Loe raamatut: «Play with me 12: All in»
Play with me
Band 12
All in
Julia Will
© 2021 Amrûn Verlag
Jürgen Eglseer, Traunstein
11/2021
Lektorat: Susanne Pavlovic, Textehexe
Umschlaggestaltung: cover & books Buchcoverdesign
Alle Rechte vorbehalten
ISBN TB – 978-3-95869-162-9
Print: Bookpress
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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar
v1/21
Leon
Ich weiß nicht, was mich so lange zögern lässt. Es ist nur Sex. Wir haben in den letzten Wochen so oft miteinander geschlafen, dass es vollkommen unnötig ist, jetzt nervös zu werden. Aber Tatsache ist, dass ich es bin. Mein Herz pocht heftig gegen meinen Brustkorb und meine Hände zittern.
Schmunzelnd schüttle ich über mich selbst den Kopf. Genug jetzt!
Kurzerhand klemme ich mir die Flasche unter den Arm und klopfe. Ich weiß nicht genau, warum ich nicht einfach reingehe, aber es erscheint mir richtig so. Es rumpelt, ich höre Mike leise aufjaulen und schon ist etwas von der Anspannung verschwunden. Er ist wirklich ein Idiot. Mein Idiot. Der zwei Sekunden später die Tür öffnet und mich anstrahlt, als hätten wir uns seit Monaten nicht gesehen.
»Hey ... Komm rein!«
Er beugt sich für einen viel zu kurzen, aber dafür sehr sanften Kuss zu mir, bevor er zur Seite tritt und mir die Tür aufhält. Oh Gott. Also, dass er den Kamin befeuert, das habe ich erwartet. Mit den Kerzen, Teelichtern und Rosenblättern, die überall im Zimmer verteilt liegen, habe ich allerdings nicht gerechnet. Stocksteif bleibe ich stehen und lasse das Bild auf mich wirken. Ich bin nicht sonderlich romantisch veranlagt und mit Kitsch kann ich erst recht nichts anfangen, aber das hier ...
»Gefällt es dir?«, fragt er, umfasst meinen Ellenbogen, zieht mich tiefer in den Raum und sperrt die Tür ab. Ich nicke. Um etwas zu erwidern, muss ich mich kurz räuspern.
»Ja ... Woher hast du das alles?«
»Die Kerzen und Teelichter hab ich von Fiona bekommen, die Rosenblätter hab ich mitgebracht. Dich stört nicht, dass sie nicht echt sind, oder?«
»Nein. Sieht … hübsch aus.«
»Nicht zu viel?«, fragt er, weil er mich eigentlich gut genug kennt.
»Doch, aber ... das macht nichts.«
Er nimmt mir die Flasche ab und öffnet sie, gießt dann etwas Sekt in die Gläser und stellt sie auf dem kleinen Tisch ab.
»Dann ist ja gut. Ist dir nicht warm?«, fragt er und tritt hinter mich. Ich lasse zu, dass er um mich herumgreift und den Gürtel des Bademantels löst. Gänsehaut zieht sich über meinen ganzen Körper, als der weiche Stoff, begleitet von vielen kleinen zärtlichen Küssen, von meinen Schultern gleitet. Leise fällt er zu Boden und ich bin nackt. Mike trägt immerhin noch seine Shorts.
»Du riechst schon wieder so gut ...«
Entspannt stehe ich da, schließe die Augen und überlasse mich ganz ihm.
Seiner leisen Stimme, die dunkel über meine Haut streicht, in mir Wünsche und Bedürfnisse weckt, die er alle erfüllen kann und wird, seinen sanften Händen, die langsam über meinen Körper gleiten, jeden Muskel ertasten und mir das Gefühl geben, etwas Besonderes zu sein. Und seinen Lippen, die sich immer wieder vorsichtig gegen meinen Nacken pressen und meinen Körper zum Zittern bringen. »Stoßen wir an.«
Er löst sich wieder von mir, tritt zur Seite und dann habe ich auch schon ein volles Glas in der Hand. Das breite Grinsen von vorhin ist jetzt verschwunden, hat einem sanften Glühen in seinen wundervollen blauen Augen Platz gemacht. Mein Herz ... Es stolpert immer wieder, ohne dass es irgendwie unangenehm wäre, nur ... ich weiß nicht ... Ich habe so etwas noch nie empfunden.
