Loe raamatut: «Madame Missou ist zielstrebig», lehekülg 2

Font:

Auf die Plätze, fertig, los!


Kleine Ziele setzen

Immer wieder kommt es vor, dass wir eine ganz bestimmte Sache immer weiter vor uns herschieben. Egal, ob es sich dabei um das Vorbereiten einer Präsentation fürs nächste Meeting oder um das Ausmisten des Kellers handelt, entscheidend ist, die Aufgabe muss gemacht werden und bedeutet eine Menge Arbeit.

„Nun, heute schaffe ich das nicht mehr“, denken wir uns dann, „aber morgen, ja morgen, da steh ich ganz früh auf und werde richtig ranklotzen und durcharbeiten!“ Was aus diesem Vorhaben meistens wird, weißt du sicher aus eigener Erfahrung. Mit ziemlicher Sicherheit gehen wir die Sache auch am nächsten Tag nicht an, und das hat einen Grund: Das Arbeitspensum ist einfach zu groß, die Aufgabe unüberschaubar.

Was also tun? Das beantworte ich dir am besten anhand eines kleinen Beispiels: Stell dir einmal vor, du sollst ein Erdbeerfeld abernten, und zwar allein und ohne irgendwelche Hilfsmittel …. Comment? Ein ganzes Erdbeerfeld? Dafür brauchst du mindestens einen vollen Tag, und schon beim Gedanken daran, sämtliche Erdbeeren auf dem riesigen Gelände von Hand pflücken zu müssen, vergeht dir sicher der Appetit auf die süßen roten Früchte.

Doch wie wäre es, wenn du dir einfach vornimmst, jeden Tag nur einen Korb zu ernten? Das ist gar nicht mühsam und im Handumdrehen erledigt! So kommst du deinem Ziel Stück für Stück näher und siehst jeden Tag Erfolge: nämlich jeweils einen Korb voll köstlicher Erdbeeren. Mmh, lecker!


Sei realistisch!

Sich kleine Ziele zu setzen, ist einfach realistischer, und das erhöht die Erfolgsaussichten ungemein. Statt dir zu sagen, dass du einen kompletten Tag (und schlimmstenfalls noch die Nacht) durcharbeiten wirst, solltest du dir zum Beispiel eine Woche sinnvoll einteilen und jeden Tag ein bisschen was erledigen, um bis zum Ende der Woche das Gesamtziel zu erreichen.

Nimm dir am ersten Tag eine Stunde Zeit, um dein Vorhaben zu planen: Um welches Thema geht es? Wo bekomme ich Informationen her, welche Hilfsmittel brauche ich? Was muss ich beachten? Was ist mir besonders wichtig?

Solche und ähnliche Fragen helfen dir, deine Aufgabe in kleinere Teilabschnitte und realistische Tagesziele aufzuteilen. Wenn du dein Teilziel erreicht hast, dann heißt es: Hurra, geschafft! Du hast für diesen Tag genug getan und kannst nun guten Gewissens aufhören.

Es sei denn natürlich, du willst gar nicht aufhören. Es kommt nämlich gar nicht so selten vor, dass man gern am Ball bleiben will, sobald man einmal richtig in einem Thema drinsteckt. Dann fängt es an, Spaß zu machen, und plötzlich geht einem vieles ganz leicht von der Hand. Wenn es dir so geht, dann kannst du natürlich gern weiterarbeiten und den Schwung nutzen, um voranzukommen.


Der 15-Minuten-Trick

Diese Methode ist etwas für all diejenigen, die sich wirklich überhaupt nicht aufraffen können und immer wieder Ausflüchte finden, um eine Sache zu vertagen. So ging es auch meiner Freundin Fabienne, bis sie diesen Trick entdeckte, mit dem sich der innere Schweinehund überlisten lässt.

Es geht dabei darum, das Pensum auf das absolute Minimum herunterzuschrauben. Was sind schon 15 Minuten, das schafft ja wohl jeder, oder?

Je kleiner die Aufgabe erscheint, die es zu bewältigen gilt, umso eher sind wir bereit, anzufangen. Nur 15 Minuten an etwas zu arbeiten, erscheint uns lächerlich klein und einfach zu bewerkstelligen. Genau darum geht es. Der innere Schweinehund kommt erst gar nicht dazu, „Och nö!“ zu sagen, weil es ja wirklich ein Klacks ist.


