Loe raamatut: «Die Blume des Lebens», lehekülg 5
Also machten sich Astronomen auf die Suche nach diesem Körper, der an unserem Sonnensystem zieht. Zuerst engten sie diesen auf einen bestimmten Bereich des Himmels ein, mit dem wir verbunden sind, dann engten sie ihn immer weiter ein, und erst vor wenigen Jahren konnten sie schließlich ausmachen, welches spezifische Sonnensystem es ist. Wir sind mit dem Stern Sirius verbunden – mit Sirius A und Sirius B. Unser Sonnensystem und das Siriussystem sind durch die Schwerkraft auf das innigste miteinander verbunden. Wir sind ein System!
Seitdem die Wissenschaftler wissen, dass der dunkle Bereich in einer sich spiralig drehenden Galaxie anders ist, haben sie entdeckt, dass es nicht einfach so ist, dass sich Sterne entlang des gebogenen Arms einer Spirale nach außen bewegen. Würde jemand mit einem Wasserschlauch auf deinen Kopf zielen, und du könntest die Szene von oben sehen, so würden sich Tröpfchen zeigen, die sich scheinbar in Spiralen bewegen. Könnt ihr euch das plastisch vorstellen? Jeder individuelle Tropfen bewegt sich jedoch nicht in einer Spirale, sondern er bewegt sich strahlenförmig in einer geraden Linie vom Zentrum fort; er scheint sich nur in Spiralen zu bewegen. Genauso verhält es sich in einer Galaxie. Jeder dieser Sterne bewegt sich in Wirklichkeit strahlenförmig weiter.
Gleichzeitig dazu, dass sich die Sterne strahlenförmig vom Zentrum fortbewegen, bewegt auch ihr euch unabhängig vom System als ganzem von einem Arm durch das dunkle Licht in das weiße Licht und umkreist so das ganze galaktische System. Es dauert vermutlich Milliarden Jahre – ich weiß es nicht – bis sich ein Zyklus vollendet hat.
Stellt euch vor, Abbildung 2-36 ist eine Galaxie von oben betrachtet und die dunkle Farbe steht für die Spiralen aus schwarzem Licht, und die helle Farbe für die aus weißem Licht.
Abb. 2-36. Spiralgalaxie, Ansicht von oben (oben) und auf Rand (unten).
Vom Rand aus sieht sie aus wie eine fliegende Untertasse. Die Umlaufbahn, die wir um das Zentrum der Galaxie herum durchlaufen, umfasst eine Spiralbewegung ähnlich einer Spiralfeder. Außer in unserem Sonnensystem sieht man die gleiche Spiralbewegung zwischen Sirius A und Sirius B [siehe Abb. 1-4 in Kapitel 1]. Die Spirale der Erde und die des Mondes sind, so glaube ich, verschieden. Diese Spiralbewegung der beiden Sirius-Sterne scheinen, so ein australischer Wissenschaftler, einfach identisch mit der Geometrie der DNA-Moleküle zu sein. Dabei kann man den Verdacht bekommen, dass es vielleicht eine Beziehung gibt zwischen der Art, wie sich Dinge entfalten, dass Ereignisse entsprechend einer Art von umfassenderem Plan stattfinden, ähnlich der Entwicklung eines menschlichen Körpers, die durch die Informationen in der DNA gesteuert wird. Natürlich ist das nur Spektulation, aber aufgrund des Prinzips »Wie oben, so unten« ist es höchst wahrscheinlich.
So haben wir also zwei verwandte Fragen, auf die wir eine Antwort suchen. Die eine lautet: Warum ist der Sirius so wichtig? Dies wurde bereits anhand unserer schwerkraftmäßigen Bindung an den Sirius erklärt. Die andere lautet: Warum findet dieses extrem schnelle Evolutionsmuster, das wir heute auf der Erde erfahren, in diesem Augenblick der Geschichte statt? Betrachten wir weiter den Himmel. Zuerst sind hier einmal zwei identische Informationen weiterzugeben.
Diese Randbemerkung wird erst dann richtig Sin n machen, wenn ihr voll und ganz versteht, was es mit der Mer-Ka-Ba auf sich hat, aber dies hier ist die passendste Stelle dafür. Der Astrophysiker William Purcell entdeckte gerade erst in jüngerer Zeit (der Bericht erschien am 12. Mai 1997 in der Zeitschrift Time), dass ein »Koloss von Antimaterie«, eine Röhre im Winkel von 90 Grad zur Ebene der Galaxie, »sich aus dem Zentrum unserer Galaxie ergießt und Billionen von Kilometern weit ins All reicht.« Das ähnelt der Mer-Ka-Ba-Geometrie auf galaktischer Ebene.
