Loe raamatut: «Corona-Komplott»
ERDOGAN ERCIVAN
CORONA
KOMPLOTT
Eine kontrollierte Neuordnung der Welt mit synthetischen Viren?
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Copyright © 2020 Verlag “Die Silberschnur” GmbH
ISBN: 978-3-89845-670-8
eISBN: 978-3-89845-683-8
1. Auflage 2020
Gestaltung & Satz: XPresentation, Güllesheim
Umschlaggestaltung: XPresentation, Güllesheim; unter Verwendung
verschiedener Motive: Virus: © geralt, pixabay.com; Doppelportrait: 127055837
© picture-alliance / Reuters / K. Lamarque / Hintergrund bearbeitet; Flaggen:
© Motortion Films, shutterstock.com
Verlag “Die Silberschnur” GmbH · Steinstraße 1 · D-56593 Güllesheim www.silberschnur.de · E-Mail: info@silberschnur.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Kapitel 1 – Die Labore Xi Jinpings
Kapitel 2 – Virenkomplott
Kapitel 3 – Made in USA?
Kapitel 4 – Ugly Sam
Kapitel 5 – Impfen tödlich
Kapitel 6 – Chaos Pandemie
Kapitel 7 – Schleichend enteignet
Kapitel 8 – Unsichtbare Ordnung
Kapitel 9 – Veränderte Welt
Nachwort
Anhang – Blind vertraut
Literaturverzeichnis
Bildnachweise
Danksagung
Über den Autor
VORWORT
Ganz offensichtlich wird es die Welt, wie wir sie noch bis zum 10. März 2020 kannten, in dieser Form nicht mehr geben. Das liegt vor allem an einem Eindringling aus der Mikrowelt, der das gesellschaftliche Miteinander von einem Tag auf den anderen – überall auf der Welt – auf den Kopf gestellt hat: das Coronavirus. Wie alle Viren hat auch dieses nur eine Aufgabe: sich zu vermehren und auszubreiten! Dieses Ziel ist von der Natur so einprogrammiert, ganz egal welchen Schwierigkeiten das Virus auf seinem Weg begegnet.
Als Kanzlerin Angela Merkel wegen der drohenden Pandemie gegen 21.00 Uhr den Notstand für Deutschland ausrief, machte sie schon vor ihrer Rede ein sehr besorgtes Gesicht, gerade so, als ob sie noch viel mehr von ihrem geheimen Wissen mitteilen wollte. Offenbar wusste sie schon, dass das 2019-nCo-Virus auch neue “synthetische” Hilfskomponenten besitzt, die, neben der Fähigkeit zur eigenständigen Replikation, insbesondere menschliche Wirtszellen für ihren Stoffwechsel angreifen. Gerade die Altersgenossen der Kanzlerin können durch den Virusangriff schwer erkranken und schnell ihr Leben verlieren. Chronisch kranke und Menschen ab 55 Jahren zählen zur Risikogruppe! Doch wie konnte Angela Merkel schon im September 2019 allen Bürgern im Fernsehen eine 10-tägige Vorratshaltung empfehlen, obwohl eine Pandemie erst sechs Monate später ausgerufen wurde? Wusste die Kanzlerin längst über das Coronavirus Bescheid?
Während US-Präsident Donald Trump sagt, dass es sich bei 2019-nCoV um ein “ausländisches”, ein “China-Virus” handelt, das “aus einem Labor stammt” (!), lässt Chinas Xi Jinping die Vorwürfe von Außenamtssprecher Geng Shuang in Peking als “unverschämte Lügen” abweisen. Die Institutsprofessorin Zheng-Li Shi in Wuhan entgegnet sogar: “Ich schwöre bei meinem Leben, 2019-nCoV hat nichts mit unseren Laboren in Wuhan zu tun.” – Alles nur Ablenkung? Wer ist tatsächlich für 2019-nCoV verantwortlich?
Die Virologie entwickelt auf der ganzen Welt immerzu irgendwelche gewinnbringenden “Mittel” gegen Viren, die wir ohne sie offenbar aber gar nicht erst hätten! Deshalb ist es mehr als merkwürdig, dass uns Politiker und Virologen noch immer verschweigen, das 2019-nCoV ganz offensichtlich aus Bestandteilen von Gebärmutterhalskrebszellen (HeLa), HIVDNS, Ebola-RNS und SARS-CoV zusammengesetzt worden ist und in der Natur in dieser Form überhaupt nicht vorkommt. “Das lässt sich nur mit molekularen Instrumenten herstellen, die sich einzig und allein in einem Labor befinden”, sagt Nobelpreisträger Professor Luc Montagnier. Dann kann 2019-nCoV nur als Auftragsarbeit in Form einer “synthetischen Aussaat” erstellt worden sein, die offenbar einen ganz bestimmten Zweck erfüllen soll. Doch welchen? Die Neuordnung der Welt?