»Auf uns.« Ganz leise sagt er das, hält mir sein Glas entgegen und ich denke an die vielen Male, als wir mit Schnäpsen angestoßen und zusammen getrunken haben. Die prickelnde Erregung, die mich jedes Mal überrannt hat, wenn er beim Bodyshot seine Zunge über meinen Hals hat gleiten lassen, schon damals, als ich keine Ahnung hatte, dass er Flynn ist, und mein Körper trotzdem auf ihn reagiert hat.
»Auf uns«, gebe ich leise zurück, lasse mein Glas gegen seines klirren, halte den Kontakt mit seinem Blick und dann summe ich entspannt, während der kühle Alkohol über meine Lippen perlt. Anschließend gebe ich Mike mein Glas. Er stellt beide zur Seite und kommt zu mir, ohne mich anzufassen.
Schlagartig wird mir noch ein bisschen heißer und für einen irren Moment fürchte ich, dass er jetzt vor mir auf die Knie fällt, so ernst, wie er mich ansieht.
Mein Hals wird eng, von all den Gefühlen, die ich in seinen Augen erkenne und die wie ein Echo dessen sind, was ich selbst empfinde. Atemlos warte ich, dass er anfängt zu reden.
»Ich liebe dich. Ich weiß, ich hab es schon mal gesagt, als es noch zu früh war, auch wenn´s erst eine Woche her ist und ... Nein warte, lass mich nochmal anfangen!«
Er lacht nervös und ich schenke ihm ein sanftes, etwas zittriges Lächeln. Er liebt mich. Er hat es wieder gesagt. Und einmal mehr tobt ein Sturm an Gefühlen durch meinen Körper. Zweimal muss er durchatmen, bevor er sich wieder gefasst hat. »Leon von Falkenberg, ich liebe dich. Ich weiß, dass wir eigentlich noch nicht lange zusammen sind und man mit sowas normalerweise noch wartet, aber ... Es ist ja trotzdem die Wahrheit. Ich liebe dich und kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen, deshalb ... Oh Gott, ich hoffe, ich crashe jetzt nicht gleich die Stimmung, aber ich muss dir das sagen. Ich habe Chain von uns erzählt. Ich habe ihm gesagt, dass wir zusammen sind, weil ich keine Geheimnisse mehr zwischen dir und mir haben möchte. Ich will nicht, dass du nochmal das Gefühl hast, dass er zwischen uns stehen könnte, denn ... das ist nicht so. Schon lange nicht mehr. Ich ... Für mich gibt es nur noch dich. Weil ich dich liebe. Ich wollte einfach, dass du das weißt ...«
Ich kann nicht anders als ihn anzustarren und mich dem Chaos zu ergeben, das er mit diesen wenigen Worten in mir angerichtet hat. Er hat Chain von uns erzählt. Natürlich hat er das, ich weiß das, aber dass er mir das jetzt sagt, versucht, mir klar zu machen, dass er sich entschieden hat ... Dass er sich für mich entschieden hat.
Mein Kopf dreht sich, Schuldgefühle kämpfen erbittert gegen die unbändige Freude über seine Worte, weil mir schmerzlich bewusst ist, dass ich es bin, der die letzten Mauern zwischen uns aufrechterhält. Mauern, von denen er keine Ahnung hat, dass sie überhaupt da sind.
»Du ... Du sagst nichts?« Er klingt so unsicher, dass es schmerzhaft in meiner Brust zieht. Wie kann ich darauf etwas erwidern, ohne das alles zu zerstören?
»Ich ...«, versuche ich mich an einer Antwort, doch mein Kopf weigert sich strikt, etwas Sinnvolles auszuspucken, und die Enttäuschung in seinen riesigen Augen wird von Sekunde zu Sekunde greifbarer, bis er schließlich seufzt. Und da ist es wieder. Sein Lächeln, das ich so sehr liebe.
