Hoof wie es früher einmal war

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Bevölkerungsstatistik in Hoof

Im Jahre 1639 blieb nur ein einziger Einwohner übrig

Das Wachstum eines Ortes wird im Wesentlichen von seiner sozialen Struktur bestimmt. Auf ein konstantes Wachstum konnte Hoof, wie auch die übrigen Ostertalorte, nicht zurückblicken. Bedingt auch wohl durch die abseitige Lage des Dorfes und die früher fehlende Verkehrsverbindung war die Entwicklung der Bevölkerungszahl früher nur mäßig. Erst die Errichtung der Ostertalbahn und die spätere allerdings mangelhafte Erschließung des Ortes durch den Omnibuslinienverkehr brachte eine kleine Änderung. Dank der Erschließung von neuem Baugelände in den letzten Jahrzehnten war die Einwohnerzahl von Hoof im Wachstum begriffen.

Allerdings gab es in Hoof in den letzten Jahren wieder einen starken Rückgang der Einwohnerzahl, bedingt wohl durch die fehlende Infrastruktur. Im Gegensatz dazu hat die ausgezeichnete Infrastruktur in Niederkirchen dazu beigetragen, dass sich dort die Einwohnerzahl leicht erhöhte. Im Jahre 2004 zählte Hoof noch 1201 Einwohner, heute sind es noch 950 (2017). Und Niederkirchen zählte 2004 rund 920 Einwohner, heute sind es 1050 (2017).

Die erste Quellenangabe über die Bevölkerungsstatistik in Hoof liegt aus dem Jahre 1609 vor. Damals zählte Hoof (man schrieb es noch bis etwa 1850 mit einem „o“, also „Hof“) 91 Personen, 39 Eheleute und Verwitwete, 48 Kinder und vier Knechte. Die Zahl der Haushalte betrug 28. Von 1635 bis 1938 war im Ostertal die Zeit seines größten Kriegsjammers. So lebte 1639 in Hoof nur noch 1 Mann, „welcher Jahr und Tag im Keller sich aufgehalten und sich mit Kräutern, Wurzeln, Holzäpfeln und Fröschen ernährte“. Davon mag man sich ein Bild von der Verwüstung und Verödung unserer Gegend machen. Der Westfälische Frieden 1648 fand dann wieder drei Personen vor, besagten Mann und zwei Frauen. Diese hatten in der heutigen Vorstadt von Hoof nahe der Brücke über den Grügelbach (Betzelbach) ein armseliges Häuschen. Auf irgendeine Weise kamen sie zu einem Pflug und fingen an, die verwüsteten Felder zu bestellen, „also, dass der Mann den Pflug führte und die Frauen sich vorspannten“. Das erwähnte Haus stand bis etwa 1900.

Nach David Königs Beschreibung des Herzogtums Zweibrücken im Jahre 1677 befanden sich in Hoof wieder fünf Familien, also kaum ein Fünftel der früheren Bevölkerungszahl. Das Dorf wird noch ausdrücklich als „verbrannt“ bezeichnet.

Aus dem 18. Jahrhundert liegen uns keine Angaben über die Seelenzahl vor. Die lückenhafte Chronik erzählt weiter, dass 1818 schon 191 Einwohner in Hoof lebten, 40 katholische, 149 reformierte und 2 lutherische Bewohner. 1823 waren es 232 Seelen, 162 Protestanten und 71 Katholiken, 1833 nur noch 32 Familien mit 161 Personen in 36 Häusern. 1843 lebten in 51 Häusern 49 Familien mit 261 Personen. Aus der Aufstellung vom 10. Dezember 1858 nehmen wir einen interessanten Einblick in die soziale und wirtschaftliche Struktur des Dorfes. Damals zählte Hoof 80 Familien mit 379 Seelen, die in 64 Gebäuden wohnten. 277 waren protestantisch und 102 katholisch. Von den 65 männlichen Familienhäuptern waren von Beruf: 15 Bergleute, 26 Ackerer (Bauern, davon waren drei gleichzeitig noch Gastwirt), 5 Tagelöhner, 5 Musikanten, 3 Maurer, 2 Schmiede, 2 Schuster, je ein Nachtwächter, Schreiner, Zimmermann, Müller, Schweinehirt, Schneider und Lehrer. Heute hat Hoof (2017) noch zwei hauptberufliche Landwirte, aber nicht mehr lange, denn die beiden landwirtschaftlichen Betriebe (Cullmann/Ziegler und Hinkelmann) werden die Landwirtschaft aufgeben.

