Handbuch Arzthaftungsrecht

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Handbuch Arzthaftungsrecht

Fehlerkategorien – Schadensregulierung – Mandats- und Verfahrensgestaltung – Praxistipps

Herausgegeben von

Prof. Dr. iur. Alexandra Jorzig

Rechtsanwältin, Fachanwältin für Medizinrecht,

Mediatorin im Gesundheitswesen

Unter Mitarbeit von

Michael Arndt, LL.M. • Dirk Benson • Dr. iur. Martin Berger • Christoph Bork • Uwe Brocks

Dr. med. Eckart Feifel • Klaus Fischer • Joachim Hindemith • Dr. iur. Anja Houben

Dirk Hüwe • Dr. med. Christian Jäkel • Prof. Dr. iur. Alexandra Jorzig

Prof. Dr. iur. Bernd-Rüdiger Kern • Joachim Laux • Stefanie Löbermann • Helge Rust

Frank Sarangi, LL.M. • iur. Dr. Hermann Schünemann • Bernd Schwarze • Ajang Tadayon

Jan Tübben • Dr. iur. Roland Uphoff, M.mel. • Dr. iur. Alexander Walter • Dr. iur. Tobias Weimer, M.A.

2., neu bearbeitete Auflage


www.cfmueller.de

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar.

ISBN 978-3-8114-8959-2

E-Mail: kundenservice@cfmueller.de

Telefon: +49 6221 1859 599

Telefax: +49 6221 1859 598

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© 2021 C.F. Müller GmbH, Waldhofer Straße 100, 69123 Heidelberg

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Vorwort zur 2. Auflage

Besondere Zeiten erfordern besondere Wege …

Diese 2. Auflage ist unter Pandemiebedingungen entstanden, was in vielerlei Hinsicht nicht einfach war. Zum einen konnten nur digitale Abstimmungen zwischen Verlag, Autoren und Herausgeberin stattfinden, zum anderen konnten jedoch keine Universitätsbibliotheken zur Recherche genutzt werden. Aufgrund der Tatsache, dass Vieles online recherchiert werden konnte und die vielen Spezialisten unter den Autoren entsprechend viel Literatur ihr Eigen nennen dürfen, ließ es sich dann doch realisieren, wenngleich all dies deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen hat als üblich. Aber: Wir haben es geschafft!

Der Dank gilt allen hervorragenden Autoren, die große Geduld bewiesen haben, mit viel Kreativität ans Werk gegangen sind und teilweise noch kurz vor Redaktionsschluss die neuesten Änderungen eingearbeitet haben, da sich aufgrund der Pandemie der Zeitplan sehr verzögert hatte. Und last but not least ist es dem Lektorat, dort konkret Frau Enzmann und Frau Greifenstein, zu verdanken, dass es nun doch noch in der Pandemie möglich geworden ist die 2. Auflage zu realisieren. Dafür gilt allen Mitwirkenden mein Dank von Herzen.

Ich freue mich, dass wir die entscheidenden Änderungen, z.B. zu der Schlichtungsstelle der norddeutschen Ärztekammern, einige prozessuale Themen etc. einarbeiten konnten. Auch freue ich mich über zwei komplett neue Kapitel zum Rettungsdienst und zur Digitalen Medizin (Digital Health).

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine angenehme arzthaftungsrechtliche Lektüre.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit und Darstellbarkeit in allen Medien wird in diesem Werk bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Formulierungen die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.


