Sophienlust 170 – Familienroman
Raamatust
Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird. Die beiden sind echte Identifikationsfiguren. Dieses klare Konzept mit seinen beiden Helden hat die zu Tränen rührende Romanserie auf ihren Erfolgsweg gebracht.
Denise von Schoenecker ließ den Brief ihres Stiefsohnes Sascha, den sie eben gelesen hatte, sinken und schüttelte den Kopf.
"Warum machst du so eine besorgte Miene?", fragte ihr Mann Alexander. «Ist mit Sascha etwas nicht in Ordnung?»
"Ich weiß nicht", murmelte Denise. «Da -, lies selbst!»
Alexander nahm die beiden Briefbogen, die mit Saschas flüchtiger Handschrift bedeckt waren, und überflog sie schnell. «Na, das ist ja großartig!», rief er dabei. «Sascha schreibt, dass er alle Prüfungen dieses Semesters erfolgreich hinter sich gebracht hat. Das ist eine erfreuliche Nachricht, obwohl ich natürlich niemals ein negatives Resultat erwartet habe», fügte er hinzu.
"Ja, ja, der stolze Vater", meinte Denise lächelnd, «aber …»
"Ich verstehe dich nicht", unterbrach Alexander seine Frau. «Dir scheint Saschas Brief Unbehagen zu bereiten. Wieso?»
"Lies den Schluss", forderte Denise ihn auf.
Alexander befolgte diesen Rat. «Sascha kündigt seine baldige Ankunft an», meinte er dann. «Das ist doch nichts Ungewöhnliches. Sascha verbringt seine Ferien immer bei uns.»