Loe raamatut: «Gott & Co»

Font:

L. Kin

Gott & Co

Nach wessen Pfeife tanzen

wir?

Über Geister, Dämonen,

Götter, Engel, Schamanen,

Gurus, Okkultisten, Magier,

Kosmische Mächte,

Geheimbünde, Scientologen,

UFOs, Außerirdische,

Galaktische Konföderationen

und Verschwörungen

gegen den Planeten Erde

OSIRIS

Verlag

Neuauflage Februar 2018

Copyright © 2018

OSIRIS – Verlag, Marktplatz 10, D-94513 Schönberg

www.osiris-verlag.de

Titel der englischen Originalausgabe:

The Pied Pipers of Heaven – Who calls the Tune?

Ursprüngliche deutsche Erstausgabe: Edition ScienTerra, Wiesbaden

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Satz und Layout: Edition ScienTerra und Luna Design KG

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ISBN: 978-3-947397-04-4

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Vorwort des Verlegers zur Neuauflage

Mitte der 90er Jahre schlug das später beschlagnahmte Buch „Geheimgesellschaften und ihre Macht im 20. Jahrhundert“ von Jan van Helsing große Wellen. Eine der dort immer wieder angegebenen Quellen war „Gott & Co“ von L. Kin. Dieses Buch sollte ich lesen, empfahlen mir einige Freunde.

Neugierig geworden, besorgte ich mir „Gott & Co“ und war äußerst erstaunt über seinen Inhalt, seinen Aufbau und die Wirkung auf meine Sicht der Welt. Bereits im Vorfeld wurde mir von den bereits erwähnten Freunden mitgeteilt, das erste Drittel des Werkes sei nicht so „einfach“ zu lesen wie der Rest, da man sich erst einmal mit einigen Fachbegriffen in die dort gegebene Kosmologie einarbeiten müsse, um den Rest des Buches ganz zu verstehen. Dies ist richtig, und ich muss sagen: Es lohnt sich!

Im Laufe der letzten 20 Jahre schilderten mir verschiedene Menschen immer wieder, welchen Einfluss „Gott & Co“ auf sie hatte. Bei vielen Lesern förderte das Buch ganz offensichtlich „Erinnerungen an längst vergangene Geschehnisse“ zu Tage. Bei vielen trat das Gefühl: „Das stimmt!“ oder: „Irgendetwas in meinem Unterbewusstsein stimmt zu“ mit großem Nachdruck auf.

„Gott & Co“ wurde zum Geheimtipp und war schnell vergriffen. Viele Jahre lang war es leider nur noch als antiquarische Rarität zu teilweise überhöhten Preisen zu bekommen. Ich bin sehr froh, dass es nun möglich wurde, die deutsche Übersetzung des ursprünglich auf Englisch verfassten Buches in einer Neuauflage dem interessierten Publikum im deutschsprachigen Raum zugänglich zu machen.

Ähnlich wie Jan van Helsing sah sich auch der Autor von „Gott & Co“ Verfolgungen ausgesetzt, hier allerdings seitens der Scientology-Kirche, deren geheime Schriften er einer kritischen Durchleuchtung unterzog. Deswegen wählte er das Pseudonym L.Kin.

Abschließend möchte ich bemerken, dass weder ich noch andere Personen, die an der Entstehung dieses Buches beteiligt waren, mit der Scientology-Kirche oder einer ihrer Organisationen in Verbindung stehen. Übrigens bin ich auch kein Mitglied irgendeiner anderen Religionsgemeinschaft, eines Geheimbundes oder eines Sportvereins. Frei nach der Devise: „Ein freier Geist braucht keinen Verein!“

Oliver Gerschitz im Januar 2018

PS: Das Buch entspricht der damaligen Erstauflage ohne jegliche Änderungen. Um eine Manipulation auszuschließen, wurde die ursprüngliche Druckvorlage benutzt. Aus diesem Grund findet im Buchtext auch noch die sogenannte „alte“ Rechtschreibung Anwendung.

