Die letzten Päpste
Raamatust
Was hat Glaube mit Kirche zu tun? Kann ein modern denkender Mensch der katholischen Kirche mit ihren jahrtausendealten Traditionen überhaupt Vertrauen entgegenbringen? Wie lange wird es Päpste noch geben? Wolfgang Bergmann ist Katholik und «Insider» mit einem Blick auf die großen Zusammenhänge. Er verortet die Kirche in einer «Midlife-Crisis» und zeigt Chancen für deren Zukunft auf.
In der katholischen Kirche hat sich in den letzten Jahren viel getan. Eine Revolution von außen wie von innen ist nicht mehr wegzudiskutieren. Das geistliche Oberhaupt steht im Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit: Was der jetzige Papst bewusst oder unbewusst in Bewegung setzt, ist durchaus mit jener Perestroika vergleichbar, die einst Michail Gorbatschow eingeleitet hat. Beide sind sich in der Diagnose einig, dass ihre Institutionen im Innersten morsch geworden sind.
Doch auch der Druck von außen, von vielen gläubigen Christen mit modernen Wertevorstellungen, wird größer. Zölibat, Wiederverheiratung Geschiedener, Frauenpriestertum und gänzlich neue Formen der Theologie: «Die letzten Päpste» bietet einen Überblick über den Stand der Diskussion und regt mit überraschenden neuen Thesen zum Nachdenken an.