Dein Vater! Ich errathe Dich: Du hast die Absicht, eines Tags, wenn Du Deine Schöne finden wirst, meinen Secretär zu erbrechen. Sprich, warum diese Halsstarrigkeit, Junggeselle zu bleiben? Du wirst am Ende machen, daß ich die Geduld verliere!«

»Ei! Sie sind wohl auch Junggeselle geblieben!«

»Weil ich mich aus Deinen Vater und auf Dich für die Fortpflanzung des Geschlechtes der Courtenay verließ. Wie! ich gebe mir Mühe, Dir eine Frau zu suchen; ich finde ein Mädchen voll Geist, das Dir beide Hände reicht, das Dir fünfmal hunderttausend Franken in jeder Hand bringt, und Du schlägst diese schätzenswerthe Person aus! Auf wen rechnest Du denn? Aus die Königin von Saba?«

»Was wollen Sie, mein Oheim? Das Mädchen war häßlich; ich, ich bin Maler, Sie begreifen?«

»Nein, ich begreife nicht.«

»Die Form vor Allem!«

»Du willst also ganz entschieden diese Million nicht Heirathen?«

»Nein, mein Oheim.«

»Wohl, es sei; ich werde Dir eine andere suchen.«

»Ach! mein Oheim, ich weiß wohl, daß Sie sie finden werden; lassen Sie mich Ihnen aber sagen: es ist nicht die Braut, die ich nicht liebe, sondern die Heirath.«

»Ah! Du bist also ein Ruchloser wie Dein Vater? Du achtest also nicht darauf, daß Du kalt Deinem Oheim nach dem Leben trachtest? Wie, ich werde in diesen Schlund, den man einen Neffen nennt, die Frucht einer sechzigjährigen Erfahrung geworfen haben, ich werde ihn wie meinen eigenen Sohn geliebt haben, ich werde mich für ihn, wie ich es so eben gethan, mit einer Freundin, – ich irre mich, – mit einer Feindin von vierzig Jahren entzweit haben, und der Bursche wird mir nicht ein Mal in seinem Leben angenehm sein! Ich habe nie etwas Anderes von ihm verlangt, als daß er heirathe, und er weigert sich! Du bist also nur ein Bandit! Ich will, daß Du heirathest; ich habe es mir in den Kopf gesetzt, und Du wirst heirathen, oder Du wirst sagen, warum nicht.«

»Ich habe es ihnen ja gesagt, mein Oheim.«

»Höre, wenn Du nicht heirathest, so verleugne ich Dich! ich sehe in Dir nur noch einen Erben, das heißt einen gegen meine fünfzigtausend Livres Rente bewaffneten Feind; und ich heirathe selbst als Sicherheitsmaßregel: ich heirathe Deine Million.«

»Sie haben mir so eben gestanden, das Mädchen sei häßlich, mein Oheim.«

»Ist sie aber einmal meine Frau, so werde ich es nicht mehr gestehen.«

»Und warum?«

»Weil man nie bei den Andern einen Widerwillen gegen das erregen muß. was uns nicht ansteht. Höre, Petrus, sei ein guter Junge; heirathest Du nicht um Deinetwillen, so heirathe Deinem Oheim zu Liebe.«

»Sie verlangen von mir gerade das Einzige, was ich nicht für Sie tun kann.«

»So gib mir doch wenigstens einen gültigen Grund an, tausend Millionen Donnerwetter!«

»Mein Oheim, ich will mein Vermögen nicht von einer Frau haben.«

»Und aus welchem Grunde?«

»Mir scheint, es liegt etwas Schmähliches in dieser Berechnung,«

»Nicht schlecht für den Sohn eines Piraten. Nun wohl, ich steure Dich aus.« »Oh! mein Oheim . . . «

»Ich gebe Dir hunderttausend Franken.«

»Ich bin als Junggeselle reicher ohne Ihre hunderttausend Franken, als ich verheirathet mit fünftausend Livres Rente mehr wäre.«

»Ich gebe Dir zweimal hunderttausend, ich gebe Dir dreimal hunderttausend, ich gebe Dir die Hälfte meines Vermögens, wenn es sein muß; was Teufels! ich bin nicht umsonst Bretagner!«

Petrus nahm die Hand seines Oheims und küßte sie zärtlich.