Im Jahre 1865 zählte man 451 Seelen. Bis 1886 (439 Einwohner) hatte sich die Einwohnerzahl wieder verringert. 1833 zählte der Ort weniger Seelen als 1823 und 1895 (439 Seelen) weniger als 1860. Die Gründe liegen in der rapiden Auswanderung von Hoofern im Jahre 1840 nach Amerika und 1870/71 ins industrialisierte Saargebiet und ins Elsass. Der Kindersegen war bei den einzelnen Familien reichlich. Von einer Familie wird berichtet, dass sie 16 Kinder hatte. Auf eine Familie fielen durchschnittlich 7 Kinder. Die Landwirtschaft allein konnte nicht alle ernähren. So herrschte großes Elend. Viele Familien wohnten in armseligen Hütten um die alte Schule und in der Vorstadt.“ In der „Aacht“ („Acht“) standen zwei Häuser von Tagelöhnern, deren Dächer noch mit Besenginster gedeckt waren. Die Wohnräume waren in den Berg hineingegraben, der Fußboden war die nackte Erde und die Türen ebenfalls mit Ginster verflochten. So ist es also nicht verwunderlich, dass viele Menschen im 19. Jahrhundert auswanderten. Viele dieser Auswanderer haben in der Fremde ihr Glück gefunden, wurden reich und angesehen. Es dürfte interessieren, wer und wie viele Hoofer damals auswanderten. Viele dieser Familiennamen gibt es heute im Ort nicht mehr.

Um 1840 wanderten nach Amerika aus: 2 Brüder Schick, 2 Brüder Müller, 1 Familie Höh, 1 Familie Seyler, 1 Familie Becker, 5 Geschwister Koch, 2 Frauen Wagner, 1 Mann Kunz, 2 Brüder Schmidt, 1 Frau Persch und Jakob Becker. Um 1871 wanderten ins industrialisierte Saargebiet und ins Elsass aus: 7 Geschwister Lang, 2 Familien Kraushaar, 2 Familien Müller, 1 Familie Ecker, 1 Mann Wolfskeil, mehrere Geschwister Fell, je 1 Familie Fischer, Spieß, Krämer, Schmidt, Mathias, Schäfer und Mai, 5 Brüder Konrad, 2 Brüder Stamm, 2 Brüder Schneider, 4 Geschwister Wobedo und Stoll und 1 Frau Gerhart.

