Maht 150 lehekülge
Raamatust
Jetzt bin ich endlich angekommen! Was verbirgt sich hinter dem Wunsch vieler Menschen, nach einer langen, mühsamen Suche irgendwo anzukommen? Ist es die Sehnsucht nach Harmonie oder einem Ort, an dem man sich geborgen fühlt, einer konfliktfreien Zone oder gar Stillstand? Dies ist die Geschichte eines kleinen Mädchens, dessen Familie ihre Heimat verlässt, um sich in Deutschland der 70er Jahre ein vermeintlich besseres Leben aufzubauen. Obwohl die Integration vordergründig gelingt, begibt sich die junge Frau immer wieder auf die Suche nach einem geeigneten Lebensentwurf, einem Platz in der Gesellschaft und übt den Spagat zwischen Assimilation und Selbstverwirklichung.
Als die Familie 1969 aus der Tschechoslowakei nach Deutschland flüchtet, ist es ihr vorrangiges Ziel, das Überleben in der neuen Heimat zu sichern. In einem kleinen Dorf in Niedersachsen finden sie eine Bleibe und beginnen mit dem Aufbau eines angenehmen Lebens. Es bleibt nur wenig Zeit für Spiel und Spaß und das Mädchen und ihre kleine Schwester sind die meiste Zeit auf sich gestellt. Es ist gezwungen, ihre neue Welt auf eigene Faust zu erkunden und alle Rückschläge und Herausforderungen ohne die Hilfe seiner Eltern zu meistern, und entwickelt ein übersteigertes Pflichtbewusstsein. Bald erkennt sie, dass perfekte Deutschkenntnisse allein nicht ausreichen, um ein vollwertiger Teil dieser Gemeinschaft zu werden, und sucht Trost und Anerkennung in ihrer Tanzleidenschaft und der Musik.