Raamatust
Der zeitlichen Logik zufolge schreibt man in Band 8 das Jahr 1945, doch wenn der überstandene Weltkrieg erwähnt wird, ist nach wie vor der Erste gemeint – nicht der Zweite Weltkrieg, den Else Ury nicht voraussehen konnte und den sie nicht überlebt hat.
Seit dem vorigen Band sind 15 Jahre vergangen. Annemaries Mann Rudolf ist mittlerweile Geheimrat und Professor, Tochter Vronli, ernst, vernünftig, fleißig und bescheiden, ist als Säuglingsschwester in München tätig, Sohn Hans, ein schlechter Schüler, steht kurz vor dem Abitur und will entgegen den Wünschen seines Vaters nicht Medizin studieren, sondern Landwirt werden wie sein bewunderter Onkel Klaus. Hauptfigur ist die jüngste Tochter Ursel, siebzehn, soeben aus der Schule und Annemarie sehr ähnlich. Sie hat eine schöne Stimme und will Sängerin werden, doch ihr Vater besteht darauf, dass sie eine Banklehre anfängt. Die Situation zwischen Vater und Tochter eskaliert für die damalige Zeit sehr heftig, doch Annemarie glättet die Wogen und handelt einen Kompromiss aus: Ursel fängt in der Bank an, darf jedoch Gesangsstunden bei einer alternden Operndiva nehmen.
Annemaries Bruder Klaus ist mit Ilse verheiratet, die beiden haben vier Söhne, während Marlene und Peter Eltern dreier Töchter sind. Bruder Hans ist seit dem Tod seiner Frau Ola vereinsamt, die beiden Söhne verwildert. Annemaries Freundin Margot wird seine Haushälterin und wenig später seine zweite Frau.
Auch Annemaries Mutter ist Witwe geworden und durch den Kummer stark gealtert. Da ihre Wohnung für sie und die alte Hanne zu groß ist, nimmt sie Pensionäre auf, unter anderem zwei reiche brasilianische Geschwister – Milton und Margarida Tavares, Kinder eines Kaffeeplantagenbesitzers. Die beiden musizieren gemeinsam mit Ursel und freunden sich mit ihr an. Ursel und Milton verlieben sich ineinander, doch Ursel fürchtet die Trennung von der Heimat.
Žanrid ja sildid
Jätke arvustus