Loe raamatut: «Endlich Nichtraucher»

Font:

Nico Rienessl

Endlich Nichtraucher

Imprint

Endlich Nichtraucher

Nico Rienessl

published by: epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de ISBN 978-3-7375-9068-6

Konvertierung: Sabine Abels / www.e-book-erstellung.de

SIE RAUCHEN ALSO?


Das Rauchen ist nichts Neues und ist nicht auf die westliche Zivilisation beschränkt.

~~~

Also, Sie rauchen...

Haben Ihre Eltern geraucht? Was war mit Ihren Großeltern?

Haben Sie damit angefangen, als Sie noch ein Teenager waren, oder haben Sie sich dieses Laster erst viel später angewöhnt?

Vielen Menschen, die rauchen, folgenden Schritten ihrer Eltern und Großeltern und manche gingen ihre eigenen Schritte - während der Teenagerzeit, wo man vielleicht noch dachte, es sei “cool” oder “hipp” zu rauchen. Andere haben damit angefangen, weil Sie es als Zeichen für ihre eigene Unabhängigkeit gegenüber den Eltern ausgelegt haben.

Was auch immer Ihre Geschichte in Bezug auf Ihr Rauchverhalten ist und wie lange auch immer Sie schon dabei sind – Sie können gewiss sein, dass Sie nicht der Einzige sind, der dieses Laster hat. Und was Sie auch denken mögen, Rauchen ist mit Sicherheit keine komplett neue Erscheinung. Es wurde weder von den Amerikanern, noch von den Europäern erfunden. Es ist richtig, dass diese Praktik durch das Aufkommen des Kinos und des Fernsehens erst richtig populär wurde, aber in Wirklichkeit gibt es das Rauchen von Tabak schon seit Jahrhunderten. Dies beinhaltet nicht nur das Rollen des Tabaks und anderer Produkte in Papier, sondern natürlich auch die Benutzung von Pfeifen, um den Rauch zu inhalieren.

Mit den ganzen Informationen, die uns heutzutage über die Gefahren des Rauchens zur Verfügung stehen, sollte man doch meinen, dass die Leute schlauer werden und gar nicht erst anfangen, zu rauchen. Aber es fangen immer noch so viele Leute jedes Jahr damit an. Ja, alles ist heutzutage ein Risiko: Sie können in der Badewanne ausrutschen oder können einen Autounfall mit schweren Folgeschäden haben, aber dies sind notwendige Aktivitäten mit einem kalkulierbaren Risiko. Das Rauchen ist nicht notwendig und die Risiken sind zahlreich und ernst – warum also erst damit anfangen?

Wenn Sie die Geschichte des Rauchens kennen, werden Sie vielleicht verstehen, warum es solch eine normale Angelegenheit ist, obwohl die Leute die Gesundheitsrisiken kennen und sich auch der hohen Kosten bewusst sind. Manche Angewohnheiten und Bräuche werden Teil einer Person, seiner Kultur und seines Lebensstiles und man kann sie deswegen kaum loslassen. Fragen Sie sich einmal, wie schnell Sie Weihnachten oder Ostern aufgeben würden (oder einen anderen Feiertag). Diese Dinge sind ohne Zweifel Teil des Lebensgefühls und wenn man damit aufgewachsen ist, dann ist es nur natürlich, dass man diese Feiertage auch selber feiert. Auch mit dem Rauchen ist das so. Andere taten und tun es, es wird in Filmen gezeigt, man findet es „cool“ und so weiter.

Wenn man versteht, warum diese Praxis des Rauchens sich so in unsere Kultur eingegraben hat, dann versteht man auch, warum es so schwierig ist, damit aufzuhören.

DIE GESCHICHTE DES RAUCHENS

Tabak ist nur auf dem nordamerikanischen Kontinent wirklich heimisch. Dies bedeutet aber nicht, dass Nordamerika der einzige Bereich ist, wo es eine Geschichte des Rauchens gibt. Schon 4000 v. Chr. wurde in Indien und in Teilen Asiens geraucht – in der einen oder anderen Form. Das Rauchen wurde nicht nur als ein Hobby angesehen, sondern hatte oft auch religiöse oder medizinische Bedeutung – denken Sie nur an die Verbrennung von Weihrauch als Teil eines religiösen Rituals. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass viele dann noch einen Schritt weiter gingen und anfingen, den Rauch zu inhalieren. Ohne Zweifel entwickelte es sich von einem religiösen Ritual zu etwas, das man tat, um sich zu entspannen und Freude zu haben. Weil viele Pflanzen und Blätter eine halluzinogene Wirkung haben, wenn man sie raucht, wollten mehr und mehr Leute dies auch ausprobieren, um dieses Endresultat zu erzielen.

Auch Feuer hatte damals im Altertum eine große Bedeutung, insbesondere, weil man wusste, wie wichtig es für das Überleben war. Heutzutage macht man einfach den Ofen oder die Heizung an, wenn einem kalt ist. Und wenn man kochen möchte, dann schiebt man sich etwas in den Backofen oder in die Mikrowelle. Früher allerdings brauchte man für beides Feuer: Sowohl für die Essenszubereitung, als auch um sich warm zu halten. Diese Wichtigkeit und Heiligkeit des Feuers trug dazu bei, dass man das Feuer nahm, um sich Pflanzen und Blätter anzuzünden und den Rauch zu inhalieren.