Düsseldorf, im August 2021 Alexandra Jorzig

Vorwort zur 1. Auflage

Vor noch gar nicht allzu langer Zeit, d.h. vor ca. 20 Jahren, stellte das Medizinrecht ein so genanntes „Nischenrecht“ dar. Man sprach auch gern von einem „Exoten-Rechtsgebiet“. Es gab nicht die Fülle an Fällen, sodass sich weder Rechtsanwälte noch Gerichte viel mit dieser Materie auseinandersetzen mussten. Die Literatur, die zum Medizinrecht insgesamt zur Verfügung stand, war mehr als überschaubar, eine gar dogmatische Stringenz fehlte. Gerade in den letzten Jahren hat die Materie des Medizinrechts jedoch deutlich an Bedeutung hinzugewonnen, sodass sich dann auch Ende des Jahres 2004 die Einführung des Fachanwalts für Medizinrecht formierte. Seitdem hat die Fülle an medizinrechtlicher Literatur einen sprunghaften Anstieg zu verzeichnen. Das Arzthaftungsrecht macht einen Teilbereich des Medizinrechts aus. Neben dem Arzthaftungsrecht gibt es noch weitere Gebiete wie das Krankenhausrecht, das Vertragsarztrecht, das ärztliche Berufsrecht etc. Hintergrund dieses Bedeutungszuwachses ist das immer komplexer werdende Gesundheitssystem, welches entsprechende rechtliche Problematiken aufwirft.

Das Arzthaftungsrecht war bis zum Jahre 2013 nicht kodifiziert, sondern ging auf ausschließliches Richterrecht zurück. Spätestens mit der Kodifizierung durch das Patientenrechtegesetz im Jahre 2013 ist das Arzthaftungsrecht eine feste Größe im Zivilrecht geworden. Bei der Vielzahl der haftungsrechtlichen Fälle, die einen deutlichen sprunghaften Anstieg in den letzten Jahren zu verzeichnen haben, ist es unumgänglich, das Arzthaftungsrecht näher zu beleuchten. Aufgrund der sehr speziellen Materie des Arzthaftungsrechts, welches aus reinem Richterrecht entwickelt wurde und zudem immer auch medizinisch zu verstehende Komponenten beinhaltet, ist die Fallbearbeitung vielfältig und die Bearbeitung der Fälle von Patienten- oder Arztseite differenziert.

Sowohl die unterschiedlichen Sichtweisen als Arzt bzw. Patient als auch die sehr differenzierte Betrachtungsweise der einzelnen Rechtsproblematiken des Arzthaftungsrechts mitsamt seinen speziellen Rechtsfiguren soll in diesem Werk detailliert dargestellt werden. Das Werk beinhaltet eine Darstellung der reinen Haftungsgrundlagen wie auch die von Praktikern geprägten Erwägungen. Es soll gerade der Bogen von der reinen Theorie in die Praxis gespannt werden, dies untermauert mit entsprechenden Praxistipps, um dem Leser sowohl Theorie als auch Praxis zu veranschaulichen. Darüber hinaus soll nicht nur das rein materielle Recht dargestellt werden, sondern auch die verfahrensrechtlichen Besonderheiten des Arzthaftungsprozesses. Ferner werden die unterschiedlichen Verfahrensarten, wie z.B. die Schlichtungs- und Gutachterkommissionsverfahren oder das Mediationsverfahren, beleuchtet. Dieses Handbuch beinhaltet sämtliche einschlägigen Urteile zu den einzelnen Problematiken bis hin zur absoluten Aktualität, sodass auch das kürzlich in Kraft getretene Hinterbliebenenschmerzensgeld und das Entlassmanagement abgehandelt sind.

An diesem Werk sind 23 Autoren beteiligt, die über eine langjährige Expertise im Arzthaftungsrecht verfügen. Neben Hochschulprofessoren finden sich Fachanwälte für Medizinrecht und Richter als Autoren wieder. Es ist ein Werk von Praktikern für Praktiker. Es richtet sich an Rechtsanwälte, Versicherungsjuristen, Verbandsjuristen, Richter und sonstige Praktiker, die mit der Materie des Arzthaftungsrechts befasst sind. Sowohl die Sicht der Arztseite, als auch die Sicht der Patientenseite werden hinreichend beleuchtet und in die Erwägungen mit einbezogen.


