Heimatkinder 15 – Heimatroman
Raamatust
Die Heimatkinder verkörpern einen neuen Romantypus, der seinesgleichen sucht. Zugleich Liebesroman, Heimatroman, Familienroman – geschildert auf eine bezaubernde, herzerfrischende Weise, wie wir alle sie schon immer ersehnt haben.
Es sah ganz danach aus, als sei in jenen Tagen der Winter noch einmal in das obere Inntal zurückgekehrt, um sein hartes Regiment erneut zu beginnen. Die wenigen Leute auf dem Friedhof von Imst zogen fröstelnd ihre Schultern zusammen, denn Graupel und Schneeregen hatten eingesetzt. Hinzu kam ein heftiger, beißender Wind, der von den Bergen niederfuhr ins Tal und an den Kleidern zerrte. Die Osterglocken, die mancherorts schon erblüht waren, ragten mit hängenden Köpfen aus der dünnen Schneedecke. Barbara Renz spürte den festen Druck der kleinen Kinderhand in ihrer. Dann fiel der Blick des zierlichen dunkelhaarigen Mädchens auf das kleine Dirndl an seiner Seite. Groß und flehend sahen die Blauaugen in Barbaras Gesicht.