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Die Mohicaner von Paris

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XCIII
Das Portrait von Herrn Rappt

Regina wartete aus der Schwelle des Pavillon stehend und die Hand aus den Kopf der kleinen Abeille gelegt.

Woraus wartete sie?

Sicherlich nicht aus Petrus, doch vielleicht aus die Stunde, die ihn herbeiführen sollte.

Petrus erblickte sie von fern.

Die Beine versagten ihm beinahe den Dienst; er schaute, ob in seinem Bereiche ein Baum sei, an den er sich anlehnen könnte, eine Bank, um daraus zu sitzen; aber durch eine rasche Reaction seines Willens fand er, wenn nicht alle seine Kräfte, doch einen Theil seiner Kräfte wieder; nur, sobald er Regina erblickte, nahm er den Hut ab und strich mit seiner Hand über seine bleiche, feuchte Stirne.

Regina war so bleich wie er; man sah deutlich aus ihrem Gesichte die Spuren der Schlaflosigkeit und der Thränen.

Das Gesicht von Petrus verrieth, wenn nicht die Thränen, doch wenigstens die Schlaflosigkeit.

Beide schauten sich mit mehr Neugierde, als Erstaunen an; man hätte glauben sollen, Jedes suche zu errathen, was im Herzen des Andern vorgehe. Ein schwermüthiges Lächeln schwebte über die Lippen von Regina.

»Ich erwartete Sie, mein Herr,« sagte sie mit einer Stimme, welche so melodisch wie der Gesang eines Vogels.

»Sie erwarteten mich?« fragte Petrus.

»Haben wir heute nicht Sitzung? Haben Sie mein Billet nicht empfangen? Habe ich nicht, nachdem ich mich schriftlich entschuldigt, mich auch mündlich zu entschuldigen?«

»Entschuldigen?« versetzte Petrus.

»Allerdings: ich hätte Ihnen am Morgen statt am Abend schreiben müssen und Ihnen so eine Mühe ersparen; ich war aber so beängstigt, daß ich das Unrecht beging, es zu vergessen.«

Petrus verbeugte sich und schien zu warten, daß ihm Regina den Weg zum Salon zeige.

»Komm, komm, meine Schwester!« sagte die kleine Abeille; »Du weißt, daß Dein Portrait heute fertig sein muß.«

»Ah!« sprach mit bitterem Tone Petrus, indem er sich an Regina wandte, »Ihr Portrait muß heute fertig sein?«

Eine Flamme glitt über die bleichen Wangen des Mädchens und verschwand wie der Reflex eines Blitzes.

»Geben Sie nicht Acht auf das, was diese Kleine sagt, mein Herr; sie wird von Jemand, der nicht weiß, was die Anforderungen der Kunst sind, gehört haben, dieses Portrait müsse heute vollendet sein, und sie wiederholt, was sie hat sagen hören.«

»Ich werde nach meinen besten Kräften thun,« erwiderte Petrus, während er sich vor seine Leinwand setzte, »und kann ich, so werde ich Sie in einer Sitzung von mir befreien.«

»Mich von Ihnen befreien?« entgegnete Regina. »Das Wort würde mich meiner Tante der Marquise de la Tournelle gesagt nicht in Erstaunen setzen; Doch mir gesagt ist es ungerecht . . . ich könnte sogar,« setzte sie mit einem Seufzer hinzu, »ich könnte sogar behaupten, grausam.«

»Entschuldigen Sie, mein Fräulein,« sprach Petrus.

Sodann, da er weder die Geberde, noch das Wort zurückzuhalten vermochte, fügte er, indem er die Hand an seine Brust legte, bei:

»Ich leide!«

»Sie leiden,« sagte Regina mit einem seltsamen Lächeln, als ob sie hätte sagen wollen: »Darüber darf man sich nicht wundern; ich leide auch.«

»Herr Petrus,« rief die kleine Abeille, »ich will Ihnen etwas mittheilen, was Ihnen großes Vergnügen machen wird,«

»Sprechen Sie, mein Fräulein,« antwortete Petrus, der im Fluge die Zerstreuung ergriff, die ihm das Geplauder des Kindes bringen sollte.

»Nun wohl, gestern, während Regina aus dem Lande war, kam mein Vater mit Herrn Rappt, um das Portrait anzuschauen, und er erklärte sich sehr damit zufrieden.«

»Ich danke dem Herrn Marschall für seine Nachsicht,« sagte Petrus.

»Sie müßten viel mehr Herrn Rappt danken, als meinem Vater,« bemerkte die kleine Abeille; »denn Herr Rappt, der nie mit etwas zufrieden ist, war auch sehr zufrieden.«

Petrus antwortete nicht; er zog sein Sacktuch aus der Tasche und wischte sich den Schweiß ab.

