Loe raamatut: «Glücklich versklavt»
Eine Geschichte von Frederique La Rouge
Glücklich versklavt
Jugendschutzhinweis: Im realen Leben dürfen Erotik und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem E-Book werden fiktive erotische Phantasien geschildert, die in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Der Inhalt dieses E-Books ist daher für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.
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1. digitale Auflage
Copyright © 2021 by Cruz Verlag, Rudolstadt
Cover-Foto: Cruz Verlag
ISBN ePub 978-3-96193-039-5
ISBN Mobi 978-3-96193-038-8
Frederique La Rouge - Glücklich versklavt
Es gibt vermutlich unendlich viele Begründungen, warum einige von uns homosexuell, devot oder dominant sind oder auch auf bedeutend ältere Partner stehen, oder was das Leben sonst noch so an sexuellen Vorlieben beziehungsweise Fetischen für uns bereithält. Einige Theorien darüber beruhen sicherlich auf fundierten, wissenschaftlichen Erkenntnissen, andere sind nur vage Vermutungen, aber zumindest devote Menschen sind sie buchstäblich Sklaven ihrer eigenen Lust, und natürlich auch der ihres gegenwärtigen dominanten Partners.
Was mich angeht, ich bin devot. Ja, ich meine, was hat es denn für einen Sinn, vor der eigenen Veranlagung die Flucht zu ergreifen? Ich kann vor ihr nicht weglaufen. Ich habe es probiert, musste aber feststellen; dass sie fixer rennen kann als ich es kann.
Das mich von den sogenannten Normalos etwas unterscheidet, habe ich erst verhältnismäßig spät, und im Alter von 25 Jahren begriffen. An der Tatsache, dass ich damals, in diesem Alter, zudem noch immer studierte, erkennt man unschwer, dass ich auch bei anderen Dingen selten in der vordersten Reihe stehe.
Wie auch immer. Während ich damals Beate, eine bildhübsche Kommilitonin, noch aus der Ferne angeschmachtete, hatte sie in mir nicht mehr als ein weiteres potentielles Opfer gesehen.
Ich weiß es noch, als wenn es gestern gewesen wäre. Im Sommer 2005 sah ich sie im Freibad. Ich stand zufällig direkt hinter Beate vor dem Imbissstand an und bewunderte ihren wundervollen, schlanken, makellosen Körper, als sie sich plötzlich umdrehte und mich mit strahlend blauen Augen anschaute.
„Hallo Sebastian“, flötete sie, „du bist ja auch hier!“
„Ja“, begann ich damals hilflos zu stottern, während mir aufgrund Beates spärlicher Badekleidung und der Nähe zu ihr, abwechselnd heiß und kalt wurde. „Ich liege dahinten, am Zaun. Da ist nicht so viel los“, erklärte ich etwas hilflos.
Im Nu hatte sie herausgefunden, dass ich alleine da war, und da sie ebenfalls die Angewohnheit hatte, das Freibad gelegentlich ohne Begleitung aufzusuchen, verriet sie mir, wo sie ihr Handtuch ausgebreitet hatte. Dann bat sie mich mit einem neckischen Augenaufschlag, ihr einen Cheeseburger und eine Cola an ihren Platz zu bringen. Ich dürfe mich dann auch gerne zu ihr gesellen, gab sie mir zu hoffen und verschwand anmutig hüftwackelnd in Richtung ihres Badehandtuches.
Nicht unschwer zu erraten, dass ich das ausgelegte Geld für ihr Essen nicht zurückbekam. Und als ich endlich mit dem Tablett und meinem Handtuch ihren Patz erreicht hatte, nörgelte sie bereits herum, dass es ziemlich lange gedauert habe und sie schon fast verhungert sei. Beates Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht waren damals bedeutend größer als die meinen, und sie wusste genau um ihre Wirkung bei Männern Bescheid. Nach dem Essen beschloss sie schwimmen zu gehen, und ich sollte derzeit auf ihre Sachen aufpassen. Unsere Handtücher lagen etwas außerhalb und als Beate meinen Sichtbereich verlassen hatte, lächelte mich aus ihrer Tasche, neben ihrem Handtuch, ihr winziger Stringtanga an, den sie nur nachlässig dort verstaut hatte. Einem unkontrollierbaren Drang folgend, hatte ich ihn an mich genommen, und das winzige Stück Stoff betrachtet. Doch was ich als Nachlässigkeit eingestuft hatte, war von Beate durchaus beabsichtigt gewesen.
