Loe raamatut: «Loverboys 162: Lustlümmel im Luxus-Internat»

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LUSTLÜMMEL IM LUXUS-INTERNAT

ROBIN HAASTERS


Die in diesem Buch geschilderten Handlungen sind fiktiv.

Im verantwortungsbewussten sexuellen Umgang miteinander gelten nach wie vor die Safer-Sex-Regeln.

Loverboys 162

© 2020 Bruno Books

Salzgeber Buchverlage GmbH

Prinzessinnenstraße 29, 10969 Berlin

buch@salzgeber.de

Umschlagabbildung: © falconstudios.com

Falcon Studios Group (Model: Dakota Payne)

Printed in Germany

ISBN 978-3-95985-400-9

Inhalt

Kapitel 1: Luxusstute

Kapitel 2: Reich, aber sexy

Kapitel 3: Kammerspiele

Kapitel 4: Blind Date

Kapitel 5: Ein heißer Fang

Kapitel 6: Ein Bett im Kornfeld – oder ein Mühlstein, wenn’s sein muss

Kapitel 7: Setzen, Sex!

Kapitel 8: Spritztour

Kapitel 9: Grande finale

Kapitel 1: Luxusstute

Die Kippe knistert in der Stille des Raums, als ich einen tiefen Zug von ihr nehme. Eigentlich mache ich das nicht, in meinem Zimmer rauchen, das dauert wieder zwei Tage, bis ich den Geruch rausbe-komme, und schlafen muss ich in dem kalten Dunst auch. Aber es passt eben zum Spiel, ich muss meinem Besucher ja auch ein bisschen was bieten. Überhaupt habe ich die Schachtel nur wegen ihm gekauft. Den Nutzen gegen-gerechnet, ist diese kleine Investition aber leicht zu verschmerzen. Der Zweck heiligt die Mittel oder so ähnlich.

Jedenfalls stoße ich den Rauch langsam aus, er wallt als dicke, behäbige Wolke über meinen Bauch, das hoch-geschobene T-Shirt, meinen Schwanz, mitten ins Gesicht des Bengels, der zwischen meinen Beinen kniet. Er hustet ein bisschen, und ich muss grinsen, spreize die Schenkel ein wenig mehr und sehe in die gierig stierenden Augen meines Besuchers, der unruhig hin und her rutscht und auf mein Zeichen wartet, dass er endlich loslegen darf. Mein Schwanz zuckt. Der Kerl atmet schwer ein und stoßweise wieder aus.

Noch einmal ziehe ich an meiner Kippe und sage dann mit belegter Stimme: »Jetzt mach schon.«

Wie ein ausgehungertes Tier reißt er den Mund auf und stürzt sich auf mein Teil. Meine dicke Eichel verschwindet zwischen seinen Lippen, er saugt energisch daran und will im nächsten Moment schon meinen ganzen Schaft verschlingen. Ein plötzliches Würgen verrät, wie sehr er sich damit übernommen hat. Mit hochrotem Kopf zieht er sich ein Stückchen zurück.

»Nicht nachlassen«, sage ich und stoße meinen Schwanz ohne Vorwarnung nach oben, tief in seinen Rachen, bis er erneut würgen muss, noch stärker als beim ersten Mal. Seine Augen suchen meine, ein paar Tränen laufen ihm übers Gesicht, und ich frage mich, ob das schon zu viel war. Sein notgeiles Wimmern verrät mir, dass das Gegenteil der Fall ist.

Ganz langsam lässt der Bengel mein Teil aus seinem Mund gleiten. Ich lasse ihm diese Verschnaufpause und beobachte ihn, während er mit der Zunge über mein Penisbändchen fährt. Es fühlt sich verdammt gut an, und ein warmes Gefühl rollt prickelnd von meinen Lenden hoch in meinen Bauch und breitet sich von dort weiter aus. Die dunkelblonden Haare auf meinen Oberschenkeln stellen sich auf wie elektrisiert.

Hübsch ist er schon, mein Besucher. Die roten Haare stehen voll und etwas wild von seinem Kopf ab. Er hat eine richtige Stupsnase und üppige rosa Lippen, die ihn noch sehr jugendlich wirken lassen würden – wenn sein einigermaßen ungepflegter Drei-bis-fünf-Tage-Bart nicht wäre. Das scheint mir ganz ungewöhnlich für einen Sohn aus gutem Hause, wo der Geldadel doch so viel Wert auf einen gestriegelten Auftritt legt. Ob er dafür schon einen Anschiss kassiert hat? So oder so, ich find’s heiß.

