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Raamatust
In «Drei Monate Fabrikarbeiter und Handwerksbursche» entfaltet Paul Göhre eine fesselnde autobiografische Erzählung, die in die rauen Realitäten der industriellen Arbeitswelt des 19. Jahrhunderts eintaucht. Der Autor kombiniert persönlichen Erfahrungsbericht mit scharfer sozialer Analyse und liefert damit einen eindringlichen Einblick in die Lebensbedingungen von Arbeitern. In seinem prägnanten und direkten literarischen Stil schafft Göhre es, die spannungsgeladenen Stunden in der Fabrik und die Herausforderungen des Handwerks authentisch darzustellen, wodurch er die soziale Ungerechtigkeit sowie die Entfremdung der Arbeiter eindrücklich thematisiert. Paul Göhre, geboren im Jahr 1840, war nicht nur ein Zeitzeuge der industriellen Revolution, sondern auch ein aktiver Akteur in sozialen Bewegungen. Sein Engagement für die Arbeiterklasse und seine persönlichen Erfahrungen als Fabrikarbeiter und Handwerksbursche prägten seine Sichtweise und Motivation, dieses Buch zu verfassen. Durch seine eigenen Erlebnisse und die damit verbundenen Schwierigkeiten reagiert Göhre auf die drängende Frage nach der sozialen Gerechtigkeit, was ihm eine vielseitige Perspektive auf die gesellschaftlichen Umwälzungen der seinerzeitigen Epoche verleiht. Dieses Buch ist ein Muss für alle, die sich für sozialhistorische Themen interessieren und ein tiefes Verständnis für die Lebensrealitäten der Arbeiter im 19. Jahrhundert erlangen möchten. Göhres eindringliche Schilderungen werden nicht nur Historiker und Sozialwissenschaftler ansprechen, sondern auch literarisch Interessierte, die sich mit der Kraft der autobiografischen Erzählung auseinandersetzen möchten. Seine Einsichten sind zeitlos und von essenzieller Relevanz für gegenwärtige Diskussionen über Arbeit und soziale Gerechtigkeit.