„Hab mich anders entschieden. Mir ist doch zu kalt um zu schwimmen. Störe ich? Du scheinst ja zwischenzeitlich eine nette Beschäftigung gefunden zu haben!“, sagte Beate, als sie sich unverhofft wieder neben mich gelegt hatte und auf ihr Höschen deutete, dass ich noch immer unbeholfen und zutiefst beschämt in der Hand hielt, während mir die Schamesröte ins Gesicht schoss und ich verzweifelt nach Ausreden sann.
„Nana, es muss dir nicht peinlich sein, dass du mich so sehr begehrst. Damit bist du nicht alleine, glaub mir. Aber nun hast du ja mein Höschen, um dir die Zeit zu vertreiben. Genieße es. Morgen Abend darfst du mich besuchen, und es mir zurückbringen. Aber gewaschen, hörst du? Ich will keinen Sabber von dir darauf haben!“
Während ich noch nach Worten rang, hatte Beate schon ihre Sachen geschnappt und war fröhlich lächelnd gegangen.
In dieser demütigenden Behandlung fand meine Devotion wohl ihren Ursprung, denn obwohl Beate sich fürchterlich über mich lustig gemacht hatte, oder gerade deshalb, war ich wahnsinnig erregt gewesen.
Wie auch immer man die Art der Beziehung zwischen Beate und mir nennen mochte, sie dauerte noch das nächste Semester an. Eigentlich hatte sich mich nur immer wieder heiß gemacht, um mich dann wieder auf Abstand zu halten. Ständig lieh sie sich Geld von mir, dass sie natürlich niemals zurückgab. Fast unnötig zu erwähnen, dass sie mich niemals ranließ, obwohl sie ständig etwas mit anderen Kommilitonen hatte. Vermutlich war sie auch gar nicht dominant veranlagt, es bereitete ihr lediglich Freude zu sehen, wie ich sie vergeblich begehrte, und außerdem war ich ihr ja eine stete Geldquelle.
Mittlerweile war über eine Dekade vergangen. Ich war 38 Jahre alt und stand zu meiner devoten Veranlagung, na zumindest mir gegenüber, nicht öffentlich. Die Tatsache, dass ich mir meiner Devotion gewahr geworden war, hatte mein Leben keinen Deut einfacher gemacht, also was die Suche nach einer geeigneten Partnerin angeht. Ich war nach wie vor Single, besuchte hier und da ein Domina Studio und trieb mich regelmäßig in entsprechenden Internetforen herum.
So lernte ich auch Sabrina kennen. Ich schrieb sie im Chatroom einer einschlägigen Dating Line an. Die Anonymität des Internet erleichtert die Kontaktaufnahme unter Gleichgesinnten erheblich. Hier ist es möglich zu seiner Veranlagung zu stehen, ohne gleich deswegen diskriminiert zu werden.
Natürlich weiß man erstmal nicht, wer sich hinter einem Pseudonym verbirgt, ob er oder sie ehrlich ist und was die Person beabsichtigt, aber dieses Risiko ist auch beim persönlichen Kennenlernen in der Kneipe nicht vollends auszuschließen.
Seit über einer Woche chattete ich bereits regelmäßig abends mit Sabrina, die von mir verlangte hatte, dass ich sie mit Sabrina anspreche und sie sieze. Herrin dürfe sie nur ihr Sklave nennen, und das sei ich ja schließlich nicht, oder noch nicht. Sabrina hatte mir Einiges von sich berichtet. Ich wusste, dass sie ebenfalls in Dortmund wohnte, 37 Jahre alt war, bereits mehrere Beziehungen mit devoten Männern gehabt hatte, Mutter einer 18-jährigen Tochter war, die derzeit bei ihrem Vater wohnte, während sie selber mit ihren zwei besten Freundinnen in einer Art Wohngemeinschaft lebte. Auch Sabrina hatte sich nicht, oder noch nicht, offen zu ihrer Dominanz bekannt, lebte sie also ebenfalls mehr oder weniger im Verborgenen aus. Im Gegensatz zu den vielen anderen Frauen in diesen Foren, schien sie sich aber tatsächlich eine Beziehung zu wünschen und keinerlei finanzielle Forderungen daran zu knüpfen, zumindest stellte sie diese nicht in den Vordergrund. Parallel hatte sie mich wissen lassen, dass sie weniger eine Freundin des Sadismus sei, sondern eher die subtile Dominanz bevorzuge, was mir sehr entgegen kam, denn ich war und bin keinesfalls ein Masochist. Dennoch hatte sie mir vermittelt, dass sie auch in der Vergangenheit durchaus ihre Sklaven gezüchtigt hatte, teils zum Zwecke der Erziehung, teils um Fehlverhalten zu ahnden.