Inhalt

Cover

TITEL

IMPRESSUM

VORWORT

KAPITEL 1. Esoterik in Ost und West

1.1 Geister, Gespenster und Dämonen

BEGEGNUNG MIT GESPENSTERN * DÄMONEN * MENTALENERGIE UND IHRE QUELLE * VERSTAND UND HIRN * DER STATISCHE * ERLEUCHTUNG * DER STOFF, AUS DEM DER GEIST BESTEHT * DIE REAKTIVE BANK * DAS AUDITIEREN * SPIELE UND POSTULATE * PROBLEME * IMPLANTS * GEISTIGE VERDOPPLUNG * VERANTWORTUNG UND WIEDERGEBURT * DER „CLEAR“

1.2 Seele und Körper

DER ATEM DES LEBENS * LEBENSKRAFT UND GEDÄCHTNIS * KINDESENTWICKLUNG * PSYCHOSOMATIK * PRANA * CHAKREN * CH`I * KAHUNA * DROGEN, MEDIKAMENTE, HYPNOSE * OKKULTISMUS IN EUROPA * MEDIZINISCHE RANDGEBIETE * DAS RESONANZPRINZIP

1.3 Vom Erschaffen eines Universums

AKASHA * DIE KRAFT DES ÄTHERS * VOM STATISCHEN ZU MEST * EINE ABWÄRTSSPIRALE * ENTSCHAFFUNG DES UNIVERSUMS

1.4 Gott und die Unendlichkeit

ATHEISMUS * MONOTHEISMUS * DER STATISCHE UND DIE DYNAMIKEN * ZWEI GRUNDRECHTE

KAPITEL 2. Scientologie – Wissenschaft oder Science-Fiction

2.1 Das Auditieren im Vergleich zu traditionellen Verfahren

MEDITATION UND AUDITIEREN * SCHAMANISMUS UND DIANETIK * ZUR UMWANDLUNG UND ENTSCHAFFUNG VON ENERGIE

2.2 Hubbards „Weltraum-Operette“

SCIENCE-FICTION * GRUNDSÄTZLICHES ZUM THEMA WISSENSCHAFT * WISSENSCHAFT IM GEGENSATZ ZU MYTHOLOGIE * DIE AXIOME * DAS ELEKTROPSYCHOMETER (E-METER) * FIKTION ODER FAKTEN?

KAPITEL 3. Der Xenu-Mythos

3.1 Eine globale Katastrophe

WARNUNG AN DEN LESER * EIN GALAKTISCHER STAATSSTREICH * SCHLACHTFELD ERDE * EIN ORT DES BÖSEN * ÜBER BTs UND CLUSTERS

3.2 Von Göttern und Engeln

DAS ERSTE GESCHEHNIS * IMAGINÄRE UNIVERSEN * EINE MAGISCHE MULTIMEDIASHOW * DAS ENDE DER EINZELWESEN * DER ANFANG DER ZEIT * SPIELVORBEREITUNGEN * AUFMERKSAMKEITS-FALLEN * XENU REKRUTIERT SEIN TEAM * DAS SPIEL HEBT AB * EIN NETZWERK ZUR TOTALEN KONTROLLE

3.3 Bevor die Zeit begann

DIE AKASHA CHRONIK * LUZIFER UND SEINE SCHÜLER * EINE KONFERENZ ZUR ENERGIE-ERHALTUNG * ALTERNATIVE SPIELE * ZWEI GEGENSPIELER

KAPITEL 4. Früher als Atlantis

4.1 Zwölfe, die Dreizehn sind

EIN DRITTER GEGENSPIELER * SPIELER UND IHRE NAMEN * DAS PHI-PROJEKT * DAS UMWANDLUNGSPROGRAMM * ZEITLOSE KONZEPTE * YATRUS

4.2 Leib und Seele werden eins

EINS UND EINS IST DREI * NEUES SPIELZEUG FÜR THETANS * ÜBERLEBENSÄNGSTE * SEXUALITÄT * DAS VERLORENE PARADIES * FANG DIR EINEN THETAN * KÖRPERDIENER

4.3 Wie kosmisches Gesetz geschaffen wird

ZWEI RIVALEN * ALTE FÄHIGKEITEN NEU IMPLANTIERT * ANLEITUNG ZUM IMPLANTIEREN * ABSICHTEN KREUZ UND QUER * EIN ZWEITES SCHALTBRETT * KOSMISCHES GESETZ * EINE LEKTION IN GEOMETRIE

4.4 Eine neue Kultur

DAS BIOLABOR DES YATRUS * ZEICHEN DES VERFALLS * UNSER ATLANTISCHES ERBE

KAPITEL 5. Das Schicksal der Erde

5.1 Die Erde seit ihrer Vernichtung

EINE KURZE DARSTELLUNG DER GESAMTZEITSPUR * ERZIEHUNG DURCH IMPLANTS * EINE THETAN-REUSE * DER DÄMONISCHE PLANET * BOTSCHAFTER ALLER SCHATTIERUNGEN * DIE MARKABIANISCHE KONFÖDERATION * WIEDERAUFBAU DER ZIVILISATION * HIGH TECH FÜR HERRN NEANDERTALER * EIN NETZ, DAS JEDEN FÄNGT * THETANS AN DER LEINE * ÜBERWÄLTIGUNG DURCH MARKAB * „R6 DECO“