Düsseldorf, im Januar 2018 Alexandra Jorzig

Bearbeiterverzeichnis

Michael Arndt, LL.M. Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht

Dirk Benson Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht

Dr. iur. Martin Berger Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht, Fachanwalt für Versicherungsrecht

Christoph Bork Fachanwalt für Medizinrecht, Fachanwalt für Strafrecht

Uwe Brocks Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht

Dr. med. Eckart Feifel Rechtsanwalt, Arzt, Fachanwalt für Medizinrecht

 

Klaus Fischer Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht, Fachanwalt für Arbeitsrecht

Joachim Hindemith Rechtsanwalt

Dr. iur. Anja Houben Rechtsanwältin, Fachanwältin für Medizinrecht

Dirk Hüwe Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht

Dr. med. Christian Jäkel Rechtsanwalt, Arzt, Fachanwalt für Medizinrecht

Prof. Dr. iur. Alexandra Jorzig Rechtsanwältin, Fachanwältin für Medizinrecht, Mediatorin im Gesundheitswesen, Professorin für Gesundheitsrecht, IB Hochschule Berlin

Prof. Dr. iur. Bernd-Rüdiger Kern Institut für Recht und Ethik in der Medizin

Joachim Laux Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht, Fachanwalt für Versicherungsrecht

Stefanie Löbermann Rechtsanwältin, Fachanwältin für Versicherungsrecht

Helge Rust Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht, Fachanwalt für Arbeitsrecht

Frank Sarangi, LL.M. Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht

Dr. iur. Hermann Schünemann Rechtsanwalt, Notar, Fachanwalt für Medizinrecht, Fachanwalt für Versicherungsrecht

Bernd Schwarze Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht

Ajang Tadayon Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht

Jan Tübben Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht

Dr. iur. Roland Uphoff, M.mel. Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht

Dr. iur. Alexander Walter Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht

Dr. iur. Tobias Weimer, M.A. Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht

Zitiervorschlag: Jorzig/Bearbeiter 1. Teil, 2. Kap., Rn.

Inhaltsübersicht

Vorwort zur 2. Auflage

Vorwort zur 1. Auflage

Bearbeiterverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Gesamtliteraturverzeichnis

1. Teil Materielles Recht

1. Kapitel Haftungsgrundlagen incl. Patientenrechtegesetz, § 630a BGB (Kern)

2. Kapitel Verjährung (Fischer)

3. Kapitel Haftungstatbestände (Tadayon/Feifel/Sarangi/Uphoff/Löbermann/Benson/Jäkel/Hüwe/Jorzig/Kern/Laux)

4. Kapitel Dokumentationspflichten (Houben)

5. Kapitel Kausalität, § 630h BGB (Hindemith/Schwarze)

6. Kapitel Materieller Schaden (Brocks)

7. Kapitel Immaterieller Schaden (Schmerzensgeld) (Tübben)

2. Teil Außergerichtliche Tätigkeit

1. Kapitel Mandatsmanagement (Laux/Tadayon)

2. Kapitel Das Strafverfahren (Weimer/Bork)

3. Kapitel Berufsgerichtliches Verfahren (Weimer)

4. Kapitel Schlichtungsstellen und Gutachterkommissionen (Brocks)

5. Kapitel Mediation (Jorzig)

6. Kapitel Arbeitsrechtliche Besonderheiten (Rust)

7. Kapitel Die Arzthaftpflichtversicherung (Berger)

3. Teil Verfahrensrecht

1. Kapitel Passivlegitimation (Jorzig)

2. Kapitel Beweislasten (Feifel)

3. Kapitel Der Sachverständigenbeweis im Arzthaftungsrecht (Schünemann)

4. Kapitel Weitere Beweismittel (Walter)

5. Kapitel Sachaufklärung, Streitgegenstand, Rechtskraft (Walter)

6. Kapitel Selbstständiges Beweisverfahren (Walter)

7. Kapitel Sonstige prozessuale Probleme (Walter)

8. Kapitel Berufung (Walter)

9. Kapitel Prozessvergleich (Arndt)

Sachverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Vorwort zur 2. Auflage

Vorwort zur 1. Auflage

Bearbeiterverzeichnis

Inhaltsübersicht

Abkürzungsverzeichnis

Gesamtliteraturverzeichnis

1. Teil Materielles Recht

1. Kapitel Haftungsgrundlagen incl. Patientenrechtegesetz, § 630a BGB

(Kern)