»Du küssest mir die Hand, was bedeutet: ›Gehen Sie zum Henker, mein Oheim, und je weiter Sie gehen werden, desto mehr werden Sie mir Vergnügen machen!‹

»Oh! mein Oheim!«

»Ah! ich habe es!« rief der General, indem er sich vor die Stirne schlug.

»Ich glaube nicht,« erwiderte Petrus lächelnd.

»Du hast eine Geliebte, Unglücklicher!«

»Sie irren sich, mein Oheim.«

»Du hast eine Geliebte, sage ich Dir! Das ist klar wie der Tag.«

»Ich schwöre Ihnen, nein.«

»Ich sehe sie von hier aus: sie ist vierzig Jahre alt; sie hält Dich in ihren Klauen; Ihr habt Euch geschworen, einander ewig zu lieben, Ihr glaubt Euch allein in der Welt, und Ihr bildet Euch ein, die Dinge werden so fortdauern, bis zu dem Tage, wo die Trompete des jüngsten Gerichtes ertönt.«

»Warum vierzig Jahre?« fragte Petrus lachend.

»Weil man nur mit vierzig Jahren an die Ewigkeit der Liebe glaubt . . . Lache nicht: das ist Dein nagender Wurm, ich bin dessen, was ich sage, sicher. In diesem Falle, mein Freund,« fügte der General mit einem tiefen. Mitleiden bei, »in diesem Falle tadle ich Dich nicht mehr, ich beklage Dich, und es bleibt Dir nichts übrig, als ruhig den Tod Deiner Infantin abzuwarten.«

»Nun wohl, mein Oheim . . . «

»Was?«

»Da Sie so gut sind . . . «

»Du verlangst von mir meine Einwilligung, um Deine Großmutter zu heirathen, Unglücklicher?«

»Nein, seien Sie unbesorgt.«

»Du willst mich inständig bitten, die Kinder, die Du gehabt hast, anzuerkennen!«

»Mein Oheim, beruhigen Sie sich, ich habe nicht das Glück, Vater zu sein.«

»Ist man dessen je sicher? In dem Augenblicke, wo Du eintratst, wollte mich die Marquise de la Tournelle überreden . . . «

»Was?«

»Nichts . . . Fahre fort; ich bin aus Alles gefaßt; nur, wenn die Sache zu ernst ist, verschiebe sie aus morgen, um meine Verdauung nicht zu stören.«

»Sie können das, was ich Ihnen sagen will, ohne Gemüthsbewegung hören.«

»Sprich also. – Ein Glas Alicante, Franz; ich will in der bestmöglichsten Stimmung anhören, was mein Neffe mir zu sagen hat . . . So, es ist gut! . . . Nun vorwärts, Petrus,« fügte der General bei, während er an den Flammen des Candelabers den in seinem Glase enthaltenen Rubin blinken ließ. »Deine Geliebte? . . . «

»Ich habe keine Geliebte, mein Oheim.«

»Ei! was hast Du denn?«

»Ich hege seit sechs Monaten für eine Person, die es in jeder Hinsicht verdient, eine von den Leidenschaften, sehen Sie . . . «

»Nein, ich sehe nicht,« sagte der General.

»Welche wahrscheinlich kein Resultat haben wird.«

»Dann ist also Deine Leidenschaft verlorene Zeit,«

»Nein, eben so wenig, als die Leidenschaft von Dante für Beatrice, von Petrarca für Laura, von Tasso für Eleonore verlorene Zeit gewesen ist.«

»Das heißt. Du wolltest nicht eine Frau heirathen und ihr Dein Vermögen verdanken, während Du eine Geliebte haben willst und Dir Deinen Ruf verdanken. Ist das Logik, was Du da machst, Petrus?«

»Das ist äußerst logisch, mein Oheim.«

»Und welches Meisterwerk verdankst Du schon Deiner Beatrice, Deiner Laura, Deiner Eleonore?«

»Erinnern Sie sich meines Bildes: der Kreuzritter?«

»Es ist Dein bestes, besonders seitdem Du es überarbeitet hast.«

»Das Gesicht des Mädchens, das an der Quelle Wasser schöpft, schien Sie vollkommen zu befriedigen,«