Das Leben der 7,7 Milliarden Einwohner der Erde wird im Neokapitalismus lediglich von 200 Akteuren des Weltfinanzwesens beherrscht, wo Vermögensverwalter, Fondsmanager, Scheichs, Oligarchen und Familiendynastien spekulieren, investieren und ein Vermögen von ungefähr 51.000.000.000.000 US-Dollar hin- und herschieben. Dem gegenüber bestehen ungedeckelte Realschulden von insgesamt 188.000.000.000.000 US-Dollar, die mit Investitionsverschuldungen aus Giralgeldern (GeistGeld/GhostMoney) etwa viermal so hoch liegen. Weil aus dieser undurchsichtigen Situation heraus Bargeld inzwischen zu einer “Waffe” mutiert ist, wollen 200 “schwerbewaffnete” Akteure den Bürger in Zukunft mit einem Bargeldverbot entwaffnen, um ihre eigenen Interessen zu schützen – und die Politik hilft dabei! In einer bargeldlosen Welt gäbe es nämlich keine Untergrenze mehr für den Zins, und die Elite könnte jederzeit Konjunkturschwächen und falsche Entscheidungen in der Politik auf Kosten der Solidargemeinschaft durch Minuszinsen ausgleichen – und all das mit nur einem Verlierer: dem Volk.
Der Mensch der Zukunft bekommt schon als Baby ein Chipimplantat eingesetzt, das 2002 als Diebstahlüberwachung in der Lübecker Uni-Klinik begann und als Lebensüberwachung mit einem Bürgerpunktesystem enden wird. “Über die ungewöhnliche Überwachung hat sich in Lübeck noch keine Mutter beschwert”, sagt Dr. Eduard Malik voller Zuversicht. Verwaltet wird die neue Weltordnung mit “Quantencomputern”, an denen gleich mehrere Nationen arbeiten, doch nur die US-Amerikaner können hier mit einer erfolgreichen Entwicklung aufwarten. Nach der Fertigung des supraleitenden Prozessors “Sycamore” mit 54 Quantenbits von Google gaben die Spezialisten um John Martinis und Sergio Boixo von der Quantenforschungsabteilung im September 2019 bekannt, dass die Leistungsfähigkeit von “Sycamore” die ihr gestellten Aufgaben in nur 200 Sekunden lösen könne – zum Vergleich: Die schnellsten Supercomputer der Welt benötigten dafür rund 10.000 Jahre. Mit dem “Quantencomputer” besitzen die zum Teil “unsichtbar” bleibenden Akteure hinter der US-Regierung einen großen Vorteil gegenüber anderen Nationen und können, ohne Kriege zu führen, die “Weltmacht” an sich reißen. Kollateralschäden sind auf diesem Weg selbstverständlich eingeplant, solange die Elite nicht selbst davon betroffen ist!
Einen dieser Kollateralschäden konnte 2020 jeder miterleben: Ältere und Kranke bilden nicht nur einen unliebsamen Kostenapparat für jeden Staat, sondern verbrauchen auch die Ressourcen eines jeden Landes, ohne im Alter einen nachvollziehbaren Nutzen für die Gesellschaft zu erbringen – so zumindest die Meinung der Elite. Es existiert aber auch eine rassenspezifische virale “Aussaat”, die zum Beispiel nur gegen Araber, Chinesen, Kaukasen oder Schwarze eingesetzt werden kann und nur diese Ethnien trifft! Während es deutschen Politikern, wie dem Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer, offenbar ganz egal ist, wen das Virus tötet, weil Ältere oder Kranke angeblich “in einem halben Jahr sowieso gestorben wären”, sagt der Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble: “Aber wenn ich höre, alles andere habe vor dem Schutz von Leben zurückzutreten, dann muss ich sagen: Das ist in dieser Absolutheit nicht richtig. Grundrechte beschränken sich gegenseitig. Wenn es überhaupt einen absoluten Wert in unserem Grundgesetz gibt, dann ist das die Würde des Menschen. Die ist unantastbar. Aber sie schließt nicht aus, dass wir sterben müssen.”
