Schwierigkeiten beim Arztbesuch

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Schwierigkeiten beim Arztbesuch
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Schwierigkeiten beim Arztbesuch

IMPRESSUM

Isabel de Agony

Barbaraweg 1

93128 Regenstauf

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„Du machst Witze! Das ist ja wieder mal typisch mein Mann....."

Meine Frau Debbie war offensichtlich amüsiert und mir gefiel die Art und Weise nicht, wie das ganze Gespräch ablief. Unsere Nachbarin Nancy hatte ihr gerade von unserem Erlebnis an diesem Nachmittag erzählt. Es war mir wirklich peinlich..... Ich meine, ich mochte Nancy, sie war wirklich nett, aber das hätte sie nun nicht unbedingt zu erzählen brauchen. Nancy, die in einer Arztpraxis arbeitet, hatte Debbie und mich endlich davon überzeugt, dass wir die Vorsorgeuntersuchungen nicht länger aufschieben sollten. Ich meine, ich gehe nicht gerne zum Arzt, vor allem wenn mir nichts fehlt. Aber sie ließ nicht locker und so war ich heute zu meinem Hausarzt gegangen. Ich hatte es jetzt endlich hinter mir, aber leider ging das Ganze nicht ohne einen für mich überaus peinlichen Moment ab. Nachdem ich in das Behandlungszimmer geführt worden war, kam Nancy herein und sagte mir, ich solle mich ausziehen. Ich wusste zwar, dass sie bei meinem Hausarzt arbeitete, aber irgendwie war es doch überraschend.... Und sie ging auch nicht weg. Sie stand nur da und wartete.

"Äh Nancy, ich fühle mich komisch dabei. Wenn du mir zusiehst...."

Ich knöpfte langsam die ersten Knöpfe meines Hemdes auf. So langsam, dass ich wahrscheinlich nicht vor Mitternacht ausgezogen sein würde.

"Was hast du denn?"

Sie klang wirklich überrascht. Ich konnte nicht glauben, dass sie die Seltsamkeit der Situation nicht erkennen würde. Das musste sie doch verstehen. Ich fand es nicht gut, wenn sie mich nackt sehen würde. Schließlich kannten wir uns auch privat. Und das sagte ich ihr auch. Doch sie lächelte nur und unterdrückte ein Kichern.

"Oh, ist das alles? Ich bin ein Profi, weisst Du. Ich sehe jeden Tag viele Männer, die sich ausziehen, und denke nicht einmal mehr daran. Das ist nichts besonderes für mich."

"Ja, das mag ja sein.... Aber du musst auch mich verstehen. Für mich ist es schon ein wenig seltsam...... Denn immerhin bist du ja unsere Nachbarin......"

"Jetzt sei mir nicht böse.... Zieh dich jetzt bitte aus. Wir können schließlich nicht den ganzen Tag hier auf dich warten."

"Kann sich nicht einfach eine andere Arzthelferin um mich kümmern?"

Sie war nun sichtlich ein wenig verärgert, aber sie ging und murmelte etwas, als sie mich verließ. Es dauerte nicht lange, und eine andere schon etwas ältere Arzthelferin kam zu mir herein und bat mich, mich komplett auszuziehen. Sie ging, während ich mich auszog, und, nun ja, der Rest meiner Untersuchung verlief dann ohne weitere Zwischenfälle. Aber jetzt unterhielt Nancy Debbie mit der Geschichte.

"Es war ihm wirklich peinlich, sich vor dir auszuziehen, Nancy?", fragte sie. Ich konnte sehen, dass sie ein Lachen unterdrückte.

„Ja und wie..... Er hat sich so richtig gesträubt. Ich hab ihm dann meine Kollegin Jane geschickt. Und dann ging´s auf einmal..... Wobei natürlich auch eine Rolle gespielt haben könnte, dass Jane schon achtundfünfzig Jahre alt ist und ich erst sechsundzwanzig.“

Jetzt konnten sich die beiden Frauen gar nicht mehr halten und ein lautes Lachen erfüllte den Raum. Und ich wurde rot im Gesicht...... Wütend sagte ich....

"Nun, ich finde es gar nicht so seltsam..."

Doch Debbie grinste nur.

"Oh Schatz, mach dir keine Sorgen. Du wirst bis zum nächsten Mal darüber hinwegkommen."

Und die beiden Frauen lächelten immer noch.

"Eigentlich wird er wahrscheinlich noch viel nervöser als heute sein", sagte Nancy plötzlich.

"Ist das so, wie wenn man zu lange wartet, nachdem man vom Pferd gefallen ist?", erwiderte Debbie.

"Ja..... Man muss sofort wieder aufsteigen, sonst wird man immer Angst haben. Es würde ihm gut tun, das sofort aufzuarbeiten."

Plötzlich spürte ich ein nervöses Stechen. Die beiden kamen auf zu viele dumme Ideen.

"Na, was sagst du dazu, Schatz? Willst du jetzt gleich an deinem Problem arbeiten?"

Ich platzte heraus:

"Ihr zwei seid ja komplett verrückt!"

"Oh ja..... Er braucht auf jeden Fall Hilfe..... Professionelle Hilfe...", merkte Nancy an.

"Na komm schon, Schatz", fügte Debbie hinzu.

Sie stand auf und kam zu mir herüber. Dann sagte sie etwas leiser:

Oder bist du nicht Manns genug, um dich deinen Ängsten zu stellen?"

Und sie lächelte mich dabei zuckersüß an. Sie wusste genau, dass ich ihrem Lächeln nicht widerstehen konnte. Dieses Miststück.....

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