Mord an Halloween

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Mord an Halloween
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Denny van Heynen
Mord an Halloween
Band 5

Hinweise:

Leser*innen von Raubkopien sollten wissen, dass der Autor für das folgende Lesevergnügen keinen einzigen Cent erhält. Die Leseempfehlung dieses Buches liegt bei 16 Jahren.

Inhaltsverzeichnis

Klappentext

Vorwort

Kapitel 1: Das dritte Jahr

Kapitel 2: Die verstümmelte Leiche

Kapitel 3: Scott Avendale

Kapitel 4: Die schockierende Wahrheit

Kapitel 5: In der Gerichtsmedizin

Kapitel 6: Mrs. Tiché

Kapitel 7: Hausdurchsuchung

Kapitel 8: Charles Maylock

Kapitel 9: Zufriedenheit

Epilog

Der Autor

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Impressum

Klappentext

Eigentlich haben Jeff und Cole dieses Halloween dienstfrei, allerdings bittet Bale sie am frühen Morgen telefonisch zum Coregrother See zu kommen. An dessen Ufer finden sie nicht nur den getöteten Scott Avendale vor, sondern auch einen Gehstock, den das Wasser jedoch für die Spurensicherung unbrauchbar gemacht hat. Zurück im Police Office zeigt das Paar dem Inspector ein Foto des mutmaßlichen Beweisstücks, woraufhin dieser plötzlich apathisch wird. Seine Mitarbeiter machen sich Sorgen um ihren Vorgesetzten, der sich nach einigem Ringen schließlich ein Herz fasst und sie in ein lange zurückliegendes, düsteres Geheimnis einweiht. Die beiden Detectives sind einerseits schockiert, andererseits dadurch in der Lage, Parallelen zu ihrem aktuellen Fall festzustellen.

Nun beginnt für sie ein Kampf gegen die Zeit, da Bale seine Pensionierung einreichen und Scotland Yard für immer verlassen will. Jeff und Cole setzen alles daran, dessen eigene Akte zu schließen und gleichzeitig Scott´s skrupellosen Mörder zu finden. Die Zeugenaussage einer alten Frau führt sie schließlich zu einer heißen, aber auch gefährlichen Spur...

Was werden die Ermittler über Bale´s Vergangenheit erfahren und werden sie in der Lage sein, dessen Verstrickungen mit dem gegenwärtigen Mord zu entwirren?

Vorwort

Liebe*r Leser*in,

dieser Band ist der erste aus der Mord an Halloween – Reihe, welcher ohne Vorlage entstand, was mich zwar einige Überlegungen kostete, mir aber auch mehr Freiheiten bot. Das Grundgerüst bestand aus zwei Einfällen, allerdings musste ich eine Idee verwerfen, da sie ihre eigene Thematik hatte, die mir an dieser Stelle zu komplex erschien.

Zu jedem Buch und zu jeder Geschichte haben Leser*innen einen besonderen Bezug, manche mögen den einen Charakter mehr, den anderen weniger. Um eine der Nebenfiguren greifbarer zu machen, musste ich mich zwischen Richard und dem Inspector entscheiden. Meine Wahl fiel auf letzteren, da er in dieser Reihe einfach präsenter ist und oftmals auch Entscheidendes zur Falllösung beiträgt. Weil ich ihn aber nicht alleine bei der Aufklärungsarbeit zeigen wollte, entschied ich mich dazu, Bale´s Vergangenheit näher zu beleuchten und diese mit einem aktuellen Fall zu verweben. Darüber hinaus konnte ich ihn einmal von einer anderen Seite zeigen. Der Inspector, dessen Vornamen wir nicht kennen – nein, auch ich kenne ihn noch nicht – gehört neben Jeff Mason und Cole Morkride zu den wichtigsten Figuren meiner Reihe. Daher dachte ich mir für den vielbeschäftigten Leiter des Coregrother Polizeibüros etwas „besonderes“ aus. Sein trauriges Schicksal und seine tragische Vergangenheit erschienen mir erst zu umfangreich, um in dieser Reihe erzählt zu werden, doch nach einigen Änderungen in der Geschichte wird dieses Geheimnis gleich gelüftet werden...

