Regrowing

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Eliana Ferioli

REGROWING

Neue Triebe aus Obst- und Gemüseresten

Für Garten, Balkon und Fensterbank


HEEL

HEEL Verlag GmbH

Gut Pottscheidt

53639 Königswinter

Tel.: 02223 9230-0

Fax: 02223 9230-13

E-Mail: info@heel-verlag.de

www.heel-verlag.de

Deutsche Ausgabe:

© 2021 HEEL Verlag GmbH

Originalausgabe:

© 2021 by Giunti Editore S.p.A.

Via Bolognese 165 - 50139 Firenze - Italia

Piazza Virgilio 4 - 20123 Milano - Italia

www.giunti.it

Originaltitel: Non si butta niente – Realizzare un orto casalingo con gli scarti di cucina

Layout: Bebung

Fotos: Archiv des Verlags Giunti/Silvia Pecora

Mit Ausnahme von:

© stock.adobe.com: coltik (U1 o), Mehriban (U1 u)

© shutterstock.com: S. 10, S. 11, S. 12, S. 17, S. 19, S. 21, S. 24, S. 31, S. 39, S. 40, S. 42, S. 45, S. 51 u. r., S. 58, S. 70, S. 74, S. 75, S. 76, S. 83, S. 89, S. 97, S. 119

Illustrationen: © shutterstock.com

Deutsche Ausgabe:

Übersetzung aus dem Italienischen: Dania D’Eramo und Simone Gerhardt

Satz: gb-s Mediendesign, Königswinter

Covergestaltung: Axel Mertens, Heel Verlag GmbH

Lektorat: Helge Wittkopp

Alle Rechte, auch die des Nachdrucks, der Wiedergabe in jeder Form und der Übersetzung in andere Sprachen, behält sich der Herausgeber vor. Es ist ohne schriftliche Genehmigung des Verlages nicht erlaubt, das Buch und Teile daraus auf fotomechanischem Weg zu vervielfältigen oder unter Verwendung elektronischer bzw. mechanischer Systeme zu speichern, systematisch auszuwerten oder zu verbreiten.

– Alle Rechte vorbehalten –

– Alle Angaben ohne Gewähr –

Printed in Croatia

ISBN 978-3-96664-185-2

eISBN 978-3-96664-285-9

INHALT

EINLEITUNG

Erster Teil > FRISCH gewagt ...

WISSENSWERTES ÜBER GEMÜSE

WURZELGEMÜSE

UMGEWANDELTE SPROSSACHSEN: KNOLLEN, ZWIEBELN UND RHIZOME

BLATTGEMÜSE

BLÜTENGEMÜSE

FRUCHTGEMÜSE

ALLES, WAS SIE BRAUCHEN

LICHT UND TEMPERATUR

WASSER

DER BODEN

TÖPFE UND GEFÄSSE

WERKZEUGE UND MATERIALIEN

GANZ ZUM SCHLUSS ...

Zweiter Teil > AN DIE Arbeit!

WURZELN BEWURZELN

ROTE BETE

KAROTTE

SÜSSKARTOFFEL

RADIESCHEN

SPROSSACHSEN UND UMGEWANDELTE SPROSSACHSEN

KNOBLAUCH

ANANAS

ZWIEBEL

KURKUMA

FENCHEL

STANGENSELLERIE

INGWER

BLATT FÜR BLATT

BASILIKUM

LAUCH

RADICCHIO

JEDER SAMEN EINE ÜBERRASCHUNG

ERDBEERE

KIWI

APFEL

ZUCKERMELONE

PAPRIKA

TOMATE

JEDER MÄCHT’GE BAUM WAR EINST …

ZITRONE

JAPANISCHE WOLLMISPEL

WEINTRAUBE

REGISTER

EINLEITUNG

Es gibt viele Gründe, den eigenen Lebensstil zu ändern. Ein Grund wird aber immer dringlicher und betrifft uns alle: der Umweltschutz und damit der Schutz unseres Planeten. Diese Aufgabe erscheint unmöglich? Der Auftrag zu anspruchsvoll? Nein - wenn wir alle Verantwortung dafür übernehmen. Kleine tägliche Beiträge werden mit der Zeit zu Meilensteinen eines neuen, bewussteren Lebensstils. Man kann zum Beispiel bei der Abfallentsorgung anfangen - weltweit ein echtes Problem. Hier können wir beginnen, unser ökologisches Bewusstsein in konkretes Handeln umzusetzen.