»Mach ich es gut?«

Die Frage steht für einen Moment im Raum, bis sie in meinem Hirn ankommt. Dabei sieht mich der Kerl so unterwürfig und hündchenmäßig an, dass ich mich frage, ob er in letzter Zeit zu viele Pornos gesehen hat. Scheiße, ich bin höchstens ein knappes Jahr älter als er und fühle mich echt noch nicht bereit, den harten Daddy zu geben. Mein Schwanz zuckt kurz und verliert an Härte.

Als Antwort stehe ich auf, greife dem Bengel in die Haare und ziehe seinen Kopf ein wenig nach hinten, sodass er zu mir hochschauen muss. Dann bewege ich die Hüften ein wenig hin und her, und mein dreiviertelsteifer Prügel schlägt ihm links-rechts-links gegen die Wangen.

»Nicht so viel reden …« – Mist, wie war noch mal sein Name? Er hat ihn mir gesagt, als er vor ein paar Tagen das erste Mal hier war. Maximilian, Konstantin, irgendein Justus-Fridolin vielleicht? Diese Lackaffen heißen doch eh alle gleich, möglichst kompliziert, möglichst versnobt und so altmodisch, wie es eben nur geht. Ist auch egal. »Mund auf!«, befehle ich.

Gesagt, getan – und ich schiebe ihm meinen Schwanz auf Anschlag rein. Wieder ein unterdrücktes Würgen, das mich so langsam richtig anmacht. Ich spüre, wie es in mir pumpt und mein Schwanz wieder steinhart wird, noch ein oder zwei Zentimeter tiefer in seinen Mund hineinwächst.

Keine Rücksicht mehr jetzt. »Aber bitte … kannst du es, ähm, ein bisschen härter machen?«, hat er mich gefragt, als er neulich hier aufgeschlagen ist.

›Klar, kannst du haben‹, denke ich, gleite mit der Linken in seinen Nacken und nehme einen langsamen Rhythmus auf, dafür aber mit harten, tiefen Stößen. Die feuchte Hitze um meine Latte fühlt sich verdammt gut an, und ich würde gern immer noch tiefer und tiefer in den notgeilen Bengel reinhämmern. Kehliges Gurgeln, Tränen laufen und laufen. Die Hände des Burschen wandern meine ge-spannten Schenkel entlang, hoch zu meinen Arschbacken und verkrallen sich dort.

Mein Schwanz ist jetzt so hart, dass es fast schmerzt, und als der Kerl mit zwei Fingern gegen mein Loch drängt, halte ich es nicht mehr aus.

Ich reiße seinen Kopf zurück, ein zäher Speichelfaden hängt zwischen meiner Eichel und seiner Unterlippe. Damit hat er wohl nicht gerechnet, denn er blinzelt atemlos zu mir hoch, in aufgeregter Erwartung, was als Nächstes kommt. Der Anblick macht mich ganz wild. Vertauschte Welt: das Schnöselsöhnchen, das sich vom Bauerntrampel die Zügel anlegen und willig benutzen lässt. Ich packe meinen Prügel an der Wurzel und schlage ihm mein Teil mit der ganzen Länge zwei-, dreimal ins Gesicht. Reibe mit dem Schaft ein wenig vor und zurück, nach rechts, nach links, und verteile seinen heißen Speichel auf ihm. Dann wichse ich mit schnellen Zügen noch ein paarmal und ziehe meine Hand schlagartig weg.

Zuckend pumpt meine Latte über dem vor Geilheit geröteten Gesicht. Mein Arsch spannt sich an. Ich fühle die Hitze aufsteigen. Das Ziehen in den Eiern. Und dann entlädt sich mein Saft wild in alle Richtungen. Landet in den Haaren des Kerls, schießt ein paarmal über ihn hinweg, fällt in dicken Tropfen in seinen geöffneten Mund. Hat er gerade was ins Auge bekommen? Auch egal.

Als das Kribbeln und Tosen in mir nachlässt, lockere ich den Griff im Nacken des Rotschopfes und fahre ihm zärtlich über den Hals.

»Wow, das war«, er leckt sich über die Lippen, an denen mein Sperma hängt, »das war richtig geil. Genau, wie ich es mir vorgestellt hatte. Danke.«

Zufrieden grinst er zu mir hoch. Ich gebe ihm einen zarten Klaps auf die Wange. Mit dem Daumen streiche ich noch einen dicken Tropfen von seiner Haut und schiebe ihm meinen Finger zwischen die Lippen, damit er ihn ableckt.