Den Prolog zu meinem ersten Buch, Cryptal City – Vier Jugendliche gegen eine Stadt (das Erscheinungsjahr der Erstveröffentlichung war 2014) schrieb ich damals grob auf vier Seiten Papier nieder. Alle anderen bisher erschienenen Werke tippte ich direkt am PC, was ich einfacher empfand. Die Rohfassung dieses Bandes schrieb ich allerdings wieder handschriftlich, was vor allem der Tatsache geschuldet war, dass ich sie im Krankenhaus schreiben musste. Vielleicht ist er deshalb auch so düster geworden, da ich ziemliche Schmerzen hatte und die Sache langwierig war... In meinem Krankenbett hatte ich zwar viel Zeit zum nachdenken, konnte die folgende Geschichte aber dennoch ohne größere Denkpausen aufschreiben und mich später zuhause in aller Ruhe an die Überarbeitung machen.

Eines meiner Hauptanliegen war es, einen der Nebencharaktere menschlicher werden zu lassen und ein weiterer, die Story um Jeff und Cole weiterzuspinnen. Ich hoffe, es ist mir in Deinen Augen gelungen und Du hast ebenso viel Freude wie ich mit dem fünften Band von Mord an Halloween!

Denny van Heynen

Kapitel 1: Das dritte Jahr

Es war kurz vor sieben Uhr in der Früh, als mein Smartphone klingelte. Neben mir lag mein Partner, der noch einen süßlich – exotischen Duft von der letzten Nacht verströmte. Mein Partner – das war Cole Morkride, mit dem ich schon seit über drei Jahren zusammen war. Er arbeitete seit sieben Jahren bei Scotland Yard, während ich seit neun Jahren dort angestellt war.

Vor mehr als drei Jahren geschah das, was ich eigentlich nicht für möglich gehalten hatte: nach meiner anfänglichen Schwärmerei für meinen Kollegen, die sich später in Verliebtheit gewandelt hatte, war es zwischen uns zu einem Kuss gekommen. Danach hatte ein Jahr lang eine Art Stillstand zwischen uns geherrscht, bis wir beide uns schließlich wieder nähergekommen waren und uns unsere Liebe füreinander gestanden hatten. Nachdem er zu mir in den Osten der Stadt gezogen war und wir anfängliche Schwierigkeiten bezüglich seiner ausufernden Deko überwunden hatten, war aus unserer zarten Liebe langsam eine starke Beziehung entstanden.

Verschlafen rieb ich mir die Augen und nahm den Anruf meines noch immer tönenden Smartphones mit einem Fingerwisch entgegen.

Bale, hatte ich zuvor verschwommen von dem Display abgelesen, weshalb es mich nicht wunderte, plötzlich dessen Stimme zu hören.

„Guten Morgen, Mason. Entschuldigen Sie, dass ich Sie um diese nachtschlafende Uhrzeit wecke. Ich sage es nicht gerne, aber es gibt wieder eine Leiche.“

Schlaftrunken versuchte ich, die gesagten Worte zu verstehen.

„Mason, sind Sie noch da?“

„Ja“ antwortete ich knapp.

„Jeff, sehen Sie mal auf den Kalender“ bat mich mein Vorgesetzter.

Ich nahm das Mobiltelefon von meinen Ohren, wodurch der Annäherungssensor reagierte und das Display erhellte. Ungläubig starrte ich auf die verschwommenen Zahlen, die ein grausiges Datum anzeigten: wir hatten den 31. Oktober, Halloween, und dieses Mal erreichte meinen Partner und mich bereits am frühen Morgen eine Todesmeldung. Mit ihr würde wieder ein neuer und aufregender Fall beginnen – so viel stand bereits jetzt fest.

„Aber wir haben heute unseren...“ wollte ich entgegnen, wurde jedoch unterbrochen.

„Bitte.“

Ein langer Seufzer meinerseits folgte.

„Um wie viel Uhr erwarten Sie uns?“ fragte ich mit trockenem Mund in den Hörer.

„Uns?“ echote Cole verärgert im Hintergrund, während er sich aufrichtete.

