Sommerfreuden

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Sommerfreuden
Šrift:Väiksem АаSuurem Aa

Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

eBook-Ausgabe 06/2020

Edition Stephenson - #0061

© Carl Stephenson Verlag GmbH & Co. KG,

Schäferweg 14, 24941 Flensburg

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eISBN 9783798610064

Sommerfreuden
Andine Steffens
*

Ich habe den geilsten Arbeitsplatz aller Zeiten. Jedenfalls von Juli bis August. Dann verlagert sich nämlich meine Tätigkeit als Fachkraft für Bäderbetriebe an den Strand des nahen, aber weitläufigen Binnensees dieser Gegend. In den Sommermonaten schließt unser beliebtes Hallenfreizeitbad für ganze acht Wochen und ich mache es mir als cooler Rettungsschwimmer in meinem weißen Aussichtsturm gemütlich. Echt, ich freue mich jedes Jahr auf diese Zeit. Mittlerweile bin ich gute 32 Jahre alt und bewege mich im besten Mannesalter. Die blutjungen Badenixen, die hier massenhaft einschweben, himmeln mich unverblümt an, oder besser wohl, meinen braungebrannten, sportlichen Körper. Sie belagern gerade diesen Abschnitt des Strandes, als würde hier Justin Bieber posieren. Ich habe echt nichts dagegen. Die ältere Generation meidet für gewöhnlich diese Stelle, weil ihnen die bunte Hühnerschar viel zu viel gackert und ständig lautstarke Musik hört. Das ist doch wunderbar. So muss ich weder nervige, kleine Kinder aus dem Wasser ziehen, die Familien für gewöhnlich im Schlepptau haben, noch mich um Kreislaufgestörte Senioren kümmern. Damit plagt sich Jonas des Öfteren, nur zwei Kilometer weiter, in seinem Strandbereich herum. Ich muss innerlich feixen, wenn er mir abends von seinen haarsträubenden Rettungsaktionen berichtet. Armer Kerl. Ich werde einen Teufel tun und ihn aufklären, von wo man sich entspannt die Eier schaukeln kann und deutlich besseren Aussichten genießt. Nämlich vom Turm 17 aus, den ich mir immer wieder und ganz bewusst zuteile. Keiner meiner Kollegen, auch nicht mein Boss, haben bisher dagegen aufbegehrt und darum werde ich daran auch nichts ändern. Jedenfalls solange nicht, wie mein gieriger Schwanz Lust auf junges Gemüse verspürt. Doch der Hunger meines Prügels scheint bisher riesig und ich muss ihn füttern. Wenn möglich, mehrmals täglich. Heute habe ich leider kein Glück. Die jungen Frauen, die halb nackt auf ihren Decken in der Sonne schmoren, sind allesamt mit ihren Kerlen aufgeschlagen. Nicht eine ist dabei, die sehnsuchtsvoll zu mir nach oben schaut und mich begierig anflirtet. Da hilft es auch nicht, dass ich scheinbar geschäftig am Strand patrouilliere, das Wasser mit dem Fernglas absuche und meinen bewundernswerten Astralkörper dabei gekonnt in Szene setze. Bei jeder kraftvollen Bewegung lasse ich meine gut trainierten Muskeln spielen. Die Mädel gönnen mir zwar ab und zu einen scheuen Blick, werden jedoch von ihren Jungs bewacht wie eifersüchtige Straßenköter. Ich fluche innerlich. Da sind schon ein paar Nixen dabei, die meinen Geschmack treffen würden, doch leider auch den ihrer Begleiter. So ziehe ich mich wieder in meinen Turm zurück und penne tatsächlich ein. Das darf mir eigentlich nicht passieren, aber ich bin schließlich auch nur ein Mensch. Es ist bereits schummrig draußen, als ich wieder wach werde und gähne knurrig. Die Abendsonne versinkt gerade in den rotglitzernden Fluten des Sees und so komme ich wenigstens in den Genuss dieses herrlichen Schauspiels. Ich sollte langsam nach Hause fahren. Mein Magen knurrt wie ein tollwütiger Wolf und in der Firmenzentrale muss ich noch die Dokumentation machen und den Schlüssel des Aussichtsturms abliefern.

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