Gleichzeitig entdeckten Cornell-Astronomen, dass rund 80 Prozent der Sterne in Galaxie NGC 4138 sich in eine Richtung drehen (größtenteils ältere Sterne), während ungefähr 20 Prozent der Sterne (meist jüngere) sich zusammen mit einer riesigen Wasserstoffwolke in die entgegengesetzte Richtung drehen. Ihre Entdeckung wurde am 18. Januar 1997 bei der amerikanischen Gesellschaft für Astronomie vorgestellt. Das ist ein Feld mit Gegenrotation. Nicht genug damit, dass Galaxien wie Mer-Ka-Ba-Felder aussehen, sie weisen sogar die gleiche Binnendynamik auf! (Natürlich glaube ich persönlich, dass Galaxien lebende Wesen sind, und dass sie wirklich nichts anderes sind als ein riesiges lebendiges Mer-Ka-Ba-Feld). Außerdem haben Physiker an der University of Rochester und der University of Kansas Belege dafür gefunden, die an dem lange bewahrten Glauben rütteln, der Weltraum sei in alle Richtungen gleich. Der Forscher John Ralston berichtete: »Es scheint eine absolute Achse, eine Art von kosmologischem Nordstern zu geben, an dem sich das Universum orientiert.« Diese Arbeit wurde in der Ausgabe der Physical Review Letters vom 21. April 1997 publiziert.
Außerdem hat man entdeckt, dass das Licht auf dieser Achse anders wandert als überall sonst. Es gibt also nun zwei uns bekannte Lichtgeschwindigkeiten! Die Achse ist der Schlüssel zum lebenden Mer-Ka-Ba-Feld, und diese Entdeckung könnte irgendwann beweisen, dass das ganze Universum wirklich nur ein gigantisches lebendes Mer-Ka-Ba-Feld ist.
Nachdem ihr euch eures eigenen Mer-Ka-Ba-Feldes bewusst seid, lest diesen Abschnitt noch einmal, und ihr werdet verstehen.
Die Spiralarme einer Galaxie, die sie umgebende Kugel und die Hitzehülle
Abb. 2-37 stammt aus dem National Geographic und zeigt etwas, das man nun entdeckt hat.
Abb. 2-37. Galaktische Energiekugeln.
Man hat herausgefunden, dass die Galaxien von einer Kugel aus Licht umgeben sind. Beachte die winzige Galaxie mit ihren Spiralarmen, zusammen mit ein paar losen Sternen, die alle von der Energiekugel umhüllt sind. Außerhalb dieser Kugel findet sich dann eine weitere enorme Energiekugel, hier als Sechseck-Raster wiedergegeben. Wir haben also eine riesige Kugel im Innern einer kleineren Kugel, mit einer winzigen Galaxie darin. Im weiteren werdet ihr sehen, dass ihr exakt das gleiche Feld auch um euch habt.
Abbildung 2-38 ist eine Abbildung der Hitzehülle einer Galaxie, leicht geneigt, mit einer Infrarotkamera aufgezeichnet.
Abb. 2-38. Galaktische Hitzehülle.
Sie sieht aus wie eine fliegende Untertasse. Sie hat einen großen Kreis um den Außenrand, der dunkel ist, da sich der Außenrand sehr, sehr schnell bewegt. Diese Hitzehülle hat exakt die gleichen Abmessungen wie die Mer-Ka-Ba um euren Körper, wenn sie durch Atmen und Meditation aktiviert wird. Wenn ihr eine bestimmte Atemweise praktiziert, werdet ihr merken, dass ein etwa 16,5 Meter breites Feld um euren Körper entstehen wird, das wie diese Wärmehülle aussieht. Mit der entsprechenden Ausrüstung könnte man es auf einem Computerbildschirm sehen, da es eine elektromagnetische Komponente im Mikrowellenbereich aufweist. Das ist absolut real. Es hat die gleiche Form wie die Mer-Ka-Ba, die ihr, wenn ihr euch dafür entscheidet, um euren Körper aktivieren werdet.
Präzession der Tagundnachtgleichen und sonstige Präzessionsbewegungen
Weiter geht es zu der Frage, warum sich diese Veränderung genau jetzt abspielt? Unsere Erde neigt sich derzeit zirka 23 Grad zur Ebene ihrer Umlaufbahn um die Sonne, und wenn die Erde die Sonne umkreist, verändert sich der Winkel, in dem das Licht auf die Erdoberfläche auftrifft, je nachdem, wo es sich in seiner Umlaufbahn befindet. Deshalb haben wir vier Jahreszeiten.