Auch wenn viele Politiker scheinheilig wie “Helfer in der Not” auftreten, wissen sie längst, dass für die Neuordnung der Welt in Wahrheit von 200 Akteuren und ihren Helfern ein perfider Plan in Form der “Corona-Pandemie” ausgeheckt worden ist. Was bleibt, ist die Angst, die auf Jahre hinaus nicht nur der Impfindustrie Billionen an garantierten Einnahmen sichern wird …
Kapitel 1
DIE LABORE XI JINPINGS
Als am Mittwoch, den 27. November 2019 die Sonne von der Frühe bis in die späten Abendstunden zwischen den Zangen des Sternbildes Skorpion hin- und herwanderte, kennzeichnete dieses Ereignis ein bis in uralte Zeiten zurückreichendes Himmelsphänomen und ein besonderes Datum. Die “Zangen des Skorpions” nahmen dabei die “Sonnenkinder” symbolisch in ihren “Würgegriff” und sagten ein “großes Unheil” voraus. Diese von der übrigen Welt kaum bemerkte, aber sehr merkwürdige Sternen-Sonnen-Konstellation fand nicht nur am 5.000. Todestag des altägyptischen Skorpionkönigs “Wḥˁ Srq” und dem der Skorpiongötter DIN.GIR der Sumerer statt, sondern entspricht auch dem Tag, an dem ein “großes Unheil die Menschheit bedrohen” wird, was eine späte, nachträgliche Bestrafung der Götter darstellen soll.
Welche Götter sollen das denn sein? In unserer Gegenwart existieren neben dem Monotheismus doch gar keine Götter. Oder sind damit geheime Kontakte bestimmter Regierungen zu “außerirdischen Zivilisationen” gemeint, von denen die Normalbevölkerung in aller Regel immer nur Bruchstücke erfährt? Und mit welchem “großen Unheil” auf der Erde lassen sich gleich “alle Menschen” auf einmal bestrafen? Eine kosmische Katastrophe vielleicht?
Tatsächlich erreichte am 29. April 2020 der eiförmige, etwa vier Kilometer große Asteroid “1998 OR2” die Erde, der seit Beginn seiner Aufzeichnungen von Astronomen als “potenziell gefährlich” eingestuft wurde. Es gab jedoch keinen Grund, in Panik zu verfallen, weil “1998 OR2” ungefähr 6,3 Millionen Kilometer entfernt an der Erde vorbeizog und dadurch keine Gefahr mehr für die Menschen darstellte. Doch antike Keilschrifttexte aus dem Schöpfungsmythos der Sumerer berichten, dass, bevor die Menschen “durch Feuer” und eine “große Sintflut” bestraft wurden, die allererste Götterstrafe aus seltsamen, wachsenden und sich häufenden Krankheiten bestand, die bei den Leuten am Schluss “hohes Fieber” und “Schüttelfrost” verursachten, woraufhin der Mensch kurz danach verstarb. Ein synthetisches Virus von den Göttern des ersten Zeitalters, das gegen die Menschen eingesetzt wurde?
Verschleierte Pandemie?
Der chinesische Augenarzt Li Wenliang (1986-2020) hat am 30. Dezember 2019 in einer Online-Diskussionsgruppe von Medizinern und Studenten – genau wie in den antiken Schriften – auf eine auf mysteriöse Weise wachsende Anzahl von neuen Virusfällen in der 11-Millionen-Metropole Wuhan hingewiesen. Dabei wurden bei den Menschen durch das Virus vornehmlich die Atemwege angegriffen, und nach “hohem Fieber” und “Schüttelfrost” sind die meisten der Erkrankten verstorben. Eine Strafe der Götter?
Der Augenarzt verneinte und warnte in der Diskussionsgruppe stattdessen vor einer Wiederkehr des “Severe Acute Respiratory Syndrome-Coronavirus 2” (“Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom”), das als SARS-CoV bereits vor zwei Jahrzehnten China heimsuchte. 2002 war in der chinesischen Provinz Guandong eine Virusepidemie ausgebrochen, die sich bis zum Juli 2003 in 37 Ländern ausbreitete und insgesamt 8094 Menschen mit dem SARS-CoV infizierte, wovon 774 verstarben. Li Wenliang erkannte als Arzt schnell dieselben Symptome wie bei SARS-CoV, an denen jetzt die Bevölkerung in Wuhan litt.