Die soziale Besserstellung der Arbeiter im Anfang des 20. Jahrhunderts brachte wieder ein Anwachsen der Bevölkerung: 1903 hatte Hoof 450 Personen, 1905 bereits 529, 228 männliche und 265 weibliche, wovon 493 im Ort wohnten und 36 im Saargebiet beschäftigte Berg- und Hüttenarbeiter als abwesend bezeichnet werden. Im ersten Weltkrieg mussten 21 Hoofer ihr Leben an der Front lassen. 1929 wohnten in 94 Gebäuden 632 Personen, wovon 515 evangelisch und 117 katholisch waren. 1938 zählte der Ort 726 Seelen. Der Einwohnerstand am 29. Oktober 1946 betrug 767 Personen (225 Haushalte, 144 Wohnhäuser, 13 Kleinwohnungsbauten) und am 13. Juli 1947 hatte Hoof 758 Einwohner. Der Bevölkerungsstand am 1. Januar 1960 betrug 887 und am 1. Januar 1961 893 Personen. Mit Stichtag vom 15. April 1963 hatte Hoof insgesamt 910 Einwohner, wovon 441 männlichen und 469 weiblichen Geschlechtes waren. In der konfessionellen Zusammensetzung wurden 741 evangelische, 160 katholische Einwohner registriert. Neun wurden unter sonstiger Religionszugehörigkeit geführt. Die Zahl der Wohngebäude betrug 205, die Zahl der Haushalte 242. Nach der Einwohnerstatistik vom 1. Januar 1964 hatte Hoof 935 Einwohner, 567 davon waren berufstätig. Hiervon entfallen rund 31 Prozent auf die Bergarbeiter, 39 Prozent auf die Fabrik- und sonstigen Arbeiter, 11 Prozent auf Angestellte und Beamte, 11 Prozent auf freiberuflich Tätige und 8 Prozent auf die Landwirte. Die Gemeinde zählte damals 151 volksschulpflichtige Kinder. 2005 hatte Hoof knapp 1200 Einwohner, am 24. August 2015 hatte Hoof mit Nebenwohnsitz 959 Einwohner, ohne Nebenwohnsitz waren es 923 Einwohner und im März 2017 noch rund 950 Einwohner.

Die Gesamtfläche der Gemarkung beträgt 495 Hektar. Davon entfallen 349 ha auf landwirtschaftliche Nutzflächen und 105 ha auf Wald.

Hier nun noch ein Auszug aus der Broschüre „Drittes Hoofer Heimatfest“ vom 29. Juni bis 2. Juli 1979: „Unser Stadtteil Hoof in Zahlen“:

Einwohnerzahl:

1939: 747 Einwohner; 1961: 887 Einwohner; 1970: 1029 Einwohner (starker Anstieg der Einwohnerzahl in den 60er Jahren bedingt durch die Ausweisung eines Neubaugebietes „Auf dem Puhl“. So bauten z. B. allein in dieser Zeit 48 auswärtige Personen dort oben ein Haus).

1974: 1082 Einwohner.

Seit der Gebiets- und Verwaltungsreform wurden die einzelnen Stadtteile nicht mehr getrennt geführt. Auch das Statistische Amt des Saarlandes konnte keine Angaben machen. Die Einwohnerzahl von Hoof lag im Juni/Juli 1979 bei ca. 1120.

Bemerkung: Die Einwohnerzahl von Hoof stieg auch noch in den 80er Jahren weiter an: 1982: ca. 1150; 1985: ca. 1180; 1990: ca. 1244. Sie hatte ihren Höchststand 1992/93 mit ca. 1260 Einwohnern. Nach 1995/96 nahm dann die Einwohnerzahl von Jahr zu Jahr immer mehr ab. Es fehlte schließlich ein neues Neubaugebiet. Auch fehlt es in Hoof an einer entsprechenden Infrastruktur. Auch junge „Heemer“ Bürger bauten in Nachbarorten. Im Januar 2004 hatte Hoof nur noch ca. 1194 Einwohner, zum ersten Mal seit vielen Jahren weniger Einwohner als Niederkirchen. Auch 2005 ist die Einwohnerzahl gesunken. Gründe sind die fehlende Infrastruktur und die immer mehr sinkende Geburtenrat. Gottlob, wurde jetzt im Jahre 2006 ein neues Bebauungsgelände ausgewiesen.

Schülerzahl:

Schülerzahl im Schuljahr 1978/79: Schüler insgesamt: 136. Grundschule: 74; Hauptschule: 62. Schüler an Gymnasien und Realschulen: 26.

Kindergarten Hoof:

Mai 1979: 45 Kinder; Mai 2005: 24 Kinder.

Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen:

1979: Erwerbstätige insgesamt: 392, hiervon 6 % Bergarbeiter, 56 Prozent Fabrik- und sonstige Arbeiter; 19 Prozent Beamte und Angestellte; 8 Prozent Landwirte; 11 Prozent Freie Berufe.