Und da man sehr viel Freude bei diesem Vorgang des Rauchens empfand, dauerte es nicht lange, bis es zu einem sozialen Ritual wurde oder zu etwas, was man einfach tat, um sich zu vergnügen.

Ab dem späten 15. Jahrhundert war es für viele verschiedene Kulturen nicht weiter ungewöhnlich, Blätter oder Pflanzen als Zeichen der Gastfreundschaft zu verbrennen oder um verschiedene Feste zu feiern. In den Aufzeichnungen der Azteken stand, dass man während der Bankette häufig Blätter rauchte und diese herumreichte, so dass sich alle nach dem Essen daran erfreuen konnten. Im Mittleren Osten wurde von den Patronen häufig Cannabis und Marihuana in Restaurants geraucht – in einer Art Gemeinschafts- oder Wasserpfeife. Dies wird teilweise noch heute gemacht.

Als neue Handelsrouten zwischen den Nationen erschlossen wurden, wurde auch Tabak nach Europa gebracht – zusammen mit Kaffee und sogar Opium. Im 17. Jahrhundert hatte sich das Rauchen dann in fast jedes Land der Erde verbreitet.

Unglücklicherweise wurde das Rauchen auch als medizinische Anwendung angesehen, da es dem Raucher Freude brachte, dachten diejenigen mit geringen Medizinkenntnissen, dass es heilende Fähigkeiten hätte. Insbesondere Marihuana brachte diese Glücksgefühle und eine Beruhigung, so dass selbst Ärzte der damaligen Zeit davon ausgingen, diese positiven Gefühle aufkamen, weil das Mittel an der Heilung des Körpers arbeitete. Aber leider war das Gegenteil der Fall, wie wir heutzutage mit unserem fortgeschrittenen Wissen der Anatomie feststellen konnten. Wir verstehen jetzt, was passiert, wenn ein Mensch raucht.

Natürlich hat es eine Weile gedauert, bis wir dieses Verständnis erlangen konnten, denn bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts wurde es als harmlose Freizeitbeschäftigung abgetan und es war etwas ganz Normales, dass Leute rauchten. Viele Filme von damals zeigten Leute, die rauchten, ohne einen Gedanken an irgendwelche Folgen zu verschwenden. Es war einfach „cool“ zu rauchen, so wie es uns die Filmikonen aus der Zeit demonstrierten, wie James Dean, Marlene Dietrich und Marlon Brando, die alle selten ohne einen Glimmstängel im Mund oder in den Fingern fotografiert wurden. Es dauerte Jahrzehnte, bevor das wirkliche Ausmaß der Schäden durch Tabak bekannt wurde und da erkannte man dann, wie tödlich das Rauchen war.

DAS RAUCHEN HEUTZUTAGE

Auch heutzutage ist rauchen immer noch verbreitet und ein „Hobby“, egal, woher die Raucher stammen und was ihre Kultur oder Hintergrund ist. Auch mit all den Warnungen über die Gesundheitsrisiken (für Raucher und die Passivraucher, also die Leute Drumherum), die man inzwischen sogar schon direkt auf die Packungen anbringt, ist das Rauchen immer noch ein großes Geschäft.

Leider kann man das Einkommen, das durch Tabak erzielt wird, nicht einfach so ausblenden – es ist eine Milliardenindustrie. Denken Sie mal an das Folgende:

 Es gibt über 124.000 Tabakfarmen in 23 Staaten der USA – was Tabak zur Anbaupflanze mit dem siebtgrößten Einkommensertrag macht.

 Jährlich hat der geerntete Tabak einen Wert von 2.5 Milliarden USD, was ungefähr 3% des Einkommens aus allen Feldfrüchten in den USA ausmacht.

 Es sind ungefähr 43.000 Leute in der Tabakindustrie beschäftigt und das alleine in den USA.

 Die jährlichen Steuereinnahmen durch Tabak liegen bei rund 15 Milliarden.

 Der Export von Tabak bringt weitere 51.5 Milliarden USD ein – es haben ca. 650.000 Menschen jährlich mit dem Export von Tabak zu tun.

Wenn Sie sich diese Zahlen mal genau anschauen, dann werden Sie verstehen, warum Tabak nicht einfach so verschwindet, auch wenn sich das viele wünschen. Viele tausend Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt an der Produktion von Tabak und auch die Profite sind enorm, so dass sich weder die Tabakindustrie, noch der Staat diese nehmen lassen wollen. Denkt man über so viele Jobs und Milliarden von USD nach, dann wird es schwierig, sich gegen diese mächtigen Konzerne durchzusetzen.

Und selbstverständlich fühlen viele Leute, dass sie selber die Wahl haben wollen, ob sie rauchen oder nicht, auch wenn es gefährlich und tödlich sein kann. Denn die Menschen machen ja häufig noch viel gefährlichere Sachen in ihrer Freizeit…

Diejenigen, die beispielweise Skydiving machen oder Bungee-Jumping, die, die mit Haien schwimmen oder mit Alligatoren kämpfen, aber auch Boxer und Kampfsportler müssen sich des Öfteren in große Gefahr begeben. All diese Dinge sind gefährlich und können sogar tödlich sein und doch hat jeder das Recht, selbst zu entscheiden, ob er sie macht oder nicht.

DAS RAUCHEN AUFGEBEN


Man sagt: „Höre nicht auf, aufzuhören“. Aber das ist leichter gesagt, als getan!

