Ein Werkzeug Gottes

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Ein Werkzeug Gottes
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Uwe Plesotzky

Ein Werkzeug Gottes

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Rechtlicher Hinweis

Vorwort

Der Wunsch eines Kindes

Der Weg zurück zu Gott

Gebetserfahrungen

Der Schritt in die Öffentlichkeit

Der falsche Weg

Stolpersteine

Weltliche Probleme

Die finsteren Pläne Satans

Dämonen und was sie von uns wollen

Aus der Bibel lernen

Sollten wir Gottes Gebote halten

Gott näher kommen

Die Gnadengaben von Gott

Die Stimme Gottes

Woran erkennt man einen Christen

Die richtige Gemeinde

Die Dreieinigkeit

Übergabegebet

Danksagung

Impressum neobooks

Rechtlicher Hinweis

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Vorwort

Warum ich dieses Buch schreibe fragen Sie? Nun ich habe über vierzig Jahre meines Lebens ziemlich weltlich gelebt. Sicher habe ich schon als kleines Kind an Jesus geglaubt und hätte mich auch sicher jederzeit selbst als Christ bezeichnet, aber war ich das überhaupt? Eigentlich nicht, denn ich habe nie danach gefragt was Gott denkt, was er für mich oder für andere Menschen will, oder generell nach dem Willen Gottes. Was ist das für ein Glaube, bei dem man nur mit Bitten und Klagen vor Gott kommt und niemals danke sagt, oder den Versuch unternimmt Gott näher kennenzulernen. Ein trauriger Glaube, aber genau so ein Alibi-Christ war ich damals.

Es ist der Umstand, dass ich so viele schlechte Dinge erlebt habe, so viele schlechte Taten in meinem Leben selbst begangen habe. Ich war einer von dieser Welt und ich habe gedacht und gehandelt wie einer von dieser Welt. Meine Erfahrungen mit diesen schrecklichen Dingen hat Gott genommen und etwas Gutes daraus gemacht.

Weder meine Großeltern noch mein Vater haben mir jemals wirklich etwas von Gott erzählt oder den Versuch unternommen meinen Glauben an Gott aufzubauen. Meine Mutter kannte ich nur bis zu meinem dritten Lebensjahr und sie war es auch, welche mir damals von Jesus erzählte und damit den Grundstein für meinen Glauben gelegt hatte.

Schon als Kind kannte ich Jesus und doch entschied ich mich in meiner Jugend mich von Gott zu entfernen, denn ich wollte offensichtlich lieber in dieser Welt leben und meinen Frieden und mein Glück finden, wenngleich ich offiziell immer noch ein Christ war und sogar betete. Zwar nur ein auswendig gelerntes Vater unser, aber immerhin ein echtes Alibi-Beten. Wirklich nach Gott gefragt habe ich meistens dann, wenn es für mich eng wurde und ich nicht mehr weiter wusste. Dafür dann später mal Danke sagen, dies habe ich meistens vergessen.

Mir ging es wohl so ähnlich wie Adam im Garten Eden. Eva wurde von der Schlange verführt. Zugegeben auf eine äußerst raffinierte Art, aber eben doch verführt. Adam hingegen wurde nicht verführt, er entschied sich freiwillig dafür lieber seiner Frau zu folgen, als Gott treu zu bleiben. Die katastrophalen Auswirkungen dieser Sünde können wir heute überall in unserer Welt beobachten. Diese eine Fehlentscheidung brachte ein Unglück und ein Leid in diese Welt, welche schlimmer nicht hätte werden können. In 1 Mose 3,6 lesen wir, was tatsächlich geschehen war: „Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre, und dass er eine Lust für die Augen und ein begehrenswerter Baum wäre, weil er weise macht; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab davon auch ihrem Mann, der bei ihr war, und er aß“.

Nun, was Adam damals bewusst falsch entschieden hatte, das tat ich vor vielen Jahren wohl fast genauso. Anstatt meine Hoffnung und mein Vertrauen ganz auf Gott zu setzen, vertraute ich lieber auf diese Welt, auf mich selbst.

So lebte ich in meiner eigenen Welt und suchte jeden Tag meines Lebens nach Glück und Frieden und doch fand ich beides nicht. Wie groß Gottes Liebe tatsächlich sein muss, kann ich nur erahnen, denn trotz dieser wirklich furchtbaren Dinge, welche ich in meinem Leben bis dahin schon getan hatte, war er immer noch bei mir und gab mich niemals auf. Wie oft hatte er mir wohl schon geholfen, ohne dass ich dies auch nur ansatzweise bemerkt oder gar mich bedankt hätte. Es gibt Erkenntnisse im Leben welche einen umhauen können und einem deutlich machen, wie falsch man so lange Zeit gelebt hat. Heute schäme ich mich für meine Vergangenheit, dafür was ich getan habe, wie ich gelebt habe und vor allem wie viel Schlechtes ich selbst in diese Welt gebracht hatte.