Abb. 1
Augenarzt Dr. Li Wenliang
Doch schon kurz nach der Warnung des Augenarztes waren acht Teilnehmer an seiner Diskussionsgruppe von der Polizei wegen “Verbreitung von Gerüchten” vorgeladen und verwarnt worden. Die Teilnehmer mussten eine Erklärung unterschreiben, dass sie nichts mehr über den Ausbruch einer ominösen Viruskrankheit enthüllen und im Internet verbreiten würden. Die Zentralregierung in Peking befürchtete durch solche Veröffentlichungen weitere negative Auswirkungen auf die chinesische Wirtschaft, nachdem in jüngster Zeit die Beziehungen zu den USA unter Präsident Donald Trump recht angespannt waren. Während sich das “neue” Coronavirus als Krankheit 2019-nCoV allmählich zur globalen Pandemie ausbreitete, ist ihm somit ein weiteres gefährliches Virus ganz dicht auf dem Fuße gefolgt: die Geißel von chinesischen Politikern und Behörden, die wichtige Daten verschleierten, Informationen unterdrückten und nicht nur ihre Bürger über die Virusseuche falsch informierten. Die große Desinformation für den Rest der Welt brach am Anfang der 2019-nCOV-Pandemie also ebenfalls zuerst im chinesischen Wuhan aus – und das nur, um wirtschaftliche Interessen zu schützen!
Li Wenliang wurde ebenfalls beschuldigt, unlautere Nachrichten verbreitet zu haben, und wurde mitten in der Nacht von den Gesundheitsbehörden vorgeladen. Er musste sogar schriftlich eingestehen, in seinem Chat “falsche Kommentare” abgegeben zu haben. Seine Warnungen blieben damit bis auf Weiteres unbeachtet, und nachdem er sich nur einige Zeit später bei einer Patientin selbst mit 2019-nCoV infizierte, ist der Augenarzt am 7. Februar 2020 mit nicht einmal 34 Jahren an dem mysteriösen “Coronavirus” verstorben.
Eiserne Hand?
Als die Pandemie in der chinesischen Region Einzug hielt, wurde Wuhan von Anfang an zum Spielplatz zweier unterschiedlicher Plots: einer sanitären, von der Regierung genehmigten Version von Ereignissen – und einer ganz anderen Realität vor Ort. Privatpersonen posteten Handyvideos, als in der Stadt die Quarantäne mit brutaler Gewalt verhängt wurde. Nachbarn und Passanten wurden durch Korridore getrieben und wie im Holocaust des Zweiten Weltkriegs in Lieferwagen getreten. Einfache Arbeiter schrien Menschen an, hämmerten dabei mit Brettern Türen von Wohngebäuden zu und schränkten sie so massiv in ihrer Bewegungsfreiheit ein. Die Videos von den schrecklichen Bildern wurden alle in YouTube eingestellt. Doch parallel zu diesen schockierenden Bildern veröffentlichten in der Zwischenzeit staatlich kontrollierte Medien einen steten Strom fröhlicher Videoschnipsel, die angebliche Viruspatienten zeigten, die neben ihren Krankenhausbetten tanzten, sowie glückliche Mitarbeiter des Gesundheitswesens, die sich die Haare rasierten, um damit die Hygiene zu fördern.
Von da an wurde es immer schlimmer. Mindestens drei chinesische Bürgerjournalisten (Fang Bin, Chen Qiushi, Xu Zhiyong), die über das Virus berichtet haben, sind ebenfalls in Haft verschwunden, so dass ihr Aufenthaltsort lange Zeit unbekannt blieb. Ein ehemaliger Fernsehjournalist der chinesischen Regierung filmte dabei sogar seine eigene Verhaftung; das Video kann noch immer auf YouTube angeschaut werden (obwohl es in China wahrscheinlich zensiert wird). Nachdem der Essayist und Aktivist Xu Zhiyong die Reaktionen des chinesischen Präsidenten Xi Jinping auf das Virus kritisiert hat, befindet er sich ebenso in “geheimer Haft”, wobei dem Juristen eine 15-jährige Haftstrafe wegen “Subversion” droht.
Abb. 2
Das Coronavirus
Nach mehreren panischen Wochen hat der chinesische Präsident Xi Jinping dann eine Propagandaoffensive gestartet, um sein Handeln sowohl einer zunehmend wütenden Bevölkerung als auch einer skeptischen Welt im Ausland zu erklären. Denn wegen seiner Verzögerungstaktik und seiner zurückhaltenden Informationspolitik wurde der Präsident zunehmend nicht nur im Ausland, sondern auch von Chinesen immer öfter kritisiert. Daraufhin drängte Xi Jinping sein Politkomitee aggressiv auf eine Gegendarstellung, die den vorbildlichen chinesischen Umgang mit dem Virus sowie Beweise für die Tugenden des autoritären Systems zeigen sollte. Die Zentralregierung in Peking versprach, für die Zuschauer überall dort vorbildlicher aufzutreten, wo Wuhan-Beamte bislang versagt hatten.