»Es ist wahr, es hat mir außerordentlich gefallen.«

»Sie haben mich gefragt, wo ich mein Modell genommen.«

»Und Du antwortetest mir, Du habest es aus Deiner Einbildungskraft genommen; was mir, beiläufig gesagt, ziemlich dünkelhaft geschienen hat.«

»Nun denn, ich habe Sie schändlich getäuscht, duckmäuserisch getäuscht, mein lieber Oheim.«

»Halunke!«

»Mein Modell war sie!«

»Sie, wer sie?«

»Sie wollen, daß ich Ihnen ihren Namen sage?«

»Ob ich das will? ich glaube wohl!«

»Bemerken Sie wohl, daß ich weder die Hoffnung habe, je ihr Gatte zu werden, noch die Prätension. je ihr Geliebter zu sein.«

»Ein Grund mehr, sie zu nennen: nach einem solchen Eingange ist es keine Indiskretion.«

»Es ist Fräulein . . . «

Petrus hielt ganz zitternd inne; es schien ihm. er begehe ein Verbrechen.

»Es ist Fräulein?« wiederholte der General.

»Fräulein Regina.«

»Von Lamothe-Houdan?«

»Ja, mein Oheim.«

»Ah!« rief der General, indem er sich heftig rückwärts warf, »ah! bravo, mein Neffe! Hätten wir den Tisch nicht zwischen uns, ich fiele Dir um den Hals und würde Dich umarmen!«

»Was wollen Sie damit sagen?«

»Ich sage, daß es einen Gott für die redlichen Leute gibt!«

»Ich begreife nicht . . . «

»Ich sage. Du wirst mein Rodrigo, mein Rächer sein.«

»Ich bitte, erklären Sie sich.«

»Mein Freund, fordere von mir Alles, was Du willst: Du hast mir das größte Vergnügen gemacht, das ich in meinem Leben empfunden habe.«

»Oh! mein Oheim, glauben Sie mir, ich bin hierüber vor Freude außer mir! Ich kann also fortfahren?«

»Nein, nicht hier, mein Kind: ich bin ein Philosoph aus der Schule Epicurs, ein Sohn der weichlichen Stadt, die man Sybaris nennt; die Frische Deiner Erzählung würde schlecht mit dem Geruche der Schöpsenkeule und des Sauerkrauts harmonieren. Geben wir in den Salon. – Franz, vortrefflichen Kaffee, mein Junge! die feinsten, die wohlriechendsten Liqueurs! Franz, Du kannst Dein Kreuz wieder anheften, Deine Borten wieder annähen: ich verzeihe Dir zu Gunsten meines Neffen . . . Komm, Petrus, theures Kind meines Herzens! Du sagst also, Du liebst Fräulein von Lamothe-Houdan?«

Und so sprechend schlang der General seinen Arm um den Hals von Petrus mit eben so viel Anmuth und Eleganz, und, wir möchten beinahe sagen, Jugend, als dies Pollux um den Hals von Castor bei der so schönen antiken Gruppe, dem Meisterwerke eines unbekannten Meisters, thut.

Und Beide gingen an Franz vorüber, der sie, die linke Hand an der Naht seiner Hose, die rechte an seiner Stirne, das Gesicht strahlend vor Freude und Stolz, anschaute und dabei murmelte:

»Oh! mein General! mein General!«

LXXXVIII
Während des Kaffees

Der General war, wie er es selbst gesagt hatte, wirklich ein Philosoph aus der Schule Epicurs, ein Bürger der wollüstigen Sybaris; er hätte können beifügen, ein Nebenbuhler von Brillat-Savarin und von Grimod de la Reynière.

Alles bezeichnete bei ihm in den geringsten Einzelheiten ein tiefes Studium des Comfortablen und des Auserlesenen. Wie er glaubte, er dürfe den Bordeaux. Haut-Laffitte nur aus den Mousseline-Gläsern trinken, wo sich die Durchsichtigkeit mit der Feinheit des Kristalls verbindet, um die Augen und die Lippen nichts von der Farbe und dem Dufte des Weines verlieren zu lassen, eben so hätte er seinen Kaffee aus keinem anderen Gesäße als aus einer Tasse von chinesischem Porzellan oder altem Sèvres zu sich genommen.