»Ja, war ein ganz netter Einstieg«, sage ich und beobachte, wie sich in seinem Gesicht ein Fragezeichen bildet. »Was denn, wir sind noch nicht fertig.« Mit einem Kopfnicken deute ich runter auf meine Latte, die immer noch beinhart und spermaglänzend auf ihn zeigt.

»Ab in die Ecke da drüben«, ordne ich an und setze mich besonders breitbeinig zurück auf den zerschlissenen Sessel am Fenster. Der Kerl tut, was ich sage, steht dann aber nur stumm da und sieht mich an. Mich und meinen Schwanz, der wie ein Obelisk in den Raum ragt. Na ja, ein schiefer Obelisk, mein Ding macht nämlich eine ganz leichte Biegung nach links und verdickt sich etwas zur Eichel hin, die blank und prall über dem Schaft thront. Also eher kein Bauwerk, das würde wohl umkippen. Ist eben niemand perfekt. Beschwert hat sich jedenfalls noch keiner, und wenn ich mein Teil so betrachte, verstehe ich auch warum und lächle ein bisschen selbstzufrieden.

Der Moment dehnt sich aus, während ich mir entspannt noch eine Kippe anstecke, den ersten Zug in seine Richtung blase und mich räuspere.

»Runter mit der Hose«, sage ich. »Unterhose auch, los.« Als er sich seiner Unterwäsche entledigt, schwingt sein zartrosa Schwanz halbsteif heraus, und ich entdecke einen dicken, glänzenden Tropfen Vorsaft an der Spitze.

»Den Gürtel kannst du mir geben«, sage ich und ernte wie erwartet einen irritierten Blick.

»Aber der ist aus der Limited Summer-Edition von – « Er nennt irgendeinen wahrscheinlich arschteuren Designer, von dem ich noch nie gehört habe, und erklärt weiter: »Das war nicht abgemacht.«

»Meine Fresse, glaubst du, das hässliche Teil will ich behalten? Du kriegst ihn nachher zurück.«

Sichtlich erleichtert kommt er näher und reicht mir das – wirklich sauhässliche – Ding. Der Gürtel ist aus braunem Leder, wirklich auffällig ist nur die Schnalle, aber die hat es in sich: Eine Schlange windet sich um sich selbst und beißt sich in die eigene Schwanzspitze, die Schuppen bilden aufdringlich glitzernde Steinchen in unerträglich schrillen Farben. Ich werde nie verstehen, warum manche Leute für die geschmacklosesten Klamotten und Accessoires so unverschämt viel Geld zahlen. Eventuell liegt es aber auch genau daran: dass Designerzeug so un-normal teuer ist. Status zeigen, was weiß ich.

»Umdrehen und auf alle viere mit dir«, sage ich. Genüsslich lasse ich meinen Blick über den schmalen Rücken des Burschen wandern, an dem ein paar Schweißtropfen hinabrinnen, über sein Rückgrat, das auf seinen kleinen, straffen Hintern weist. Die festen Backen spalten sich ein wenig, als er vor mir kauert und mir sein Hinterteil willig entgegenstreckt. Die nicht mal halb gerauchte Zigarette drücke ich eilig aus, schließlich hat sie eh nur als Requisite gedient, um die Mackermasche zu unterstreichen, die der Rotschopf ja unbedingt wollte.

Mit dem Fuß stupse ich ihm gegen den Hintern, und er versteht, dass er noch ein wenig nach vorn krabbeln soll. Dann knie ich mich hinter ihn und packe mit festem Griff seine kleinen Arschbacken, knete sie durch, dass er kurz aufschreit, und taste mich mit einem Daumen zu seinem Loch vor. Es fühlt sich heiß an und ein bisschen feucht. Ohne weiter nachzudenken, stoße ich in ihn und beginne ihn zu dehnen, begleitet von abgehacktem Stöhnen und flehendem Wimmern.

»Dann wollen wir das Pferdchen mal einreiten«, sage ich feixend. Ich lehne mich vor, greife dabei nach dem hässlichen Gürtel und lege ihn dem Kerl um den Hals. Mit der rechten Hand halte ich den Lederriemen wie einen Zügel und ziehe an. Der Bursche wirft den Kopf zurück und drückt den Rücken durch. Dabei kommt mir seine knackige Kiste noch ein Stück mehr entgegen. Mit der freien Hand lange ich mir an die Latte und stupse mit der feuchten Spitze von unten gegen seine Eier.