Beamte der Zentralregierung haben dann sowohl der Öffentlichkeit als auch externen Gruppen wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr Transparenz zugesagt und sogar eine “Whistleblower-Hotline” in die äußerst beliebte “WeChat-Messaging-App” eingeführt. Doch sind solche Maßnahmen ungefähr so überzeugend wie ein Chef des organisierten Verbrechens, der eine “Start Snitching”-Kampagne startet. Mangelnde Transparenz und die Angst, sich in das teils undurchsichtige Gewebe von Xi Jinpings China einzumischen, können für eine Krise nicht einfach weggeworfen werden. Transparenz ist kein Fenster, das nach dem Willen des Staates geöffnet und geschlossen werden kann, wenn er dies für nützlich hält. Selbst wenn die Behörden der Zentralregierung möglicherweise wirklich Transparenz wollten – schon allein, damit sie selbst wissen, was los ist. Aber sie wollten offensichtlich trotzdem keine auf ganzer Linie, sondern nur zu diesem einen spezifischen Thema.
Verlorene Tote?
In Wahrheit schien die Epidemie in China weit über das bis dahin öffentlich bekannt gemachte Maß fortgeschritten zu sein. Tatsächlich wurden am 1. Februar 2020 akribische Zahlen mit Datenserien veröffentlicht, was ganz offensichtlich einer “Panne” in der Amtsstelle der Wuhan-Beamten zuzuschreiben war. Sie veröffentlichten vollkommen andere Zahlen von erkrankten und verstorbenen Chinesen, als die chinesische Zentralregierung in Peking bis heute zugeben will. Danach gab es bis zu diesem Tag 154023 Erkrankte, 79808 Verdachtsfälle, 24589 Tote und 269 wieder genesene Personen. Doch nachdem das “Versehen” festgestellt und aus Peking gerügt wurde, stellten die Verantwortlichen am 2. Februar 2020 völlig andere offizielle Zahlen und Datenreihen vor. Jetzt waren es nur noch 14446 Erkrankte, 19544 Verdachtsfälle, 304 Tote und 351 wieder genesene Personen. Xi Jinping ließ die Erkrankten um 140.000 Personen, die Verdachtsfälle um 60.000 Personen und die Todesfälle um 24.000 Personen einfach nach unten korrigieren. Nachdem auch die aktuellen chinesischen Zahlen im Laufe der Zeit wegen ihrer Unverhältnismäßigkeiten im Ausland immer wieder angezweifelt wurden, hat die Zentralregierung am 17. April 2020 die Todesfälle um 1290 Personen nach oben korrigiert und dabei immer noch 22710 Tote einfach unter dem Teppich gekehrt. China gibt also immer nur das zu, was nicht mehr zu verbergen ist!
Abb. 3
Xi Jinping während der Coronakise
In Wuhan wurden allerdings zudem viele Leichen eingeäschert, ohne die Todesursache – womöglich durch ein Coronavirus – festzustellen, so dass viele Fälle überhaupt nicht registriert sind. Dadurch ist die Situation äußerst schwierig geworden, weil man nicht mehr sagen kann, wie tödlich das Virus am Anfang tatsächlich gewesen ist. Es gibt definitiv keine wirklich neue Transparenz in China. Viele im Westen sind jedenfalls auf die Erzählungen Xi Jinpings hereingefallen, in denen er schließlich auch verkündete, in seinem Land seien seit dem 18. März 2020 keine Infektionen mehr vorgekommen und die, die es gebe, würden lediglich von Reisenden aus dem Ausland eingeschleppt. Trotz all dieser Umstände und noch immer nicht wirklich transparenter Zahlen von Fällen, plant die Regierung um Xi Jinping sogar die Veröffentlichung eines Buches, das aus dem Mandarin in fünf Sprachen übersetzt wird und den chinesischen Sieg über das Coronavirus verkündet. Nicht verkündet wird dabei allerdings, dass es sich bei all den positiven Berichten nur um “einseitige” handelt, da ausländische und insbesondere amerikanische Journalisten von der Zentralregierung in Peking zuvor außer Landes verwiesen worden sind.
Nachdem die WHO am 11. März 2020 für die restliche Welt eine Pandemie ausrief, hatte das neue Coronavirus aus dem chinesischen Wuhan inzwischen die entlegensten Gebiete der Erde erreicht und die Welt in seinen “Zangengriff” genommen. In Europa waren insbesondere Spanien und Italien mit der Situation mehr als überfordert und hatten bis dahin die meisten Todesfälle zu beklagen. Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, musste im März 2020 eingestehen: “Die Politik hat die Lage mit dem Coronavirus vollkommen unterschätzt.”