„Wenn Sie beide in einer Stunde hier sein könnten, wäre ich Ihnen sehr dankbar.“

Damit legte der Inspector auf.

„Was hat Bale gesagt?“ wollte mein Gegenüber leicht aufgebracht wissen.

Er zog die Baumwollbettdecke weg, wodurch sein schlanker Oberkörper zum Vorschein kam. Zu meiner Freude schlief er meistens ohne Oberteil.

„Dass wir weniger als eine Stunde Zeit haben, um zu einem neuen Tatort zu fahren“ erwiderte ich wahrheitsgemäß, während ich mit dem Zeigefinger über seine Brust fuhr.

„Das ist nicht dein Ernst, oder?“

Ich nahm Cole´s Gesicht in meine Hände und küsste seine warmen, weichen Lippen.

„Jeff, du hast mir vor einer Ewigkeit versprochen, dass wir öfter mal ausspannen und nicht mehr wie üblich von Fall zu Fall hetzen. Deshalb haben wir uns heute extra dienstfrei genommen. Jeff, das war deine Idee gewesen!“

„Ja, ich weiß...“ gab ich kleinlaut und mit schlechtem Gewissen zu.

Tatsächlich hatte ich ihm versprochen, mehr für ihn und weniger für die Arbeit da zu sein. Wir hatten sogar schon über Hochzeitspläne gesprochen, die aufgrund unseres Dienstes zurzeit auf Eis lagen und Cole hatte mir offenbart, dass er seit längerem einen Kinderwunsch hegte. Ich war jedoch noch nicht bereit dazu und unsere Arbeit hielt uns zu sehr in Atem, als dass wir einer Elternrolle hätten gerecht werden können. Damit war das Thema nicht vom Tisch, aber bis zu einem späteren Zeitpunkt ausgesetzt. Sich um ein Kind zu kümmern, war uns derzeit auch nicht möglich, weil wir beide zu sehr in unserem Beruf eingespannt waren. Doch das langweilige Wälzen von Akten oder Verhören von Verbrechern schweißte ein Paar nicht wirklich zusammen – vor diesem Hintergrund verstand ich Cole´s Wunsch nach einer eigenen Familie.

Bale hatte uns im letzten Jahr eine Woche Urlaub geschenkt, als Dank dafür, dass wir und einige Kollegen das Archiv des Police Office mühsam digitalisiert hatten. Wir hatten uns Irland als Urlaubsziel ausgesucht und diesen Kurzurlaub im Nachbarland auch in vollen Zügen ausgekostet. Schon dort hatte ich ihm das Versprechen gegeben, mir künftig mehr Zeit mit ihm freizuschaufeln. Detective zu sein, war mein Traumberuf, aber meine Liebe zu Cole war mir mit der Zeit immer wichtiger geworden. Wichtiger, als ich es mir je hätte vorstellen können. Ihm war es nicht nur gelungen, mein Herz im Sturm zu erobern, sondern mich wieder für die kleinen, schönen Dinge, welche das Leben für jeden Menschen bereithielt, zu begeistern.

 

Ich kroch von meiner Bettseite zu Cole hinüber und küsste ihn noch einmal intensiv.

„Weißt du noch, als wir vergangenes Jahr auf einer saftigen Wiese in der Nähe von Noble Castle lagen? Das, was ich dir dort versprochen habe, werde ich auch halten. Aber wir müssen uns jetzt nun mal beide fertigmachen, einen Mord aufklären und die tatverdächtige Person hinter schwedische Gardinen bringen. Du weißt, dass Bale uns nicht anrufen würde, wenn er andere Leute hätte, die diese Arbeit zu seiner Zufriedenheit erledigen könnten.“

Cole nickte brummend, bevor er aus dem Bett krabbelte. Dass wir an Halloween mal wieder arbeiten mussten, war anders betrachtet auch ein schönes Kompliment des Inspectors. Damit lobte er unsere hohe Aufklärungsquote und sorgte nebenbei dafür, dass wir mit noch größerem Elan bei der Sache waren. Cole und ich waren eben nicht nur beruflich perfekt aufeinander eingespielte Detectives, sondern auch privat ein harmonisches Paar.

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