Mein Wunsch an Sie ist eigentlich ganz klar, probieren Sie den Glauben an Gott einfach mal unverbindlich aus. Ich meine es ernst, was haben sie zu verlieren. Sollten sie nicht an Gott glauben was können sie dann dabei verlieren! Aber wenn sie an einen anderen Gott glauben, welcher ihnen noch niemals eine Antwort gegeben hat, was gibt es dann zu zögern.

Alle Menschen dürfen zu Gott kommen. Er selbst hat uns zugesichert, dass er niemanden wegschicken wird. Matthäus 7,7 „Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan“!

Was also würde näher liegen als sich mit einer Bitte an Gott zu wenden oder sich auf die Suche nach Gott zu machen? Oder für Ungeduldige wie mich, an seine Tür zu klopfen oder gar zu hämmern. Gott wird keinen einzigen Menschen wegschicken, welcher ihn mit aufrichtigem Herzen sucht. Ich schreibe dieses Buch nicht, weil ich denken würde, ich wäre besser als andere Menschen oder gar schlauer, sondern weil ich selbst erlebt und erfahren habe, was es heißt, ohne Jesus zu leben und wohin mich dieses weltliche Leben geführt hat. Dennoch bin ich auch der lebende Beweis dafür, dass jeder Mensch zu Gott kommen darf, egal was auch immer er getan hat. Es gibt Vergebung und es gibt Rettung, nur müssen wir den ersten Schritt selbst tun und zu Gott kommen. Machen Sie jetzt den Schritt und probieren sie es jetzt gleich aus, wie es ist ein Leben mit Jesus zu führen. Sie werden begeistert sein und feststellen was in ihrem Leben bisher gefehlt hat und was wahre Liebe wirklich bedeutet.

Wie aber habe ich meinen Weg zu Gott gefunden und vor allem was kann ihnen dieses Wissen hier und heute nutzen. Mein aufrichtiger Wunsch ist es, dass sie erkennen, dass auch ein schlechter Mensch von Gott nicht aufgegeben wird, und ich war wirklich kein guter Mensch und es immer ein zurück zu Gott gibt, egal was sie auch getan haben. Auf der anderen Seite kann ihnen dieses Wissen vielleicht auch dabei helfen nicht dieselben Fehler wie ich zu machen. Aber egal wie ihr bisheriges Leben auch ausgesehen haben mag, versuchen sie einfach ein Leben mit Gott. Ich bete gerne für Sie.

 

Der Wunsch eines Kindes

Pateneltern können etwas sehr Schönes sein oder sie können wie in meinem Fall damals, auch recht materiell eingestellt sein und sich über ein willkommenes Zusatzeinkommen freuen. Was es heißt das ungeliebte fünfte Rad am Wagen zu sein, durfte ich in meiner Kindheit am eigenen Leib erfahren. Da meine Eltern sich scheiden lassen hatten, ich war zu dieser Zeit gerade mal drei Jahre alt, und meine Mutter lag krank in der Klinik, wurde ich von einer Pflegefamilie in die nächste weitergereicht. Meine Pateneltern nahmen mich damals großzügig auf, was nicht auch letztendlich daran lag, dass es für mich richtig viel Geld gab. Schließlich war ich ja ein Pflegekind und dies wird einer Familie, welches eines aufnimmt recht großzügig vergütet. Es waren die siebziger Jahre und ich war ja von klein auf nichts anderes gewöhnt, als von einer Pflegestelle an die nächste weitergereicht zu werden. Insgeheim hatte ich wohl gehofft, dass ich bei den eigenen Verwandten einen liebevollen Platz zum Leben bekommen würde, aber ich sollte mich dabei täuschen und so wurde der Aufenthalt dort noch viel schlimmer, wie die bisherigen Pflegestellen, in denen ich gewesen war.

Ich war gerade mal fünf Jahre alt und die meisten Kinder fangen in diesem Alter gerade mal an zu begreifen, dass sie eine eigenständige Persönlichkeit sind. Ihr Leben fängt gerade erst an und meines schien hier jetzt bereits beendet zu sein.