»Guter Gaul, wehr dich nicht zu sehr«, sage ich, als der Rotschopf tatsächlich fast wie ein Pferd zu schnauben anfängt.

»Gib ihn mir schon, du Sau«, fordert er nun. Ich schlage ihm laut klatschend auf eine Arschbacke. Sofort bildet sich ein roter Striemen.

»Wie hast du mich genannt?«

»Geile Sau!«, stößt er trotzig aus. »Mach jetzt! Fick mir endlich das Hirn raus!«

Ich glaube, der hat echt zu viele Pornos geschaut. Beinah klingt es, als hätte er diesen Text vorher auswendig gelernt. Ich bin nicht gerade der Typ für Dirty Talk, meistens hat dieses Gerede bei mir nicht gerade den gewünschten Effekt, sondern sorgt eher dafür, dass mein Schwanz einen Hänger kriegt, weil ich das viel zu lustig und viel zu wenig geil finde. Aber heute bin ich eben ein dominanter Macker und steige drauf ein.

»Wie heißt das?!«, frage ich mit zusammengekniffenen Zähnen, um böse zu klingen.

»Fick mich!«

Ein hitziges Zittern erfasst den schlanken Körper vor mir. Ohne Vorwarnung schlage ich meinen Ständer erneut gegen den tief hängenden Sack des Burschen. Er zuckt heftig zusammen.

»Wie heißt das, frage ich.« Ich nehme den Zügel noch etwas straffer und schiebe meinem Fickstück drei Finger gleichzeitig rein. Endlich sagt der Bengel, was ich hören will.

»Bitte. Fick mich endlich, bitte!«

Ich spucke mir auf die Eichel und verteile den Gleitgelersatz auf meinem Ständer. Dann ziehe ich meinen Schwanz ein paarmal durch die stramme Spalte vor mir, setze an und stoße mit einer kleinen Bewegung meine Schwanzspitze in das enge Loch. Hitze umfängt mich. Am liebsten würde ich den Bengel gleich komplett aufspießen, doch ich koste die knisternde Erwartung, die in der Luft liegt, noch aus.

»Aber jetzt nicht jammern, dass er zu groß ist«, sage ich breit grinsend. Das lustvolle Keuchen meines Pferdchens reicht mir als Startschuss, und so spanne ich den Arsch an und ramme ihm mein Teil bis zum Anschlag rein.

»Na, gefällt dir das?«, rufe ich holpernd, denn schon befinden wir uns mitten in einem wilden Ritt, mit lautem Knall landet meine flache Hand wieder und wieder auf dem kleinen Arsch, mit jedem Stoß ziehe ich den Zügel ein wenig an, der Bengel wirft den Kopf zurück und wieder nach vorne, dabei schnaubt er wie ein geiler Gaul.

Als der Kerl sich selbst an den Schwanz greifen will, halte ich seinen Arm zurück. Er begreift sofort. Wann er kommen darf, entscheide ich. Er wollte das Mackerspiel spielen, und ich mache keine halben Sachen.

Ein letztes Mal reiße ich am Gürtel, fahre so tief in den aufgebohrten Kerl hinein wie nur möglich. Ich spüre seine schweißnasse Haut an meiner. Sein ganzer Körper spannt sich bis aufs Äußerste an. Sein kleiner Hintern wird dadurch noch enger als zuvor, ich stoße nach und entlade mich ein zweites Mal tief in ihm.

Atemlos harrt er unter mir aus, als würde er es nicht wagen, sich zu entspannen, bis ich ihm das Zeichen dazu gebe. Meinen Schwanz ziehe ich noch nicht zurück, lasse aber den Gürtel zu Boden gleiten und lange an die zuckende Latte des Bengels. Es braucht nur wenige Handgriffe, schon verteilt er eine riesige Ladung auf dem Boden und über meine Hand.

Bevor er wieder zu Atem kommen kann, lasse ich meinen Halbsteifen aus ihm gleiten und drehe den Rotschopf auf den Rücken. Mit erhitzten Wangen und verklebten Haaren liegt er da und sieht mich an, die Lippen leicht geöffnet. Ich schiebe mich über ihn. Eigentlich sollte ich für den Moment genug haben, aber seine hungrigen Augen jagen mir einen Schauer über den Rücken und verlangen nach mehr.

