Loe raamatut: «Die Hexe muss brennen»
Die Hexe muss brennen
Der Hexenprozess in der Stadt Salem im Jahre des Herrn 1692
IMPRESSUM
Stefanie P.A.I.N
CanLaon Road km 4,5
Ulay, Vallehermoso
Negros Oriental
The Philippines
Über die Autorin:
Mein Name ist Stefanie. Stefanie P.A.I.N.
Ich bin 24 Jahre alt und lebe derzeit auf den Philippinen. Ich bin eine Digitalnomadin und lebe mein Leben gerade immer nur da, wo es mir gerade gefällt. Freunde habe ich Gott sei Dank viele überall auf der Welt und derzeit lebe ich bei einer sehr guten Freundin auf den Philippinen.
Ich beschäftige mich mit Softwareentwicklung und das Schöne daran ist, dass ich meine Aufträge überall auf der Welt abarbeiten kann, wo ich eine vernünftige Internetverbindung habe.
Und nebenbei schreibe ich auch erotische Literatur. Aus eigener Veranlagung heraus sind das hauptsächlich Fetisch und sadomasochistische Werke. Ich schließe die Augen und schon beginne ich zu träumen. Da geht es um heftigen Sex. Um gegenseitiges Vertrauen und sich fallen lassen. Natürlich auch um Schmerzen (da ist mein Name auch Programm). Ich versuche dabei immer wieder neue Dinge zu entdecken, die mich reizen und die auch Euch als meinen Lesern hoffentlich gefallen.
Doch nun genug der Vorrede….
Ich wünsche Euch viel Spaß mit dem vorliegenden Werk
Eure
Stefanie
Aus den Analen von Salem, Massachusetts:
Vernehmt ihr Leute, was damals geschah. In der Stadt Salem im Jahre des Herrn 1692, als die Hexe Abigail Hawthorne genau das bekam, was sie verdiente......
"Abigail Hawthorne, nach den Gesetzen des Commonwealth und der Stadt Salem Massachusetts, an diesem sechsten Juni des Jahres unseres Herren 1692, befinde ich Sie der Hexerei, der Zauberei, und der Beschwörung für schuldig", sagte der ehrenwerte Richter Robert Hall.
Ein Raunen ging durch den Gerichtssaal.
"Hat sie noch etwas zu ihrer Verteidigung zu sagen, bevor ich das Urteil verkünde?"
Obwohl er sie gedankenlos und in aller Routine gefragt hatte, ob sie etwas zu sagen habe, bevor er sie zum Tode verurteilte, schenkte er ihr keine besondere Aufmerksamkeit. Dabei war es durchaus ein außergewöhnlicher Prozess gewesen. Todesstrafen wurden hierzulande nicht so häufig ausgesprochen und insbesondere die heutige Anklage war ein äußerst schweres, wenn auch relativ seltenes Verbrechen gewesen. Zu sehr damit beschäftigt, die Papiere durchzusehen, die er vor sich liegen hatte, schien er bereit, alles zu ignorieren, was sie zu sagen hatte. Doch die junge Frau vor ihm auf der Anklagebank hatte noch nicht aufgegeben.
"Ich bin nicht schuldig der Hexerei, der Zauberei, und der Beschwörung. Wenn ich an irgendetwas schuldig bin, dann daran, dass ich eine rothaarige Frau bin. Wenn ich ferner an irgendetwas schuldig bin, dann daran, dass ich schön und attraktiv bin.
Sie hielt kurz inne und man konnte erkennen, wie es in ihr arbeitete. Dann fuhr sie fort:
„....und all diese Schlampen da..... Das sind die wahren Hexen. Nicht ich."
Sie zeigte auf die Ehefrauen und Freundinnen der Männer, die sie verurteilten. Die im Gericht saßen und auf den Geschworenenbänken.
„Sie sind diejenigen, die eifersüchtig auf mich sind, weil ihre Männer mich mehr wollen als sie sie."