Anfangen ist gar nicht so schwer!

Zumindest, wenn das Anfangen nur 15 Minuten dauert. Auch Fabienne schaffte es, sich aufzuraffen, um für diesen kurzen Zeitraum an einer unangenehmen Aufgabe zu arbeiten. Sie wusste ja, dass sie danach wieder aufhören durfte.

Doch der Trick bei der Sache ist eigentlich folgender: Haben wir den schwersten Schritt hinter uns gebracht, nämlich überhaupt anzufangen, dann arbeiten wir häufig auch weiter. Wenn wir schon einmal dabei sind, können wir auch gleich weitermachen. So wird aus einer Viertelstunde schnell eine ganze Stunde oder sogar länger.

Bei Fabienne funktionierte das hervorragend. Sie nutzt diese Methode mittlerweile für alles Mögliche – fürs Putzen und Aufräumen, um eine Fremdsprache zu lernen und sogar für berufliche Projekte.

Mein

TIPP:


Damit der 15-Minuten-Trick richtig gut funktioniert, hat Fabienne noch einen zusätzlichen Tipp parat: Sie betont, dass es ganz wichtig ist, sich diese Viertelstunde in den Kalender einzutragen. Wie einen richtigen Termin. So hat man das Vorhaben immer vor Augen und nimmt sich für diese Zeit auch nichts anderes vor.

Routine schaffen


Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Alles, woran wir uns längst gewöhnt haben, erledigen wir beinahe im Schlaf. Ob die morgendliche Routine im Bad, der immer gleiche Weg zur Arbeit oder wiederkehrende Aufgaben im Büro. Dinge, die wir routiniert erledigen, laufen schon fast nebenbei, und wir fangen damit an, ohne groß nachzudenken. Oder grübelst du lange darüber nach, wie du dir die Zähne putzt?

Bei anderen Dingen funktioniert eine gewisse Routine ebenfalls und du kannst das sogar gezielt nutzen. Schiebst du beispielsweise das Bügeln des riesigen Wäscheberges immer wieder vor dir her, dann schaff dir eine wöchentliche Routine. Plan für diese unliebsame Tätigkeit feste Zeiten ein: Wie wäre es mit einer Stunde, immer dienstags um 18 Uhr? Damit die langweilige Arbeit nicht zu trist ist, kannst du dabei Musik hören oder immer eine bestimmte Sendung im Fernsehen verfolgen. Vielleicht gönnst du dir danach einen Café au lait oder ein Stück Schokolade. Wenn du das für einige Wochen durchhältst, geht es dir in Fleisch und Blut über und du wirst ganz automatisch wissen, dass der Dienstagabend für die Wäsche reserviert ist.


Ein anderes Beispiel dafür, wie du dir Routine zunutze machen kannst, ist das Durchsehen und Bearbeiten von Post, Rechnungen usw. Notier dir dafür einen festen Termin pro Woche und erledig alles an diesem Tag. Auch Rechnungen, die vielleicht noch Zeit haben. Je eher diese lästigen Schreiben vom Tisch sind, umso besser. So bekommst du gar nicht erst Mahnungen und böse Briefe.

Auch für E-Mails sollte es eine feste Routine geben. Du musst nicht jede neue Nachricht sofort öffnen, sobald sie in deinem Posteingang landet. Das führt zu ständigen und lästigen Unterbrechungen und hindert dich daran, die Dinge zu erledigen, die gerade wirklich wichtig sind. Besser ist es, bestimmte E-Mail-Zeiten festzulegen und dich dann auch daran zu halten. Beispielsweise könntest du immer morgens, sobald du ins Büro kommst, deine E-Mails lesen. Dringende Nachrichten beantwortest du dann einfach sofort. Das dauert oft nur ein paar Minuten. Das zweite Mal checkst du deine E-Mails nach der Mittagspause und dann vielleicht noch einmal eine Stunde vor Feierabend. So schaffst du dir eine feste Routine, die deinem Arbeitstag einen gewissen Rahmen gibt.


Tasuta katkend on lõppenud.

Žanrid ja sildid
Vanusepiirang:
0+
Objętość:
64 lk 57 illustratsiooni
ISBN:
9783956238086
Kustija:
Õiguste omanik:
Bookwire
Allalaadimise formaat:
epub, fb2, fb3, ios.epub, mobi, pdf, txt, zip