A. Die Anspruchsgrundlagen1 – 86

I. Übersicht1 – 10

II. Vertragliche Haftung11 – 28

III. Deliktische Haftung29 – 38

IV. Vergleich der vertraglichen und deliktischen Haftpflicht39 – 53

V. Klagebefugnis, Aktiv- und Passivlegitimation54 – 62

VI. Fehler eines Erfüllungs- oder Verrichtungsgehilfen63 – 70

VII. Krankenhausträger71, 72

VIII. Selbstliquidierende Ärzte und Belegärzte73 – 76

IX. Instituts- und Chefarztambulanzen77 – 80

X. Beamtete Ärzte81 – 84

XI. Notarzt85

XII. Hebammen86

B. Inhalt, Art und Umfang – die Rechtsfolgenseite87 – 106

I. Überblick87 – 90

II. Schadensarten91 – 104

III. Mitverschulden105, 106

C. Sonstige Anspruchsgrundlagen im Überblick107 – 133

I. Allgemeines107, 108

II. Haftung nach dem Arzneimittelgesetz (AMG)109 – 118

III. Haftung für Medizinprodukte119 – 127

IV. Haftung nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG)128 – 133

2. Kapitel Verjährung

(Fischer)

A. Einleitung1 – 6

B. Kenntnis von einem schadenskausalen Behandlungsfehler7 – 68

 

I. Grundsatzentscheidungen zur Kenntnis von einem schadenskausalen Behandlungsfehler8 – 21

II. Feststellungen zum Zeitpunkt der Kenntnis, Fallgruppen22 – 51

III. Mehrere Fehlervorwürfe, Behandlungseinheit oder selbstständige Nachteile52 – 57

IV. Kenntnis – Spannungsverhältnis von unklarer Kausalität und Beweiserleichterungen58 – 63

V. Kenntnis der vom Patienten beauftragten Anwälte und Wissensvertretung64 – 68

C. Kenntnis von unzureichender Risikoaufklärung oder Alternativaufklärung69 – 79

D. Grob fahrlässige Unkenntnis des geschädigten Patienten80 – 90

E. Besonderheiten bei der Kenntnis und grob fahrlässigen Unkenntnis von Sozialversicherungsträgern91 – 114

I. Grundsatzentscheidungen zur Kenntnis des SVT im Behandlungsfehlerbereich93 – 98

II. Kenntnis durch Hinweise des Versicherten99 – 101

III. Zumutbare Bemühungen um Klärung eines schadenskausalen Behandlungsfehlers102 – 109

IV. Keine Kenntnis oder grob fahrlässige Unkenntnis durch einen Behandlungsfehler verneinendes MDK-Gutachten110 – 113

V. Kenntniszurechnung bei einem Wechsel des SVT114

F. Hemmung der Verjährung115 – 163

I. Verjährungshemmung durch außergerichtliche Verhandlungen, § 203 S. 1 BGB115 – 143

II. Verjährungshemmung während eines Verfahrens vor einer von den Ärztekammern eingerichteten Schlichtungs- bzw. Gutachterstelle nach § 204 Abs. 1 Nr. 4 BGB144 – 149