Der Kaffee wartete also rauchend und duftend in einer Kaffeekanne von Vermeil und in Gesellschaft einer Zuckerdose von demselben Metalle, von zwei seinen Tassen mit goldenen Blumen und zwei Carafons mit verschiedenen Liqueurs.

»Ah!« sagte der General, indem er seinen Neffen in ein Fauteuil schob, »setzen wir uns, Du hier, ich dort, und trinken wir unsern Kaffee als Philosophen, welche zu schätzen wissen, was es an Zeit, an Ereignissen, an Menschen von Genie, an großen Königen, an glühenden Sonnen gebraucht hat, um diese zwei schmackhaften Substanzen, eingeheimst bei den zwei Antipoden der Welt, die man Martinique und Mokka nennt, zu bereiten!«

Petrus war aber in einer ganz anderen Ideenordnung.

»Mein guter Oheim,« erwiderte er, »glauben Sie, in einem andern Momente würde ich wie Sie, obschon weniger gelehrt und weniger philosophisch, das ganze Aroma dieses göttlichen Trankes schätzen; doch zu dieser Stunde, Sie müssen das begreifen, sind alle meine physischen und moralischen Fähigkeiten bei der Frage concentrirt, die ich an Sie wiederholen will: was kann bei meiner Liebe für Fräulein von Lamothe-Houdan sein, was Sie so freudig macht?«

 

»Ich werde Dir das sogleich erklären, wenn ich meinen Kaffee getrunken habe. Du weißt, was ich Dir, ehe wir uns zu Tische setzten, hinsichtlich des Einflusses sagte, den ein gutes Mahl auf die Art, wie man die Dinge betrachtet, haben kann?«

»Ja.«

»Wohl, mein Freund, nun, da ich gespeist habe, sehe ich Alles rosa, und ich mache Dir mein aufrichtiges Compliment. Laß mich meinen Kaffee trinken, und dann werde ich Dir sagen, warum ich Dir mein Compliment mache.«

»Sie finden Sie also schön?« fragte Petrus, der sich dem sanften Abhange überließ, welchen, ohne es wahrzunehmen, die Verliebten von ihrer Liebe sprechend hinabsteigen.

»Ob ich sie schön finde! beim Teufel! ich müßte sehr häkelig sein, mein Lieber . . . Wetter! das ist ganz einfach eine der reizendsten Frauen von Paris, und wenn ich mich ihres Gesichtes recht erinnere, so gleicht sie jener Nymphe von Ovid . . . «

»Nein, nein! sie gleicht Niemand, mein Oheim! erniedrigen Sie ihr himmlisches Gesicht nicht dadurch, daß Sie es selbst mit einer Halbgöttin vergleichen!«

»Oh! oh! mein Kind, Du bist sehr verliebt; desto besser! desto besser! Ich sehe so gern die Jugend und die Stärke in der moralischen Uebung der mächtigen Fähigkeit, die man die Liebe nennt. Wohl! es sei: sie gleicht nicht einer Nymphe von Ovid, es ist eine Heldin des modernen Romans in der vollen Bedeutung des Worts.«

»Oh! mein Oheim, ganz im Gegentheile! und was mich bei Regina besonders entzückt, bezaubert, ist, daß sie sich in keiner Beziehung nach dem, was sie gesehen oder gelesen hat, formt.«

»Wie! Spitzbube! Du erlaubst Dir, eine Frau ohne Wissen Deines Oheims zu lieben, und Du willst ihm nicht einmal gestatten, daß er sucht, wem sie gleicht?«

»Ich hatte sehr Recht, daß ich discret gegen Sie war, mein lieber Oheim: ich war sicher, ausgescholten zu werden.«

»Sage beneidet, glücklicher Spitzbube! Nur diese Seeräubersöhne haben ein solches Glück! Wir stellen also vor Allem die Thatsache auf: Du bist verliebt, sehr verliebt.«

»Ich bitte Sie, mein lieber Oheim, nennen Sie nicht Liebe das Gefühl, das ich für Regina habe.«