Abigail wusste, dass sie sich keine Freunde machte, aber was hatte sie denn noch zu verlieren? Ihr Todesurteil war mehr oder weniger bereits verkündet. Selbst, wenn der Richter das Strafmaß noch nicht bekannt gegeben hatte. Es war ihr nur zu bewusst, dass es bei einem Schuldspruch in derlei Dingen nur ein Urteil geben konnte. Aber kampflos wollte sie sich nicht in ihr Schicksal ergeben. Wilde Rufe tönten durch den Saal. Hauptsächlich von den Frauen, die sie gerade beleidigt hatte.
"Wen nennst du hier Schlampen und Hexen, du böses Miststück? Ich werde dir die Augen auskratzen", geiferte eine der Frauen, die dem Prozess von Salem beiwohnten.
"Ruhe! Ruhe im Gerichtssaal", sagte der Richter und schlug mit seinem Hammer auf den Tisch.
"Ich habe Beweise, dass ich keine Hexe bin, sondern nur eine schöne, gut aussehende Rothaarige", antwortete Abigail zu ihrer Verteidigung.
Richter Hall war sich der kritischen Situation bewusst. Es war ihm klar, dass die meisten der Zuschauer Abigail am liebsten in Stücke gerissen hätten. Lynchjustiz musste er auf jeden Fall verhindern. Noch einmal schlug er mit seinem Hammer auf den Tisch und verschaffte sich Ruhe. Dann wandte er sich an die Angeklagte.
"Beweise? Eine Hexe, die Beweise hat, dass sie keine Hexe ist? Von so etwas habe ich noch nie gehört. Der einzige Beweis, den wir haben, ist, dass du eine Hexe bist."
Und dann hielt er inne. Natürlich wollte er sich bei einem Todesurteil nicht dem Vorwurf aussetzen, er hätte nicht alle Aussagen hinreichend gewürdigt. Er hatte dieses Lamentieren eigentlich satt, aber nun gut.
"Welche Beweise willst du anführen, dass du keine Hexe bist?"
Er fand es erstaunlich, wie gewandt sie immer noch war. Sie hypnotisierte ihn geradezu mit ihrem guten Aussehen und dann sah sie den Richter an, als wolle sie ihn mit einem Zauberspruch belegen.
"Sehen sie mich an. Sehen sie mich doch einfach an, euer Ehren. Ich bin schön und ich bin attraktiv. Und ich bin die Witwe eines reichen Mannes....“
Robert Hall sah Abigail an. Er kannte sie schon, seit sie ein kleines Mädchen gewesen war. Sie war schon seit jeher schnippisch und arrogant gewesen. Eine Eigenschaft ihres Charakters, die sie letztendlich wohl hierher auf die Anklagebank geführt hatte. Sie war eine Schönheit gewesen. Immer schon. Selbst jetzt hatte ihr die Haft nicht allzu viel anhaben können Oh ja.... Man konnte mit Fug und Recht behaupten, dass sie die schönste Frau von ganz Salem war. Und sie hatte sich damals den Apotheker geschnappt. Er war ihr verfallen. Vor fünf Jahren hatten die beiden geheiratet und vor drei Jahren war ihr Mann nach kurzer Ehe gestorben. Und sie war mit einem Schlag die reichste Frau in ganz Salem geworden. Sie hatte sich danach aufgeführt wie eine Königin. Und bald nach der Beerdigung hatte es angefangen. Das Getuschel. Dass beim Tod des um fünfundzwanzig Jahre älteren Ehemannes etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen sein konnte. Denn der Apotheker hatte sich immer bester Gesundheit erfreut. Und von einem Tag auf den andren war er tot gewesen. War da Hexerei im Spiel? Abigail hatte es als dummes Gerede abgetan. Doch sie hatte nicht geahnt, wie viele Feinde sie sich im Laufe der Zeit machte. Sie nahm sich die Männer, die sie wollte. Fickte mit ihnen und ließ sie danach wie eine heiße Kartoffel fallen. Das Beste wäre gewesen, sie hätte wieder geheiratet. Anwärter hätte es so einige gegeben. Doch einer starb eines ebenfalls unerklärlichen Todes und die anderen hatte sie arrogant zurückgewiesen. Es war nicht recht, was hier geschah. Und da war dann der verregnete Sommer und der überharte Winter. Viele Einwohner von Salem waren gestorben. Kinder und alte Leute. Und sie hatte immer nur gelacht. Hexerei? Zauberei? Üble Nachrede? Es konnte keine andere Erklärung geben. Und jetzt saß diese Blenderin hier. Ungläubig schüttelte Richter Hall sein ergrautes Haupt. Frech fuhr die Angeklagte in ihrer Verteidigungsrede fort:
„Schaut mich an. Welche Hexe haben sie je gesehen, die so aussieht wie ich? Alle Hexen, die ihr schon in ganz Neuengland verbrannt haben, die waren alle alt und hässlich. Habe ich Recht? Sehe ich für sie alt und hässlich aus?"