Meine Pateneltern hatten drei eigene Kinder und diese waren auch noch mal im Ansehen und in der Behandlung deutlich unterteilt. Der Älteste, der als Vorzeigesohn fungierte, der Mittlere, welcher am niedrigsten gestellt war. Und schließlich der Jüngste, das Nesthäkchen. Er war der Lieblingssohn und grundsätzlich unschuldig, egal was auch immer geschehen war, er konnte es auf keinen Fall gewesen sein. Ich will aber hier noch unbedingt darauf hinweisen, dass ich nur wiedergebe, wie ich es als Fünfjähriger erlebt und empfunden habe.

Ich erinnere mich nur zu gut an einen Streit zwischen ihrem Jüngsten, der übrigens auch in meinem Alter war, und mir. Im Laufe dieses Streits schmierte er mir dann weiße Ölfarbe auf mein T-Shirt. Das Ergebnis war eine Menge Ärger und eine Strafe, die sich gewaschen hatte. Mein Patenonkel hatte eine sehr gute Handschrift und ich kann mich auch heute noch sehr gut daran erinnern, wie es war, wenn ich von ihm verhauen wurde. Er hatte wirklich Kraft, denn es gibt wohl nicht sehr viele Menschen, welche zwei Stühle an ihren vorderen Stuhlbeinen, und ich meine ganz unten am Boden, einfach mal so am ausgestreckten Arm emporheben können, und dies mit beiden Armen gleichzeitig.

Ich war selbstverständlich der Schuldige bei diesem Streit und dem Nesthäkchen passierte nichts, er wurde nicht einmal gefragt, ob er auch etwas getan hatte. Er war ganz einfach von Anfang an immer unschuldig und dessen war er sich auch sehr wohl bewusst. Diesen Umstand nutzte er des Öfteren gründlich aus.

Bei allen Dingen die passierten stand ich immer hinten an und nach einer Weile war es für mich keine Frage mehr wo mein Platz war, ich stellte meine Probleme nicht mehr hinten an, sondern behielt sie gleich ganz für mich. Ich lag zu dieser Zeit abends oft weinend in meinem Bett, passte aber genau auf, dass es bloß keiner mitbekam und wünschte mir tot zu sein. Ja, ich betete sogar zu Jesus, dass ich sterben wollte, denn das Leben hatte für mich keinen Sinn mehr. Die einzige Bezugsperson in meinem jungen Leben war Jesus. Ihm konnte ich wirklich alles erzählen und ich tat dies sehr oft und sehr viel. Heute im Nachhinein sehe ich, dass dies für mich etwas sehr Gutes war, denn welcher Mensch kann schon von sich sagen, dass Jesus in seiner Kindheit die einzige Bezugsperson war. Er half mir ständig und ich wusste wohl nicht einmal, wie oft er eingriff und mich beschützte. Ich schlug mich mit Gedanken herum wie, warum will mich niemand haben, weshalb wollen meine Eltern mich nicht. Es musste dafür ja schließlich einen Grund geben. Vielleicht liebten sie mich auch einfach nur nicht mehr.

Mit diesen furchtbaren Gedanken schlief ich des Öfteren abends in meinem Bett ein und wer konnte es diesem kleinen Jungen verdenken, dass er sich den Tod wünschte, ja sogar herbeisehnte. Was wollte ich noch hier auf der Erde, niemandem wäre es wohl aufgefallen, wenn es mich nicht mehr gegeben hätte. So lag ich in meinem Bett und betet zu Jesus um meinen eigenen Tod. Gott hat mir damals den Wunsch zu sterben nicht erfüllt und es war gut so. Gelegenheiten zum Sterben hatte es genug gegeben, aber mein Schutzengel passte sehr gut auf mich auf.

Übrigens hat mich niemand jemals während meiner Kindheit wieder weinen sehen. Ich wurde nach außen hin immer härter, denn niemand sollte mich noch verletzen können. Warum wollte mich keiner haben, was hatte ich ihnen bloß getan, dies waren meine wichtigsten Gedanken. Für einen Fünfjährigen eine Frage, die er nicht alleine beantworten, geschweige denn begreifen kann. Wie schön wäre es in dieser Zeit gewesen, wenn ich jemanden zum Reden gehabt hätte. Aber den hatte ich im Grunde ja, denn alles was passierte, jede Ungerechtigkeit, erzählte ich Gott. Er hatte immer Zeit für mich und so ist es auch noch heute. Jesus hört allen Menschen zu, wir müssen uns ihm nur zuwenden und ihn im Gebet ansprechen.

