Geschichten, die Hoffnung geben

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Geschichten, die Hoffnung geben
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Anke Schüür

Geschichten, die Hoffnung geben

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Erinnerungen

Und nun?

Zurück aus dem tiefen Tal

Überwunden

Lebensfreude

Impressum neobooks

Erinnerungen

Wunderschöne

buntschillernde

Seifenblasen

schweben

durch

den Raum -

erfüllen mein Herz mit Freude,

lassen mein Gesicht erstrahlen -

bis sie

zerplatzen

im Nichts

Und nun?

Genug ausgewichen -

genug schöngeredet -

genug vorgemacht.

Setz Dich mit der Realität auseinander,

sieh sie Dir an -

sieh Dir Dich selbst an,

Dein Leben:

Es plätschert dahin,

zerrinnt Dir zwischen den Fingern.

Ein Abschnitt ist zu Ende. Endgültig.

Und nun:

Wo sind Dein Mut, Deine Kraft, Deine Begeisterung geblieben?

Du wolltest die Freiheit genießen !

Neues beginnen!

Und nun stehst Du da:

Ohne Begeisterung und ohne großen Mut.

Du bist ausgehöhlt und leer.

Fühlst Dich alleine, ohne Kraft.

Nun lebe Dein zweites Leben -

nimm es in beide Hände

und gestalte es neu.

Das hast Du nicht gelernt -

immer waren da andere,

nach denen Du Dich richten,

um die Du Dich kümmern musstest.

Jetzt hast Du die Chance

etwas ganz Neues zu beginnen !

Du bist nicht mehr kraftlos!

Finde Deine Begeisterung wieder!

Deinen Kampfgeist!

Diesmal musst Du

für Dich selbst kämpfen !

Und glaube mir:

Es lohnt sich!

Zurück aus dem tiefen Tal

Gerd betrachtete den gedeckten Tisch auf seiner Terrasse. Hatte er auch nichts vergessen? Nein, befand er. Aber irgendetwas fehlte. Wenn seine Frau Hella eine Kaffeetafel vorbereitet hatte, sah es anders aus. Vielleicht noch ein paar Blumen aus dem Garten dazu? Er holte eine Schere aus dem Gartenhäuschen, schnitt einige Blüten ab und suchte im Haus nach einer passenden Vase. Gleich sah der gedeckte Tisch noch ein bisschen einladender aus.

Es war Gerds Geburtstagskaffeetisch. Der erste seitdem er Rentner war, der zweite seit Hella nicht mehr lebte. Gleich würden seine Kinder und Enkel kommen. Kuchen würden sie mitbringen. Gerd setzte sich, ließ seine Gedanken laufen.

Er war froh, dass er Besuch bekam. In diesem Jahr war auch noch das Corona-Virus in die Welt gekommen. Das bedeutete Abstandhalten… Gut, dass er im Sommer Geburtstag hatte und sie sich an der frischen Luft treffen konnten. Da war die Ansteckungsgefahr geringer.

Gerd freute sich auf seine Gäste. Kontakte waren wichtig. Er ließ seine Blicke schweifen. Sein naturnaher Garten sah wieder einigermaßen gepflegt aus. Immerhin blühte es wieder überall. Im ersten Jahr nach Hellas Tod hatte er sich nur schwer aufraffen können, etwas im Garten zu tun. Die Freude daran war ihm abhanden gekommen. Er war in seiner Trauer gefangen gewesen. So viele Jahre waren Hella und er gemeinsam durchs Leben gegangen - dann kam die Krankheit. Ein Schock für beide. Die Prognose war schlecht. Und sie hatten noch so viele Pläne gehabt... Gerd hatte Hella zur Seite gestanden, sie umsorgt bis zum Schluss. Dann war er in ein tiefes schwarzes Loch gefallen. Sie fehlte ihm so sehr: Ihr Lachen, ihre ruhige, liebevolle Art – einfach, dass sie da war. Und dann dieses leere Haus, die Stille, an die er sich erst gewöhnen musste…

Seine Kinder und Enkel kamen oft, brachten Leben in sein Leben. Dafür war er ihnen dankbar. Auch seine Arbeit half ihm, lenkte ihn ab. Ein Freund schenkte ihm eines Tages ein Buch vom Umgang mit der Trauer um einen geliebten Menschen. Das tat ihm gut und half! Langsam fand er wieder ins normale Leben zurück. Dann kam Corona – mit Auswirkungen für alle. Und nun war er auch noch Rentner. Der tägliche Umgang mit seinen Kollegen fehlte ihm.

Er hatte sich in die Gartenarbeit gestürzt. Vieles war liegengeblieben im Jahr vorher, er hatte also genug zu tun. Und die Freude am Garten war zurückgekehrt!

Im Gartenteich beobachtete er wieder die Goldfische, er hatte Freude an seiner Kletterrose, die üppig blühte in diesem Jahr, verpasste der Bank am Teich einen frischen Anstrich…

Die Katze der Nachbarn kam des öfteren vorbei, strich ihm um die Beine oder setzte sich zu ihm, ließ sich gerne einmal streicheln und schnurrte behaglich. Gerd konnte all das wieder genießen.

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