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Der kleine Fürst 301 – Adelsroman
Raamatust
Viola Maybach´s Topseller. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten «Der kleine Fürst» nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.
Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie «Der kleine Fürst» in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Der zur Waise gewordene angehende Fürst Christian von Sternberg ist ein liebenswerter Junge, dessen mustergültige Entwicklung zu einer großen Persönlichkeit niemanden kalt lässt. Viola Maybach blickt auf eine stattliche Anzahl erfolgreicher Serien zurück, exemplarisch seien genannt «Das Tagebuch der Christina von Rothenfels», «Rosenweg Nr. 5», «Das Ärztehaus» und eine feuilletonistische Biografie. «Der kleine Fürst» ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
»Dein Entschluss steht fest?«, fragte Baronin Sofia von Kant ihren Sohn Konrad, als sich die Familie an diesem Abend im Schloss zum Essen in den blauen Salon begab. »Keine große Feier zu deinem achtzehnten Geburtstag? Immerhin wirst du volljährig, Konny.« »Keine große Feier«, bestätigte Konrad. »Ein schönes Essen mit euch, mit den Hohenbrunns, mit Charly und Tito, das fände ich toll. Auf ein großes Fest habe ich keine Lust.« Nach kurzer Pause setzte er hinzu: »Ich bin nicht in der Stimmung, mir ist eher nach Ruhe und guten Gesprächen zumute. Außerdem habe ich am Montag Geburtstag, da bietet sich eine Party sowieso nicht an, und nachfeiern will ich auf keinen Fall.« »Gut, dann geben wir diese Information so an die Küche weiter. Herr Hagedorn?« Eberhard Hagedorn, der in den vielen Jahren, die er nun schon im Sternberger Schloss tätig war, allmählich den Status einer Legende erreicht hatte, trat vor. »Ich spreche sofort mit Frau Falkner, Frau Baronin«, sagte er. »Sie wird ein Essen auf den Tisch bringen, das Sie nie vergessen werden, Baron Konrad.« Konrad grinste vergnügt. »Das macht sie doch eigentlich immer, Herr Hagedorn, oder? Ich freue mich jetzt schon darauf.« Marie-Luise Falkner, die junge Schlossköchin, war hochbegabt und sehr begehrt.