5.2 Der Zeitgeist am Werk

WESSEN „EINE WELT“? * XENUS MONOLOG * EINE WELT, EINE STIMME * EIN WEISSER PLANET

5.3 In den Händen Außerirdischer

YATRUSKISCHE FREUDEN * EIN HUCKEPACK-SZENARIO * ECHSENMENSCHEN * UFO MANÖVER

KAPITEL 6. Telepathische Verteidigungsmaßnahmen

6.1 Der Krieg der Magier

OKKULTISMUS WEISS UND SCHWARZ * AUFMARSCH DER TRUPPEN

6.2 Hubbards Attacke

CLEARS IN NÖTEN * OT III - DER DURCHBRUCH * HUBBARD REKRUTIERT LOYALE OFFIZIERE * EINE SCHIEFGELAUFENE ATTACKE

6.3 Die Schlacht geht weiter

EINE NEUE KIRCHE * EXCALIBUR * DER GALAKTISCHE VERWALTUNGSAPPARAT * XENU IN SITZUNG * EIN NEUER TYP CLEAR * YATRUS WIRD AUDITIERT * DER GEZENTRALSPEICHER * DER „GERD“ * DIE PHI-MATRIX * DEPROGRAMMIERUNG DES ERDSCHIRMS * DAS M-SCHIFF IN DER UMLAUFBAHN * ZUKUNFTSPROJEKTE

KAPITEL 7. Die Zukunft MARCAB ZERFÄLLT * EINE KÖRPERKULTUR * „DER FREUNDLICHE PLANET“ * POLITIK * WISSENSCHAFT UND KUNST * ATLANTISCHE ALTLASTEN

NACHWORT ANHANG

A. Glossar

B. Restimulationsabhilfe für den Leser

C. Das Excalibur-Verfahren

D. Literaturverzeichnis

Vorwort

Das New Age schuf mit einer Vielfalt von Techniken ein neues Bewußtsein von der Stellung des Menschen im geistigen Kosmos. Meditation weist den Weg zur inneren Einheit; „Channelling“ öffnet Kommunikationslinien zu Wesen aus anderen Welten; UFOlogen beobachten die Aktivitäten von Außerirdischen und warnen die Bevölkerung dieser Erde vor drohenden Gefahren. Diesem Gesamtzusammenhang will das vorliegende Buch eine weitere Facette hinzufügen. Es stellt den Versuch dar, etwas mitzuteilen, was mir, dem Autor, bedeutsam erscheint – vielleicht in der Hoffnung, damit zu wünschenswerten globalen Veränderungen beizutragen. Insbesondere befaßt es sich mit der Weltsicht von Ron Hubbard und seiner Anhänger. (Es sei angemerkt, daß weder Autor noch Verleger mit der ScientologyKirche oder einer ihrer Organisationen in Verbindung stehen.)

Hubbards Vorstellungen ließen sich auf den simplen Satz reduzieren, daß unser Planet Erde seit Äonen dabei ist, von außerirdischen Mächten eingenommen, kolonialisiert und versklavt zu werden. Er ist nicht der einzige, der so etwas annimmt. Um einer solchen Behauptung, die das Hauptthema dieses Buches darstellt, gerecht werden zu können, müssen wir über vier Kapitel hinweg eine gemeinsame Verständigungsbasis schaffen, ohne die die Befunde und Schlußfolgerungen des fünften Kapitels, „Das Schicksal der Erde“, unverständlich und unsinnig erscheinen würden. Wir müssen sozusagen eine Startbahn von genügender Länge bauen, um problemlos abheben zu können.

Kapitel 1 behandelt Grundlegendes zum Thema Geist, Seele, Gott und Universum; es beinhaltet klassische wie auch esoterische Konzepte zum Thema Psychosomatik und vergleicht sie miteinander. Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem scheinbaren Gegensatz von wissenschaftlicher und esoterischer Wahrheit und gibt einige Beispiele davon, in welcherlei Mythen sich die Naturwissenschaften ergehen, ohne es aber zuzugeben. Kapitel 3 und 4 berichten von der Geschichte dieses Universums und kreisen um den Mythos von Xenu, einem mächtigen Geist, der Hubbard zufolge das Geschick der Welt lenkt. In Kapitel 5 folgt eine Interpretation der bisher zusammengetragenen Daten unter besonderer Berücksichtigung der politischen und kulturellen Stellung der Erde innerhalb dieser Galaxis. Kapitel 6, „Telepathische Verteidigungsmaßnahmen“, zeigt, was bisher getan wurde und gegenwärtig getan wird, um die Erde ihrem Schicksal zu entwinden. In Kapitel 7 wird der Versuch unternommen, einige Umrisse der Zukunft zu zeichnen. Der Anhang enthält ein Glossar sowie Bemerkungen zu den Verfahrensweisen, die zu den in den Kapiteln 3 bis 6 dargestellten Befunden und Ergebnissen führten.