Mit dem Zeigefinger fahre ich über seine vollen Lippen und verteile etwas von seinem eigenen Sperma darauf. Zögernd, dann immer gieriger beginnt er, die Sauerei von meiner Hand zu lecken. Das fühlt sich so geil an, dass mein Schwanz sich schon wieder aufbäumt und ich ihn mit der freien Hand zu wichsen beginne.

Kurz bevor meine dritte Ladung schussbereit ist, schiebe ich meine Hüften näher an sein Gesicht, greife ihm in die verklebten wilden Haare und ziehe seinen Kopf ein Stückchen nach oben.

»Geiler Ritt«, sage ich, »jetzt mach den Mund auf, hast dir ’ne besondere Belohnung verdient!«

Und damit spritze ich ihm den letzten – und erstaunlich großen – Rest aus meinen Eiern direkt ins Gesicht.

In meinem Kopf dreht sich alles, und als ich aufstehe, wird mir kurz schwindlig. Ich wringe den letzten dicken Tropfen aus meinem endlich erschlaffenden Schwanz, wende mich von meinem Besucher ab und gehe Richtung Bad.

»Muss mich kurz sauber machen«, sage ich und lehne die Tür hinter mir an. In der viel zu engen Duschkabine stelle ich die Brause an und mich darunter. Zuerst muss ich mich an der Wand abstützen, drei Orgasmen nacheinander bringen den Körper doch ganz schön in Wallung. Bald spielt mein Kreislauf wieder mit. Eine schwere Befriedigung legt sich über mich wie eine dicke Decke und macht mich schläfrig. Ich stelle das Wasser ab, trockne mir die Haare mit einem Handtuch und gehe nackt zurück ins Zimmer.

Mein Besucher hat mit knallroter Birne auf mich gewartet und steht unbeholfen da in seinem Businessanzug, den er nachlässig übergestreift hat und der viel zu warm ist für diesen Sommertag. Sein Blick klebt an meinem Schwanz, der auch schlaff ein ganz beeindruckendes Format hat.

»Kostet extra, wenn du weitergucken willst«, sage ich und verziehe den Mund zu einem halben Grinsen. Ich ernte einen verständnislosen Blick.

»Nein, nein, ich gehe lieber mal«, stammelt das Rothaar. »Wo soll ich das Geld hinlegen?«

Erst jetzt fällt mir der Umschlag auf, den er in der Hand hält.

»Ach so, einfach da auf den Tisch.«

Er nickt, geht aber noch nicht, nachdem auch dieser letzte Teil geklärt ist. Ich ziehe die Augenbrauen hoch.

»Also, ähm … Das bleibt weiterhin unter uns, ja?«

Ich trete mit zwei großen Schritten nah an ihn heran, lecke ihm ausgiebig über die verschwitzte Schläfe und flüstere in sein Ohr: »Klar, ist ja abgemacht. Hätte ja nichts davon, dich zu verraten.«

Mit diesen Worten wende ich mich von ihm ab und krame ein Tanktop, eine Unterhose und Shorts zusammen, die ich mir überstreife, ohne ihn weiter zu beachten. Schließlich fällt die Tür ins Schloss.

Einen Moment lang sitze ich auf meinem Bett und genieße die angenehme Leere, die sich in mir breitgemacht hat. Ganz beiläufig lange ich nach dem Umschlag und öffne ihn. Zähle die Scheine nach. Natürlich: Es ist mehr als vereinbart. Die feine Gesellschaft will sich ja nicht nachsagen lassen, sie wäre geizig. Und wahrscheinlich hat der Kerl auch einfach Schiss, dass ich doch irgendwem stecke, was wir hier getrieben haben. Ich seufze, doch es soll mir recht sein. Das bringt mich meinem Ziel noch ein Stückchen näher, und so kurz vor dem großen Finale nehme ich gerne noch alles mit, was geht. Den Umschlag schiebe ich unter die Matratze. Das Geld kann ich in den nächsten Tagen häppchenweise aufs Sparbuch einzahlen.