Bei dem verhaßten Namen, den man zweimal ausgesprochen hatte, fing aller Zorn, der seit achtundvierzig Stunden in ihm erregt, aber einen Augenblick beschwichtigt worden war, wieder an wie ein Sturm in ihm zu tosen.

Regina sah diese Aufregung, und instinctartig begriff sie, dieselbe rühre von den Worten des Kindes her.

»Abeille,« sprach sie, »ich fühle Durst; habe die Güte, mir ein Glas Wasser zu holen.«

Voll Eifer, ihrer Schwester zu gehorchen, sprang die Kleine aus dem Salon.

Da aber das Stillschweigen das Allerpeinlichste in der Lage des Geistes war, in der sich die zwei jungen Leute befanden, so wollte es Regina nicht eintreten lassen, und ohne genau zu wissen, was sie sagte, sprach sie:

»Und was haben Sie an dem traurigen gestrigen Tage gethan, da Sie nicht an meinem Portrait arbeiten konnten?«

»Ich habe zuerst die kleine Rose-de-Noël besucht.«

»Die kleine Rose-de-Noël?« fragte Regina lebhaft.

Sodann leiser:

»Sie haben dieses Kind besucht?«

»Ja,« antwortete Petrus.

»Und hernach? . . . «

»Hernach habe ich eine Aquarelle gemacht.«

»Nach ihr?«

»Nein; aus der Fantasie.«

»Ueber welchen Gegenstand?«

»Ach! ein sehr trauriger Gegenstand!«

»Nun?«

»Ein Mädchen wollte sich mit seinem Geliebten den Tod durch Ersticken geben . . . «

»Wie beliebt?« unterbrach Regina,

»Es ist ihr nicht gelungen,« fuhr Petrus fort; »der Geliebte ist todt!«

»Mein Gott!«

»Ich wählte den Augenblick, wo sie auf ihrem Bette liegend die Augen wieder öffnet. Drei von ihren Freundinnen knieen um sie; im Hintergrunde betet ein Dominicanermönch, die Augen zum Himmel erhoben.«

Regina schaute Petrus mit einer bestürzten Miene an.

»Und diese Aquarelle?« fragte sie.

»Hier ist sie.«

Und er reichte Regina das aufgerollte Papier.

Regina entrollte es und gab einen Schrei von sich.

Petrus, der weder Fragola, noch Carmelite kannte, hatte den Kopf der Ersten zwischen ihren Händen verborgen gemacht, und den der Zweiten in dem durch den Bettvorhang hervorgebrachten Schatten; doch die Köpfe von Regina, von Frau von Marande und vom Mönche, welche Petrus bekannt waren, boten eine vollkommene Aehnlichkeit.

Ueberdies machten die geringsten Details des Zimmers von Carmelite, – durch Jean Robert angegebene Details, – aus dieser Zeichnung etwas Unerklärliches, Zauberhaftes, Unerhörtes für Regina.

Sie schaute Petrus an; Petrus arbeitete oder gab sich den Anschein, als ob er arbeitete.

»Hier, meine Schwester,« sagte die kleine Abeille, welche aus den Fußspitzen hereinkam, um nichts von dem Tranke, den sie brachte, zu verschütten, »hier ist Dein Glas Wasser.«

Es war nicht möglich, die geringste Erklärung in Gegenwart von Abeille zu verlangen; würde überdies Petrus eine geben wollen?

Regina nahm das Glas und setzte es an ihre Lippen.

»Sodann,« sagte Petrus, »außer diesem Besuche bei der kleinen Rose-de-Noël; außer dieser aus der Fantasie gemachten Aquarelle, habe ich noch etwas erfahren, wozu ich Ihnen aufrichtig Glück wünsche, mein Fräulein: Sie werden den Herrn Grafen Rappt heirathen.«

Petrus konnte bei der Stille, welche aus diese Worte folgte, die Zähne von Regina am Rande des Glases klappern hören, das sie an ihre Lippen setzte, und dann mit einer fast krampfhaften Bewegung, die Hälfte des darin enthaltenen Wassers aus ihr seidenes Kleid verschüttend, der kleinen Abeille zurückgab.

Sie machte jedoch eine Anstrengung gegen sich selbst und antwortete:

»Das ist die Wahrheit!«

Und das war Alles.

Hieraus zog sie das Kind an sich, als wäre sie so schwach, daß sie eine Stütze in der Kindheit, das heißt im Embleme der Schwäche, suchen müßte, schlug die Augen nieder und stützte ihren Kopf aus den blonden Kopf des Kindes.