Abfälle sind unvermeidbar, aber es ist möglich, sie deutlich zu reduzieren. Das beginnt schon beim Konsumverhalten. Kaufen Sie saisonale und regionale Produkte, vermeiden Sie Einwegartikel und wählen Sie langlebige, verpackungsfreie Produkte- oder zumindest Produkte mit recycelbaren oder wiederverwendbaren Verpackungen. Wirklich sinnvoll tätig werden können Sie aber vor allem in Ihrer Küche.

Nehmen wir an, Sie haben einen reichhaltigen Gemüseeintopf zubereitet. Nachdem Sie alles gereinigt haben, liegen eine Menge Gemüsereste auf dem Arbeitstisch. Vielleicht haben Sie noch Reste von Salatköpfen und Selleriestangen, Kerngehäuse von Äpfeln und Samen von Tomaten und Paprika ... ganz zu schweigen von den vergessenen Karotten im Kühlschrank und den verschrumpelten Kartoffeln im Korb, bei denen man einfach nicht weiß, wohin damit. Werfen Sie all das nicht in den Müll! Es gibt eine Möglichkeit, diesen Gemüseresten neues Leben zu schenken: Regrowing. Das Prinzip ist einfach: Aus den Gemüseresten wachsen unter geeigneten Bedingungen neue Pflanzen nach. Schon bald wird Ihrer ganzen Familie ein richtiger Mini-Gemüsegarten zur Verfügung stehen, ohne dass Sie einen Fuß vor die Tür setzen müssen.

Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, wie Ihnen dies gelingt, denn die Nachzucht zu Hause erfordert keine besondere Ausrüstung, nur Zeit und Geduld. Neben der Verringerung des Abfalls können Sie damit weitere wichtige Ziele erreichen.

Finanzielle Ersparnis. Ob sich mit dem Regrowing von Gemüseresten tatsächlich die Ausgaben senken lassen, hängt davon ab, was Sie normalerweise essen und wie viel Zeit und Energie Sie investieren können. Vielleicht werden Sie am Ende nur ein paar Euro sparen. Dennoch machen Sie damit einen wichtigen Schritt hin zur Umsetzung eines bedeutenden Ziels.

Hohe Lebensmittelqualität. Lebensmittel, die in Obst- und Gemüsegeschäften verkauft werden, müssen laut Gesetz mit einem Schildchen gekennzeichnet sein, auf dem Sorte, Ursprungsland und Lebensmittelgruppe genannt werden. Aber reichen diese drei Angaben, um die Qualität dessen zu garantieren, was wir essen? Natürlich nicht. Ein Grund mehr, Basilikum und Salat, Tomaten und Erdbeeren, Sellerie und Zwiebeln selbst anzubauen ...


Schöne gemeinsame Erlebnisse. Wir leben in hektischen Zeiten. Momente der Geselligkeit sind selten. Die Küche dagegen ist ein Ort, an dem wir häufig zusammenkommen. Mit Gemüse und Obst zu experimentieren, kann eine Gelegenheit sein, gemeinsam etwas Nützliches und ökologisch Sinnvolles zu tun- und dabei Spaß zu haben.

 

Kinder miteinbeziehen. Alle Regrowing-Versuche in diesem Buch sind auch für Kinder geeignet: Sie sind einfach - und garantiert erfolgreich. Mit ihnen können Kinder nachvollziehen, woher das Essen kommt, und gleichzeitig etwas über Botanik und Gartenbau lernen.


Erster Teil FRISCH gewagt ...

Bevor Sie sich an die Arbeit machen, sollten Sie die verschiedenen Gemüsesorten näher kennenlernen. Nur so können Sie entscheiden, welche sich am besten für Ihre Regrowing-Versuche eignen.