Banngröße: 495 Hektar, davon Ortslage, bebaute Fläche einschließlich Hofraum und Hausgärten: 100 Hektar. Landwirtschaftliche Nutzfläche: 240 Hektar. Wald: 110 Hektar. Wege und Gewässer: 25 Hektar. Sonstige Flächen: 20 Hektar. Gemeindeland nach Abschluss der Flurbereinigung: 163 Hektar.

Bevölkerungsstand im Ostertal: Volkszählung im Mai 1970:

Nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 27. Mai 1970 hatten die Dörfer im Amt Niederkirchen folgenden Bevölkerungsstand: Bevölkerungsstand in Hoof: 1006 Einwohner; Niederkirchen: 1001 Einwohner; Bubach: 365 Einwohner; Marth: 441 Einwohner; Saal: 376 Einwohner; Osterbrücken: 553 Einwohner. Das waren für das Amt Niederkirchen insgesamt 3787 Einwohner. (Vergleich: Einwohnerzahl vom 30. Juni 1971: Hoof: 1034; Niederkirchen: 1037; Bubach: 359; Marth: 443; Osterbrücken: 568; Saal: 390.

 

Die Flächen der Gemarkungen betrugen: Hoof: 495 Hektar; Bubach: 464 Hektar; Marth: 593 Hektar; Niederkirchen: 427 Hektar; Osterbrücken: 468 Hektar; Saal: 342 Hektar.

Weitere bevölkerungsstatistische Zahlen: Einwohnerstand am 1. 1. 1960: 887, am 1. 1. 1961 waren es 893 Einwohner. Zahl der Geburten 1961: 21. Zahl der Sterbefälle 1962: 6. Zahl der Eheschließungen 1962: 5.

Bevölkerungszahl 1843: 261 Personen, 124 männlich und 137 weiblich; davon sind 183 evangelisch und 78 katholisch. Die Bewohner wohnten in 51 Häusern; es waren 49 Familien.

Weitere Bevölkerungsstatistiken: Einwohnerzahl 1939: 747 Einwohner; 1961: 887 Einwohner; 1970: 1029 Einwohner; 1974: 1082 Einwohner. 1978: 1120 Einwohner.

Schülerzahl im Schuljahr 1978/79: Schülerzahl insgesamt: 136. Grundschule: 74. Hauptschule: 62. Schüler an Gymnasien und auf Realschulen: 26. Kindergarten Hoof: 1. Mai 1979: 45 Kinder.

Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen 1979: Erwerbstätige insgesamt: 392. Hiervon Bergarbeiter: 6 Prozent; Fabrik- und sonstige Arbeiter: 56 Prozent; Beamte und Angestellte: 19 Prozent; Landwirte: 8 Prozent; Freie Berufe: 11 Prozent.

Banngröße: 495 Hektar; davon Ortslage, bebaute Fläche einschließlich Hofraum und Hausgärten: 100 ha.; Landwirtschaftliche Nutzfläche: 240 ha.; Wald: 110 ha.; Wege und Gewässer: 25 ha.; sonstige Flächen: 20 ha.; Gemeindeland nach Abschluss der Flurbereinigung: 163,135 Hektar.

(Quellenangabe: Statistische Berichte des staatl. Amtes des Saarlandes)

Familienhäupter in Hoof (1858, 1928/29, 1961)

Aus den Hoofer Schultagebüchern entnehmen wir Aufzeichnungen über die Familienhäupter und den Viehbestand. Demnach zählte Hoof im Jahre 1858 insgesamt 379 Einwohner, 277 waren protestantisch und 102 waren katholisch. Im Vergleich zu den anderen Orten im mittleren Ostertal waren in Hoof die meisten Katholiken.

