Maht 110 lehekülgi
Raamatust
Als ihr Mann Rüdiger sie verlässt, bricht für Roxanne eine Welt zusammen. In ihrem Schmerz ist sie nahezu handlungsunfähig und vernachlässigt sich und ihre 8-jährige Tochter Jennifer. Da holt ihr Vater, Alfred Konrads, sie zu sich nach Hause und versucht, sie wieder aufzubauen. Jennifer vermisst ihren Vater und leidet sehr unter den neuen Verhältnissen, die sie sich nicht erklären kann…
"Warum seid ihr nur so aufgedreht?" Kopfschüttelnd sah Melanie Seipold, eine hübsche, blondhaarige Frau von sechsunddreißig Jahren, ihre beiden Sprößlinge an, ihren ältesten, Uli, der in genau einer Woche vierzehn wurde, und Lutz, der gerade zwölf war. Die beiden Jungen, wie sie selbst blondhaarig, mit blauen Augen, waren kluge aufgeweckte Burschen und ihr und ihres Mannes ganzer Stolz. «Wieso sind wir aufgedreht, Mutti?» entgegnete Uli. «Na, mein Junge, anders kann man es ja wohl nicht bezeichnen. Ihr lauft ja wie aufgescheuchte Hühner im Haus herum.» «Na und, Mutti, wir freuen uns eben schon so sehr auf unsere Fahrradtour. Es wird bestimmt ein ganz toller Tag. In einer Viertelstunde müssen wir los. Wir treffen uns alle an der Schule. Hoffentlich wird das Wetter wieder genauso klasse wie gestern und es gibt keinen Regen», meldete sich der zwölfjährige Lutz zu Wort. «Wer fährt denn außer der Nanni und dem Norman noch mit euch?» wollte Melanie Seipold noch wissen, bevor ihre Buben das Haus verließen. «Nur noch Jens und Ingrid, Mutti. Es wird ganz bestimmt ein lustiger Tag. Aber jetzt wollen wir los, sonst sind wir noch zu spät am Treffpunkt.» "Dann zieht los. Ich wünsche euch allen einen schönen Tag.