Gestern hatte ich dann, innerhalb unseres Chats, zwei Fotos von mir hochgeladen. Sabrina hatte verlangt zu wissen wie ich aussehe, und ich war ihrer Forderung nachgekommen. Sie hatte mir im Anschluss in Aussicht gestellt, dass ich sie am nächsten Abend im Videochat bewundern dürfe, weshalb ich heute, schon den ganzen Tag über, sehr aufgeregt gewesen war.
Nach der Arbeit bereitete ich mir mein Abendbrot zu, aß es im Wohnzimmer vor dem Fernseher und setzte mich, zur verabredeten Zeit, gegen 20:00 Uhr vor meinen Computer, um mich im Chat anzumelden.
Hallo Anwärtersklave Sebastian, erschien kurz darauf auf dem Monitor meines Rechners. Im Laufe der Jahre hatte ich gelernt, wie ich mich unterwürfig und respektvoll gegenüber einer dominanten Dame zu verhalten hatte und grüßte Sabrina dementsprechend ehrfurchtsvoll.
Nach einer Weile, kündigte sie an, ihrer Versprechen zu halten, und es ploppte ein kleines Fenster auf, indem sie sich mir zeigte. Mir stockte der Atem! Diese Frau war bildschön. Aus einem schmalen Gesicht mit ebenmäßigen, glatten Züge betrachteten mich lächelnd, zwei leicht spöttische Augen. Ihr Haar war zu einem strengen Pferdeschwanz zusammengebunden, weshalb ich die Länge ihrer pechschwarzen Mähne nur erahnen konnte. Wie war es nur möglich, dass diese unglaublich schöne Lady keinen Sklaven besaß? Jeder devote Mann ohne Herrin musste sich doch wünschen, vor Sabrina niederknien zu dürfen.
Meine Webcam erlaubte ihr natürlich ebenfalls mich zu betrachten, und sie musste meine Reaktion bemerkt haben.
„Na, gefällt dir was du siehst?“, hörte ich ihre sanfte, betörende Stimme durch den Lautsprecher meines Computers.
Ich nickte eifrig. „Ja, Sabrina, das tut es! Sie sind unglaublich hübsch!“
Sie lächelte mich wissend an. „Ja, das bin ich. Mehr als das, und mein zukünftiger Sklave sollte in mir seine Göttin sehen. Nicht mehr und nicht weniger. Sag mir, Anwärtersklave Sebastian, siehst du gerade eine Göttin?“
Wieder nickte ich. „Ja, Sabrina. Sie sind eine Göttin!“, beeilte ich mich, ihr zuzustimmen.
In diesem Moment wollte ich sie unbedingt kennenlernen, diese Wahnsinnsfrau. Dennoch getraute ich mich nicht, sie um ein Treffen zu bitten. Gerne hätte ich ihr auch weitere Fragen gestellt, wie genau sie sich die Beziehung zu einem Sklaven vorstellen würde, aber die Angst, dass sie es als zu aufdringlich betrachten würde, oder sich im schlimmsten Fall sogar von mir abwenden würde, war zu groß.
Es war jedoch auch nicht nötig, denn im nächsten Moment ordnete Sabrina von sich aus ein Treffen an. Ich war völlig aus dem Häuschen.
Es war Donnerstag, und sie wollte mich bereits am Samstag sehen. Meine Güte, war ich aufgeregt.
Tasuta katkend on lõppenud.