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Raamatust
Wolfgang Seraphim, mit acht Jahren 1945 aus Schlesien nach Schwaben geflohen und dort in bitterkalter Februarnacht von zwei ihm unbekannten Frauen mit Mutter und Schwester aufgenommen, schildert mit dem Charme eines Lausbuben seine glückliche Kindheit. Er verliert auch auf Flucht und schwieriger Schulzeit nicht seinen von Herzen kommenden Humor.
Ein Leben lang begleitet ihn der Wahlspruch, der über der Neuen Aula seiner Heimatuniversität Tübingen steht: ATTEMPTO, ich wage es. Ohne Numerus Clausus landet er, nach Studienzeit und Tätigkeit als renommierter Internist in eigener Praxis, beim «Komitee Nothilfe» von Rupert Neudeck: Zunächst im November 1979 auf der «Cap Anamur» zur Rettung vietnamesischer Boatpeople, anschließend bei Ogadenflüchtlingen in der Steppe im Norden Somalias. Bis auf den heutigen Tag engagiert er sich, über 80-jährig, damit Flüchtlinge bei uns ein neues Zuhause finden.
Seine Berichte sind immer hart am Geschehen, seine Abenteuer spannend erzählt. Er spart nicht mit Kritik sowohl an bekannten großen Hilfsorganisationen als auch an den eigenen Unzulänglichkeiten. Seine Lebensgeschichte hat er geschrieben für eine junge Generation, die am Beginn von großen politischen, sozialen und klimatischen Veränderungen steht.
Žanrid ja sildid
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