~~~

Aber Sie sind natürlich dabei, zu schauen, wie Sie das Rauchen aufgeben können und nicht, wie Sie Gründe finden können, damit weiter zu machen. Mit dem Rauchen aufzuhören ist leichter gesagt, als getan, das wissen Sie selber vielleicht schon am besten. Es ist tatsächlich so, dass viele Leute, die das Rauchen aufgeben wollen, es mehrere Male versuchen, bevor sie es dann auch schaffen.

In vielerlei Hinsicht, ist es mit dem Rauchen wie mit dem Abnehmen und der Schwierigkeit, das überflüssige Gewicht dann auch dauerhaft weg zu bekommen. Viele Menschen können ein paar Pfunde verlieren, oder manchmal auch richtig viel Gewicht, aber es auf Dauer los zu sein, ist eine komplett andere Geschichte. Ihr guter Vorsatz reicht für ein paar Wochen, vielleicht sogar Monate, aber dann kehren sie zurück zu den alten Essgewohnheiten, weil sie die alten Leckereien so vermissen. Oder sie sind in einer besonderen Situation, in der sie nicht wissen, wie sie diese durchstehen sollen, ohne sich zu überfressen – eine Hochzeit, Feiertage, etwas Stressiges, all das kann jemanden direkt wieder zum Buffettisch treiben oder zum Konditor, um seiner Lust auf Süßes endlich wieder freien Lauf zu lassen.