Aber vielleicht sollte ich erst mal ganz vorne anfangen und erzählen, wieso mich notgeile kleine Geldsäcke wie der Rotschopf heimlich besuchen. Und warum ich mich von denen überhaupt für Sex bezahlen lasse …

Kapitel 2: Reich, aber sexy

Hechelnd erreichte ich endlich das goldglänzende Prunktor, hinter dem ich einen weitläufigen Hof erkannte und an dessen Ende: ein protziges Gebäude, wie ich es noch nie gesehen hatte. Der Schweiß rann mir in Bächen den Hals herab, klebte mir das Shirt an die Haut und brannte mir in den Augen. Für den Moment ließ ich meinen prall gefüllten Rucksack auf den Boden krachen, stellte die viel zu schwere Reisetasche ab und atmete tief durch. Ich musste mich sammeln und fühlte mich noch nicht bereit, in diese mir völlig unbekannte Welt einzutreten. Von der Last befreit, fühlte ich mich plötzlich so leicht, als müsste ich jeden Moment in den Himmel schweben.

Die Schule lag irgendwo am Arsch vom Arsch der Welt, und so hatte ich die letzten zwei Kilometer von der Bushaltestelle bis hierher laufen müssen. Normalerweise kein Problem, aber bei fünfunddreißig Grad im Schatten – ohne irgendwelchen Schatten auf der Strecke vor mir – und mit gefühlten drei Zentnern auf dem Rücken war der Gang zu einem echten Survivaltrip geraten.

In einem Zug leerte ich nun die Wasserflasche aus meinem Gepäck und wischte die größten Schweißsturzbäche mit mehreren Taschentüchern trocken. Das war er also: der Ort, wo ich die nächsten zwölf Monate verbringen würde. Mein Blick wanderte an den blitzblanken Metallstäben empor. In goldenen Großbuchstaben stand über dem ausladenden Tor: IMBE, kurz für: »Institute of Management and Business Excellence«. Was auch immer damit gemeint war.

Am Ende war es einfach nur eine irre teure Privatschule, an der die verwöhnten Sprösslinge schwerreicher Familien ein bis zwei Jahre lang Vorbereitungsunterricht erhielten, bevor sie sich an noch viel teureren Privatunis für BWL oder so was einschrieben, um später zu erben und selber millionenschwere Wirtschaftsbosse zu werden. Der Kreislauf der Natur, einfach wunderschön.

Nach der kurzen Verschnaufpause schulterte ich wieder mein Gepäck und ging zu dem breiten Pfosten auf der rechten Seite, an dem ich eine Klingel entdeckt hatte. Ich drückte auf den Knopf, wartete eine halbe Minute, noch etwas länger, dann drückte ich noch mal. Ein Knacken ertönte und eine kalte, irgendwie abwesende Stimme fragte aus der Gegensprechanlage: »Nicht so hastig. Wer begehrt Einlass und aus welchem Grunde?«

Ich wunderte mich mehr über die komische Formulierung als über die unfreundliche Begrüßung.

»Hallo?!«, bohrte die Stimme energisch nach, als ich nicht sofort antwortete, jetzt hörbar entnervt.

»Äh, ja, hier ist der neue Hausmeister. Also, die Vertretung, Sie wissen schon …« Falls ich vergessen habe, das zu erwähnen: Natürlich war ich nicht als neuer Schüler hierhergekommen. Dazu fehlte mir nicht nur das nötige Kleingeld, sondern auch die einflussreiche Snobfamilie, um überhaupt in den elitären Kreis der Schülerschaft aufgenommen zu werden.

»Jaja, wir erwarten Sie. Jemand wird Sie am Tor in Empfang nehmen, bitte warten Sie dort.«

›Wo soll ich auch sonst warten?‹, hätte ich gern gefragt, denn alleine kam ich nicht rein, und weit und breit gab es nichts außer trockenen Sommerwiesen. Doch die Sprechanlage hatte schon wieder geknackt, und die Verbindung war getrennt.

Da stand ich also: Dustin, gerade neunzehn Jahre alt, der Arbeiterbengel aus dem Plattenbauviertel einer tristen Kleinstadt, ausgezogen, die Welt zu erobern. Oder so ähnlich.

Genau genommen hatte ich die letzten Monate dringend einen Job gesucht, und zwar aus verschiedenen Gründen: Erstens war in der Haushaltskasse meiner Eltern immer Ebbe, und ich musste seit meinem Schulabschluss vor knapp drei Jahren immer Gelegenheitsjobs annehmen, damit wir nicht finanziell absoffen. Gelegenheitsjobs, weil ich mich gegen eine Ausbildung oder Festanstellung als Ungelernter sperrte. Mein Vater wollte, dass ich wie er im Autowerk ein paar Kilometer neben unserem Viertel anfing, ein bodenständiger Arbeiter wurde. Darauf hatte ich aber absolut keinen Bock.