WISSENSWERTES ÜBER GEMÜSE

Pflanzen sind unglaubliche Lebewesen. Selbst der kleinste Samen enthält alles, was er braucht, um eine mächtige Eiche zu werden, ein Salatkopf oder eine Kletterrose ... Ebenso fantastisch ist, dass einige Pflanzen aus Zweigen oder anderen Pflanzenteilen nachwachsen können und dass sie - einmal ins Wasser gesetzt - Wurzeln und damit neue Individuen bilden. Einige Pflanzen wachsen, blühen, bilden Samen und ziehen sich dann in den Boden zurück, um im Folgejahr aus ihren unterirdischen Pflanzenteilen wieder auszutreiben. Einjährige Pflanzen dagegen sterben vollständig ab. Je nach Gemüsesorte sind Wurzeln, Stängel, Blätter, Blüten oder Samen essbar.

Wenn Sie in Ihrer Küche eine Pflanze aus Gemüseresten nachziehen wollen, befassen Sie sich mit ihren natürlichen Eigenschaften und dem vorhandenen Potential, neue Pflanzenteile zu bilden, um bessere Erfolgschancen zu haben. Um sicherzustellen, dass Ihre Arbeit erfolgreich ist, sollte der Pflanzenteil einen oder mehrere aktive Triebe haben, aus denen neue Sprossachsen, Blätter und Blüten gebildet werden können. Es ist wichtig, dass Sie erkennen, wo diese Triebe sind: In Wurzeln und Sprossachsen befinden sie sich an der jeweiligen Spitze, in Samen und Zwiebeln im Inneren und bei Knollen auf der Außenseite.

Auf den folgenden Seiten lernen wir die Einteilung der Gemüsesorten nach ihren essbaren Pflanzenteilen kennen.


Karotten und Radieschen gehören zu den Wurzelgemüsen, die am häufigsten in der Küche verwendet werden

WURZELGEMÜSE Die Wurzel ist der unauffälligste Teil einer Pflanze und wird oft übersehen. Tatsächlich aber ist das Wurzelwerk für das Leben der Pflanze unverzichtbar, da es zwei grundlegende Funktionen erfüllt: die Verankerung im Boden und die Wasseraufnahme. Ohne dieses dichte Geflecht wäre die Pflanze nicht in der Lage, dem Wind zu widerstehen und eine aufrechte Position zu halten. Wasser und die darin enthaltenen Mineralstoffe stellen die unentbehrliche Nahrung für die Pflanze dar und ermöglichen es ihr, zu leben und sich zu vermehren. In einigen Pflanzen sammelt sich ein Teil dieser Nährstoffe in der Wurzel an, die so zu einem wertvollen Speicherorgan wird, in dem Stärke, Zucker, Vitamine und Mineralstoffe gespeichert werden. Darauf greift die Pflanze im Bedarfsfall zurück.

Viele der Gemüse, die wir täglich auf unserem Speiseplan haben, sind Wurzelgemüse. Die Abfälle mancher von ihnen lassen sich gewinnbringend wiederverwenden. Aber Achtung: Sie werden keine neuen Wurzeln, sondern Blätter bilden, die aus dem Trieb am abgeschnittenen Strunk der Pflanze sprießen werden.

Dazu gehören: Rübe, Karotte, Kurkuma, Pastinake, Rettich, Radieschen, Schwarzwurzel, Knollensellerie.