»Ah! . . . Wie soll ich es denn nennen? Laß hören.«

»Ich weiß es nicht; doch die Liebe, ist das nicht der Name, mit dem die gemeinsten Menschen ihre materiellen Instincte, ihre brutalen Fantasien benennen? Glauben Sie, ich hege für dieses bezaubernde Geschöpf dasselbe Gefühl, das Ihr Portier für sein Weib hat?«

»Bravo, Petrus! Immer zu, mein Kind! . . . Ich vermöchte Dir nicht zu sagen, in welchem Grade Du mich erfreust . . . Es,ist also nicht Liebe, was Du für Regina empfindest? Nun, so erkläre mir, was es ist. Ich, ein plumper Materialist, ein Mann des andern Jahrhunderts, glaubte bis jetzt, die Liebe sei die materielle und geistige Combination dessen, was es Reinstes im Menschen gibt, wie dieser Kaffee das ist, was es Feinstes in der Pflanze gibt, welche aus der Erde wächst, und unter der Sonne, die am Himmel glänzt. Ich täuschte mich; desto besser! Es gibt ein anderes Gefühl, das himmlischer, ätherischer, glühender ist, als dieses. Ich verlange mit ihm Bekanntschaft zu machen und bin in Verzweiflung, daß ich so lange gewartet habe, um mich ihm vorstellen zu lassen.«

»Sie spotten über mich, mein Oheim!«

»Ob! Gott behüte mich!«

»Bei meinem Ehrenworte, ich sage Ihnen die Wahrheit. Was ich für Regina empfinde, ist ein Gefühl, das keinen Namen in der Sprache hat, – neu, sanft, frisch, mild, erhaben wie sie, das vor ihr nicht bestand, das nur durch sie eingegeben werden kann . . . Oh! mein Oheim, Sie sagen, trotz Ihrer Erfahrung sei Ihnen dieses Gefühl unbekannt: das setzt mich nicht in Erstaunen, denn ich glaube, kein Mensch hat empfunden, was ich empfinde.«

»Ich wünsche Dir von ganzem Herzen Glück dazu, theurer Freund,« erwiderte der General, indem er die letzten Tropfen seines Kaffees schlürfte, »und ich wiederhole Dir, Du verursachst mir aus verschiedenen Gesichtspunkten eine wirkliche Freude, die erste, die ich Dir verdanke. Nimm also nicht buchstäblich, was ich Dir von der Welt gesagt habe, ehe wir uns zu Tische setzten: das war der Alp eines hohlen Magens. Ah!« fuhr der alte Edelmann fort, während er sich in seinem Fauteuil ausstreckte und ganz selig mit den Augenlidern blinzelte, »ich glaube, ich wage nichts, wenn ich sage, sobald ich diese Prise Spaniol genommen habe, werde ich wahrhaft und völlig glücklich sein.«

»Glauben Sie, mein Oheim, ich danke Ihnen von ganzer Seele, daß Sie die Güte haben, einen so lebhaften Antheil an meinem Glücke zu nehmen.«

»Du irrst Dich, mein Freund, oder vielmehr. Du bist nicht in meinem Gesichtspunkte.«

»Sie hatten die Gewogenheit, mir zu sagen, mein Oheim, Sie seien völlig glücklich.«

»Ja; doch es ist nicht Dein Glück allein, was mich so sehr erfreut.«

»Was ist es denn, mein Oheim?«

»Es ist der duckmäuserige Gedanke, dieses Glück werde die Pein eines Andern bilden.«

Petrus schaute seinen Oheim mit fragenden Augen an.

»Da nun,« fuhr der General fort, »da nun dieser Andere mein erbitterter Feind ist, so erfüllt mich Alles, was ihm Unangenehmes begegnen kann, mit Freude. Du siehst, mein Freund, ich nehme von Deinem Glücke nur den Theil, der mir zukommt: hege also keine Dankbarkeit für mich und setze Deine Erzählung fort, nachdem Du von diesem Rhum gekostet hast . . . Ich höre . . . «

Immer in sein Fauteuil zurückgelehnt, kreuzte der General seine Hände aus seinem Bauche, ließ seine zwei Daumen sich um einander drehen und horchte wirklich.