Häufig, wenn jemand seine guten Vorsätze über den Haufen wirft, gibt er komplett auf und kehrt zurück zu seinem alten Verhaltensmuster – sowohl in Bezug auf die Nahrungsaufnahme, als auch im Hinblick auf zusätzliche Bewegung. Hinterher entscheidet man sich dann, dass man seine Zeit auch besser nutzen kann, als sich „sinnlos im Fitnessstudio zu quälen“. Und im Nu sind die ganzen überflüssigen Pfunde wieder da und häufig sogar noch mehr, als man vorher hatte – wer kennt ihn nicht, den Jo-Jo Effekt…?

Hört sich etwas davon wie das gleiche Verhaltensmuster an, durch das Leute gehen, wenn sie versuchen, das Rauchen aufzugeben? Sie schaffen es vielleicht für ein oder zwei Tage, aber dann geben sie den guten Vorsatz wieder auf. Oder sie sind mit einer stressigen Situation konfrontiert und schon greifen sie wieder nach den Glimmstängeln, so, wie sie es immer getan haben. Viele denken dann, weil sie es nicht geschafft haben, es durchzuhalten, können sie auch gleich wieder die ganze Packung rauchen.

Viele, die versuchen, mit dem Rauchen aufzuhören, haben mal eine Schwächeperiode und rauchen eine Zigarette, obwohl sie es nicht wollten und kehren dann zu ihrem alten Rauchverhalten zurück. Die eine Zigarette reichte, um sie davon zu überzeugen, dass sie es eh’ nicht schaffen würden und dass sie genauso gut auch wieder so rauchen könnten, wie früher. Sie sind dann entmutigt und versuchen es immer wieder, aber schaffen es einfach nicht.


Auch Sie können Nichtraucher sein!

Dies bedeutet nicht, dass es unmöglich ist, das Rauchen aufzugeben. Viele sind zu Ex-Rauchern geworden und haben dies viele Jahre durchgehalten – manche auch ein ganzes Leben. Sie kennen vielleicht jemanden in Ihrem Leben, der starker Raucher war, und es aufgegeben hat. Dieser wird Ihnen bestätigen können, dass es ein schwieriger Prozess war, aber irgendwie hat er es dann doch geschafft, nicht mehr rückfällig zu werden.

Es ist möglich, zum Nichtraucher zu werden – es mag nicht immer einfach sein, aber es ist auch nicht so schwer, wie manche sagen. Genaugenommen gibt es einige Fehler, den die Leute dabei machen, wenn sie versuchen, mit dem Rauchen aufzuhören. Häufig machen diese es nämlich komplett ohne Hilfe und machen einen „kalten Entzug“ – von heute auf morgen. Und dann wundern sie sich, warum es nur Stunden dauert, bis sie wieder das unstillbare Verlangen nach einer Zigarette haben und komplett nervös und „hibbelig“ werden.

Manche haben allerdings auch festgestellt, dass sie schnell und relativ einfach dieses Verlangen nach Zigaretten verdrängen können. Sie realisieren es vielleicht nicht, aber diese Leute tun wahrscheinlich die Dinge, die notwendig sind, um frei von Nikotin und anderen schädlichen und zur Sucht führenden Zusatzstoffen in Zigaretten zu sein.

Wenn Sie neugierig sind, was diese Dinge sind und welche Schritte man gehen muss, welche Fehler man vermeiden muss, so dass der Vorgang nicht unnötig verlängert wird, dann verzweifeln Sie nicht. Da kommen wir dann ins Spiel.

1,99 €