Innerhalb dieser Rotation im Laufe eines Jahres haben wir noch ein sehr langsames Taumeln, das die meisten als die Präzession der Tagundnachtgleichen kennen, die fast 26.000 Jahre zu ihrer Vollendung benötigt. Um genauer zu sein, etwa 25.920 Jahre – das kommt darauf an, wo ihr nachlest, denn jeder kommt auf ein paar Jahre Unterschied. Es gibt außerdem noch weitere Präzessionsbewegungen. Zum Beispiel ist dieser +23-Grad-Winkel zur Sonne nicht fix; es findet sich eine Präzessionsbewegung von ca. 40.000 Jahren, wo sich der Winkel um etwa drei Grad ändert – von rund 23 auf rund 26 Grad. Und dann gibt es noch eine weitere Präzessionsbewegung innerhalb der kleinen Präzessionsbewegung um drei Grad, die etwa alle vierzehn Monate einen Zyklus beendet. Und man hat noch eine entdeckt, die sich etwa alle vierzehn Jahre vollendet. Nun heißt es, es sei darüber hinaus noch eine weitere entdeckt worden. Liest man die alten Sanskrit-Schriften, so sind all diese Präzessionsbewegungen höchst wichtig für das Bewusstsein auf dem Planeten. Sie sind unmittelbar an bestimmte Ereignisse gebunden und an die Zeit, zu der diese auf der Erde stattfinden – genauso wie unsere DNA an die verschiedenen Phasen im Wachstum des menschlichen Körpers gebunden ist.
Fürs erste möchte ich lediglich die größte Präzessionsbewegung betrachten, die auch als Präzession der Tagundnachtgleichen bezeichnet wird [Abb. 2-39).
Abb. 2-39 Die Präzession der Tagundnachtgleichen (Punkt, an dem der Himmelsäquator der Erde ihre Ekliptik schneidet) geht auf die langsame Drehung der Erdachse um eine Senkrechte zur Ekliptik zurück.
Diese Präzessionsbewegung verläuft in einem Oval, und das große Oval in Abb. 2-40 ist die Präzessionsbewegung selbst.
Abb. 2-40. Reise durch die Umlaufzeit, markiert durch den Zyklus der Präzession der Tagundnachtgleichen. Das große Oval ist der Weg der Erdachse.
Das rechte Ende, an der Längsachse des Ovals, wird Apogäum (Erdferne) genannt; es zeigt auf das Zentrum der Galaxie. Die untere Hälfte des Ovals zeigt sich, wenn der Planet auf die Mitte der Galaxie zu wandert, und die obere Hälfte zeigt sich, wenn der Planet sich von der Mitte weg bewegt. Diese Bewegung weg vom Zentrum der Galaxie wird als mit dem galaktischen Wind wandern bezeichnet. In den Sanskritschriften heißt es, dass die Menschen in alter Zeit – die irgendwie von der Präzession wussten – sagen, dass nicht etwa an den äußersten Enden dieses Ovals große Veränderungen stattfänden, sondern kurz nachdem diese Extrempunkte passiert wurden – an jenen Punkten, die von den beiden kleinen Ovalen bei A und C angedeutet werden. An diesen beiden Stellen kommt es zu mächtigen Veränderungen. Es gibt noch zwei weitere Punkte, etwa auf dem halben Weg zwischen den kleinen Ovalen, mit B und D bezeichnet, die ebenfalls sehr wichtige Stellen sind, obwohl hier eine Veränderung nicht so wahrscheinlich ist wie bei A und C. Zu der Zeit, wo dieses Buch geschrieben wird, in den neunziger Jahren, stehen wir auf A, dem unteren kleinen Oval, was darauf hinweist, dass dies eine Zeit immenser Veränderungen ist.
Abb. 2-41. Die vier Yugas der Hindus, Aufstieg und Niedergang.
