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Ketamin und psychoaktive Substanzen in psychotherapeutischen Prozessen
Raamatust
"Die Forschung der letzten zehn Jahre zur erfolgreichen klinischen Anwendung von psychoaktiven Substanzen hat die Diskussion um eine neue Therapieform angestoßen. Sie nutzt pharmakologische Substanzen nicht im üblichen Sinne als Medikation, sondern es wird damit durch wenige Anwendungen eine Art Türöffner-Funktion erfüllt, um therapeutische Veränderungen zu bewirken."
Dirk Revenstorf
Im Oktober 2021 fand eine Online-Tagung (ketamin-kongress.de) statt, die sich großer positiver Resonanz seitens der teilnehmenden Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen erfreute. Es ging um den begleitenden Einsatz von Ketamin in psychotherapeutischen Prozessen, oder umgekehrt: um die Begleitung des Einsatzes von Ketamin in psychotherapeutischer Behandlung. Ketamin als legalisierte Substanz steht hier auch als Beispiel für die Möglichkeiten, die der Einsatz psychoaktiver Substanzen, wie etwa Psilocybin, bieten könnte.
Erfahrene internationale Fachleute geben hier Einblick in ihre Praxis und in die erstaunlichen Möglichkeiten, besonders mit Begleitung durch Hypnose, und sie thematisieren auch, welche Risiken zu beachten sind. Vorab schaut Fritz B. Simon aus dezidiert systemtheoretischer Perspektive auf diese Entwicklung. Warum ist es so wichtig, zwischen Psyche, Organismus und Kommunikationssystemen zu unterscheiden, wenn man die Wirkung psychoaktiver Substanzen verstehen und gute Professionalisierung und begleitende Forschung sichern will? Und wie ist die Interaktion des biologischen, des psychischen und des sozialen Bereiches der menschlichen Erfahrung unter Einwirkung bewusstseins-erweiternder Substanzen aus systemischer Sicht zu verorten?
Die Herausgeber:innen:
Dirk Revenstorf, Prof. em. Dr., Dipl.-Psych.; Professor für klinische Psychologie an der Universität Tübingen, Psychotherapeut. 1984-1996 Präsident der Milton Erickson Gesellschaft für klinische Hypnose. Autor von 16 Büchern und mehr als 180 Artikeln. Erhielt den Pierre Janet Award of Clinical Excellence der International Society of Hypnosis und den Milton-Erickson-Preis.
www.meg-tuebingen.de
Matthias Ohler, Studium der Philosophie und Linguistik; Systemischer Berater, Musiker; Geschäftsleiter des Carl-Auer Verlages; Geschäftsführer der Auer & Ohler GmbH Heidelberger Kongressbuchhandlung; Leiter der Carl-Auer Akademie im Carl-Auer Verlag; Dozent und Ausbilder in eigenen Weiterbildungsreihen und an Hochschulen, Kliniken sowie Weiterbildungsinstituten. Mitbegründer des Ludwig-Wittgenstein-Instituts.
Frauke Nees, Dipl.-Psychologin, Klinische Hypnose und Hypnotherapie (DGH), Personzentrierte Psychotherapie (GwG, HPG), Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT nach Reddemann), «TraumaticStress Studies» bei Bessel van der Kolk in Boston, IFS (Internal Family System, level 3), Ketamine Assisted Therapy (Polarisinsight, San Francisco, Heal-ingRealms Center in San Francisco, KetaminTraining Center Phil Wolfson), Bindungsbasierte Therapie BBT und SAFE®-Mentorin (Brisch), Somatic Embodiment & Regulation Strategies (Linda Thai), Deep Brain Reorienting (Frank Corrigan), Certified Practitioner Angewandte Improvisation (AIN Applied Improvisation Network). Autorin und Dozentin.
Bernhard Trenkle, Dipl.-Psych., Dipl.-Wi.-Ing.; Psychologischer Psychotherapeut und Coach mit eigener Praxis in Rottweil; 1984–2003 Vorstandsmitglied der Milton Erickson Gesellschaft für Klinische Hypnose (M. E. G.); Gründungsherausgeber des M.E.G.a.Phon (1984–1998); 1986 Gründer des Milton Erickson Instituts Rottweil; Past-Präsident der International Society of Hypnosis (ISH), Mitglied des Direktoriums der Milton Erickson Foundation, Phoenix, USA. 1999 erhielt er den Life Time Achievement Award der Milton Erickson Foundation, 2012 den Milton-Erickson-Preis der M. E. G.
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