Es lag in dieser Antwort und in dieser Bewegung von Regina ein solcher Ausdruck von Schmerz, daß Petrus begriff, er habe nichts mehr zu fragen. Er hatte die Stimme hörend bis in die Tiefe des Herzens geschauert, er war mit den Augen dem Kopfe des Mädchens gefolgt, der sich schlaff neigte wie eine verwelkende Blume und endlich in einer unerklärbaren Haltung blieb; Alles dies bedeutete: »Verzeihen Sie mir, Freund; ich bin auch unglücklich, vielleicht unglücklicher, als Sie.«

Von diesem Augenblicke an herrschte im Gewächshause eine solche Stille, daß man hätte können die Knospen der Rosen sich öffnen hören.

In der That, was konnten sie sich sagen, dir jungen Leute? Würden die sanftesten Töne, die wohlklingendsten Worte den tausendsten Theil der süßen Gemüthsbewegungen, welche ganz leise in ihren Herzen murmelten, wiedergeben?

Das Stillschweigen von Regina sagte:

»Das ist also das Geheimnis, das Deine Bläue machte, junger Mann; und die Traurigkeit Deines Gesichtes war nur der Reflex der Traurigkeit Deines Herzens? Als ich gestern beim Bette einer Freundin knieend, welche mit ihrem Geliebten hatte sterben wollen, an Dich denkend mir sagte: ›Glückliche Carmelite, wenn Du vor dem Geliebten Deines Herzens gestorben wärest! glücklich, ah! ja, tausendmal glücklich! Denn besser ist es, vor dem zu sterben, welchen man liebt, als mit dem zu leben, welchen man haßt!‹ besuchtest Du während dieser Zeit, von mir träumend, das Kind, das ich gepflegt hatte; sodann folgtest Du mir, durch ein Wunder innerer Anschauung, auf meinem Gange, und Du sahst mich am Fuße des Bettes meiner Freundin knieen! . . . Hast Du denn das Auge der Engel, göttlicher Künstler, und siehst Du wie sie durch den Raum, ohne daß die materiellen Hindernisse Deinen Blick hemmen können? Du klagst mich im Grunde Deines Herzens an, undankbarer Geliebter, und Du weißt nicht, daß ich, seitdem ich Dich gesehen, auch meine Stunden der Schlaflosigkeit und der Bangigkeit hatte; ja, der Bangigkeit! denn wie Du und früher als Du vielleicht, bin ich in den tiefen Schlund getaucht, wo man mich begraben will. Du bist bleich wie der Tod: schau’ und sieh, was aus den Farben meiner Wangen geworden ist! Oh! warum kann ich Dir die Deinen nicht zurückgeben, und Deine Stirne ihre makellose Weiße und ihre himmlische Heiterkeit wieder annehmen machen, indem ich aus Dir, armer durch den Sturm verwelkter Baum, wie einen heilsamen Thau alle Thränen meines Herzens verbreiten würde!«

 

Und das Stillschweigen von Petrus antwortete:

»Ah! Du liebst mich also, schöne jungfräuliche Lilie, und ich habe mich getäuscht, als ich Dich anklagte, Du gehst lachend diesem Hochzeitfeste entgegen! Oh! als Deine Schwester, das indiskrete Kind, den Namen dieses Menschen aussprach, sah ich den Wind der Scham über Deine Stirne ziehen, und nun, da Du weißt, daß ich Dich liebe, verbirgst Du, gebrochen bis in die Tiefe der Seele, einer liebenden Taube ähnlich, Deine Stirne unter Deinem Flügel, um zu weinen! . . . Ach! Du hast mich um das Geheimnis meiner Blässe gefragt: Du kennst es jetzt, da Du Deinerseits auch bleich und bleicher bist, als ich! . . . Doch warum bleibst Du stumm, o mein Gedanke? warum höre ich Deine Stimme nicht, meine Freundin? Weil das Stillschweigen zu Zwei die Symphonie der Liebe, der Traum des Morgens, voll himmlischen Geflüsters, voll unaussprechlicher Hoffnungen ist. Antworte mir also nicht und höre in meinem Herzen singen, wie ich in dem Deinigen singen höre, die Hymne, die heilige Hymne, eine Mischung von Freude und Schmerz, welche man nur einmal hört, und die erloschen nie mehr erwacht!«

Und dieses Stillschweigen war in der That für die zwei jungen Leute eine unaussprechliche Freude, eine Minute grenzenlosen Glückes; eine um so größere Freude, ein um so glühenderes Glück, als Beide fühlten, dieses Glück und diese Freude durchgründend würden sie am Ende einen tiefen Schmerz finden.

Sie liebten sich, wie Petrus seinem Oheim gesagt hatte, mit einer Liebe, welche auszudrücken die menschliche Sprache keine Worte hatte; nur, statt sich in Liedern auszuhauchen, wie die der Vögel, verbreitete sich ihre Liebe, wie die der Blumen, in Wohlgerüchen, und sie genossen die süßen Ausströmungen davon.