Sie stand auf und strich sich mit den Händen an ihrem Körper herunter. Die Haft hatte sie gezeichnet, doch auch ein Blinder konnte sehen, was für eine außergewöhnlich attraktive und verführerische Frau sie war. Und dann hörte Abigail hinter ihr wieder das Getuschel. Das Getuschel, das sie hierher gebracht hatte.
"Sie ist eine Hexe. Sie muss eine Hexe sein Deshalb ist sie doch auch so schön und so gut aussehend", sagte die eine Frau.
"Du hast recht. Niemand kann so aussehen wie sie, ohne eine Hexe zu sein", sagte eine andere Frau.
"Steinigt die Hexe zu Tode!!"
Der Tumult wurde immer größer, zumal nun immer mehr Frauen in die Forderung mit der Steinigung einfielen. Abigail war erschrocken, versuchte aber sich nichts anmerken zu lassen. Ihr war durchaus bewusst, dass ihr Leben an einem seidenen Faden hing.
"Ruhe im Gerichtssaal! Ruhe", sagte der Richter und schlug mit seinem Hammer auf den Tisch.
Er blickte um sich. Abigail wollte noch etwas sagen, doch er schnitt ihr mit einer mürrischen Handbewegung das Wort ab. Es war genug. Es war alles gesagt, was zu sagen gewesen war. Er räusperte sich:
"Gemäß den Befugnissen, die mir von den Bürgern dieses Gemeinwesens verliehen wurden, verurteile ich dich, Abigail Hawthorne, zum Tode, nachdem du für schuldig befunden wurdest, eine Hexe zu sein."
Ein Tumult brach los und der ehrenwerte Richter Robert Hall schlug erneut mit seinem Hammer auf den Tisch, um für Ruhe zu sorgen. Doch der Aufruhr wollte kein Ende nehmen, selbst als offenbar wurde, dass der Mob das gewünschte Todesurteil bekommen hatte.
"Ruhe in meinem Gericht! Ruhe", sagte der Richter, als alle auf einmal zu reden und zu jubeln begannen.
"Gut! Sie hat ein Todesurteil bekommen", sagte jemand.
"Das ist ein Exempel an ihr für alle anderen Hexen", sagte jemand anderes. "Wer in unserer Gemeinde Hexerei betreibt, stirbt."
"Hängt die Schlampe", sagte jemand anderes.
"Nein... Verbrennt die Hexe", sagte eine andere. "Verbrennt sie!"
"Zieht sie erst nackt aus und verbrennt sie", sagte eine weitere der Frauen.
Abigail sah fassungslos um sich. Sie kannte die meisten der braven Bürgerfrauen, die hier so vehement ihren grausamen Tod forderten. Und sie musste auch eingestehen, dass sie es mit dem einen oder anderen der Ehemänner eben dieser Frauen getrieben hatte. Was natürlich auch den Hass auf sie ein Stück weit erklärte. Aber das konnte doch kein Grund für ein Todesurteil sein.
"Verbrennt sie, verbrennt sie, verbrennt sie", skandierte die Menschenmenge lautstark, die sich im Gerichtssaal versammelt hatte.
"Verbrennt sie, verbrennt sie, verbrennt sie", trugen die Sprechchöre die Rufe nach Bestrafung nach draußen zu der anderen Menge, die dort auf das Urteil und die Verurteilung wartete.
"Ruhe im Gerichtssaal! Stille! Ruhe!" Der Richter schlug immer wieder mit seinem Hammer auf den Tisch.
Tasuta katkend on lõppenud.