Der Weg zurück zu Gott

Meine Frau erkrankte vor vielen Jahren an Magersucht, eine äußerst heimtückische Krankheit. Viele Jahre lang suchte ich immer nach neuen Möglichkeiten für eine Heilung oder eine Linderung, aber je mehr ich suchte, umso deutlicher wurde mir, dass es aus medizinischer Sicht nicht so viele Möglichkeiten gab. So fand ich eher durch Zufall im Internet ein Video von einem Wunderheiler, einem gewissen Bruno Gröning. Dieser Mann ist vor vielen Jahren schon gestorben, aber es gibt heute noch einen Verein, der sein Andenken aufrecht hält. Für uns war dieser Freundeskreis die Rettung, denn er hat mir etwas zurückgegeben, was ich vor langer Zeit verloren hatte. Jedenfalls war Bruno Gröning ein sehr gläubiger Mensch und hat zeit seines Lebens immer nach bestem Wissen und Gewissen das gepredigt, was auch in der Bibel steht. Noch dazu hat er niemals Geld dafür genommen, wenn er Menschen von ihren Krankheiten geheilt hatte. Matthäus 10,8 „Heilt Kranke, reinigt aussätzige, weckt Tote auf, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr es empfangen, umsonst gebt es!“ Dies hat er oft getan und es hat den damaligen Ärzten überhaupt nicht gefallen, denn sie sahen ihre Patienten verschwinden, und mit ihnen auch ihren Verdienst.

Ich besuchte eine dieser Einführungen mit meiner Frau zusammen und es geschah ein Wunder. Meine Frau erlebte eine Spontan-Heilung. Viel wichtiger aber war es, dass ich anfing über meinen Glauben nachzudenken. Bruno Gröning, der schon vor vielen Jahren gestorben war, hatte mir geholfen wieder auf den rechten Weg zurückzufinden. Er war es, der den Stein ins Rollen gebracht hatte. Ganz langsam, Stück für Stück sozusagen, wurde mir klar, was in meinem Leben alles falsch gelaufen war. Ich hatte mich von Jesus, immer weiter entfernt und es noch nicht einmal mitbekommen. An dieser Stelle will ich aber auch keinesfalls verheimlichen, dass dies, was wir dort in diesem Verein getan hatten, alles andere als christlich war. Ein gläubiger Christ soll keine Toten anbeten und dies aus einem sehr guten Grund. Wer auf solche Fragen Antworten bekommt, der bekommt sie im Normalfall nicht von dem Verstorbenen, sondern von einem Dämon. 2 Korinther 11,14 „Und das ist kein Wunder, denn der Satan selbst verkleidet sich in einen Engel des Lichts“. Bis zur Wiederauferstehung durch Jesus Christus liegen alle Verstorbenen im Grab. Auch wenn jetzt viele sagen werden, Dämonen gibt es nicht und wir leben doch in einem aufgeklärten Jahrhundert, dann lassen sie mich nur noch eine Sache schreiben. Jede Zeitepoche sieht die Dinge aus ihrer Sicht. Vor hundert Jahren etwa waren es Geister und heute sind es eben Außerirdische und UFOs, aber was davon ist denn nun eigentlich wahr. Haben Sie schon einmal ein Ufo oder einen Außerirdischen gesehen. Es gibt dafür keine Beweise, ganz so wie sie auch keinen Beweis für einen Dämon finden werden. Das sollen sie ja auch gar nicht, denn wenn sie nicht an den Teufel oder an Dämonen glauben, dann kann man sie auch viel besser in Versuchung führen. Wenn morgen am Tag ein Ufo hier landet und ein Außerirdischer steigt aus und erklärt uns er will die Menschheit retten, dann werden wohl die meisten Menschen ihm glauben und auch tun was er ihnen sagt. Was aber, wenn es gar kein Außerirdischer sein sollte, sondern jemand der sich nur als ein Außerirdischer ausgibt?

Aber weiter mit meiner Geschichte. Der Stress des Alltags hatte mich damals mitgerissen und ich war einfach nur mit der Masse mitgelaufen. War ich krank, dann machte mich der Doktor wieder gesund. Wenn ich Hunger hatte, dann kaufte ich etwas zu Essen im Supermarkt und wenn ich Geld brauchte, dann war da mein Chef der mir mein Gehalt bezahlte. Kurz, ich hatte alles, was ich offensichtlich zum Leben brauchte. Warum also war ich nicht zufrieden und glücklich. Was war es, was mir noch fehlte! Es war die Nähe zu meinem Schöpfer. Ich hatte meine kindliche Unschuld vor so langer Zeit verloren und meine Gespräche mit Jesus waren allmählich immer seltener geworden, bis sie dann fast ganz verstummt waren. Ich hatte mich sehr weit von ihm entfernt und dies ohne, dass es mir bewusst gewesen war.

