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Sophienlust 265 – Familienroman
Raamatust
Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
Auf den ersten Blick sah Alexander von Schoeneckers Arbeitszimmer aus, als ob Einbrecher darin gewütet hätten.Auf den zweiten Blick merkte man, daß nur Bücher aus den Regalen herausgezogen worden waren und, teilweise aufgeschlagen, teilweise umgedreht, in Stößen und einzeln, Fußboden und Stühle bedeckten."Nick! Was treibst du da?" rief plötzlich ein ungefähr dreizehnjähriges blondes Mädchen, dessen Nase lustige Sommersprossen zierten, von der Tür her.Der dunkelhaarige Junge, der stirnrunzelnd in einem der Bände geblättert hatte, fuhr herum. «Ach, Pünktchen, du bist es», stellte er fest und vertiefte sich gleich wieder in seine Lektüre."Hast du dieses Chaos verursacht? Was wird dein Vater dazu sagen? Willst du alle Bücher auf einmal lesen? Was hast du da Spannendes?"Nichts, wieder nichts", murmelte Nick und legte ein Buch auf einen wackeligen Stoß dicker Lexikonbände. Der Stoß war dieser letzten Belastung nicht mehr gewachsen und stürzte polternd um.Nick betrachtete dieses Schauspiel düster. Er zuckte mit den Schultern und erkundigte sich dann: «Was wollt ihr beide eigentlich hier?» Denn hinter Pünktchen hatte noch ein zweites, etwas jüngeres Mädchen den Raum betreten."Du hast mir ein Tennismatch versprochen", erwiderte Pünktchen ein wenig vorwurfsvoll. «Erinnerst du dich nicht mehr?»O doch. Aber was ist mit Vicky?