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Chefarzt Dr. Norden 1225 – Arztroman
Raamatust
Dr. Daniel Norden weilt zum Jahresausklang bei einem todkranken Patienten in der Behnisch-Klinik. Der Wetterdienst hat eine stürmische Silvesternacht angekündigt, in der auch mit einigen heftigen Windböen zu rechnen sei. Fee und Anneka sind auf dem Weg zu Freunden. Anneka wurde von ihrem alten Freund Raik Simon eingeladen. Fee setzt Anneka in Irschenberg ab und fährt zu ihren Freunden weiter. Später in der Nacht will sie Anneka wieder abholen. Anneka wünscht sich derweil, sie hätte Raiks Einladung nie angenommen. Er sieht in Anneka nur eine gute, alte Freundin. Seit einigen Wochen ist er in einer festen Beziehung mit Janine, die ihn an diesem Abend begleitet. Anneka fühlt sich völlig fehl am Platz. Ihr gefallen weder die Party noch die anderen Gäste. Daniels Patient stirbt kurz nach Mitternacht. Fee verabschiedet sich gegen zwei von ihren Freunden. Der Wind hat inzwischen deutlich an Stärke zugenommen und ist zu einem ordentlichen Sturm angewachsen. Auf der Fahrt zu Anneka hat Fee einen Unfall und kommt von der Straße ab. Die Neujahrsnacht hat es in jeder Hinsicht in sich …
"Morgen allerseits! " Janni Norden ließ sich mit einem herzhaften Gähnen am Frühstückstisch nieder, nahm seine Brille von der Nase, um sie zu putzen, und seufzte dabei: "Gegen eine starke Tasse Kaffee hätte ich jetzt nichts einzuwenden! "Hast du wieder die halbe Nacht vor deinem Computer verbracht? ", wollte seine Zwillingsschwester Dési daraufhin abschätzig wissen. "Ist das wirklich alles, was du vom Leben erwartest? «Nein. Eine Menge Geld, eine schöne Ehefrau und ein halbes Dutzend Kinder könnten auch nicht schaden», scherzte Janni mit einem hintergründigen Lächeln. «Die Frau möchte ich sehen, die dich heiratet und dir dann auch noch Kinder schenkt», spottete seine Schwester. "Ja, klar. «Nun seid aber mal friedlich», bremste Dr. Daniel Norden seine beiden Jüngsten. "Wenn ihr uns schon zum Frühstück beehrt, sollte das doch halbwegs freundlich ablaufen, findest du nicht auch, Fee? «Allerdings», stimmte sie ihm zu und ihre erstaunlich blauen Augen blitzten. "Ich liebe es, wenn wir alle zusammen am Tisch sitzen. " Die schöne, alterslose Blondine war nicht nur Ärztin, sondern auch Mutter mit Leib und Seele. Dass ihre drei Älteren längst ihr eigenes Leben führten, hatte sie akzeptiert. Doch die Zwillinge studierten in München und wohnten noch daheim. Das war für Fee wie ein Geschenk des Himmels. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie leer das Haus ohne die beiden gewesen wäre. Auch wenn sie und Daniel eine sehr harmonische und glückliche Ehe führten, stand die Familie für Fee doch stets an erster Stelle.