Den alten Schriften zufolge versinken wir dann, wenn wir das obere kleine Oval bei C erreichen [Abb. 2-41], während unserer Hinwegbewegung vom Zentrum der Galaxie, in Schlaf, und verlieren immer stärker das Bewusstsein. Wir fallen durch die dimensionalen Ebenen, bis wir an die Stelle kommen, wo das untere kleine Oval angesiedelt ist, und dort beginnen wir wieder aufzuwachen und uns durch die Dimensionsebenen aufwärts zu bewegen. Wir wachen in ganz bestimmten Stadien auf, bis wir wieder zu dem oberen Oval kommen, bei dem wir wieder einschlafen. Aber das ist kein geschlossenes Muster, denn wir bewegen uns ja durch das All. Es ist ein Spiralmuster mit offenem Ende wie bei einer Feder, kein sich wiederholender Zyklus wie innerhalb eines Kreises. Aus diesem Grund versinken wir mit jedem Mal etwas weniger in Schlaf und wachen etwas mehr auf. Ein ähnlicher Kreislauf spielt sich auf der Erde tagtäglich ab. Betrachtet man die Erde aus dem Weltall, so ist sie in jedem beliebigen Augenblick halb hell und halb dunkel, und die Menschen auf der dunklen Seite schlafen, während die auf der hellen Seite ganz schön wach sind. Obwohl wir Tag und Nacht haben, wiederholen wir nicht immer wieder das gleiche, aber wir können hoffen, dass wir aufwachen und mit jedem Tag bewusster werden. Obwohl wir einschlafen und aufwachen, kommen wir jedes Mal weiter. Diese Präzession der Tagundnachgleichen ist genau das gleiche, nur handelt es sich um einen viel längeren Zyklus.
Yugas
Tibeter und Hindus nannten diese ganz bestimmten Zeiträume yugas, und sie sind einfach Zeitalter. Jedes Yuga hat eine Phase des Anstiegs und eine des Abstiegs, wenn man also das hinduistische System anwendet, so wird das Zeitalter um das obere Oval bei C das absteigende Satya Yuga genannt. Dann kommt das absteigende Treta Yuga, Dwapara Yuga und Kali Yuga am anderen Ende. Im Kali Yuga hat man Abstieg wie auch Aufstieg. Dann kommt man ins aufsteigende Dwapara Yuga und so weiter. Wir befinden uns nun im aufsteigenden Dwapara Yuga. Aus dem Kali Yuga sind wir seit rund 900 Jahren heraus, und jetzt ist die Zeit, für die vorausgesagt wurde, dass in ihr erstaunliche Dinge geschehen würden. Die Welt entdeckt nun für sich aufs neue, dass dies Zeiten enormer Veränderungen auf der Erde sind.
Abb. 2-42. Shri Yukteshwars Yuga-Diagramm
Dieses Diagramm [Abb. 2-42] stammt von Sri Yukteshwar, Yoganandas Guru. Angefertigt wurde es Ausgang des 19. Jahrhunderts. Ihm war die tatsächliche zeitliche Dauer der Präzession der Tagundnachtgleichen zwar nicht bekannt, aber er setzte in etwa 24.000 Jahre dafür an. Das kam der Sache schon sehr nahe, denn die meisten Hindus hatten keine Ahnung, was sie da machten, als sie mit den Yugas arbeiteten. (Ich will sie hier nicht herabsetzen, aber hatten sie wirklich nicht.) Seht ihr, als wir durch das Kali Yuga kamen, befanden wir uns in der dunkelsten Zeit, in der der Schlaf am tiefsten war. Die meisten Bücher, die in den letzten 2000 Jahren verfasst wurden, stammten von Schlafenden, relativ betrachtet, und diese versuchten, Bücher zu deuten, die von Menschen geschrieben wurden, die viel wacher waren. Sie verstanden nicht, was die älteren Bücher zum Ausdruck brachten. Wie bei jedem Buch, das in den letzten 2000 Jahren geschrieben wurde, muss man also ein wenig vorsichtig sein – wegen der Zeit, in der es entstand. Viele hinduistische Gelehrte setzten für die Präzession der Tagundnachtgleichen Hunderttausende von Jahren an, und manche sagten, ein Yuga umfasse etwa 150.000 Jahre. Sie irrten sich und verstanden einfach nicht.