Danksagung: Obwohl es immer den Anschein hat, als werde ein Buch von nur einem einzigen Autor geschrieben, ist es in Wirklichkeit doch eher so, daß sich ein breiter Strom von Gelehrsamkeit aus vielen Quellen durch diesen Autor hindurchquetscht und letztendlich die Form von Tinte auf Papier annimmt. Mein Dank geht an alle, auf deren Wissen ich zurückgreifen und großzügigerweise in dem hier vorliegenden Werk verarbeiten durfte; er geht an meine Klienten und Assistenten, die in dem Versuch, ihre psychische Bürde abzuschütteln, auf höchst ungewöhnliche Daten, Geschehnisse und Szenarien stießen und so dazu beitrugen, daß dieser Bericht geschrieben werden konnte; er geht an die Lehrer, die ich in diesem Leben hatte, insbesondere an Ron Hubbard und Bill Robertson, und selbstverständlich auch an meine Lehrer aus früheren, weit zurückliegenden Leben am Fuße des Himalayas, nämlich an Sri Yuktesvar und den Heiligen Babaji (wie man sie heute nennt).

Anmerkungen: Zitate aus Hubbards Werk erscheinen in Kursivschrift. Kleine Zahlen am Satzende, wie etwa 6, beziehen sich auf die Titelliste im Literaturverzeichnis. Alle scientologischen Fachausdrücke sind bei ihrer ersten Erwähnung halbfett gedruckt; im Glossar sind sie noch einmal zusammengefaßt, um die Orientierung zu erleichtern.

Gelegentlich werden Sie im Text auf folgendes stoßen: (Fak. 12) oder (Ax. 45) oder (Dn Ax. 2). Hierbei handelt es sich um Verweise auf scientologische Quellenmaterialien wie die Faktoren (Fak.), die Axiome (Ax.) oder die Dianetik Axiome (Dn Ax.). Die Faktoren, Axiome und Dianetik Axiome sind philosophische Strukturen, aus denen sich Hubbards Lehren ableiten.

KAPITEL 1
Esoterik in Ost und West
1.1 Geister, Gespenster und Dämonen

BEGEGNUNG MIT GESPENSTERN * DÄMONEN * MENTALENERGIE UND IHRE QUELLE * VERSTAND UND HIRN * DER STATISCHE * ERLEUCHTUNG * DER STOFF, AUS DEM DER GEIST BESTEHT * DIE REAKTIVE BANK * DAS AUDITIEREN * SPIELE UND POSTULATE * PROBLEME * IMPLANTS * GEISTIGE VERDOPPLUNG * VERANTWORTUNG UND WIEDERGEBURT * DER „CLEAR“

BEGEGNUNG MIT GESPENSTERN

Mein erstes Gespenst traf ich, es war kurz vor Mitternacht, als ich eine schmale Landstraße nahe East Grinstead, Sussex, England, entlangwanderte. In der Stille hörte ich plötzlich das Quietschen von Rädern und das Klapp-Klapp von Hufen auf dem Asphalt, und auf einmal tauchte direkt neben mir, ich hätte sie anfassen können, die Silhuette einer Postkutsche auf. Der Kutscher saß in seinen Mantel eingehüllt auf dem Kutschbock, dunkel wie der Teufel selbst, und warf einen üblen Blick zu mir herüber. Die Erscheinung hielt für ungefähr zwei Minuten an und löste sich dann langsam auf. Ich ging weiter. Ein recht eigenartiges Erlebnis, wenn man bedenkt, daß es in einem dicht bevölkerten Teil des Landes stattgefunden hatte. Man würde so etwas vielleicht in Schottland erwarten, aber in Sussex? Als ich nach Hause kam, sagte ich zu meiner Frau: „Weißt du, was mir gerade passiert ist?“ Und sie sagte, ohne mir die Gelegenheit zu geben, zu Ende zu sprechen: „Die Postkutsche? Hast du sie etwa auch gesehen?“ Es stellte sich heraus, daß sie eine Stunde früher die gleiche Erscheinung wahrgenommen hatte.