Damit es nicht ständig zu Streitereien kam, jobbte ich auf dem Bau, in Imbissbuden und als ich achtzehn war auch in einem Sex-Shop an der Kasse. Ich nahm einfach jede noch so dämliche Arbeit an, die mir angeboten wurde. So brachte ich etwas Geld nach Hause, mein Vater gab Ruhe, und das verschaffte mir eine Schonfrist, um eigene Pläne für meine Zukunft zu schmieden.

Dann war aber plötzlich nicht nur Ebbe, sondern völlige Trockenzeit: Mein letzter Arbeitsvertrag lief aus, und ich fand ums Verrecken keine neue Stelle. Meine Eltern drängten mich, jetzt doch endlich vernünftig zu werden und mit Papas Boss zu reden, der hätte schon bestimmt was für mich. Und in letzter Sekunde entdeckte ich online eine Ausschreibung vom IMBE: »Gesucht wird eine hochmotivierte Vertretung mit Hands-on-Mentality, die unseren Facility Manager …«, das Wort musste ich erst mal nachschlagen und war enttäuscht darüber, was es bedeutete, »… in den zwölf Monaten seiner Abwesenheit würdig vertritt. Tragen Sie mit Ihrer eigenverantwortlichen, doch anweisungskonformen Arbeitsweise dazu bei, die reibungslosen Abläufe in unserer exklusiven Einrichtung zu gewährleisten. Zu Ihren konkreten Tätigkeiten gehören …« Dann folgte eine Liste mit absolut belanglosen Aufgaben – es ging hauptsächlich darum, den Schulhof sauber zu halten, Laub aus dem Pool zu fischen und vielleicht mal einen Nagel in die Wand zu hämmern. Das hatte mit Management so viel zu tun wie mein abendliches Gewichse mit Keuschheit. Dann sah ich, was die Geldsäcke dafür zu zahlen bereit waren – aus ihrer Sicht wohl nur ein Trinkgeld, für mich die Aussicht auf ein Leben wie Dagobert Duck. Mit so einem Gehalt könnte ich in einem Jahr vielleicht sogar genug ansparen, um endlich mein eigenes Ding zu machen.

Dass dieses »Institut« mitten in der Pampa lag und eine Unterkunft auf dem Schulgelände gestellt wurde, war das Sahnehäubchen oben drauf und meine Chance, mich von zu Hause zu verdrücken. Ich schickte kurzentschlossen meine Bewerbung an die angegebene Mail-Adresse.

Große Chancen rechnete ich mir mit meiner vorhandenen, aber nicht gerade hochkarätigen Berufserfahrung nicht aus. Vor allem, weil ich außer dem Zehnte-Klasse-Abschluss keine Zeugnisse vorzuweisen hatte.

Umso verwunderter war ich, als anderthalb Tage später eine Antwort kam, man fände meine »unkonventionelle Bewerbung ausgesprochen interessant« und würde mich gern in einem Skype-Interview kennenlernen.

Den Termin konnte ich zum Glück ungestört absolvieren, als meine Eltern arbeiten waren. Sie wussten noch gar nicht, dass ich auch weiter weg nach Stellen suchte und bereit war auszuziehen.

Am Ende bekam ich jedenfalls eine Zusage – seltsam, so ganz ohne persönliches Kennenlernen und nach so wenig Formalkram. Aber ich beschloss, mich einfach auf das Abenteuer einzulassen. Mama und Papa haben richtig getobt, als ich ihnen die Zusage zeigte, waren aber sofort still wie brave Lämmer, als ich ihnen entgegenbrüllte, was ich in dem neuen Job verdienen würde. Damit konnte ich locker sogar die monatliche Rate für die neue Schrottkarre übernehmen, die sie notgedrungen angeschafft hatten.

So war es also gekommen, dass ich vor dem gigantischen Tor stand und in der brüllenden Sonne darauf wartete, dass irgendein Knacker mich mitnahm in die Welt der Reichen und hoffentlich Schönen. Immerhin war das hier eine reine Jungenschule, so richtig altbacken, und ich hoffte, dass es wenigstens ein bisschen was fürs Auge gäbe.