»Macht nichts. Du musst noch nichts sagen, ist okay. Ich seh´s dir sowieso an.«
Er lacht leise und meine Mundwinkel zucken. »Ich weiß, dass du mich auch liebst, also mach dir keinen Kopf. Irgendwann sagst du es mir schon noch.« Und gerade, als ich etwas erwidern will, auch wenn ich gar nicht weiß was, küsst er mich und ich sinke mit einem erleichterten Seufzen gegen ihn. Jetzt wird nicht mehr geredet. Jetzt wird nur noch gefühlt und ich erzittere vor lauter Anspannung. Seine Arme schlingen sich fest um mich, ziehen mich noch näher und dann habe ich seine Zunge in meinem Mund und seine Hände auf meinem Hintern. »Und jetzt ab zum Kamin. Ich hab dir Sex auf dem Bärenfell versprochen, und verdammt nochmal, den kriegst du jetzt!«
Der Klang seiner rauen Stimme lässt mich erschaudern. Wie schafft er das, von hier auf jetzt von romantisch zu ... zu dominant und frech zu switchen? Sein Körper spannt sich an, seine Finger packen fester zu. »Ich hab nicht vergessen, wie brav du heute warst, und wie artig du das alles ertragen hast ...« Leise säuselt er mir diese Worte ins Ohr, gleichzeitig wandern seine Finger mittiger und ich keuche leise, als sie gegen den Plug tippen. Es ist nur eine ganz leichte Berührung, aber meine Knie geben trotzdem nach und ich halte mich an seinen Schultern fest. Seine Finger bewegen sich zielgerichteter, drücken den Plug tiefer in mich und ich keuche erregt auf. Himmel, es erschreckt mich selbst jedes Mal aufs Neue zu erleben, wie extrem ich auf ihn reagiere und auf das, was er mit mir anstellt. Als hätte ich keinen eigenen Willen mehr. Als würde ich nur noch für diese unbeschreiblichen Gefühle existieren, die er in mir auslöst. »Du gehst jetzt da rüber zu dem Fell und kniest dich hin, okay? Den Kopf ganz tief, und deinen Hintern hoch zu mir, damit ich direkt ein bisschen lieb zu dir sein kann.« Meine Lippen öffnen sich, ich will etwas sagen, aber kein Ton lässt sich herauspressen, egal wie sehr ich mich bemühe. Also nicke ich und versuche mich von ihm zu lösen, aber er lässt mich nicht, packt unvermittelt nochmal fester zu und drückt sich gegen mich, so dass ich seine Erektion an meiner Leiste spüre.
»Willst du wissen, was ich gleich mit dir vorhabe? Bestimmt, oder?« Seine Stimme gleitet über meine Haut, versengt mich und ich nicke erneut, angespannt, atemlos. »Willst du es hören?« Ich hasse und liebe es, wenn er so mit mir redet, wenn er mich zwingt, aktiv an seinen Spielchen teilzunehmen. Die Scham ... Und dennoch brennt die Lust heiß in mir, lodert hoch und diesmal habe ich keine Probleme, ihm zu antworten:
»Ja!«
Meine Stimme ist genauso dunkel und rau wie seine und ich halte erwartungsvoll die Luft an, warte, dass er mir sagt, was er sich für mich überlegt hat. Sein Atem wird lauter. Er dreht den Kopf, damit er mir seine Schweinereien direkt ins Ohr flüstern kann.
»Sobald du dort kniest, komme ich zu dir, und dann werde ich dich erst ein bisschen mit dem Plug ficken. Ich werde ihn rausziehen und wieder tief in dich stoßen, wieder und wieder, bis ich genug habe und dann ... Willst du wissen, was dann passiert?«
Ich bin jetzt schon kurz davor, vor ihm auf die Knie zu sinken. In meinem Kopf dreht sich alles, nur diese Bilder, die seine Worte in mir heraufbeschwören, sind gestochen scharf. Er beißt mich ins Ohr und ich zische. Wahrscheinlich habe ich ihm zu lange mit meiner Antwort gebraucht.
»Ja!«
»Ja, was?«
»Hnnn, Mike ... Du ... bist gemein!«
»Meine Güte, jetzt hast du mich aber verletzt. Aber weißt du was? Ich bin gern gemein zu dir. Ich war heute Mittag echt drauf und dran dich hinter diese verdammte Hütte zu zerren und dir da den Verstand rauszuvögeln, aber ich dachte, wenn ich bis heute Abend warte, wäre das viel ... gemeiner.« Ein tiefer, unkoordinierter Laut dringt über meine Lippen, als er mit der einen Hand seine Nägel fest über meinen Rücken zieht und mit der anderen den Plug bewegt. Ich sacke kraftlos nach unten weg. Er hält mich, lacht leise und dann sind seine Lippen wieder an meinem Ohr.
»Also, Leon ... willst du jetzt wissen, was weiter passiert?!«
Allein die Art, wie er meinen Namen sagt, macht mich fast verrückt!
»Ja, ich ... Sag es mir!«, schaffe ich endlich zu krächzen, was er hören will, und erzittere unter seinem leisen, triumphierenden Lachen.