Eine weitere Begebenheit: Eines Nachts spazierte ich über die große Rasenfläche vor dem Landhaus, in dem ich damals wohnte; der Mond war voll, der Wind riß an den Bäumen, die Wolken rasten am Himmel entlang und ich genoß die Szene zutiefst. Plötzlich verspürte ich einen Anfall von Furcht, gerade als ob eine Messerklinge in meine Brust eindringen würde. Ich ortete sogleich, aus welcher Richtung dies kam: aus einer dunklen Ecke, wo die Bäume dick und schwarz beieinander standen. Direkt dahinter, keine hundert Meter von wo ich stand, lag ein Teich. Ich öffnete mich dem Strom von Bildern, den ich als Begleiterscheinung dieser machtvollen Emotion erwartete, und schon kamen sie! Die Geschichte eines jungen Mannes, eines Gärtners, der sich vor ungefähr 20 Jahren in einer Winternacht aus Liebeskummer ertränkt hatte. Als er seinen Körper den Teich hinunter treiben und sich in dem Schutzgitter am Ausfluß verfangen sah, überkam ihn ein noch größerer Verlust und er schwebte über seiner eigenen Leiche in einem Zustand von Trauer und Nichtbegreifen – und kam nie mehr aus diesem Geschehnis heraus. Er blieb dort, wie angeklebt an diesen Ort, für gute 20 Jahre! Nachdem er sein Elend bei mir abgeladen hatte, beschloß er, daß es Zeit für einen neuen Beginn sei, und entschwand.

Am nächsten Tag fragte ich den Verwalter, ob jemals etwas Merkwürdiges unten am Teich passiert sei, und er sagte, oh ja, ob ich das auch schon bemerkt hätte, dort unten wäre nämlich wirklich etwas faul, keines von den Kindern würde je gerne zum Teich hinunter gehen, obwohl der doch im Sommer geradezu ideal wäre, und wahrscheinlich hatte die Sache vor ungefähr 20 Jahren angefangen, als der arme William F., der Gärtner, sich im Teich ertränkte, usw., usw. (Im nächsten Sommer, nebenbei bemerkt, wimmelte es um den Teich herum von Kindern.) Die Menschen, zumindest die Engländer, haben im allgemeinen ein recht gutes Verhältnis zu Gespenstern, wie ich des öfteren feststellen konnte. Als ich einmal zur Aushilfe bei einem Maler arbeitete und wir ein Landhaus restaurierten, bemerkte ich dort das Gespenst einer Frau; sie entfloh, sobald sie meine Aufmerksamkeit spürte. Ich teilte der Eigentümerin meine Beobachtung mit. Diese sagte: „Kein Grund zur Aufregung; sie ist ein netter Geist, wir kennen sie recht gut. Im letzten Jahrhundert war sie hier die Hausbesitzerin. Allerdings kann sie es nicht ausstehen, wenn Leute in dem Zimmer schlafen, wo sie damals mit ihrem Liebhaber zugange war. Wenn wir Gäste haben, die wir bald wieder los werden wollen, weisen wir ihnen dieses Zimmer zu und sie kommt dann nachts und rüttelt am Bett.“ Alles im natürlichsten Tonfall der Welt.

Schwangere Frauen haben oft eine sehr deutliche Wahrnehmung von Geistern, wobei es sich zumeist um geistige Wesen auf der Suche nach einem Körper handelt. Eine Frau erzählte mir einmal, daß sie bei ihr Schlange gestanden und ihre Ansprüche angemeldet hätten, aber sie ließ keinen herein, bevor sie nicht den Richtigen gefunden hatte. (Heute, 7 Jahre später, kann ich sie zu ihrer Wahl nur beglückwünschen.) Eine andere Frau erzählte mir, daß sie während ihrer Schwangerschaft auf einen Geist aufmerksam wurde, der das Embryo in ihrem Leib beanspruchte, das aber bereits von einem schon früher gekommenen Geist in Besitz genommen worden war. Eines Abends saß sie im Wohnzimmer, als sich eine gewaltige Spannung im Raum aufbaute, die Bilder bewegten sich an der Wand und Bücher fielen vom Regal, bis die beiden es schließlich untereinander ausgefochten hatten. Die Frau selbst trug zu der geladenen Atmosphäre bei, da sie den bereits existierenden Inhaber bevorzugte und den Eindringling ablehnte. Also stellte sie sich auf seiten des „Eingesessenen“, doch der Neuankömmling gewann. Danach dauerte es eine ganze Weile, bis sich die Frau an ihn gewöhnt hatte, doch zu guter Letzt hieß sie ihn willkommen. Über die Jahre entwickelten sie ein sehr gutes Verhältnis zueinander.