Danach gab es 80 Familien, die in 64 Wohnhäusern lebten. Danach gab es 15 weibliche Familienhäupter und 65 männliche Familienhäupter. Von den 65 männlichen Familienhäuptern waren von Beruf: 15 Bergleute, 26 Ackerer (Bauern), 5 Musikanten, 5 Tagelöhner, 3 Maurer, 2 Schmiede, 2 Schuster, 1 Schweinehirt, 1 Müller, 1 Schneider, 1 Lehrer, 1 Schreiner, 1 Zimmermann und 1 Nachtwächter.

Aufzählung nach den Hausnummern: Nr. 1: Jakob Gerhart, Ackerer, 2 Familien, 3 männlich und 2 weiblich über 14 Jahre, 1 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 6 Einwohner, alle protestantisch. Nr. 2: Daniel Koch, Ackerer, 2 männliche und 2 weibliche über 14 Jahre, 1 männlich und 1 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 6 Einwohner, alle protestantisch. Nr. 3: Johannes Müller, Ackerer: 1 Familie, 1 männlich und 3 weiblich über 14 Jahre, insgesamt 5 Einwohner, alle protestantisch. Nr. 4: Jakob Weyrich, Ackerer: 2 Familien, 2 männlich und 4 weiblich über 14 Jahre, 3 männlich unter 14 Jahre, insgesamt 9 Einwohner, alle protestantisch. Nr. 5: Jakob Altenhofer, Maurer: 1 Familie, 3 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 2 männlich und 1 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 7 Einwohner, alle katholisch. Nr. 6: Adam Schneider, Ackerer: 1 Familie, 4 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 1 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 6 Einwohner, 2 katholisch und 4 protestantisch. Nr. 7: Ludwig Schmidt, Musikant: 1 Familie, 1 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 2 männlich und 1 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 5 Einwohner, alle katholisch. Nr. 8: Georg Fischer, Zimmermann: 1 Familie, 2 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 5 männlich unter 14 Jahre, insgesamt 8 Einwohner, alle katholisch (Fischer Georg führt eine Gastwirtschaft). Nr. 9: Adam Schmidt, Ackerer: 1 Familie, 2 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, insgesamt 3 Einwohner, alle katholisch. Nr. 10: Peter Schäfer, Tagelöhner: 1 Familie, 4 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 1 männlich und 2 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 7 Einwohner, alle katholisch. Nr. 11: Jakob Schreiner, Maurer: 1 Familie, 2 männlich und 4 weiblich über 14 Jahre, 1 männlich und 1 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 8 Einwohner, alle katholisch. Nr. 12: Peter Fuhr, Tagelöhner: 1 Familie, 2 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, insgesamt 3 Einwohner, alle protestantisch. Nr. 13: Adam Persch, Schweinehirt: 2 Familien, 2 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 1 männlich unter 14 Jahre, insgesamt 4 Einwohner, alle katholisch. Nr. 14: Heinrich Conrad, Schneider: 1 Familie, 2 männlich und 2 weiblich über 14 Jahre, 2 männlich und 4 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 10 Einwohner, alle protestantisch. Nr.: 15: Adam Kunz, Müller: 1 Familie, 2 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 1 männlich unter 14 Jahre, insgesamt 4 Einwohner, alle protestantisch. Nr. 16: Valentin Höh, Steiger: 1 Familie, 1 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 1 männlich und 1 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 4 Einwohner, alle protestantisch. Haus Nr. 17: Theobald Gerhart, Ackerer: 2 Familien, 3 männlich und 3 weiblich über 14 Jahre, 2 männlich und 2 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 10 Einwohner, alle protestantisch. Haus Nr. 18: Carl Stoll, Ackerer: 1 Familie, 2 männlich und 2 weiblich über 14 Jahre, 2 männlich unter 14 Jahre, insgesamt 6 Einwohner, alle katholisch. Haus Nr. 19: Jakob Schneider, Ackerer: 1 Familie, 1 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 1 männlich unter 14 Jahre, insgesamt 4 Einwohner, alle protestantisch. Haus Nr. 20: Daniel Koch II., Ackerer: 2 Familien, 2 männlich und 2 weiblich über 14 Jahre, 1 männlich und 1 weiblich unter 14 Jahren, insgesamt 7 Einwohner, alle protestantisch. Haus Nr. 21: Adam Cullmann