Yukteshwar wusste es besser, aber auch er lag nicht ganz richtig. Was er in diesem Diagramm tat, ist, dass er die unterschiedlichen Yugas in die äußeren Felder, die Felder am Rand, eintrug, und innen notierte er die zwölf Tierkreiszeichen. Damit zeigte er an, welche Yugas welchem Sternzeichen entsprachen. Als er diese Tabelle anfertigte, befanden wir uns in der Jungfrau (linker unterer Quadrant). Im Moment sind wir zwischen Jungfrau und Löwe. Je nachdem, mit welchem Astrologen man sich unterhält, wir befinden uns jetzt ganz in unmittelbarer Nähe des dritten Auges der Jungfrau und im Übergang zum Löwen – physisch betrachtet. Das bedeutet, dass der Planet physisch zwischen Jungfrau und Löwe steht. Lässt man aber im 180-Grad-Winkel den Blick über den Himmel schweifen, so sieht man, wie sich der Himmel vom Sternzeichen Fische in das Zeichen des Wassermanns bewegt. In diesem Moment befinden wir uns direkt auf der Grenzlinie zwischen Fische und Wassermann, kurz davor, in das Wassermannzeitalter einzutauchen. Physisch gesehen ist es jedoch ein ganz anderer Blickwinkel. Das muss man sich klarmachen, denn wenn wir uns die Arbeiten der alten Ägypter betrachten, so ergibt manches, was sie schreiben, keinen Sinn, wenn man diese Perspektive nicht kennt.
Moderne Ansichten zu Polverschiebungen
In den dreißiger Jahren war Edgar Cayce gerade damit beschäftigt, Antworten für einen Geologen zu channeln, als er sich mitten in einer Frage unterbrach und sinngemäß so etwas sagte wie: »Ach, wissen Sie, da ist etwas sogar noch Wichtigeres, das momentan mit der Erde passiert, und von dem Sie vielleicht wissen sollten.« Und dann kam er darauf zu sprechen, dass sich die Pole der Erde bald verschieben würden. Er sagte, das Jahr, in dem das geschehen würde, sei der Winter 1998, aber seitdem hat sich einiges auf eine für einen Hellsichtigen unvorhersehbare Weise geändert. Es mag dennoch sein, dass sich die Pole verschieben werden, aber sie tun es vielleicht auf eine Weise, die sich leicht von Cayces Vorhersage unterscheidet. Wir haben nämlich einen freien Willen, in der Tat, und einfach durch unser Da-Sein können wir das Los der Welt ändern.
Edgar Cayce war ein außergewöhnlicher Mensch. Er war ein Mann, dem die Leute zuhörten, wenn er sprach. Cayces Aussage, die Pole würden sich in naher Zukunft verschieben, war für weite Teile der Welt kaum zu glauben. Aber weil es nicht irgendjemand, sondern Edgar Cayce war, der dieses unerhörte Ereignis vorhersagte, begannen sich Wissenschaftler und interessierte Laien mit einer solchen Möglichkeit auseinanderzusetzen. Die Geologen wollten dieser Aussage keinen Glauben schenken, denn sie dachten, dass wahrscheinlich Hunderte von Millionen von Jahren zwischen Polverschiebungen lägen und dass eine solche Veränderung sehr lange dauern würde. Aber aufgrund der Vorhersage Cayces begannen bestimmte Wissenschaftler dennoch, in diese Richtung zu forschen. Dabei kam eine Ereigniskette zum Vorschein, die dem, was Cayce da sagte, enormes Gewicht verlieh, und diese hat nun die Ansichten der Welt zu diesem Thema geändert. Die Wissenschaftler hatten den Verdacht, wenn es eine Veränderung im Hinblick auf die physischen Pole gäbe, dann würde es auch eine Veränderung bezüglich der Magnetpole geben. Ein Ansatz, wie sie dieser Möglichkeit auf den Grund zu gehen beschlossen, war die Untersuchung der uralten Lavabetten der Welt. Dies begann, glaube ich, in den fünfziger oder frühen sechziger Jahren. Lavabetten deshalb, weil sie sich erstens dachten, es würde eine immense Vulkanaktivität geben, wenn eine solche Verschiebung stattfände, und zweitens weil Lava eine Eigenschaft hat, durch die sich vorangegangene magnetische Polverschiebungen verifizieren und datieren ließen.
Eisenanreicherungen und Kernproben
Eisenanreicherungen findet man in den meisten Lavavorkommen, und diese Anreicherungen haben einen anderen Schmelzpunkt als die Lava selbst. Die Anreicherungen erhärten, während die Lava noch im Fluss ist, und da sie ja aus Eisen bestehen, richten sie sich auf die Magnetpole aus. Durch diese Beobachtung können Geologen exakt erkennen, wo sich die Magnetpole befanden, als die Lava erhärtete. Sie brauchten nur Proben von drei verschiedenen Stellen, um in der Lage zu sein, zu triangulieren, und wussten genau, wo sich der magnetische Nordpol zur Zeit der Erhärtung der Anreicherungen befand. Daraufhin konnten sie mit der Kohlenstoffmethode sein Alter bestimmen – das Beste, was sie damals tun konnten. Es gab noch weitere diesbezügliche Problemlösungsansätze, und diese werden wir gleich betrachten.