Ein Gespenst ist ein Wesen, das in einem Geschehnis feststeckt und darauf wartet, von einer freundlichen Seele erlöst zu werden. Gehen Sie ruhig mal auf den nächsten Friedhof und probieren Sie es aus! Sie werden eine ganze Anzahl von Geistern antreffen, die auf ihren Gräbern sitzen und ihr Schicksal beklagen. Schenkt man ihnen nur Gehör, so zeigen sie sich dankbar und verschwinden. Einige fragen einen sogar, wo es zur nächsten Geburtenklinik geht, bevor sie entschwinden (kein Witz). Die Vorgehensweise, um dies zu erreichen, ist wirklich ganz einfach: Veranlassen Sie das Gespenst, seine traurige Geschichte ein gutes dutzendmal zu erzählen – und er wird sich entweder auflösen oder sich entfernen, um neu zu inkarnieren, je nachdem, ob es sich um einen Dämon oder einen echten Geist handelt.

DÄMONEN

Ein „echtes“ Gespenst ist ein individuelles Geistwesen, so wie Sie oder ich, mit dem Unterschied, daß es keinen Körper hat. Insofern es seine Aufmerksamkeit frei bewegen und bewußt und absichtlich bestimmte Wirkungen verursachen kann, ist ein Geist ein „Erschaffender“. Ein Dämon hingegen wurde erschaffen; er ist lediglich eine künstliche Entität (Wesenheit). Weißmagier erschaffen oder benutzen solche Entitäten mit Hilfe von „Evokationen“, um das Wetter zu beeinflußen und die Ernte reicher zu machen; ähnlich verhalten sich Schwarzmagier, um anderen ihren Willen aufzuzwingen oder sie sogar zu töten. Im Jargon der Magier werden Dämon-Entitäten gewöhnlich „Elementare“ genannt.

Obwohl solch ein Dämon kein freier und grenzenlos ursächlicher Geist ist, hat er dennoch ein „Ego“ und kann tätig werden. Man kann sich frei mit Dämonen unterhalten oder herumstreiten. Sobald man ihnen auf die Spur kommt, versuchen sie, einen zu dominieren und über ihre wahre Natur hinwegzutäuschen. Manchmal benehmen sie sich wie eine wirkliche Person aus Fleisch und Blut, die einem am Tisch gegenübersitzt. Dies hängt von der Größe und Dichte der Entität ab und der Intention, mit der sie aufgeladen ist. Einige von ihnen – etwa die im Wudu oder der Schwarzmagie verwendeten – wurden regelrecht zum Töten abgerichtet!

Im Gegensatz zu einem Geist ist eine Entität lediglich eine energetische Verhärtung oder Verdichtung; also etwas Rigides. Da dieses Konzept von dem englischen Wort „Ridge“ („Rigidität“) sehr gut getroffen wird, behalten wir es für den weiteren Verlauf bei (gesprochen „ridsch“). Ein Ridge ist eine Masse von geistiger Energie, die alle Informationen zu dem Geschehnis enthält, in welchem es geformt wurde, eingeschlossen der Stimmaufzeichnungen der anwesenden Personen. Zu Zeiten hoher Belastung, bei Verlusten oder in körperlicher Gefahr macht jedermann Ridges. Ridges belasten einen allerdings noch lange nachdem das eigentliche Geschehnis vorbei ist; manchmal erscheinen sie einem als entnervende geistige Vorstellungsbilder, die einen ablenken oder in einen Tagtraum hineinziehen.

Ridges werden also von einem selbst gemacht; mit Entitäten ist es allerdings schon komplizierter. Obwohl so eine Entität eigentlich nur ein Ridge ist, stammt es aber nicht von einem selbst, sondern wurde während eines schwerwiegenden Geschehnisses von einer anderen Person erschaffen. Eine Entität ist das Ridge einer anderen Person, das zu einem herüberwanderte. Es gerät aus dem geistigen Raum des anderen in den eigenen hinein, und weil man so etwas nicht mag, drückt man mit geistiger Energie dagegen und mauert es auf diese Weise zu – und dadurch wird es überhaupt erst wirklich solide! Das zementiert es erst so richtig fest. Und eines Tages oder vielleicht auch mitten in der Nacht bemerkt man plötzlich, daß jemand von „dort drüben“ zu einem spricht! Sehr gruselige Sache; muß man sich erst dran gewöhnen.