Zum Unglück wurde in diesem äußersten Augenblicke, wo ihre zwei Seelen, der Vermengung ganz nahe, sich in einem Zauberparadiese vereinigen sollten, die Thüre ungestüm geöffnet, und die devote, übermüthige Marquise de la Tournelle erschien aus der Schwelle.

Diese Erscheinung machte die beiden Träumer schwer aus die Erde zurückfallen.

Als er die Marquise erblickte, stand Petrus aus, doch umsonst; die Marquise sah ihn nicht oder gab sich den Anschein, als sähe sie ihn nicht; vielleicht war sie auch zerstreut durch die kleine Abeille, welche aus sie zulief und der Marquise ihre Stirne zum Küssen bot.

»Guten Morgen, Kleine! guten Morgen!« sagte sie das Kind küssend; dann ging sie aus Regina zu.

Regina stand von ihrem Stuhle aus und reichte ihr die Hand.

»Guten Morgen, meine Nichte!« fuhr die Marquise von einer Schwester zur andern übergehend fort. »Ich komme aus dem Speisezimmer; man sagte mir, Sie haben es kaum betreten; es lag mir indessen daran, Sie zu sehen, weil ich Ihnen etwas sehr Wichtiges mitzutheilen habe.«

»Hätte ich gewußt, Sie werden uns das Vergnügen machen, zum Frühstück herabzukommen, meine Tante,« erwiderte Regina, »so würde ich sicherlich gewartet haben; doch ich glaubte, gestern und heute wollen Sie in der Einsamkeit bleiben und in Ihrer Wohnung frühstücken.«

»Ich bin auch einzig und allein Ihnen zu Liebe herabgekommen, meine Nichte; und ich machte eine Ausnahme zu Ihren Gunsten wegen der Wichtigkeit der Umstände.«

»Oh! mein Gott! Sie erschrecken mich beinahe, meine Tante!« sagte Regina, indem sie zu lächeln suchte. »Was gibt es denn?«

»Meine Nichte, es gibt, daß mir Herr Coletti in einem Briefe mittheilt, man habe Sie gestern, am Aschermittwoch, nicht in der Kirche gesehen.«

»In der That, meine Tante, ich war am Bette einer sterbenden Freundin.«

»Heute wird Monseigneur seine Einführung in die Fasten machen, und er hofft, Sie werden der Predigt beiwohnen.«

»Sie werden mich bei Monseigneur entschuldigen, meine Tante: ich gedenke heute nicht auszugehen. Ich habe gestern einen großen Kummer gehabt, ich bin noch sehr leidend, ich bedarf der Ruhe und werde mich heute nicht aus dem Hause rühren.«

»Ah!« murmelte die Alte mit herbem Tone.

»Ja,« fuhr Regina mit einer Festigkeit der Stimme und des Blickes fort, welche ihren Namen zu rechtfertigen schien; »ich gedenke sogar mich nach der Sitzung in mein Zimmer zurückzuziehen; denn Sie sehen, daß. ich eben sitze, meine Tante; – und in dieser Hinsicht erlauben Sie mir, Ihnen zu bemerken, daß Sie mich für Herrn Petrus völlig maskieren.«,

»Oh!« machte die alte Dame.

Und sich gegen den Maler umwendend, sagte sie:

»Verzeihen Sie mir, Herr Künstler; ich hatte Sie nicht bemerkt. Sie befinden sich wohl seit Montag?«

»Vollkommen, Madame.«

»Desto besser! . . . Stellen Sie sich vor, meine Nichte, wie groß mein Erstaunen war, als ich Herrn Petrus Herbel beim General Courtenay fand, den ich daran erinnern wollte, es sei vorgestern, am Dienstag, mein Namenstag!«

»Ich sehe nicht ein, was Sie hierbei in Erstaunen setzen konnte, meine Tante. Mir scheint, es ist nichts Erstaunliches, wenn man den Neffen bei seinem Oheim trifft.«

»Sie wußten das?«

»Ich wußte, daß Herr Petrus Herbel von Courtenay der Neffe des Generals Grafen Herbel von Courtenay ist; ja, meine Tante, ich wußte dies!«

»Nun wohl, ich wußte es nicht . . . Ich bin immer erstaunt, wenn ein Maler mit einer Familie verwandt ist, deren Ahnen regiert haben.«

»Madame,« sagte Petrus, »ich hoffe, daß eine so außerordentlich religiöse Person wie Sie, die Apostel und die Heiligen über alle Könige und alle Kaiser der Erde setzt.«

»Warum hoffen Sie das?«

»Ich erlaube mir, der Frau Marquise zu bemerken, daß sie mit einer Frage aus die Frage antwortet, welche an sie zu richten der Vicomte Pierre Courtenay die Ehre hat.«

So unverschämt sie war, die Marquise fand sich ein wenig aus der Fassung gebracht.