der Jüngere, Ackerer: 1 Familie, 1 männlich und 5 weiblich über 14 Jahre, 1 männlich und 2 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 10 Einwohner, alle protestantisch. Nr. 22: Theobald Koch, Ackerer: 2 Familien, 2 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 1 männlich und 1 weiblich unter 14 Jahre, alle protestantisch. Nr. 23: Norbert Wagner, Lehrer: 1 Familie, 2 männlich und 2 weiblich über 14 Jahre, 2 männlich und 3 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 9 Einwohner, protestantisch. Nr. 24: Adam Müller II:, Ackerer,: 2 Familien, 3 männlich und 6 weiblich über 14 Jahre, 2 männlich unter 14 Jahre, insgesamt 11 Einwohner, fünf katholisch und sechs protestantisch. Nr. 25: Theobald Ecker, Tagelöhner: 2 Familien, 3 männlich und 2 weiblich über 14 Jahre, 1 männlich und 2 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 8 Einwohner, 1 katholisch und 7 protestantisch. Nr. 26: Johannes Müller, Bergmann: 1 Familie, 2 männlich und 2 weiblich über 14 Jahre, 2 männlich und 2 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 8 Einwohner, 4 katholisch und 4 protestantisch. Nr. 27: Jakob Kraushaar, Bergmann: 1 Familie, 1 männlich und 2 weiblich über 14 Jahre, 1 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 5 Einwohner, protestantisch. Nr. 28: Adam Lang, Bergmann: 2 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, insgesamt 3 Einwohner, protestantisch. Nr. 29: Adam May, Bergmann: 1 Familie, 1 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, insgesamt 2 Einwohner, katholisch. Nr. 30: Peter Scherschel, Tagelöhner. 1 Familie, 2 männlich und 2 weiblich über 14 Jahre, insgesamt 4 Einwohner, 2 katholisch und 2 protestantisch. Nr. 31: Jakob Ecker, Tagelöhner: 1 Familie, 2 männlich und 2 weiblich über 14 Jahre, insgesamt 4 Einwohner, 2 katholisch und 2 protestantisch. Nr. 32: Theobald Wagner, Schreiner: 1 Familie, 2 männlich und 2 weiblich über 14 Jahre, 4 männlich und 2 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 10 Einwohner, protestantisch. Nr. 33: Jakob Bäcker, Musikant: 1 Familie, 1 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 1 männlich und 1 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 4 Einwohner, protestantisch. Nr. 34: Peter Müller, Bergmann: 1 Familie, 2 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 1 männlich und 1 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 5 Einwohner, protestantisch. Nr. 35: Jakob Koch II., Ackerer: 1 Familie, 1 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre1 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 3 Einwohner, protestantisch. Nr. 36: Theobald Koch Junior, Ackerer: 1 Familie, 3 männlich und 2 weiblich über 14 Jahre, 1 männlich und 1 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 7 Einwohner, protestantisch. Nr. 37: Theobald Weyrich, Ackerer: 1 Familie, 2 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 2 männlich und 2 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 7 Einwohner, protestantisch. Nr. 38: Jakob Cullmann IV., Ackerer: 1 Familie, 3 männlich und 2 weiblich über 14 Jahre, 1 männlich und 4 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 10 Einwohner, protestantisch. Nr. 39: Adam Cullmann V., Ackerer: 1 Familie, 3 männlich und 2 weiblich über 14 Jahre, 1 männlich unter 14 Jahre, insgesamt 6 Einwohner, protestantisch. Nr. 40: Adam Geiß, Ackerer: 1 Familie, 3 männlich und 5 weiblich über 14 Jahre, insgesamt 8 Einwohner, protestantisch. Nr. 41: Ludwig Wild, Schuster: 1 Familie, 1 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 1 männlich unter 14 Jahre, insgesamt 3 Einwohner, protestantisch. Nr. 42: Theobald Fell, Musikant: 2 Familien, 2 männlich und 3 weiblich über 14 Jahre, insgesamt 5 Einwohner, alle protestantisch. Nr. 43: Theobald Müller, Schuster: 1 Familie, 1 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 1 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 3 Einwohner, alle protestantisch. Nr. 44: Jakob Stamm, Maurer: 1 Familie, 2 