Entitäten nimmt man gewöhnlich als „dort draußen“ wahr, wohingegen die eigenen Bilder eher um einen herum oder vielleicht vor einem erscheinen. Da Entitäten aus dem geistigen Stoff eines anderen (und zusätzlich dem eigenen) gemacht sind, sind sie bedeutend widerspenstiger als „selbstgemachte“ Ridges. Sie enthüllen ihren Inhalt in Bilderform, wie es bei jedem anderen Ridge auch der Fall wäre, aber um sie aufzulösen, muß man sie zunächst einmal als das erkennen, was sie sind, und ihnen bestätigen, daß sie „fremd-erschaffen“ sind. Schon allein dies bewirkt, daß sich einige von ihnen in Luft auflösen – wohingegen andere möglicherweise anfangen zu plappern! Sie enthalten „Schaltkreise“ zur Stimmenwiedergabe und sind sogar in der Lage, intelligente Antworten zu dem Geschehnis zu geben, in welchem sie geformt wurden, und – im Falle von schwarzer Magie – zu welchem Zweck sie geschaffen wurden. Man fragt: „Wann war es?“ oder: „Wer war dabei?“ und die Entität funkt die gewünschten Details in Bilderform zu einem herüber.

Bei der Verwendung tiefenpsychologischer Rückrufprozesse oder in einer „Reinkarnation-Therapie“ sollte man sich der Existenz solcher Entitäten bewußt sein, denn die Eindrücke, die man erhält, stammen nicht unbedingt von einem selbst, sondern eben von einer Entität und daher von der Zeitspur einer anderen Person. Das Durcheinanderbringen von Zeitspuren kann in jeder Form von Therapie zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Ein simples Beispiel hierfür ist die verbreitete Angst vor Geistern – vielleicht handelt es sich gar nicht um die eigene Angst, sondern um die des Geistes! Nur sind wir eben nicht daran gewöhnt, solche Unterscheidungen vorzunehmen.

MENTALENERGIE UND IHRE QUELLE

Weiter oben wurde gesagt, daß Ridges und Entitäten aus Mentalenergie bestehen. Was ist das? Woher kommt eine solche Energie; wie wird sie hergestellt? Um dies erklären zu können, müssen wir zwei Fachausdrücke einführen: Theta und Thetan. „Theta“ bedeutet Gedanke, Gedankenkraft, Gedankenenergie. Das die Gedanken verursachende geistige Wesen wird entsprechend „Thetan“ genannt. (Das „th“ in dem griechischen Buchstaben „theta“ entspricht dem „th“ in dem englischen Wort „thought“ (Gedanke), daher wählte Hubbard den Buchstaben „Theta“ als Symbol für alles Gedankliche.)

„Thetan“ und „Theta“ sind die Kernstücke unserer gesamten Thematik; wir müssen diese Begriffe genauestens untersuchen.

Jedes geistige Wesen wird als Thetan angesehen; Sie sind ein Thetan, ich bin ein Thetan, so ziemlich jeder, der einen menschlichen Körper umherlenkt, ist ein Thetan. Es wäre verkehrt, zu sagen: „Ich habe einen Thetan“, denn „Thetan“ bezieht sich auf den Geist selbst, nicht auf einen Teil seiner selbst. Genauso unrichtig wäre es, anzunehmen, daß jedes menschliche Wesen ein Thetan ist und daß „menschliches Wesen“ und „Thetan“ gleichbedeutend miteinander wären, denn „Thetan“ bezieht sich nur auf das Geistige – ein menschliches Wesen aber wird, wie wir bald sehen werden, von mehr Kräften angetrieben und gelenkt als nur einem einzigen Thetan. Dies wird im weiteren Verlauf dieses Kapitels behandelt.

Für den Augenblick reicht es aus, wenn man begreift, daß der Thetan ein unsterbliches Wesen ist, der eine Energie namens „Theta“ herstellt und sie dazu benutzt, seine Gedanken in Handlungen umzusetzen.

Theta manifestiert sich auf zweifache Weise: Zum einen als reiner Gedanke oder reines Konzept in Form von Postulaten, zum zweiten als „energetisierter Gedanke“ in Form von „lautem Denken“, geistigen Vorstellungen und Bildern. Geistige Eindrucksbilder, Vorstellungen, Halluzinationen, Fantasien und Träume bestehen alle aus geistiger Masse und Energie, die in Raum und Zeit existieren. Dies wird gewöhnlich mit einem aus den Anfangsbuchstaben der englischen Wörter „matter“, „energy“, „space“ und „time“ gebildeten Kunstwort abgekürzt, nämlich Mest; in diesem Falle handelt es sich um „geistiges Mest“.