»Allerdings,« erwiderte sie, »allerdings setze ich die Apostel und die Heiligen über die Könige und die Kaiser, weil sie nach Jesus Christus kommen.«

»Nun wohl, Madame, der heilige Lucas war ein Maler; warum sollte es ein Abkömmling der Kaiser nicht sein?«

Die Marquise biß sich auf die Lippen.

»Ah!« sagte sie, »Sie erinnern mich an die wahre Frage, und ich danke Ihnen dafür; ich wußte wohl, daß ich wegen anderer Dingen gekommen war.«

Weder Regina, noch Petrus antworteten.

»Ich kam,« fuhr die Marquise sich an Petrus wendend fort, »ich kam, um Sie zu fragen, ob das Portrait des Grafen Rappt bald vollendet sei.«

Regina neigte das Haupt mit einem Seufzer, der einem Stöhnen glich.

Petrus hörte die Frage der alten Marquise, sah die Bewegung von Regina, begriff aber weder mehr etwas von der einen, noch von der andern.

»Nun,« sprach die Marquise, als sie die zwei jungen Leute stumm sah, »was ist denn so Außerordentliches an meiner Frage? . . . Ich frage Herrn Petrus, ob das Portrait des Herrn Grafen Rappt vorrücke?«

»Ich verstehe nicht, was die Frau Marquise mich zu fragen mir die Ehre erweist.« erwiderte Petrus, in dessen Herz ein unbestimmter Verdacht einzudringen anfing.

»Ich drücke mich in der That schlecht aus,« sagte die Marquise. »Ich nenne durch Anticipation das Portrait von Regina: das Portrait von Herrn Rappt; es wird allerdings das Portrait des Herrn Rappt erst an dem Tage werden, wo Fräulein Regina von Lamothe-Houdan Gräfin Rappt wird; da dies aber in acht bis zehn Tagen eine abgethane Sache ist . . . «

»Verzeihen Sie, Madame,« fragte Petrus entsetzlich erbleichend, »das Portrait, das ich hier mache, ist also für Herrn Rappt bestimmt?«

»Ei! gewiß, das ist die Hauptzierde des Hochzeitsgemaches.«

Es trat bei diesen Worten eine solche Verstörung im Gesichte von Petrus ein, daß die Marquise es wahrnahm.

»Ho! ho! Herr Maler,« sagte sie, »was haben Sie denn? Man sollte glauben, es sei Ihnen übel!«

Petrus, der, die Stirne von Schweiß triefend, das Auge groß, dastand, glich wirklich einer Bildsäule der Verzweiflung.

Die Marquise wandte sich gegen ihre Nichte um und wollte sie auf die Blässe des jungen Mannes aufmerksam machen; doch sie sah Regina selbst so bleich, daß man hätte denken sollen, diese sei aus derselben Stelle vom selben Schlage getroffen worden, der den jungen Mann getroffen hatte.

Die Marquise de la Tournelle war eine Frau von Erfahrung: sie errieth sogleich, was zwischen den zwei jungen Leuten vorging, und indem sie ihre Blicke bald aus das eine, bald aus das andere richtete, wiederholte sie zwischen ihren Zähnen die ausdrucksvolle Einsylbe:

»Ah! ah! ah!«

Und sie nahm Abeille bei der Hand, aus Furcht, trotz seiner Jugend, begreife das kleine Mädchen etwas von diesem doppelten Schmerze, zog sie mit sich fort und sagte:

»Ich hatte Sie nichts Anderes zu fragen, meine Nichte; ich weiß nun Alles, was ich wissen wollte.«

Und sie ging ab.

Kaum war der Thürvorhang hinter ihr niedergefallen, da stieß Petrus einen Schrei aus, zog aus seiner Tasche einen kleinen türkischen Dolch, den er gewöhnlich bei sich trug, und sagte:

»Ah! . . . und dieses Portrait, das ich mit so viel Liebe machte, war für ihn, für den Grafen Rappt. für den Schändlichen! Das wird nicht so sein! Ich kann das Opfer seines Glücks werden, ich werde nicht der Mitschuldige davon sein.«

Und er stieß den Dolch in die Leinwand und zerriß sie von oben bis unten.

Regina hörte das Krachen der Leinwand und fühlte bei diesem Krachen dieselbe Bewegung in ihrem Innern, wie wenn der Dolch sie getroffen hätte, statt das Portrait zu treffen, und als ob er sie treffend die große Arterie des Herzens würde durchschnitten haben.

Und dennoch, während sie abermals erbleichte, – was man unmöglich geglaubt hätte, – während sie ihren Kopf zurückwarf, als ob ihre letzte Kraft und sogar sie des Willens sie verlassen hätte, – besaß sie noch die Macht, dem jungen Manne die Hand zu reichen.