Also stießen die Geologen auf einen früheren magnetischen Nordpol, der nicht dort war, wo er sich heute befindet, sondern weit entfernt, in Hawaii. Die letzte Verschiebung fand direkt am oberen Oval statt – vor etwas weniger als 13.000 Jahren. Daraufhin führten sie eine weitere Prüfung durch, bei der sie feststellten, dass sich die Pole davor am unteren Oval verschoben hatten. Damit war ein ganz neues Forschungsgebiet in Sachen Erdmagnetismus eröffnet.
Der US-amerikanische Geologenverband veröffentlichte eine Serie von Erkenntnissen, die anhand von Kernproben vom Meeresboden gewonnen wurden (Geology 11:9, September 1983). Die Proben hatten einen Durchmesser von zirka 15 Zentimetern und waren 3,30 Meter lang, und die Forscher analysierten das Sediment. Dabei entdeckten die Geologen, dass sich die Pole mitunter einfach umkehren. Der Nordpol wird zum Südpol und der Südpol zum Nordpol. Auch das war etwas, worüber Edgar Cayce sprach und bei dem viele Menschen Schwierigkeiten hatten, es ihm zu glauben. Aber als die Geologen diese Kernproben untersuchten, stellten sie fest, dass es wahr war.
Hunderte von Millionen Jahren zurückgehend, stießen sie auf einen Zyklus, wo der magnetische Nordpol für lange Zeit an einer Stelle blieb – damals verwandelte sich innerhalb eines einzigen Tages, in weniger als 24 Stunden, der magnetische Norden in den Süden. So blieb es lange Zeit, und dann vertauschten sich die Pole erneut. Doch gegen Ende dieser langen Zyklen gab es kürzere Zeitperioden, wo sich die magnetischen Pole wieder umkehrten. Zu diesem Umkippen kam es immer wieder einmal. Und als wir der Gegenwart näherkamen, begannen die Umkehrungen dichter beieinander zu geschehen – von Norden nach Süden, Süden nach Norden, und gleichzeitig zu neuen Orten wandernd. So ist es im Laufe der nächsten paar Hundert Millionen Jahre hunderte von Malen geschehen. Eine ganz neue Sicht der Erdmagnetik, Geomagnetik genannt, ist im Entstehen begriffen. Würde das aus dem All nicht wie ein Pulsieren aussehen?
Auslöser für Polverschiebungen
Mittlerweile hat es schon eine Menge Leute gegeben, die versucht haben, herauszufinden, was eine Polverschiebung hervorrufen könnte. Welche Dynamik steckte dahinter? Was ist der Auslöser, der Derartiges in Gang setzt? Es gibt ein Buch von John White – der ebenfalls ein Befürworter von Edgar Cayce ist –, der fast die gesamten auf der Welt verfügbaren Informationen zu diesem Thema zusammengestellt hat, insbesondere die Informationen zur letzten Verschiebung der magnetischen Pole in Hawaii. Doch ich glaube, er erwähnt es nicht. Sein Buch trägt, wie könnte es anders sein, den Titel »Pole Shift«. Es ermöglicht ein ausgezeichnetes Verständnis dieses Themas, das ein unglaublich weites Gebiet, und ganz erstaunlich, ist.
Derzeit gibt es zwei zentrale Theorien, was der Auslöser sein könnte, der die Pole dazu bringt, zu wandern. Die eine ist naheliegend, und die andere subtilerer Art. Die naheliegende ist die Brown-Theorie, benannt nach Hugh Auchincloss Brown, der diese Idee entwickelte. Seine Theorie besagt, dass sich aus unerfindlichen Gründen der Südpol abseits der Mitte zu formieren beginnt (genau das geschieht derzeit), dann baut er sich gegen Ende des Zyklus relativ rapide auf (auch das geschieht derzeit), bis er sich eines Tages von den Zentrifugalkräften der Erdumdrehung losreißt. Es verhält sich genau wie bei jedem anderen sich rasch drehenden Objekt: Wenn etwas nicht mehr zentriert ist, wirft es das gesamte Objekt aus der Bahn und zwingt es, ein neues Gleichgewicht zu finden. Baut sich das Gewicht dieses Eises mehr und mehr auf, dann wird schließlich irgendetwas geschehen. Die Erde kann sich nicht in der gleichen Drehposition immer weiter drehen. Sie wird einen neuen Pol finden, der zentriert ist. Und dennoch gibt es Wissenschaftler, die glauben, dass die Eismassen am Südpol nicht genug seien, eine Polverschiebung auszulösen.