»Sehr gut. Also, wenn ich fertig damit bin, dich mit dem Plug zu ficken, werd ich ihn aus dir rausziehen. Du wirst dann schon geweitet sein, dein Muskel ist ganz weich und du wirst wollen, dass ich dir etwas anderes gebe. Hab ich Recht?«
Ich nicke, kann es mir genau vorstellen, dieses Gefühl der Leere, das mich unweigerlich überkommen wird.
»Und weil du so brav warst und den ganzen Tag ausgehalten hast, werd ich dich dann mit meiner Zunge ficken, so lange, bis du kurz vorm Kommen bist. Na, wie klingt das?« Jetzt kann ich absolut nichts mehr dagegen tun, dass auch das letzte bisschen Kraft aus meinen Knien weicht und ich mit ihm zusammen auf den Boden sinke. Mein Herz rast, ich komme mit Atmen nicht hinterher. Allein die Vorstellung! Wie oft haben wir genau das geschrieben? Wie oft habe ich mir verzweifelt gewünscht, dass er genau das in der Realität tun würde, auch wenn ich mich gleichzeitig dafür in Grund und Boden geschämt habe?
»Hey, hey, nicht jetzt schon, du musst erst noch zum Kamin. Oder ... willst du auf allen Vieren kriechen? Uuuh, ich glaube, das würde mir gefallen.«
Mein Gesicht brennt. Mir ist heiß.
»Nein ...« Und gleichzeitig würde ich am liebsten genau das tun, was er eben verlangt hat. Auf allen Vieren zu dem verdammten Fell kriechen, das direkt vor dem Kamin liegt, in dem knisternd das Feuer brennt und wo es mit Sicherheit nur noch heißer ist.
»Oh doch. Ich werd dich nicht tragen ... Auf, auf, mein Schatz«, raunt er mir leise ins Ohr, dann drückt er mir seine Lippen auf den Hals, bevor er mich kurz beißt und mich damit erneut kehlig aufstöhnen lässt. »Los!«
Er legt die Hand in meinen Nacken, dirigiert mich mit sanftem Druck in die richtige Richtung und ich ... folge. Widerstandslos.
Meine Arme zittern genauso sehr wie meine Beine, als ich mich jetzt langsam über den kühlen Holzboden bewege. Die Hand in meinem Nacken bleibt und die Zweite legt sich über mein Steißbein.
Zwei Meter. Nicht mal der Rede wert, aber oh Gott, wenn ich endlich dort bin ...
»Fuck, du siehst so geil aus. Ich kann´s echt kaum erwarten, bis ich dich endlich ficken kann. Schau mal, wie scharf ich auf dich bin.« Die Hand in meinem Nacken dirigiert meinen Kopf zur Seite und ich sehe deutlich die harte Erektion unter seinen Shorts und den feuchten Fleck, wo sich die Eichel gierig gegen den einengenden Stoff drückt. »Wooaah, Leon, nicht über die Lippen lecken, sonst hast du ihn direkt im Mund und das wollte ich eigentlich erst später, wenn überhaupt! Weiter jetzt!«
Schon wieder zaubert er mir Bilder in den Kopf, die mich ins Wanken bringen und ich bilde mir sogar ein, dass ich seinen Geschmack auf der Zunge habe. Mir wird noch eine ganze Ecke heißer, obwohl das eigentlich gar nicht mehr möglich ist.
»Komm jetzt, weiter! Du hast es gleich geschafft«, lockt er mich und ich krieche die letzten Zentimeter und schnaufe erleichtert, als ich endlich das weiche Fell unter meinen Fingern und Knien spüre.
»Sehr gut. Das hast du sehr gut gemacht, Schatz. Rück noch ein bisschen nach. Gut, und jetzt ... Schön runter aufs Fell.«
Mein Körper reagiert automatisch. Ich komme gar nicht auf die Idee, mich ihm zu widersetzen, zu begierig bin ich auf das, was gleich kommt, also folge ich seinen Anweisungen, rutsche noch ein bisschen, bis ich in der Mitte des Fells ankomme, und atme nochmal zittrig durch, bevor ich meinen Oberkörper absenke, den Hintern aber oben lasse, genau so, wie er es haben will. Diese Position ... Es ist mir peinlich, so zu knien, ihm alles zu zeigen, nichts zu verstecken, und gleichzeitig genieße ich dieses erniedrigende Gefühl auf eine Art, die ich nicht beschreiben kann. Vor allem, weil ich weiß, dass es ihn maßlos erregt, mich so zu sehen.
