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Der Bergpfarrer 223 – Heimatroman
Raamatust
Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen.
Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
Sepp Reisinger schaute missmutig zum Himmel hinauf. seit Tagen, und das schlechte Wetter verhagelte dem Inhaber des Hotels »Zum Löwen«, in St. Johann, das Geschäft. Nicht nur, dass die Tagesgäste ausblieben, auch der Umsatz im Biergarten war gleich Null. Bei diesem Regen setzte sich schließlich kein Mensch ins Freie. Aber was noch schlimmer war – am Wochenende sollte die Wahl der Trachtenkönigin stattfinden. Ein Ereignis, auf das sich nicht nur die Wachnertaler freuten, von überall her wurden Gäste erwartet. Allerdings – wenn sich das Wetter bis dahin nicht änderte, würde das Fest buchstäblich ins Wasser fallen. Ein Wagen kam um die Ecke gefahren und hielt vor dem Hotel. Ein Auto mit Münchener Kennzeichen. In Erwartung eines Gastes, rieb Sepp sich schon mal die Hände. Der Fahrer hatte die Seitenscheibe hinuntergelassen, und der Hotelier trat an das Auto. Ein junger Mann saß hinter dem Lenkrad. »Grüß Gott«, sagte Sepp Reisinger eifrig, »Sie suchen bestimmt ein Zimmer, was?« »Stimmt«, nickte der Autofahrer. Das Herz des wackeren Gastwirts schlug zwei Takte schneller. »Allerdings net im Hotel«