Meine Frau hatte mir unvermittelt gesagt, dass sie von nun an diesen Freundeskreis nicht mehr besuchen wollte, da sie dabei ein sehr schlechtes Bauchgefühl hätte. Mir persönlich war nichts aufgefallen, aber die Warnung meiner Frau ließ mich aufhorchen und so suchten wir diesen Freundeskreis nicht mehr auf. Auch wenn uns die Mitglieder von dort noch eine ganze Weile versuchten dazu zu bringen wieder den Freundeskreis zu besuchen, so taten wir dies dennoch nicht. Es war keinesfalls der richtige Weg um endlich Ruhe und Frieden zu finden. Was aber ist der richtige Weg und wo findet man ihn eigentlich?

Die Erkenntnis dazu brauchte fast ein halbes Jahr um zu mir durchzudringen, aber dann traf es mich wie ein Faustschlag. Gewaltig und umwerfend! In diesem einen Augenblick änderte sich mein gesamtes Leben, alles wurde plötzlich deutlich und mein Leben bekam endlich wieder einen Sinn. Ich fing an zu begreifen, dass ich in der Hölle enden würde, wenn mein Leben so weiterging wie bisher. Jetzt war der Augenblick gekommen alles zu verändern. Ich betete zu Gott und bat um Verzeihung für all diese Jahre, in denen ich ihn nicht in meinem Leben zugelassen hatte.

Sie denken es gibt keinen Teufel und auch keine Hölle. Weit gefehlt, denn es gibt ihn leider tatsächlich.

Machen wir mal ein kleines Gedankenspiel. Sie wollen gerade zum Einkaufen gehen und auf der Straße kommt ihnen ein aufgeregter Mann entgegen, welcher laut etwas ruft. Beim näher kommen verstehen sie es. Er schreit laut: Im Nachbarort ist eine Ziege mit zwei Köpfen geboren worden. Sie schütteln belustigt den Kopf und gehen weiter. Nach ein paar Metern kommt eine Frau angerannt, welche auch laut brüllt, dass eben im Nachbardorf eine Ziege mit zwei Köpfen geboren wurde. Sie gehen einkaufen und am nächsten Tag lesen sie in der Zeitung, im Nachbarort wurde tatsächlich eine Ziege mit zwei Köpfen geboren. Da sie aber nicht schaulustig sind, wollen sie sich dies auch nicht selber anschauen. Glauben Sie es jetzt oder denken sie wirklich, alle die davon berichtet haben, haben nur gelogen. Machen Sie sich doch einfach selber mal ein Bild. Es gibt sehr viele noch lebende Menschen, die die Hölle schon gesehen haben. Sie berichten Einzelheiten davon wie es dort aussieht, wie es dort zugeht. Genau wie diese Ziege, haben sie selbst auch die Hölle noch nicht gesehen, aber existiert sie deswegen etwa nicht? Der Teufel ernährt sich von den schlechten Gedanken, den schlechten Gefühlen und vor allem von unserer Angst. Einen Ungläubigen in die Hölle zu bekommen erfreut ihn natürlich schon, aber wie grandios muss es für den Teufel sein, wenn er einen Christen bekommt. Es wäre ein Trugschluss, wenn sie glauben würden mit dem Tod endet das Leben und man hört einfach auf zu existieren. Stellen Sie sich nur mal vor was wäre, wenn sie nicht an Gott glauben und sterben. Sie befinden sich plötzlich in der Hölle und sie würden dort auch für eine sehr lange Zeit bleiben. Mal kurz zum Mitschreiben. Wir glauben an Jesus Christus und bereuen unsere Sünden, bitten um Vergebung und folgen seinem Weg, oder wir wollen nicht an ihn glauben und erleiden den ewigen Tod, dass endgültige Ende.

 

Im Himmel gibt es keine schlechten Gefühle, kein Leid, keinen Schmerz, sondern nur ewige Glückseligkeit. In der Hölle gibt es dagegen nur Schmerz und Leid.

Übrigens haben wir damals sehr schnell diesen Freundeskreis verlassen, denn was nutzt eine spontane Heilung, wenn sie nicht von Gott ausgeht!