»Fuck, ey, du bist so perfekt. So ... absolut perfekt«, haucht er leise, lässt seine Hände dabei über meinen Rücken gleiten und sieht mich für ein paar Sekunden einfach nur an, wärmt mich mit seinem Blick fast mehr als das Feuer auf der anderen Seite. Gleich ...
»Du kannst es auch nicht erwarten, oder? Du zitterst schon richtig.«
Ich weiß nicht, ob er eine Antwort von mir erwartet, aber selbst wenn ich wollte, könnte ich gerade nicht. Voller Anspannung konzentriere ich mich auf seine Finger, folge seinen Berührungen und verziehe enttäuscht das Gesicht, als er meinen Rücken wieder hinaufwandert, hoch zu meinem Nacken, weg von dort, wo ich ihn gerade so unbedingt spüren will.
»Zählst du für mich bis drei? Bei drei habe ich meine Hand dort, wo du sie brauchst, versprochen.«
Es ist, als würde er meine Gedanken lesen. Aber so ist es immer, wenn wir miteinander schlafen.
Er liest in mir, erkennt jeden meiner Wünsche und weiß genau was er tun muss, um sie umzusetzen.
»Hnnn«, keuche ich leise, nicke, spüre das weiche Fell an meiner Wange und suche seinen Blick. Die Lust darin ist ... Er ist einfach ...
»Komm schon, Baby, tu´s für mich. Ich will dich hören.«
»Ich ... Okay«, krächze ich atemlos, schließe kurz die Augen, um mich besser zu konzentrieren. »Eins ...«
Ich bin mir nicht mal sicher, ob er das gehört hat oder ob es überhaupt ein Wort war. In meinem Kopf dreht sich alles nur um seine Finger, die sich jetzt wieder in Bewegung setzen und in die richtige Richtung wandern.
»Sehr gut ... weiter ...«
»Mmh ... Zwei ...«
Es kostet mich einiges an Selbstbeherrschung. Verdammt, er soll endlich aufhören, mich zu quälen!
»Jaaa, gleich hast du´s geschafft!«
Neckisch streichen seine Finger über mein Steißbein.
»Tch ... Drei!«, japse ich und dann endlich! Endlich tut er das, was - »Aaahhh! Hnh, ja!«
Krampfhaft bohren meine Finger sich in das weiche Fell, während ich mich von oben bis unten verspanne. Gott verdammt, fühlt sich das gut an! Immer wieder stößt er zu, zieht den Plug zurück, nur um ihn anschließend kraftvoll wieder in mich zu schieben, jedes Mal ein bisschen tiefer, und ich drücke mich ihm entgegen, will mehr, immer noch mehr und spüre schon nach viel zu kurzer Zeit das vertraute Kribbeln, das sich in meinem Unterleib aufbaut. Immer lauter wird mein Stöhnen, immer hektischer, bis es fast komplett abbricht, weil ich -
»Nanana, stopp! Noch nicht ... Hatte ich dir aber gesagt, Schatz. Jetzt noch nicht.«
»Fuck, Mike! Bitte!«, ächze ich, mein linkes Bein gibt nach und ich kippe zur Seite, ihm entgegen, aber er hält mich.
»Nein«, bestimmt er und in mir zieht sich alles zusammen vor Verzweiflung, weil ich wirklich kurz davor war. Mir ist heiß. Ich schwitze. Meine Haare kleben mir im Gesicht, an den Lippen und bewegen sich bei jedem meiner hektischen Atemzüge. Ich hasse ihn gerade.
»Mistkerl«, keuche ich und er lacht leise und ziemlich boshaft.
»Haha, das meinst du nicht so, oder? Sonst bin ich jetzt traurig und muss leider ganz aufhören.«
»Nein!«
»Nein, was?«
»Nicht ... aufhören. Bitte ...«
»Hm ... na gut. Ich liebe es, wenn du bettelst. Und darum ...« Meine Mitte kribbelt unerträglich, als ich ihm zusehe, wie er sich jetzt um mich herumbewegt, bis er aus meinem Blickfeld verschwindet und hinter mir kniet. Oh Gott, gleich! Gleich wird er es tun!