»Meinen Dank, Petrus,« sagte sie; »so wollte ich geliebt sein!«

Petrus warf sich aus diese Hand, küßte sie voll Wuth, stürzte aus dem Salon und rief:

»Gott befohlen für immer!«

Ein Seufzer antwortete ihm: Regina war in Ohnmacht gefallen.

Und nun wollen wir Fräulein von Lamothe-Houdan und Herrn Petrus Herbel ihrer Liebesverzweiflung überlassen, mit einem Sprunge nach Wien gehen und sehen, was dort am Abend des Fasching-Dienstags im Jahre 1827 vorfiel.

XCIV
Vorstellung zum Vortheile der Signora Rosenha Engel

Am Fasching-Dienstag des Jahres 1827, gegen sechs Uhr Abends, bot die Stadt Wien einen ungewöhnlichen Anblick.

Ein Fremder, der die Menge in den Straßen sich hätte drängen sehen, wäre sehr verlegen gewesen, zu sagen, in welcher Absicht die Bevölkerung so heftig vom Stubenthor, von der Leopoldstadt. vom Schottenthor und von Mariahilf, – mit einem Worte von allen Vorstädten Wiens herbeikam und, so zu sagen, von den vier Cardinalpunkten gegen einen Mittelpunkt zusammenlief, der der Burgplatz zu sein schien.

Und dennoch war es nicht die Burg, wohin sich die Menge wandte; und wenn tausend Equipagen mit den Wappen aller großen Häuser Deutschlands in den Straßen in der Nähe des kaiserlichen Palastes stationierten, so war doch weder wegen des Namensfestes des Kaisers, noch wegen einer Hochzeit, noch wegen einer Geburt, noch wegen eines Todesfalles, noch wegen einer Trauer, noch wegen einer Niederlage, noch wegen eines Sieges die Stadt im Aufruhr.

Nein, diese ganze Menge begab sich ganz einfach in das kaiserliche Theater, wo die berühmte Tänzerin Rosenha Engel außerordentlicher Weise ihre Benefice Vorstellung gab, da das Kärthnerthor-Theater gerade in einer Reparatur begriffen war.

Der europäische Rus der Schönheit, der Tugend, des Talentes der berühmten Tänzerin rechtfertigte den Eifer der Einwohnerschaft Wiens um so mehr, als das Gerücht ging, diese Vorstellung sei die letzte, welche Rosenha in der Hauptstadt Oesterreichs geben werde, weil sie sich anschicke, nach Rußland zu gehen, das zu jener Zeit dem westlichen Europa seine besten Künstler zu entführen anfing.

Einige behaupteten sogar, sie ziehe sich im Ernste und definitiv vom Theater zurück, so sehr im Ernste, daß sie einen Prinzen Von Hessen zu heirathen im Begriffe sei.

Andere, – doch wir müssen sagen, das war die kleinste Zahl. – versicherte, sie werde in ein Kloster eintreten.

Es gab also tausend Gründe, welche den Eifer dieser Menge erklärten, und sie lief, auch mit den Schritten Herbei, mit denen man zu einem Schauspiele eilt, das man nie mehr sehen soll.

 

Sie lief indessen vergebens: seit acht Tagen war der ganze Saal gemiethet, und hätte der Saal dreißigtausend Personen mehr ausnehmen können, er wäre auch gemiethet gewesen. Der Verdruß war also groß für alle diejenigen, welche in Toilette und ohne zu Mittag gespeist zu haben, von Meidling, von Hitzing, von Baumgarten, von Brigittenau, von Stadiau und von der ganzen Gegend aus sechs Meilen in der Runde herbeigekommen, den Eintritt für Jeden verschlossen fanden, der nicht zum Voraus seinen Platz gemiethet hatte.

Es war ein Geschrei des Aergers, des Zornes und der Entrüstung, das, vom Paradeplatze ausgehend, bis im Parterre erscholl, als sich die Nachricht verbreitete, der Saal sei ganz gemiethet, und es unterliegt keinem Zweifel, daß die wüthende Menge eine lärmende Repressalie ergriffen haben würde, hätten nicht die Equipagen des Hofes, welche plötzlich herbeikamen und vor dem Theater anhielten, wie ein Damm diese Flut in ihr Bett zurückweichen gemacht.

Die Menge, – wir sprechen hauptsächlich von der österreichischen Menge, – die Menge, welche nie einen tiefen Groll hat, für die es aber Bedürfniß ist, zu schreien, entschädigte sich für die Flüche, welche auszustoßen die Gegenwart der kaiserlichen Familie sie verhinderte, durch den Ruf: »Es lebe der Kaiser!« und begnügte sich, wie Ruy Blas, poetischen und pittoresken Andenkens, statt jedes Schauspiels damit, daß es aus den Equipagen nach Seiner Majestät alle Prinzessinnen, Herzoginnen, Erzherzoginnen und Gräfinnen des Hofes aussteigen sah.

