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Die Zweifel des Homer Spiegelman
Raamatust
Nach dem Unfalltod seiner Mutter, den er als Achtjähriger miterleben muss, wächst Homer in einer New Yorker Großfamilie auf. Stigmatisiert mit dem Attribut des Unglücklichen wird er immer mehr zum Außenseiter, sein gleichaltriger Cousin Matt, mit dem er seit seiner Kindheit wie mit einem Bruder verbunden ist, zu seinem Gegenspieler.
Die Rollen scheinen wie bei Kain und Abel klar verteilt: Matt ist der Sonnyboy, dem mit Leichtigkeit alles gelingt, ein scheinbar blitzsauberer Charakter. Homer dagegen der verschlossene Einzelgänger, der sich selbst im Weg steht, dem man misstraut. Auf ihnen beiden ruhen gleichermaßen die Hoffnungen der jüdischen Familie: Homer und Matt sollen es weiterbringen als ihre Väter.
Beide zieht es nach Manhattan, in die Welt des großen Geldes, getrieben von den Erwartungen ihrer Familien, an der Wall Street ein Vermögen zu machen. Und beiden gelingt die ersehnte Karriere. Matt wird ein erfolgreicher Analyst, Homer ist der gefürchtete Staranwalt der New Yorker Hochfinanz, der hart am Wind segelt, härter als die meisten seiner Konkurrenten es sich trauen. Und der darin auch seiner Familie nicht mehr geheuer ist.
Als Homer erfährt, dass Matt bald sterben muss, gerät seine Welt ins Wanken und er beginnt an dem Weg, den er einst eingeschlagen hat, zu zweifeln. Auf seiner Identitätssuche kommt er einem dunklen Geheimnis seines Cousins auf die Spur. Und immer mehr rückt seine Halbschwester Sandy ins Zentrum der Geschehens. Sie ist es schließlich, die Homer nach einer dramatischen Lebenswende der Versöhnung mit seinem Schicksal näherbringt.