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 3 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 6 Einwohner, 4 katholisch und 2 protestantisch. Nr. 45: Peter Wolfskeil, Bergmann: 1 Familie, 1 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 2 männlich und 2 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 6 Einwohner, 3 katholisch und 3 protestantisch. Nr. 46: Jakob Hanauer, Ackerer: 2 Familien, 2 männlich und 2 weiblich über 14 Jahre, 1 männlich und 1 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 6 Einwohner, alle katholisch. Nr.47: Theobald Müller, Ackerer: 2 Familien, 2 männlich und 2 weiblich über 14 Jahre, 1 männlich und 1 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 6 Einwohner, alle protestantisch. Nr. 48: Ludwig Barz, Schmied: 1 Familie, 1 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 2 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 4 Einwohner, 1 katholisch und 3 protestantisch. (Anmerkung: Von dem Nachnamen „Barz“ stammt dann ja auch der im Volksmund gebräuchliche Name „Barze Willi“ ab). Nr. 49: Peter Heß, Bergmann: 2 Familien, 1 männlich und drei weiblich, insgesamt 4 Einwohner, protestantisch. Nr. 50: Peter Knorr, Bergmann: 1 Familie, 2 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, insgesamt 4 Einwohner, protestantisch. Nr. 51: Johannes Johann, Bergmann: 1 Familie, 1 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 1 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 3 Einwohner, protestantisch. Nr. 52: Georg Fell, Nachtwächter: 1 Familie, 3 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, insgesamt 4 Einwohner, protestantisch. Nr. 53: Jakob Schmidt, Musikant: 1 Familie, 1 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 1 männlich und 3 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 6 Einwohner, katholisch. Nr. 54: Peter Schuk, Musikant: 1 Familie, 3 männlich über 14 Jahre, 1 männlich unter 14 Jahre, insgesamt 4 Einwohner, protestantisch. Nr. 55: Theobald Daub, Ackerer (Witwer): 1 Familie, 1 männlich und 2 weiblich über 14 Jahre, 2 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 5 Einwohner, protestantisch (Anmerkung: Von dem Nachnamen „Daub“ stammt ja dann auch der im Volksmund gebräuchliche Name „Daube Hans“ ab). Nr. 56: Peter Therre, Bergmann: 1 Familie, 2 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 1 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 4 Einwohner, protestantisch. Nr. 57: Peter Spies, Bergmann: 1 Familie, 1 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 1 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 3 Einwohner, protestantisch. Nr. 58: Mathias Thesen, Bergmann: 1 Familie, 1 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 3 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 5 Einwohner, 1 katholisch und 4 protestantisch. Nr. 59: Valentin Mathias, Bergmann: 1 Familie, 2 männlich und 3 weiblich über 14 Jahre, insgesamt 5 Einwohner, 3 katholisch und 2 protestantisch. Nr. 60: Theobald Wobedo, Bergmann: 1 Familie, 1 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 3 männlich und 1 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 6 Einwohner, alle katholisch. Nr. 61: Jakob Cullmann, Ackerer: 1 Familie, 1 männlich und 3 weiblich über 14 Jahre, 2 männlich unter 14 Jahre, insgesamt 6 Einwohner, alle protestantisch. Nr. 62: Jakob Müller III:, Ackerer: 2 Familien, 2 männlich und 5 weiblich über 14 Jahre, 3 männlich und 3 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 13 Einwohner, alle protestantisch. Nr. 63: Jakob Klicker, Ackerer: 1 Familie, 1 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 2 weiblich unter 14 Jahre, protestantisch. Nr. 64: Jakob Cullmann II:, Ackerer, Witwer: 2 Familien, 3 männlich und 2 weiblich über 14 Jahre, 1 männlich unter 14 Jahre, insgesamt 6 Einwohner, protestantisch. Nr. 65: Karl Schramm, Bergmann, Witwer: 1 Familie, 3 männlich und 1 weiblich über 14 Jahre, 1 männlich und 1 weiblich unter 14 Jahre, insgesamt 6 Einwohner, protestantisch.

