Sophienlust 211 – Familienroman
Raamatust
Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird. Die beiden sind echte Identifikationsfiguren. Dieses klare Konzept mit seinen beiden Helden hat die zu Tränen rührende Romanserie auf ihren Erfolgsweg gebracht.
"Ist es ein genauso großer Wald wie zu Hause? Wachsen Glockenblumen dort? Werden wir immer dort bleiben?" Diese Fragen prasselten auf Ilse Edlinger, die vor dem Bahnhof in Maibach stand und nicht weiterwusste, hernieder. Während der Bahnfahrt von Mannheim nach Maibach waren ihr von ihrer vierjährigen Tochter Emmi die ganze Zeit über diese und ähnliche Fragen gestellt worden, und sie hatte sie stets geduldig beantwortet. Jetzt aber war sie zu nervös, um darauf einzugehen.
"Bitte, Emmi, sei wenigstens fünf Minuten still und lass mich überlegen", ersuchte sie ihre Tochter. «Hier müsste es doch einen Taxistandplatz geben. Als ich das letzte Mal hier war, standen mindestens drei Taxis herum. Ich werde mich erkundigen. Bleib hier neben dem Koffer stehen, und rühr dich nicht vom Fleck. Ich bin gleich wieder da. Ich gehe nur zurück in den Bahnhof und frage, wo ich ein Taxi finde.»