Gedankenverloren rückte ich meinen Halbsteifen zurecht, der beim Gedanken an geile gestriegelte Bengel in Anzügen gegen meine zerschlissenen Jeansshorts klopfte. In dem Augenblick quietschte das kleinere Gitter neben der Einfahrt und ein hagerer Kerl mit faltigem Truthahnhals stand mir gegenüber. Sein blassgrauer Anzug ließ ihn noch viel fahler erscheinen, als seine blasse Haut und sein dünnes Haar ohnehin schon. Er musterte mich schamlos von oben bis unten, seufzte laut und sagte dann: »Nun, in Arbeitskleidung wird er wohl weniger unangenehm auffallen.«

Als hätte ich die Bemerkung nicht gehört, streckte ich ihm die Hand entgegen und sagte: »Hallo, Dustin, ich bin die Vertretung für den Hausmeister.«

»Mir ist wohl bewusst, wer Sie sind. Wenn Sie mir bitte folgen würden«, sagte er, ohne mir die Hand zu geben, drehte sich um und winkte mich beiläufig hinter sich her.

Von hinten betrachtet wirkte der Kerl noch hagerer, wie ein wortwörtlicher Strich in der Landschaft. Darüber konnte auch das gut geschnittene Jackett nicht hinwegtäuschen. Die Hose seines Anzugs war etwas zu kurz und entblößte seine spitzen Knöchel.

Ich fragte mich, wie er es bei diesem Wetter in einem Zweiteiler aushielt. Zu schwitzen schien er nicht, aber vielleicht hatte der letzte Tropfen Feuchtigkeit seinen ausgedörrten Körper einfach schon vor Jahren verlassen, sodass nur trockene Verbissenheit zurückgeblieben war?

»Wie Sie der Stellenausschreibung bereits entnommen haben werden«, begann er, »handelt es sich bei unserem Haus um eine gehobene Bildungseinrichtung, zu der nur die Abkömmlinge bedeutender Industrieller und Magnaten Zugang erhalten. Hier bereiten wir die jungen Hoffnungsträger auf ihrem Weg zu zukünftiger Größe auf die Unwägbarkeiten ihrer weiteren Laufbahn vor.«

Ich hoffte, der Truthahnhals würde mich jetzt nicht die nächste Stunde über die Großartigkeit dieser »Einrichtung« belehren. Mir war schon beim dritten Wort langweilig geworden.

»In diesem Sinne halten wir auch Tradition und Werte hoch. So ist, wie Sie bereits unterrichtet wurden, unser Haus ausschließlich den Söhnen besagter Familien zugänglich. Den Töchtern steht unsere Dependance im Süden offen. Immerhin: Es sind ja noch junge Leute, die sich bei uns einschreiben, und Sie wissen sicherlich …«

Jetzt drehte er sich zu mir um und musterte mich noch einmal. In diesem Moment kam er mir vor wie ein lebendig gewordenes Abziehbild eines deutschen Beamten aus den Fünfzigerjahren. Auch ich schaute an mir herab und stellte fest, dass mein Schwanz eine ganz beachtliche Beule in meine Shorts schlug.

»Sie wissen ja sicherlich selbst, welche … Bedürfnisse in jungen Menschen hier und da aufkeimen.« Ein trockenes Räuspern, dann ein stierer Blick in die Augen. »Nun ja, für derlei Ablenkungen ist hier natürlich kein Platz. Sie verstehen.«

Ich verstand und zuckte mit den Schultern. Ich sollte hier nicht zu Schule gehen, also konnte es dem Knacker echt egal sein, welche Bedürfnisse in mir aufkeimen würden oder nicht.

»Wir erwarten daher von Ihnen, dass Sie sich zukünftig weniger, wie soll ich es sagen? Dass Sie sich weniger frivol präsentieren.« Damit deutete er unspezifisch auf mein Outfit. Ich gebe zu, meine Shorts waren wirklich sehr kurz geraten, an einer Stelle schaute die Unterhose raus. Und mein schlabbriges Tanktop entblößte mehr von meiner schweißnassen Brust, als es verdeckte.

›Aber es ist scheiße heiß!‹, hätte ich gern erwidert. Um es mir aber nicht schon in den ersten zehn Minuten mit dem neuen Arbeitgeber zu verscherzen, zuckte ich nur mit den Schultern und sagte: »Geht klar.«

Wieder trockenes Räuspern.

»Ich bin mir gewiss, Sie werden bald dazulernen. Mein Name ist übrigens Dr. Dr. Alberts, meines Zeichens rechte Hand der Direktion unseres Hauses. Sehr erfreut.«

Seine Augen sagten alles, nur nicht, dass er erfreut war, doch immerhin streckte er mir jetzt die Hand entgegen. Ich griff danach, und einen eiskalten Händedruck später setzten wir unseren Weg fort.