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Raamatust
Du wachst morgens auf und fühlst dich schon wieder müde. Du schleppst dich durch den Tag, funktionierst, erledigst, organisierst – und wenn du endlich zur Ruhe kommst, weißt du gar nicht mehr, wie sich echte Entspannung anfühlt. Vielleicht fühlst du dich innerlich leer, ausgebrannt, gereizt oder wie in Watte gepackt. Und trotzdem machst du weiter. Tag für Tag. Denn du «musst ja».
Was viele nicht wissen: Nicht jeder, der erschöpft ist, hat gleich einen Burn-out. Manchmal ist es ein Zustand davor, ein Dauerzustand, der nicht gleich dramatisch wirkt – aber ebenso tief geht. In der Psychologie wird dafür inzwischen der Begriff «Burn-on» verwendet. Und genau dieser Zustand betrifft erstaunlich viele Frauen – gerade in der Lebensmitte.
Burn-out oder Burn-on – was ist der Unterschied?
Beim klassischen Burn-out denkst du vielleicht an Menschen, die plötzlich komplett ausfallen: völlige Erschöpfung, depressive Verstimmung, Rückzug aus dem Job oder dem Alltag. Burn-out ist wie das abrupte Stoppsignal nach einer langen Überforderung.
Burn-on dagegen ist leiser. Und oft gefährlicher, weil er sich schleichend einschleicht. Du funktionierst äußerlich weiter, bist vielleicht sogar besonders engagiert, pflichtbewusst und hilfsbereit – aber innerlich ist dein Akku längst leer. Du hast keine Kraft mehr für Freude, Leichtigkeit oder Spontaneität. Alles fühlt sich schwer an. Dein inneres Feuer brennt – aber nicht mehr für etwas, sondern es verbrennt dich langsam selbst.