»Es ist seltsam, mein Oheim,« sagte Petrus, »ich weiß nicht, was Ihr Gedanke ist; doch ich habe etwas wie eine Ahnung, es werde mir ein großes Unglück widerfahren.«

»Was Dich erwartet, ist in der That ein Glück oder ein Unglück, je nachdem Du es ansehen wirst; in dem einen oder dem andern Falle kann ich Dir den Schlag nicht beibringen, ohne Dich daraus vorbereitet zu haben; mit andern Worten, ich werde Dir die Wahrheit erst mittheilen, wenn Du Deine Erzählung vollendet hast.«

»Ich habe Ihnen aber keine Erzählung zu machen, mein Oheim; ich habe Ihnen Alles gesagt, was ich Ihnen zu sagen hatte.«

»Es gibt indessen etwas sehr Wichtiges, was Du unberührt gelassen hast, mein Liebster.«

»Was?«

»Du hast mir wohl gesagt, Du liebst, das ist wahr; doch Du hast vergessen, mir zu sagen, ob Du geliebt wirst.«

Das Gesicht von Petrus bedeckte sich bei dieser Bemerkung mit einer Röthe, welche nur eine lange und indiskrete Antwort war; da sich aber das Gesicht von Petrus im Schatten befand, so sah der General diese Röthe nicht.

»Was soll ich Ihnen sagen, mein Oheim?«

»Wie, was Du mir sagen sollst? Du sollst mir sagen, ob sie Dich liebt.«

»Ich habe sie das nie gefragt.«

»Und Du hast wohl daran gethan, mein Junger dergleichen Dinge fragen sich nicht; sie errathen sich, sie fühlen sich. Was hast Du nun gefühlt? was hast Du errathen?«

»Ohne sagen zu wollen, das Gefühl, das ich Fräulein von Lamothe-Houdan eingeflößt habe, sei von der Natur desjenigen, welches mich erfüllt,« antwortete Petrus mit zitternder Stimme, »glaube ich doch, daß Regina mich mit Vergnügen sieht.«

»Verzeih!« nun bist Du es, der mich nicht recht versteht; ich will also meine Frage genauer stellen. Glaubst Du, zum Beispiel, – die Lage geboten und angenommen, wie sie ist, das heißt in den Bedingungen einer gegenseitigen Sympathie, – Fräulein von Lamothe-Houdan würde, im Falle Du um Ihre Hand bätest. Dich zum Gatten annehmen?«

»Oh! mein Oheim, wir sind nicht so weit!«

»Folgen aber die Tage aus die Tage, die Nächte aus die Nächte mit ihrer gewöhnlichen Regelmäßigkeit, so werdet Ihr eines Tages oder in einer Nacht so weit kommen, mein Kind.«

»Mein Oheim . . . «

»Du willst sie nicht heirathen?«

»Aber, mein Oheim . . . «

»Sprechen wir nicht mehr davon, lockerer Geselle!«

»Mein Oheim, ich bitte Sie inständig . . . «

»Sprechen wir also davon!«

»Nun wohl ja, sprechen wir davon; denn Sie haben so eben eine von den Hoffnungen berührt, die ich nicht einmal im Traume zu erschauen wagte.«

»Ah! . . . Ich bitte Dich also, mir zu sagen, ob Du, im Falle Du würdest Fräulein von Lamothe-Houdan zur Ehe begehren, auf Deine Seele und Dein Gewissen glaubst, sie würde Dich zum Manne annehmen. Bemerke wohl, daß die Forderung durchaus nicht hoffärtig wäre: obschon Dein unglücklicher Vater ein tiefer Bösewicht ist, stammst Du doch nichtsdestoweniger von den Courtenay ab, mein Junge; unsere Ahnen haben in Constantinopel regiert. Die Josselin hatten weiße Haare, als den Lamothe-Houdan die Milchzähne noch nicht gewachsen waren; sie kreuzen hinter ihrem Wappen Stäbe von Marschällen von Frankreich, doch wir haben über dem unsern eine geschlossene Krone.«

35Ribeira, genannt Spagnoletto oder Espagnolet, malte vorzugsweise gräßliche Gegenstände.