Manche Bilder haben mehr Masse als andere, sind dichter, solider, größer und von längerer Dauer als andere. Abhängig von der Menge an Aufmerksamkeit, die der Thetan ihnen gibt, kann dies zu dem Extrem führen, daß das Bild solider und realer wird als die echte Materie, Energie, Raum und Zeit des umgebenden physikalischen Universums. An welchem Punkt man eine Person gewöhnlich als psychotisch betrachtet. Sie sieht Dinge, die niemand sonst sieht; ihre persönliche Realität divergiert schwerwiegend von der geteilten Realität „normaler“ Leute (d.h. der Mehrheit), und so nennt man sie „wahnsinnig“.

Dies verschafft uns einen interessanten Einblick in die Art, wie Realität gebildet wird. „Realität ist eine Übereinkunft über Wahrnehmungen und Daten im physikalischen Universum.“ (Dn Ax. 113) Diesen Satz sollte man in 3 m hohen Neonbuchstaben schreiben. Die wirkliche Welt ist nur in dem Maße wirklich, wie ihre Wirklichkeit geteilt wird. Wenn einer nur mit sich selbst übereinstimmt und dabei von der Mehrheit abweicht, sagt man, er sei verrückt. Dies läßt sich leicht beobachten. Es genügt, einer Festlichkeit beizuwohnen, deren Frohsinn durch eine Reihe feiner geistiger Getränke unterstützt, verbessert und gefördert wird, und dabei selbst nüchtern zu bleiben. Bald wird man erleben, wie die Realitäten beträchtlich auseinandergleiten. Und wer, sei es erlaubt zu fragen, darf nun wen verrückt nennen?

Um es zu wiederholen, Theta stellt sich auf zweifache Weise dar – als reiner Gedanke (Konzept, Postulat) und als energetisierter Gedanke (Bilder, Willenskräfte, Intentionen). Eine DämonenEntität z.B. ist kein reiner Gedanke, sondern eine Masse von Theta-Energie, die irgendwann einmal von einem Thetan erschaffen wurde. Im Gegensatz dazu ist ein reiner Gedanke unsichtbar.

Ein Thetan produziert beide Arten von Theta. Theta wird also von Thetans erschaffen.

Auch für den Thetan selbst gelten diese beiden Formen der Manifestation. Zum Beispiel ist ein Geist ein Thetan in seiner energetisierten Form. Er ist ein körperloser Thetan, der Energieimpulse ausstrahlt und dadurch erkennbar wird. Seine Energieimpulse sind als Emotionen „kodiert“, wie etwa Furcht, Schrecken oder Trauer. Wenn er sich damit beschäftigt, in Häusern herumzuspuken, so ist er gewöhnlich in einem Geschehnis seiner Vergangenheit hängengeblieben und steht unter dem Zwang, jedermann davon erzählen zu müssen – zumindest denen, die er für „sensibel“ hält.

Gewöhnlich nimmt man eine Person als einen von emotionellen Schwingungen überblendeten Körper war. Doch sogar ohne Vorhandensein eines Körpers läßt sich die für eine bestimmte Person typische, individuelle Mischung von Energieschwingungen wahrnehmen. Wäre dies nicht der Fall, so könnte man Leute aus vergangenen Leben nicht wiedererkennen, wenn man sie in diesem Leben einmal treffen würde! Genausowenig könnte man in wiederholten telepathischen Kontakt mit anderen treten, seien sie auf diesem Planeten oder anderswo, mit Körper oder ohne, weil man nicht in der Lage wäre, auseinanderzuhalten, ob es sich auch jedesmal um dasselbe Individium handelt.

Im Gegensatz dazu wäre ein Thetan als „reiner Gedanke“, also als Gedankenwesen, an dem keinerlei Energie haftet, auf telepathischem Wege nicht wahrnehmbar. Vielleicht könnte man ihn „kennen“, aber gewiß nicht „sehen“.

Hieraus folgt, daß sich ein Thetan sein eigenes Theta-Feld als Plattform erschafft, von der aus er tätig wird. Obwohl er also eigentlich außerhalb der Koordinaten von Raum und Zeit, Energie und Materie (Mest) existiert, befindet er sich doch gleichzeitig innerhalb ihrer. Ohne ein solches Feld gäbe es ihn nur außerhalb von Mest.

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Žanrid ja sildid
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23 detsember 2023
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9783947397044
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