»Und wehe, du lässt mich nicht hören, wie gut dir das gefällt!«
Das hätte ich nicht mal zu Stande gebracht, wenn ich mir selbst den Mund zugehalten hätte. Das erste tiefe Stöhnen schüttelt mich, als er meine Pobacken noch ein bisschen weiter auseinander drückt, mich betrachtet, alles offenlegt, und dann habe ich seine Zunge dort, wo er es mir versprochen hat, und ich hatte absolut keine Ahnung, dass ich in der Lage bin, solche Töne von mir zu geben. Immer wieder gleitet seine Zunge in mich, durchstößt den bereits weichen Muskelring und fickt mich, gleichzeitig viel zu sanft, aber so unerträglich fest, dass es mir den Verstand raubt. Irgendwann fasst er zwischen meine Beine, beginnt meine Hoden zu reizen. Ich zucke, verkrampfe mich, habe das Gefühl mit offenem Mund zu ersticken und komme unvermittelt so hart, dass mir kurz schwarz vor Augen wird, während er mich immer noch unerbittlich mit seiner Zunge fickt. Mein Herzschlag wummert überlaut in meinen Ohren. Ich zittere am ganzen Körper.
»Fuck, Baby, das war geil ... Wie du gestöhnt hast, heilige Scheiße. So laut warst du noch nie!«
Dem kann ich nur zustimmen, schaffe immerhin ein schwaches Nicken. Aber genauso wenig, wie ich mich gerade bewegen oder ihm antworten kann, kann ich mich dafür schämen, denn dafür war es viel zu gut. So viel besser, als ich es mir vorgestellt hatte, und in meinem Kopf war es auch schon absolut fantastisch!
»So, genug ausgeruht, jetzt will ich auch Spaß haben. Also nicht, dass ich gerade keinen hatte, aber ich meine jetzt körperlich ... Du verstehst? Komm her, dreh dich um!« Ich brauche zwei Versuche, bis ich mich hochgestemmt und zu ihm umgedreht habe. Als sein Blick auf meinen trifft, schluckt er deutlich und ich schaudere bei all der Gier, die mir aus seinen blauen Augen entgegenleuchtet.
»Du weißt, was ich jetzt von dir will, oder?«
Und wie ich das weiß ... Mit etwas Mühe sortiere ich meine Beine, hocke mich vor ihn hin und fasse nach seiner Hüfte, ziehe ihn etwas zu mir und küsse seinen Bauch. Die Muskeln unter der weichen Haut spannen sich noch etwas mehr an, zucken unter meinen Lippen und ich bewege mich langsam tiefer, bis meine Lippen den Bund seiner Shorts berühren. Meine Finger schlüpfen unter den Stoff, ziehen ihn langsam nach unten, bis mir seine harte Erektion entgegenspringt, und diesmal lecke ich mir mit voller Absicht die Lippen, als ich kurz zu ihm hochsehe.
»Fuck, Leon... Das ist Absicht!«
»Absolut«, gebe ich schnurrend zurück, jetzt immerhin wieder einigermaßen fähig mich zu artikulieren, auch wenn mein Körper immer noch von den Nachwehen meines Höhepunkts vibriert. Himmel, der war aber auch heftig.
»Mistkerl ... Komm schon. Nimm ihn in den Mund, ja? Ich ... muss unbedingt nochmal sehen, wie du meinen Schwanz bis zur Wurzel lutschst. Das war so verdammt geil letztes Mal!«
Seine raue Stimme bebt. Ich liebe es, wenn ich seine Erregung hören kann. Wie scharf er auf das ist, was wir tun. Wie verrückt es ihn macht. Also gleite ich tiefer und schließe meine Lippen um seine Eichel, umspiele sie mit der Zunge, bevor ich ihn tiefer gleiten lasse.
»Oh – Gott ... hah... Das ist ... so geil ...« Sein Stöhnen wird lauter, als ich mehr Druck ausübe, fester an ihm sauge und dann ist er komplett in mir und meine Nase drückt gegen seinen Unterleib. Er zuckt, sein Becken bewegt sich, er will zustoßen, aber noch hält er sich zurück. Warum?
»Shit, das ist so eng ... Ich will deinen Mund ficken, Leon, echt jetzt. Ich will - fuck, ich will es so sehr!«
Seine Worte ziehen auf direktem Weg in meinen Schritt, alles kribbelt. Ich werde wieder hart. Entschlossen ziehe ich den Kopf zurück, nur um Mikes harten Penis dann mit einem harten Ruck wieder vollkommen in mich aufzunehmen.