III. Arzthaftungsrechtliche Besonderheiten der gerichtlichen Verjährungshemmung150 – 163

G. Das Gebot des sichersten Weges, Verjährungsdiskussionen und Einredeverzichte164 – 175

3. Kapitel Haftungstatbestände

A. Behandlungsfehler 1 – 811

I. Ärztlicher Standard(Tadayon)1 – 40

II. Diagnosefehler (Tadayon)41 – 66

III. Therapiefehler – was ist das? (Feifel)67 – 101

IV. Allgemeine Organisationsfehler/Delegation/Entlassmanagement (Sarangi)102 – 238

V. Fehler im arbeitsteiligen Geschehen (Feifel)239 – 294

VI. Geburtsschadensrecht: Haftung des Geburtshelfers (Uphoff)295 – 401

VII. Pflegefehler (Löbermann)402 – 448

VIII. Hygienefehler (Benson)449 – 497

IX. Arzneimitteltherapiefehler (Jäkel)498 – 577

X. Medizinproduktefehler (Jäkel)578 – 729

XI. Zahnarzthaftung (Hüwe)730 – 779

XII. Digital Health (Jorzig)780 – 811

B. Aufklärungsfehler812 – 1013

I. Rechtsgrundlagen (Kern)812 – 825

II. Arten der Aufklärung (Hüwe)826 – 849

III. Art und Weise der Aufklärung (Benson)850 – 900

IV. Mutmaßliche, hypothetische Einwilligung, Entscheidungskonflikt (Laux)901 – 926

V. Beweislasten (Feifel)927 – 1004

VI. Sonderprobleme (Laux)1005 – 1013

C. Besonderheiten im Rettungsdienst (Sarangi)1014 – 1052

I. Einleitung1014 – 1016

II. Statistiken1017 – 1019

III. Die Beteiligten im Rettungsdienst1020 – 1036

IV. Rettungsdienst – Wie funktioniert das?1037 – 1047

V. Haftung im Rettungsdienst1048 – 1052

4. Kapitel Dokumentationspflichten

(Houben)

A. Einleitung1

B. Anforderungen an die Dokumentation2 – 43

I. Gesetzliche Grundlagen3

II. Zweck der Dokumentationspflicht4

III. Umfang der Dokumentation5 – 9

IV. Dokumentationspflichten aus dem Praxisalltag medizinischer Leistungserbringer10 – 28

V. Zeitpunkt der Dokumentation29 – 31

VI. Form der Dokumentation32 – 38

VII. Folgen von Dokumentationsmängeln39 – 43

C. Schweigepflicht44, 45

D. Aufbewahrungspflicht46 – 49

E. Datenschutz50 – 58

I. Datenschutz im Krankenhaus53, 54

II. Datenschutz für die Arztpraxis55 – 58

F. Dokumentationsanforderungen in der Pflege59 – 77

I. Allgemeines62 – 69

II. Beispiele70 – 77

G. Einsichtsrecht in die Behandlungsdokumentation78 – 102

I. Einsichtsrecht des Patienten79 – 91

II. Einsichtsrecht der Erben92 – 96

III. Einsichtsrecht der Krankenkassen97 – 102

5. Kapitel Kausalität, § 630h BGB

(Hindemith/Schwarze)