 

(Anmerkung: Demnach gab es 1858 in Hoof 133 Kinder unter 14 Jahre. Die damaligen Nachnamen Thesen, Klicker, Daub, Schramm, Spies, Mathias, Wild, Wolfskeil, Hanauer, Barz, Heß, Knorr, Therre, Conrad, Höh, May und Scherschel gibt es heute nicht mehr in Hoof, auch nicht mehr im Ostertal.

Die häufigsten Vornamen waren damals Jakob, Adam und Theobald und der Nachname Koch.

Die Berufe der 65 männlichen Familienoberhäupter waren – Aufstellung am 10. Dezember 1858: 26 Ackerer (Bauern), 15 Bergleute, 5 Musikanten, 5 Tagelöhner, 3 Maurer, 2 Schmied, 2 Schuster, 1 Schreiner, 1 Zimmerer, 1 Schweinehirt, 1 Müller, 1 Schneider und 1 Lehrer.)

Viehbesitz in Hoof 1928 und 1961

Viehzählung vom 1. Dezember 1928 (1927 im Vergleich):

Pferde: 29 (29), Rindvieh: 375 (384), Schafe: keine, Schweine 232 (303), Ziegen 75 (103), Federvieh 969 (968), Bienenvölker: 7 (30).

Viehzählung vom 4. Dezember 1961:

166 viehbesitzende Haushalte, denen eine 237, 15 Hektar große Bodenfläche zur landwirtschaftlichen Nutzung zur Verfügung steht (70 % der Bevölkerung besitzt Vieh).

46 Schweinehalter, 8 Pferdehalter, 12 Rindviehhalter, 166 Stallhasenhalter und 160 Hühnerhalter.

Es gab 159 Schweine, 173 Rindvieh, 8 Pferde, 15 Ziegen, 418 Stallhasen, 1 569 Hühner, 18 Gänse, 26 Enten, 5 Truthähne, 68 Bienenvölker. (Anmerkung: Die Viehzählung wurde früher jeweils vom Lehrer vorgenommen, der Unterricht fiel dann aus).

Statistik Fernsehen: Oktober 1961: 45 gemeldete Fernsehapparate.

Größe der Gemarkung: 495 Hektar.

Einwohner: 632 (protestantisch 515, katholisch 117).

Wohngebäude: 94

(Anmerkung1: Die Viehzählungen in Hoof wurden früher in der Regel immer vom Lehrer durchgeführt, der am Tag der Viehzählung vom Bezirksschulamt in Kusel dienstfrei hatte. Die Kinder hatten schulfrei. Die Viehzählung im Jahre 1928 wurde vom Lehrer Karl Jausel durchgeführt, der von 1925 bis 1931 Lehrer in Hoof war.)

(Anmerkung 2: Im jahre 1892 wurde in Hoof ein „Viehversicherungsverein“ gegründet. Er war ein bäuerlicher Zusammenschluss auf Gegenseitigkeit, der den Vieheigentümern für das versicherte Rindvieh und für Pferde bei unverschuldeten Verlusten durch Krankheit oder Unglücksfälle Entschädigung leistete. Im ersten Jahr gehörten dem Verein 22 Mitglieder an. 1905 waren es schon 55. 70 Jahre nach seiner Gründung, im Februar 1962, löste sich der Verein aufgrund seiner stark zurückgegangenen Mitgliederzahl auf.)