Maht 260 lehekülgi
Raamatust
Die Kriminalkommissarin Amina Reshad und der Psychoanalytiker Adrian Sur geraten in ein verwirrendes Geflecht radikalisierten Denkens und Handelns.
Amina ermittelt in einer Mordserie in Berlin, bei der türkische Männer getötet werden. Ihre Ermittlungen führen in das Milieu rechtsradikal motivierter Gewalt. Adrian behandelt eine türkische Patientin, die von Ehrenmord bedroht ist. Ihr Bruder, emotional zerrieben und orientierungslos, gerät in die Fänge einer radikal-islamistischen Gruppe.
Was alle Figuren eint, ist ein Fehlen von Bezogenheit und ein intensives Bedürfnis nach Liebe und Wertschätzung. Jeder erlebt das Drama dieser Zeit und Kultur, die von schweren Erschütterungen und Auflösungserscheinungen heimgesucht wird. Für manche spielt es sich im intimen Kreis persönlicher Beziehungen ab, für manche in der Öffentlichkeit. Alle versuchen auf ihre Art und Weise, die Situation radikal zu verändern. Ein Sog der Gewalt führt die Handlungsstränge zusammen.
Im Namen der Väter wird nichts gesagt – dieses Schweigen ist beunruhigend.