A. Einleitung1 – 7

B. Der Begriff der Kausalität8 – 38

I. Kausalität als objektiv feststellbare Gegebenheit11 – 14

II. Kleine Geschichte des Kausalitätsgedankens15 – 36

III. Definition des Begriffs des Kausalzusammenhanges37, 38

C. Das Prognoseproblem und der Zufall39 – 41

I. Gründe prognostischer Unsicherheiten39, 40

II. Statistische Prognostik41

D. Ursachenforschung in der modernen Medizin42 – 51

I. Erforschung von Krankheitsursachen und Erkrankungen zugrundeliegenden Pathomechanismen42

II. Entwicklung von Behandlungsmethoden43 – 45

III. Kriterien einer wirksamen Behandlungsmethode46 – 51

E. Die in der Rechtsprechung angewandten Methoden der Kausalitätsfeststellung52 – 67

I. Keine absolute Sicherheit erforderlich52 – 54

II. Techniken der Ursachenfeststellung55 – 67

F. Kritik der Conditio-sine-qua-non-Theorie68 – 84

I. Hinreichende und notwendige Bedingungen68 – 72

II. Anwendung des Conditio-sine-qua-non Tests bei einer Mehrzahl potenzieller Ursachen73 – 83

III. Ergebnis84

G. Systematische Feststellung eines Kausalzusammenhangs zwischen Behandlungsfehler und eines Schadens85 – 97

I. Grundlagen der Haftung86 – 91

II. Die Bedeutung medizinischer Erkenntnisse bei Anwendung des Waage-Modells92 – 96

III. Zur Bedeutung des Zeitfaktors97

H. Anscheinsbeweis98 – 109

I. Allgemeines98

II. Mögliche Anwendungsbereiche für den Anscheinsbeweis im Arzthaftungsrecht99

III. Voraussetzungen für die Annahme eines typischen Geschehensablaufs100, 101

IV. Übertragbarkeit von Regeln des Anscheinsbeweises im allgemeinen Haftungsrecht auf den Arzthaftungsprozess102 – 109

I. Beweiserleichterungen im Bereich der Kausalität110 – 122

I. Beweislastumkehr bei Vorliegen eines groben Behandlungsfehlers (§ 630h Abs. 5 S. 1 BGB)111 – 118

II. Beweislastumkehr wegen Verletzung der Befunderhebungs- oder Befundsicherungspflicht (§ 630h Abs. 5 S. 2 BGB)119 – 122

6. Kapitel Materieller Schaden

(Brocks)

I. Einleitung1 – 6

II. Eigene Ansprüche des geschädigten Patienten7 – 91

III. Haushaltsführungsschaden92 – 113

IV. Heilbehandlungskosten114 – 139

V. Vermehrte Bedürfnisse140 – 170

VI. Ansprüche mittelbar geschädigter Dritter171 – 211

7. Kapitel Immaterieller Schaden (Schmerzensgeld)

(Tübben)

A. Einleitung1, 2

B. Grundlagen und Zweckbestimmung des Schmerzensgeldes3 – 7

C. Vermögensrechtlicher Charakter8 – 10

D. Schmerzensgeldfähige Rechtsgüter in der Arzthaftung11 – 22

I. Körperschaden12, 13

II. Gesundheitsschaden14

III. Persönlichkeitsrecht15 – 17

IV. Sonderfall: Anspruch bei Tod der ungeborenen Leibesfrucht18 – 20

V. Sonderfall: wrongful life/wrongful birth21

VI. Bagatellen22

E. Zweck des Schmerzensgeldes in der Arzthaftung23 – 26

F. Bemessung der Schmerzensgeldhöhe27 – 94

I. Schmerzensgeldtabellen/Beurteilungskriterien30, 31

II. Faktische Bemessungsfaktoren32 – 94

G. Kapital oder Rente95 – 107

I. Kapital als Regelfall96

II. Rente statt Kapital97 – 104

III. Konglomerat aus Kapital und Rente105

IV. Unverminderter Kapitalbetrag neben der Rente106, 107

H. Immaterialvorbehalt108 – 118

I. Voraussetzungen und Abgrenzung109, 110

II. Begründetheit eines weiteren Schmerzensgeldanspruchs111 – 114

III. Abänderbarkeit der Schmerzensgeldrente nach § 323 ZPO115, 116

IV. Übertragbarkeit, Vererbbarkeit117, 118

I. Status des Schmerzensgeldes in sozialrechtlicher und finanzrechtlicher Hinsicht119 – 128

I. Steuerbarkeit120

II. Sozialrecht121 – 126

III. Unterhaltsrecht127

IV. Betreuungsrecht128

J. Ertrag des Schmerzensgeldes (Zinsen)129 – 131

K. Prozessuale Besonderheiten132 – 150

I. Anträge132, 133

II. Bindung des Gerichts134

III. Berufungsrecht135, 136

IV. Teilklage137 – 141

V. Schmerzensgeld und Prozesskostenhilfe142 – 150

2. Teil Außergerichtliche Tätigkeit

1. Kapitel Mandatsmanagement

A. Auf Patientenseite (Laux)1 – 35

I. Typische Fallgestaltungen1 – 4

II. Erstberatung5 – 13

III. Vertretung14 – 35

B. Auf Arztseite (Tadayon)36 – 54

I. Zwitterstellung im Mandatsverhältnis des Anwalts36 – 39

II. Außergerichtliche Tätigkeit40 – 51

III. Tätigkeit neben dem Gerichtsverfahren52 – 54

2. Kapitel Das Strafverfahren

(Weimer/Bork)