Tatsache ist, dass das Eis am Südpol an einigen Stellen fast fünf Kilometer dick ist und, besonders schnell in den letzten 20 Jahren, weiterwächst, schneller als je erwartet, wahrscheinlich wegen des Treibhauseffekts. Und es gibt heute drei enorme Vulkane unter der Eiskappe, die man von unseren Satelliten aus sehen kann. Unter der Eiskappe schmilzt es, und auch jetzt in diesem Augenblick strömen riesige Flüsse darunter hervor. Vielleicht wurde diese Tatsache von zweifelnden Wissenschaftlern nicht mit berücksichtigt. Würde die Eiskappe, die doppelt so groß ist wie die Vereinigten Staaten, losbrechen, würde sie mit einer Geschwindigkeit von mehr als 2700 Stundenkilometern auf den Äquator zuwandern, den Berechnungen von John White zufolge. Ganz offensichtlich würde das für ein paar Problemchen hier und da sorgen. Es scheint, dass Browns Theorie sich tatsächlich gerade abspielt, aber sicher ist es nicht.
Da ist jedoch noch jemand, der eine Theorie zu bieten hat, und zwar eine, die selbst Albert Einstein ernsthaft erwog, und die eine mögliche Antwort auf die Gleichungen parat haben mag, die ungläubige Wissenschaftler benutzt haben. Dieser Jemand heißt Charles Hapgood. Er und andere Wissenschaftler, die mit ihm zusammengearbeitet haben, haben mindestens zwei Schichten ungewöhnlichen Gesteins unter der Erdkruste entdeckt, das unter bestimmten Bedingungen flüssig wird. Dies wurde von anderen Wissenschaftlern demonstriert, die in Labors die gleiche Art von Stein in eine Miniatur-Erde einsetzten und die Bedingungen der Innenerde wiederholten. Ausgehend von diesem Experiment fanden sie heraus, dass die Erdoberfläche oder -kruste über die Hauptmasse der Erde rutschen kann, die mit ihrer Drehbewegung fortfährt, als sei nichts geschehen. Das ist eine Tatsache. Es kann geschehen, aber natürlich wissen wir nicht, ob es tatsächlich in der realen Zeit geschehen wird. Man weiß im einzelnen nicht, wie das funktionieren würde – etwa welcher Auslöser den Ausrutscher hervorruft. Charles Hapgood hat zwei Bücher geschrieben, »Earth’s Shifting Crust« und »The Path of the Pole«, die wahrscheinlich unsere Weltsicht dramatisch ändern werden.
Albert Einstein verfasste das Vorwort zu Charles Hapgoods erstem Buch, »Earth’s Shifting Crust.« Für mein Empfinden ist es wichtig genug, hier direkt abgedruckt zu werden:
Ich erhalte regelmäßig Mitteilungen von Menschen, die wegen ihrer unveröffentlichten Ideen meinen Rat möchten. Man braucht wohl kaum dazuzusagen, dass diese Ideen selten wissenschaftliche Gültigkeit besitzen. Die allererste Mitteilung, die ich von Herrn Hapgood erhielt, bewirkte, dass ich wie elektrisiert war. Seine Idee ist originell, von großer Einfachheit und – wenn sie sich weiterhin als richtig erweist – von großer Bedeutung für alles, was mit der Geschichte der Erdoberfläche zu tun hat.
Der Autor hat sich nicht auf eine einfache Präsentation seiner Ideen begrenzt. Er hat außerdem, vorsichtig und verständig, das außerordentlich reiche Material dargelegt, das seine Verschiebungstheorie unterstützt. Ich denke, diese recht erstaunliche, ja sogar faszinierende Idee verdient die ernsthafte Aufmerksamkeit aller, die sich mit der Theorie der Erdentwicklung auseinander setzen.
Fakt ist, dass Albert Einstein einer der brillantesten Menschen ist, die je gelebt haben, und selbst vor diesem Hintergrund glauben nur wenige Geologen an eine derart unerhörte Theorie. Erst in allerneuester Zeit hat sich mehr und mehr Beweismaterial aufeinandergetürmt, das dafür spricht, dass Derartiges wahr sein kann. Die gleiche Welt der Wissenschaft glaubte Einstein auch nicht, als er sagte, wie viel Energie innerhalb einer sehr kleinen Menge an Materie enthalten war.