UMGEWANDELTE SPROSSACHSEN: KNOLLEN, ZWIEBELN UND RHIZOME Sprossachsen sind von unterschiedlicher Struktur und Festigkeit - bei krautigen Pflanzen dünn und elastisch, jedoch fest und holzig bei Sträuchern und Bäumen. Sie sind gerade, kriechend oder kletternd und teilweise auch verzweigt. Ihre Funktion ist jedoch immer dieselbe: Sprossachsen bilden Blätter, Blüten und Früchte aus und verbinden den unterirdischen Teil der Pflanze mit dem oberirdischen, um den Flüssigkeitstransport von einem Ende zum anderen in beiden Richtungen zu gewährleisten. Die Sprossachse kann sich aber auch unter der Erde entwickeln. Dort verändert sie sich, schwillt an und übernimmt, wie manche Wurzeln, die Funktion eines Speicherorgans. Zu den umgewandelten Sprossachsen gehören Pflanzenknollen (z. B. Kartoffeln), Zwiebelgemüse (z. B. Küchenzwiebeln) und Rhizome (z. B. Ingwer), deren detaillierte Struktur in den jeweiligen Kapiteln genauer beschrieben wird. Eine unterirdische Sprossachse von einer Wurzel zu unter-scheiden, ist einfach: Die Sprossachse besitzt einen apikalen Spross (Vegetationskegel), der sich ausdehnen und wachsen kann. Aus den gut erkennbaren Knospen (auch Augen genannt) treiben neue Sprosse und bilden neue Individuen. Um Pflanzen aus Gemüseresten nachzuziehen, müssen Sie sicherstellen, dass solche Knospen oder schon daraus entwickelte Triebe vorhanden sind.

Dazu gehören: Knoblauch, Kohlrabi, Zwiebel, Fenchel, Kartoffel, Süßkartoffel, Schalotte, Stangensellerie, Ingwer.

BLATTGEMÜSE Wenn die Wurzel die Verankerung einer Pflanze darstellt, das unsichtbare, aber zähe Geflecht, das sie im Boden befestigt, und die Sprossachse ihr Gerüst, dann steht das Blatt für ihr eigentliches Wesen, das den Beginn und das Ende ihres Lebenszyklus markiert. Ähnlich eines lebenden Labors führen Blätter den außergewöhnlichsten biochemischen Vorgang durch, der auf der Erde stattfindet: die Fotosynthese. Durch diesen Prozess können Blätter Wasser und Kohlendioxid in Glukose umwandeln und daraus organische Verbindungen wie Stärke, Lipide und Proteine aufbauen, die nach und nach neue Teile der Pflanze bilden oder sich in den Speicherorganen ansammeln. Das „Abfallprodukt“ der Fotosynthese ist Sauerstoff, der in die Luft abgegeben wird.

All dies geschieht durch Chlorophyll. Dieser natürliche Farbstoff ist der wertvollste Bestandteil der Blätter, auf den sich die Forschungen von Ernährungswissenschaftlern konzentrieren. Die antioxidativen, schützenden und entgiftenden Eigenschaften von Chlorophyll wurden schon nachgewiesen. Ein weiterer Pluspunkt für Blattgemüse ist ihr hoher Gehalt an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien. Als Energiequelle dagegen eignen sie sich kaum, da sie eher kalorienarm sind.


Auch aus Blattgemüsesorten lassen sich Pflanzen nachziehen; allerdings funktioniert das nicht mit einzelnen Blättern. Stattdessen wird das gesamte Büschel benötigt und darüber hinaus müssen noch lebende Wurzeln am Strunk vorhanden sein.

Dazu gehören: Mangold, Kohl, Chicorée, Gartensalat und andere Salate, Lauch, Spinat.

BLÜTENGEMÜSE Es gibt nicht viele Pflanzen, deren Blütenstand (Infloreszenz) essbar ist. Wegen ihrer ernährungsphysiologischen Eigenschaften zählen sie allerdings sicherlich zu den begehrenswertesten und kostbarsten Nahrungsmitteln. Dazu gehören Brokkoli, von dem wir die grünen, abgerundeten Blüten essen, Blumenkohl, dessen Blütenstände cremeweiß, rotviolett oder gelb sein können, und die Artischocke, deren essbare Blütenknospe von teilweise mit Dornen versehenen Hüllblättern umgeben ist.