A. Einleitung1 – 3

B. Das Strafverfahren im Einzelnen4 – 37

I. Das Ermittlungsverfahren4 – 16

II. Zwischenverfahren17 – 22

III. Hauptverfahren23 – 25

IV. Besondere Beweisverwendungsverbote26 – 28

V. Erörterungen §§ 160b, 202a, 212 und 257b StPO29, 30

VI. Verständigung, § 257c StPO31 – 37

C. Strafbefehlsverfahren38 – 44

D. Compliance-Management45 – 59

3. Kapitel Berufsgerichtliches Verfahren

(Weimer)

A. Die Berufsgerichtsbarkeit1 – 7

I. Einleitung1

II. Aufgabe und Schutzzweck der Berufsgerichtsbarkeit2

III. Vereinbarkeit der Berufsgerichtsbarkeit mit Art. 103 GG3, 4

IV. Abgrenzung zu anderen Verfahren5 – 7

B. Das berufsgerichtliche Verfahren8 – 23

I. Einleitung des Verfahrens9 – 11

II. Verfahrenshindernisse12

III. Gang des Verfahrens13 – 19

IV. Entscheidung des Berufsgerichts20 – 23

4. Kapitel Schlichtungsstellen und Gutachterkommissionen

(Brocks)

I. Einleitung1 – 8

II. Verfahren9 – 40

III. Rechtliche Bedeutung des Begutachtungsverfahrens vor den Schlichtungsstellen41 – 50

IV. Schlichtungsverfahren vs. Gerichtsverfahren51 – 74

V. Schlichtungsverfahren der Zahnärztekammern75 – 92

5. Kapitel Mediation

(Jorzig)

A. Einleitendes1, 2

I. Mediationsgesetz1

II. Vertrauen in Verfahren2

B. Grundlegendes zur Mediation3 – 6

I. Historisches3, 4

II. Elemente des Mediationsverfahrens5, 6

C. Gesetzliche Rahmenbedingungen7 – 24

I. Legaldefinitionen des MedG9 – 11

II. Auswahl des Mediators und Mediatorvertrag12

III. Pflichten des Mediators und Mediationsgrundsätze13 – 22

IV. Sonstiges23, 24

D. Anwendung der Mediation im Arzthaftungsfall25 – 31

I. Ausgangslage25

II. Auswahl des Sachverständigen26

III. Beziehungsstatus der Parteien27

IV. Alternative Konfliktlösung28, 29

V. Haftpflichtversicherer30

VI. Informationsungleichgewicht31

E. Fazit32, 33

6. Kapitel Arbeitsrechtliche Besonderheiten

(Rust)

A. Konsequenzen aus den Regelungen des Arbeitszeitgesetzes (ArbZG)1 – 34

I. Die Komplexität der Arbeitszeitregelungen1 – 23

II. Überlastungsanzeige24 – 29

III. Auskunftsanspruch des Patienten zur Arbeitszeit des behandelnden Arztes30 – 34

B. Arbeitsrechtlicher Rückgriffsanspruch bei grobem Behandlungsfehler35 – 56

I. Haftung des Arbeitnehmers gegenüber dem Arbeitgeber35 – 47

II. Rückgriffsmöglichkeit und Freistellungsverpflichtung des Arbeitgebers oder des Versicherers gegenüber dem Arbeitnehmer48 – 51

III. Schutz des Arbeitnehmers gegen die Folgen eines möglichen Arbeitgeberrückgriffs52, 53

IV. Hinweis- und Verhaltenspflichten des anwaltlichen Beraters und Vertreters54 – 56

7. Kapitel Die Arzthaftpflichtversicherung

(Berger)

