Reise zu Lena
Raamatust
Albert und Ann sind seit Jahrzehnten verheiratet. Albert hat Erfolg im Beruf, die aufrechte Ann wacht über das Haus, sie haben zwei Kinder, einen Sohn, der bereits seine eigene Familie hat und in der väterlichen Firma arbeitet, und eine bildschöne Tochter. Es hätte eine glückliche Familie sein können. Doch Glorie, Alberts geliebte Tochter, erkrankt auf unerklärliche Weise während eines Urlaubs in den Bergen an einer Depression. Ärzte, Psychoanalytiker, ein kräftezehrender Klinikaufenthalt: nichts will helfen. Glories Lichtpunkte sind die Reisen mit ihrer besten Freundin Christie, zuletzt zum Tauchen auf die Caymans – vom letzten Tauchgang kehrt Glorie nicht mehr zurück.
Christie verlässt Deutschland, um zu vergessen, als einzige Nachricht an Glories Eltern schickt sie ein dürres Telegramm, in dem von einem mysteriösen Tauchunfall die Rede ist. Für Albert bricht eine Welt zusammen, diese Tragödie, so meint er, zerstöre nicht nur seine Ehe, sein Leben, sondern auch die kurze Endlichkeit der ihm verbleibenden Jahre. Er, der wegen einer beginnenden Krankheit die Leitung der Firma seinem Sohn übertragen hat, hadert mit seinem Schicksal. Als Christie eines Tages in Alberts Tür steht, ihn mitnehmen will aufs Land zu ihrer Mutter, um ihm dort endlich die wahren Hintergründe von Glories Tod zu beichten, verlässt Albert das Haus und seine Ann, um sich selbst zu finden.