Obgleich ohne Zweifel dieses Schauspiel sehr interessant ist, so ziehen wir es doch vor, die Ankunft der hohen Personen, welche den Gegenstand desselben bilden, bequem in einem Sperrsitze des Theaters zu erwarten, wo uns unser Titel als dramatischer Schriftsteller, den wir bei der Controlle nennen, freien Eintritt gewährt, und bei dessen Thüre ein ungeheures silbernes Becken die von diesem Elitepublikum für die Beneficiantin bestimmten Gaben ausnimmt.

Der Saal des kaiserlichen Theaters in Wien ist in gewöhnlichen Zeiten mittelmäßig elegant, doch geschmückt, wie er es an diesem Abend war, bot er einen wahrhaft seenartigen Anblick. Schaute man ihn in einem Ganzen an, so hätte man glauben sollen, es sei das Innere eines arabischen Palastes, wo Diamanten, Perlen, Spitzen, Frauen und Blumen blinkten, funkelten, sangen, athmeten; auf welche Seite man die Augen wandte, man erblickte nur weiße Gesichter und frische Schultern, unter denen weder das verdrießliche Gesicht, noch die dunkle Kleidung des Mannes einen Flecken bildeten; es waren Massen von Blumen, welche ausblühten, ohne daß an irgend einem Orte der schwarze Stamm des Baumes durchdrang, und es schien, eine wiedererzeugende Gottheit sei beauftragt worden. Alles zusammenzubringen, was es Schönes in der alten Welt gab, um eine neue daraus zu bilden.

In der kaiserlichen Loge, – welche aus das Proscenium rechts gestellt ist und aus der Verbindung von drei Logen besteht, die sich nach Belieben trennen oder vermengen, – waren vor Allem hohe Frauen, ganz jung, ganz schön, ganz blond, ganz gleichförmig angethan mit Spitzenkleidern, die Brust und den Kopf bedeckt mit Blumen, unter denen, wie Thautropfen, Diamanten funkelten; zehn Frauen, – oder vielmehr zehn junge Mädchen, denn die älteste zählte nicht fünfundzwanzig Jahre, – zehn Mädchen, die man für Schwestern gehalten hätte, so sehr glichen sie sich in Anmuth, Jugend und Schönheit; so sehr stellten sie die zehn ersten Tage des Monats Mai vor.

Der kaiserlichen Loge gegenüber, das heißt aus dem Proscenium links, waren wie in einem zweiten Korbe bestimmt, das Gegenstück zum ersten zu bilden, die so eben frisch ausgegangenen Blumen der jüngeren Linie von Baiern: die Prinzessinnen Josephine, Eugenie, Amalie, Elisabeth, Friederike, Louise und Marie, an einander gereiht.

Die an die kaiserliche Loge von Oesterreich und die königliche Loge von Baiern anstoßenden Logen glichen einem heraldischen Walde, wo sich die genealogischen Zweige der fürstlichen Häuser aller Hessen durchkreuzten: Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Hessen-Rheinfeld, Hessen-Rothenburg, Hessen-Cassel, Hessen-Kreuzderg, Hessen-Philippsthal, Hessen-Barchseld; die Prinzessinnen von Nidda, von Hohenlohe, Wilhelmine von Baden, und die kleinen Prinzessinnen Bertha und Amalie, unmerkbare Knospen dieses reichen Blumenstraußes.40

Dann kamen die Logen der Häuser Wittenberg, Stuttgart, Neustadt, Montbéliard, Sachsen, Brandenburg, Baden, Braunschweig, Mecklenburg, Schwerin, Anhalt; der Prinzessinnen Marianne und Henriette, und der kleinen Prinzessin Therese, von der königlichen Seitenlinie Nassau.

Was aber besonders die Aufmerksamkeit der Zuschauer aus sich zog, war weder die kaiserliche Loge von Oesterreich, noch die königliche Loge von Baiern, noch alle diese anderen Logen, die über dem Parterre die lebendige Heraldik Deutschlands entwickelten; es waren weder die Demantsträuße, welche ihre Strahlen aussandten, noch die Blumenkränze, weiche ihre Wohlgerüche aussandten, noch die rosigen mit Schmelz gefütterten Lippen, die ihr Lächeln aussandten; – nein.

Was alle Blicke aus sich zog; was ein Gefühl der Bewunderung, beinahe der Begeisterung erregte; was endlich, wie wir soeben gesagt haben, diesem Saale den Anblick eines orientalischen Palastes gab und hätte können an einen Traum der Tausend und eine Nacht glauben machen, das waren die fremden schönen Personen, welche die, gewöhnlich für die Adjutanten des Kaisers bestimmte, Mittelloge einnahmen.