A. Aufgabe der Haftpflichtversicherung1 – 3

B. Leistungen des Versicherers4 – 25

I. Regulierungsvollmacht4 – 10

II. Prozessführungsrecht11

III. Kostenschutz12

IV. Umfang des Deckungsschutzes13 – 18

V. Berechnung der Schadenhöhe im Verhältnis zur Versicherungssumme19 – 24

VI. Unzureichende Deckungssumme als reales Problem25

C. Pflichten des Versicherungsnehmers26 – 30

I. Obliegenheiten aus dem Versicherungsvertrag26

II. Kommunikation zwischen Arzt und Patient27 – 30

D. Pflichtversicherung i.S.d. Versicherungsvertragsrechtes31 – 43

E. Nachhaftung44, 45

3. Teil Verfahrensrecht

1. Kapitel Passivlegitimation

(Jorzig)

A. Passivlegitimation allgemein1 – 3

B. Die Passivlegitimation anhand der Leistungserbringer im Einzelnen4 – 69

2. Kapitel Beweislasten

(Feifel)

A. Allgemeines1 – 5

B. Übersicht6

C. Häufige Fallkonstellationen7 – 35

I. Grober Behandlungsfehler7 – 9

II. Voll beherrschbares Risiko10 – 14

III. Befunderhebungs- und Befundsicherungsfehler15 – 18

IV. Dokumentationsfehler19 – 24

V. Anscheinsbeweis25 – 33

VI. Beweisvereitelung34, 35

3. Kapitel Der Sachverständigenbeweis im Arzthaftungsrecht

(Schünemann)

A. Rechte und Pflichten des Sachverständigen1 – 27

I. Stellung und Status des Sachverständigen1 – 4

II. Rechte des Sachverständigen5 – 8

III. Pflichten des Sachverständigen9 – 17

IV. Haftung des Sachverständigen18 – 27

B. Auswahl des Sachverständigen28 – 49

I. Wem obliegt die Auswahl?28 – 32

II. Feststellung der Sachkunde33 – 35

III. Formale und materielle Qualifikation36 – 39

IV. Unabhängigkeit40 – 43

V. Auswahlprozedere44 – 46

VI. Kontrolle fehlerhafter Auswahl47, 48

VII. Sonderfall selbstständiges Beweisverfahren49

C. Ablehnung des Sachverständigen50 – 86

I. Verfahrensablauf50 – 59

II. Ablehnungsgründe60 – 86

D. Die Beziehung zwischen Gericht und Sachverständigen87 – 101

I. Aufgabenstellung und Leitung durch das Gericht87 – 92

II. Verwertung bereits vorliegender Gutachten93 – 97

III. Sachverhaltsermittlungsbefugnisse des Sachverständigen98 – 101

E. Erstattung des Sachverständigengutachtens102 – 114

I. Schriftliches Gutachten102, 103

II. Mündliche Erläuterung104 – 114

F. Das Verfahren nach dem Gutachten115 – 120

I. Umgang des Gerichts mit dem Gutachten115 – 118

II. „Obergutachten?“119, 120

4. Kapitel Weitere Beweismittel

(Walter)

A. Behandlungsdokumentation3 – 9

I. Qualifikation als Beweismittel3, 4

II. Behandlungsdokumentation des Beklagten5 – 7

III. Behandlungsdokumentation Dritter8, 9

B. (Privat-)Gutachten10 – 12

C. Zeugen13 – 19

D. Augenschein20

E. Parteivernehmung21 – 27

5. Kapitel Sachaufklärung, Streitgegenstand, Rechtskraft

(Walter)

A. Sachaufklärung1 – 19

I. Substantiierung des Klagevorbringens2 – 7

II. Darlegungslast der Behandlungsseite8 – 13

III. Sachaufklärungspflicht des Gerichts14 – 19

B. Streitgegenstand20 – 30

I. Begriff und Bedeutung20 – 23

II. Streitgegenstand im Arzthaftungsprozess24 – 30

C. Rechtskraft31 – 34

6. Kapitel Selbstständiges Beweisverfahren

(Walter)

A. Rechtliche Ausgangslage1 – 4

B. Vorprozessuales selbstständiges Beweisverfahren5 – 17

I. Rechtliches Interesse7 – 9

II. Klärung von Behandlungsfehlervorwürfen10 – 15

III. Klärung von Aufklärungsmängeln16, 17

C. Sonstige Problemfelder18 – 25