Für ihn ist es das Zeichen, dass er jetzt genau das tun darf, was er will. Er wimmert, stöhnt, seine Finger gleiten in meine Haare, packen zu und dann fängt er an sich in meinen Mund zu stoßen, tief und hart, sodass ich die Luft anhalten muss, während meine Finger sich haltsuchend in seine Hüfte krallen. Immer wieder stößt er zu, während sein Stöhnen lauter und abgehackter wird und dann, als ich fast schon denke, dass ich jetzt ersticke, spüre ich ihn zucken. Er verspannt sich und dann zieht er sich zurück und ich kann wieder atmen. Keuchend packt er seinen Schwanz, hält ihn an der Wurzel umschlossen und hindert sich so selbst am Kommen.
»Warum ...?«, frage ich keuchend, ringe krampfhaft um Luft. Ich spüre ihn immer noch. Dieses Gefühl, ihn tief in meinem Rachen zu haben, ist ... unbeschreiblich.
»Weil ... ich meinen Ständer brauche, um dich jetzt zu ficken, und nicht fünf Minuten warten will, bis ich wieder kann«, erklärt er und ich schaffe ein zittriges Lächeln. Etwas Perverses kommt mir in den Kopf und ich ringe mit mir, ob ich es einfach aussprechen kann und dann ... sage ich es einfach: »Ich hätte nichts gegen ein bisschen Sperma im Gesicht gehabt ...«, raune ich ihm zu, ziehe mich an ihm hoch, bis wir auf Augenhöhe sind. »Im Gegenteil. Ich hätte das echt gut gefunden. Damals auf Fionas Party, auf der Treppe ... Das war ziemlich ... anregend.«
Wild presst er seine Lippen auf meine, so heftig und ungestüm, dass er mich fast nach hinten umwirft.
»Fuck, Leon! Du kannst nicht - sag doch sowas nicht, sonst will ich das auch und dann – Shit, jetzt muss ich mir vorstellen, wie geil du ausgesehen hast, mit meiner Wichse im Gesicht! Du machst mich echt irre«, jammert er, während er mich immer weiter küsst.
»Dann ... tu´s?«
Ich kann selbst nicht glauben, was ich da sage, spüre, wie meine Wangen heiß werden, und dann gebe ich seinem Drängen nach und lasse ich mich äußerst willig nach hinten auf das Fell sinken.
Was hat er –
»Shit, jetzt kann ich nicht mehr, echt nicht! Ich komm über dich, okay?« Im ersten Moment verstehe ich nicht, was er meint, doch dann liege ich auf dem Rücken, und nach einem letzten Kuss, bei dem er mich ziemlich heftig in die Unterlippe beißt, rutscht er an mir hinauf, bis sein harter Penis gegen meine Lippen stößt. Neckisch lecke ich über die feuchte Spitze, genieße seinen herben Geschmack.
»Nnngh, spiel nicht mit mir. Mach den Mund auf, Baby, ich will dich spüren!« Ein heißes Kribbeln rast durch meinen Körper und ich öffne meine Lippen für ihn und lasse ihn gewähren, lasse zu, dass er sofort tiefer gleitet, bis runter in meinen Rachen, und dann anfängt sich zu bewegen. In kurzen, kräftigen Stößen rammt er seinen Penis immer wieder in mich, treibt mir die Tränen in die Augen, weil ich nicht atmen kann, aber um nichts in der Welt würde ich jetzt versuchen, ihn aufzuhalten. Ich liege da und genieße, wie er sich nimmt, was er braucht, und es dauert auch nicht lange, bis er erzittert, immer lauter wird, noch tiefer stößt und dann kommt.
Tief in meinem Hals, während er sich zurückzieht und nur noch ein paar Spritzer landen auf meinen Lippen. Ich schlucke, schnappe nach Luft. Mir ist ein bisschen schwindelig. Länger hätte ich es nicht ausgehalten, aber sein Stöhnen ... Es war so ... Er war so ...
»Scheiße ... Scheiße, Baby, du bringst mich um! Das wollte ich schon immer mal machen und jetzt ... Fuck, Mann.«
Langsam rutscht er wieder zu mir runter, bis er komplett auf mir liegt. Sein Gesicht ist knallrot, der Schweiß steht ihm auf der Stirn und seine Augen leuchten begeistert. Und ich ... fühle mich auf verrückte Art stolz, weil ich dafür verantwortlich bin, dass er so zufrieden und glücklich ist.
Sein Grinsen zittert ein wenig, aber es löst dennoch ein warmes Prickeln in meiner Mitte aus.
»Echt mal ... Hab ich dir heute schon gesagt, dass ich dich liebe?!«
Meine Mundwinkel folgen seinen nach oben und ich habe ein bisschen das Gefühl, als würde ich schweben. Dann nicke ich.