Leider sind die Chancen, aus den Resten dieser Gemüse neue Pflanzen zu erhalten, nicht so groß. Blüten sind genetisch darauf festgelegt, Samen zu produzieren. Um ein Beispiel zu geben: Wenn Sie die Sprossachse eines Brokkoli einpflanzen, werden die Triebe an ihrem Ende unweigerlich zu Blüten - weiter wird nichts passieren. Lassen Sie die Knospen blühen. Werden die Blüten von Insekten bestäubt oder befruchten sie sich selbst, so können sie Früchte bilden, sobald sie gedüngt sind. Ernten Sie die reifen Samen, säen Sie sie aus und warten Sie: Wenn alles gut geht, werden die Samen keimen und neues Leben hervorbringen. Dazu braucht es allerdings Zeit und Geduld. Wenn die von Ihnen genutzte Mutterpflanze das Resultat einer Hybridzüchtung war, gibt es zudem keine Garantie, dass die Nachkommen dieselben Eigenschaften haben werden.

Dazu gehören: Brokkoli, Blumenkohl, Artischocke.



Brokkoli ist nichts anderes als ein Blütenstand voller Knospen, die als gelbe Blüten aufblühen. Bei der Artischocke ist die Blütenknospe, der essbare Pflanzenteil, von Hochblättern (abgewandelten Blättern) umhüllt.

GEWUSST WIE
Aus einer Pflanze werden viele

Pflanzen vermehren sich in der Natur meist durch die Verbreitung ihrer Samen. Im Garten oder im Gemüsegarten hingegen werden neben dieser generativen Vermehrung durch Aussaat weitere Vermehrungsformen angewendet, die als „vegetative Vermehrung“ bezeichnet werden. Ihr Ziel ist die Vermehrung der Pflanze nicht über Samen, sondern durch Teile ihrer selbst. Die Individuen, die so entstehen, sind genetisch mit der Mutterpflanze identisch. Eine der häufigsten vegetativen Vermehrungsmethoden erfolgt durch Stecklinge: Hierfür werden zugeschnittene Teile der Sprossachse (oder ihrer Seitentriebe, der Zweige), Blätter oder Wurzeln ins Wasser oder in den Boden gesteckt, wo sie nach einer Weile neue Wurzeln und neue Triebe bilden. Wie Sie in diesem Buch sehen werden, ist die Stecklingsvermehrung die geeignetste Methode, um Gemüseresten neues Leben einzuhauchen. Auch aromatische Kräuter wie Rosmarin und Salbei lassen sich leicht aus Stecklingen nachziehen. Wichtig ist, im Frühjahr einen jungen, etwa 15 cm langen Zweig zu schneiden, in ein Gefäß mit Erde einzusetzen und feucht zu halten. Nach vier bis fünf Wochen wird der Steckling Wurzeln schlagen. Jetzt müssen Sie ihn nur noch in einen größeren Topf umpflanzen.

FRUCHTGEMÜSE Viele der Gemüsesorten, die wir essen, sind - botanisch gesehen - Früchte. Das ist bei Gurken, Tomaten, Paprika, Auberginen und Zucchini der Fall. Welche ihrer Reste Sie verwenden können, um mit einiger Gewissheit später etwas zu ernten? Sicherlich die Samen. Stellen Sie sicher, dass sie vollständig reif sind, bevor Sie sie säen. Nur dann werden sie alle Nährstoffe gespeichert haben, die sie brauchen, um zu keimen. Knoblauchsamen zum Beispiel sind erst dann reif, wenn die gesamte Pflanze vollständig vertrocknet ist; Paprikasamen dagegen, sobald die Frucht die Farbe, Textur und Duft erreicht hat, die auf volle Reife hinweisen.

Wenn es um die Samen geht, kann nicht nur Fruchtgemüse verwendet werden, sondern auch jedes Obst. Wie wir in den nächsten Kapiteln sehen werden, gibt es nichts Einfacheres, als Samen von Äpfeln, Erdbeeren und Kiwis zu ernten ... und auszusäen. Die Ergebnisse jedoch sind unvorhersehbar, da die meisten Obstsorten auf dem Markt von aufgepfropften Pflanzen stammen. Aus ihren Samen wachsen womöglich schwächere Individuen, mit kleineren und weniger schmackhaften Früchten. Einige werden möglicherweise keine Früchte tragen. Ein Versuch lohnt sich jedoch: Lassen Sie Ihrer Neugier und Freude am Experimentieren freien Lauf.


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