Ich bin der festen Überzeugung, dass der Auslöser der Polverschiebung mit dem Geomagnetismus der Erde zusammenhängt. Es würde lange dauern, das hier zu erklären, und darauf bin ich jetzt hier nicht eingestellt. Was man weiß, ist, dass über die letzten 500 Jahre das Magnetfeld der Erde kontinuierlich schwächer geworden ist, und in den neueren Jahren sind damit absolut bizarre Sachen passiert. Wie Gregg Braden in »Awakening to the Zero Point: The Collective Initiation« sagt, begann das Magnetfeld der Erde de facto vor etwa 2000 Jahren schwächer zu werden. Vor etwa 500 Jahren begann sich diese Schwächung dann massiv zu beschleunigen. (Könnte es vor 520 Jahren gewesen sein? Das würde sich mit dem Maya-Kalender decken, der für diese Zeit gigantische Veränderungen vorhersagte.) In allerneuester Zeit finden sich am Magnetfeld Änderungen wie noch nie zuvor.
Änderungen des Magnetflusses
Die idealisierten Linien des Magnetflusses [Abb. 2-43], die in einem Ringwulst um die Erde hervorkommen, entsprechen nicht den Erkenntnissen der Geologen.
Abb. 2-43. Magnetfluss um die Erde.
In Wirklichkeit sieht es so aus, dass die Magnetlinien eher wie gerade Webmuster aussehen [Abb. 2-44].
Abb. 2-44. Muster für ein komplexes Modell des wichtigsten Magnetfelds der Erde für das Jahr 1995, erstellt von einer US-Regierungsstelle.
Sie sind unbeweglich, aber nicht präzise wie in dieser idealisierten Form. Und es gibt bestimmte Zonen, wo sie stärker, und andere, wo sie schwächer sind. Diese Linien bewegen sich normalerweise nicht, aber da das Feld so schwach wird, beginnen sie sich zu bewegen und zu ändern. Die Vögel, Säugetiere und Fische, und die Delphine und Wale und andere Kreaturen orientieren sich bei ihren Wanderungen an diesen Magnetlinien. Wenn sich also die Magnetlinien verändern, ist das das Aus für ihre Wanderungsmuster, und genau das erleben wir derzeit überall auf der Welt. Vögel fliegen an Orte, wo sie eigentlich gar nicht hingehören, Wale stranden irgendwo an Land, wo es nach ihrer Orientierung eigentlich Wasser geben müsste. Sie folgen einfach den Magnetlinien, denen sie schon jahrhundertelang gefolgt sind und stoßen auf Land, das zuvor nicht auf dieser Linie war.
Wenn diese Magnetfelder den Nullpunkt passieren und sich vollkommen verändern – was sehr bald der Fall sein mag –, haben wir ein neues Thema, über das es sich zu reden lohnt: nämlich, was dann geschieht. Seht ihr, wir glauben, dass sogar das menschliche Gedächtnis an diese Linien gebunden ist. Ohne diese Magnetlinien kann man sich an nichts erinnern. Außerdem ist der Emotionalkörper intensiv an die Magnetfelder gebunden, und wenn diese sich ändern, ist auch euer Emotionalkörper radikal betroffen. Es fällt nicht schwer, zu verstehen, dass der Mond auf der Erde über den Sog der Schwerkraft Ebbe und Flut bewirkt. Wir wissen auch, dass die Magnetfelder der Erde etwas durch die Mondphasen beeinflusst werden. Bei Vollmond kommt es, wenn der Mond über unseren Köpfen vorbeizieht, zu einer leichten Ausbeulung und Veränderung im Magnetfeld auf der Erde. Schaut euch doch bloß einmal an, was in Großstädten bei Vollmond alles geschieht. Am Tag zuvor, am Tag des Vollmonds selbst, und am Tag danach, kommt es zu mehr Vergewaltigungen und Morden und Totschlag und Verdrehtheiten dieser Art, wie im ganzen restlichen Monat zusammengenommen. Das Polizeiregister jeder größeren Stadt wird das bestätigen. Warum? Weil diese Felder insbesondere Menschen beeinflussen, die knapp am Rande einer emotionalen Instabilität sind und schon zu normalen Zeiten nur mit Mühe mit dem Leben fertigwerden. Sie sind also haarscharf am Rand, und dann wandert der Mond vorbei und setzt das Magnetfeld nur ein klein wenig in Bewegung, und dann erlebt die betreffende Person eine Achterbahnfahrt abwärts und tut Dinge, die sie normalerweise nicht tun würde.
Tasuta katkend on lõppenud.