Man denke sich in der That, – den Fächer in der Hand, bekleidet mit einem weißen von Gold und Perlen durchwobenen Kaschemir, den Hals gehüllt in eine Gaze-Echarpe, wo, wie die Sterne durch eine Wolke blinken, herrliche Edelsteine durchfunkelten; den Kopf bedeckt mit einem Turban von Brocat, von welchem die Smaragdfedern eines Pfauen, über der Stirne mittelst eines Diamants so groß wie ein Taubenei befestigt, ausgingen; – man denke sich einen schönen Indier von fünfundvierzig bis achtundvierzig Jahren, mit vollkommen schwarzem Barte, den man, aus dem Stolze seiner Augen zu schließen, für einen der unabhängigen Rajas von Boghilkund oder von Bundelkund, und nach dem Reichthume seiner Kleidung für den Geist der Diamantbergwerke von Pannah gehalten hätte.

Um ihn, – da wir uns einem Gemälde von Delhi oder Lahore gegenüber befinden, so erlaube man uns, eine indische Vergleichung zu gebrauchen, – um ihn, wie Sterne um den Mond, vier Mädchen mit geschwärzten Augenbrauen, mit safrangelben Wangen, mit Augen funkelnd unter den tausend Kerzen des Saales, wie mitten in der Finsternis die Augen der Nachtthiere, vier junge Indianerinnen, von denen die älteste nicht fünfzehn Jahre zählte, in Gaze gehüllt und mit weißem Kaschemir von Bukhara bekleidet.

Hinter dem Raja, – das war der Titel, den man dem Fremden gab, – sechs junge Indier, gekleidet in Gewänder von brochirter Seide, grün, blau und orangefarbig, – in jenen lebhaften, warmen Tönen, nuancirt. durch die Sonne selbst aus der riesigen Palette Indiens, wo Veronese seinen Pinsel eingetaucht zu haben scheint.

Im Hintergrunde der ungeheuren Loge endlich, in einer Art von Dienstsalon, stehend, unbeweglich, acht Diener mit großem Barte, in langem Rocke von weißem Percal, einen Turban von Gold und Scharlach aus dem Kopfe.

Einer von ihnen, der beim Raja das Amt eines Herolds versah, war der Tschuparassi, so genannt von der langen rothen Schärpe, die er von der rechten Schulter nach der linken Seite trug, und an der eine große goldene Platte hing, auf welcher in persischer Sprache die Namen, Titel und Eigenschaften des Gebieters eingezeichnet standen.

Die Anderen waren Harkaras von Delhi, ein Tamul von Madras und ein Pundit von Benares, Titel, welche bei uns denen von Kammerherren und Janitscharen entsprechen.

Mitten in diesem Saale, wo die Weiße der Spitzen und der Kleider unter den Lichtern strahlte wie der Schnee in der Sonne, glich diese glänzende, farbige, indische Loge einer grünen Oase aus einem der Schneeplateaux des Himalaya, und schlossen die Zuschauer unter den Strahlen, die sie auswarf, ihre geblendeten Augen, so sahen sie in der Einbildungskraft vor ihnen wie ein Panorama sich alle Städte Indiens entrollen, deren Name allein, in unsere Ohren geflüstert, aus uns die Wirkung eines Mährchens oder eines Liedes hervorbringt: Saseram, Benares, Mirzapour, Kallinger, Kalpy, Agra, Bindrabund, Muthra, Delhi. Lahore. Kaschemir. Man sah die Paläste, die Gräber, die Moscheen, die Pagoden, die Kioske, die Cascaden, alle Zauberwerke der Hindu-Architektur vorüberziehen; es strömten einem Wohlgerüche von wilden Aprikosenbäumen und Erdbeerstauden, duftende Rauchwolken von Cedernzweigen, von den Bergbewohnern an den Abhängen des Dschawahir verbrannt, zu; und von der Schneespitze, von den dunstigen Gipfeln dieser Träumereien sah man die grünen Rasen der thibetanischen Thäler glänzen, wo, wie die Dichter sagen, der Regen noch nie gefallen ist; man vergaß endlich den Ort, wo man war, die Stunde, das Theater, den Kaiser, die Stadt, Europa, und man suhlte sich bereit, die Flügel auseinander zu breiten und nach den gesegneten Ländern, von denen diese glänzenden Visionen kamen, zu entfliegen!

40Als Alexandre Dumas dieses Kapitel schrieb, scheint er weder eine Topographie von Wien, noch einen G o t h a e rA l m a n a c h bei der Hand gehabt zu haben; wir können nur den französischen Schriftsteller der Nachsicht der Leser empfehlen, Der Uebers.