»Gut.«
Erneut finden seine Lippen meine und er küsst mich zärtlich, leckt alle Reste seiner Hinterlassenschaften selbst weg und ich genieße es, bis es mir irgendwann zu wenig ist. Ich drehe uns, bringe ihn unter mich und setze mich auf seine Hüfte.
»Oh ... Hoppe, hoppe Reiter?«, fragt er, direkt wieder dreckig am Grinsen und ich kann nicht anders als zu lachen, weil er so ein furchtbarer Idiot ist.
»Ja, und wehe, du wirfst mich den Graben und den Raben zum Fraß vor«, brumme ich, küsse ihn nochmal und fange dann an mein Becken gegen seines zu rollen, erschaudere, als er angetan in den Kuss keucht.
»Würde ich ... nie tun ...«
»Dein Glück.« Er schnappt nach mir, zieht mit den Zähnen an meiner Oberlippe und drängt mir von unten sein Becken entgegen, braucht tatsächlich weit weniger als die angekündigten fünf Minuten, bis mich unsere beiden Erektionen, die immer wieder gegeneinander reiben, in den Kuss stöhnen lassen. Wir unterbrechen den Kuss nicht, als Mike sich hochstemmt und sich aufrecht hinsetzt, auch nicht, als er um mich herumgreift und seine Finger zielstrebig zu meinem Hintern wandern lässt. Zwei seiner Finger gleiten direkt in mich.
»Hah!«, keuche ich an seinen Lippen.
»Hmnn ... du bist schon so weit«, raunt er leise, küsst mich aufs Kinn, weil ich es jetzt aufgebe mich auf seine Lippen zu konzentrieren. Das funktioniert nicht. Nicht, solange er seine Finger so in mir bewegt.
»Ja ...«
Ich bin definitiv so weit. Ich könnte bereiter nicht sein. Mein Körper brennt, alles in mir, jede einzelne Faser schreit danach, ihn endlich in mir zu spüren.
»Hm ... dann sollten wir deinem geilen Arsch vielleicht geben, was er will, hm?« Drei Finger bewegen sich jetzt in mir, stoßen rhythmisch in mich, jagen mir Schauer um Schauer über den Rücken, aber es reicht nicht.
»Das ist nicht genug, oder ...?«
Ich schüttle den Kopf, beiße die Zähne zusammen und presse mich fester gegen ihn, während ich mein Becken gleichzeitig fordernd nach hinten drücke, seinen verwöhnenden Fingern entgegen.
»Nein ...«
»Hmm ... was machen wir denn da?«
»Hngh - aahh!«
»Weißt du, was richtig geil war? Als du damals auf Fionas Party gesagt hast, dass ich dich ficken soll.«
Gänsehaut. Überall. Und loderndes Feuer in meinem Unterleib.
»Aaaber ... in dieser Position müsstest du es anders ausdrücken, oder? Sag mir, Leon ... Was willst du.« Seine Zähne kratzen über meinen Kiefer, wandern zu meinem Hals und zwicken mich, dann saugt er sich unvermittelt an mir fest und mein Kopf fällt in den Nacken. Wahrscheinlich reiße ich ihm einige Haare aus, als ich meine Finger in die weichen Strähnen schiebe, ihn festhalte, keuche und stöhne, während er mich zeichnet, dort, wo es später jeder sehen wird.
»Ich - naah! Ich will ...«, fange ich an, breche ab, als seine Finger sich jetzt noch schneller bewegen, fester in mich stoßen und mir jedes weitere Wort von den Lippen reißen.
Mit einem leisen Schmatzen lösen sich seine Lippen von meiner Haut, die jetzt pocht und sich geschwollen anfühlt, ganz heiß ...
»Was willst du?«
»Hnn ... Ich will ... deinen Penis -«
»Sag Schwanz ... Was willst du mit meinem harten Schwanz, hm? Wo willst du ihn haben? Hier?«
Noch einmal zieht er das Tempo an und ich verkrampfe mich, packe ihn so fest, dass ich ihm mit Sicherheit wehtue, aber er fickt mich immer nur weiter mit seinen Fingern und bringt mich dazu hemmungslos zu stöhnen, viel zu laut, viel zu heftig, aber ich kann einfach nichts dagegen tun!
»Ja! Ja, da! Bitte!«
»Was willst du!«
»Ich will - fuck, Mike, du Arschloch!«, ächze ich zwischen zusammengebissenen Zähnen, glaube langsam wirklich, dass ich gleich den Verstand verliere!