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Sophienlust 192 – Familienroman
Raamatust
Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren: Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
Die Mittagshitze lastete über dem Land. Seit Tagen hoffte man vergeblich auf Regen. Die Straßen waren um diese Stunde fast leer. Jedermann suchte Ruhe und Schatten.
So fiel der schwere Tourenwagen, der sich der kleinen Ortschaft Bachenau näherte, mit seinem ausländischen Kennzeichen niemandem auf. Die Fremden mochten lange unterwegs gewesen sein, denn ihr Wagen war mit Schmutz und Staub bedeckt. Neben dem Fahrer, der aufmerksam umherspähte, als suche er etwas, saß eine schlanke Frau. Sie hielt ein schlafendes Kind auf dem Schoß.
Als am Straßenrand eine dichte Hecke auftauchte, brachte der Mann das Auto zum Stehen. Die Frau stieg aus. Mit ein paar Schritten war sie an der Hecke, wo sie das schlummernde Kind zu Boden gleiten ließ. Ein kurzes Zaudern, ein letzter Blick – dann wandte sie sich um und kehrte eilig zu dem Wagen zurück. Kaum hatte sie dessen Tür geschlossen, fuhr ihr Begleiter auch schon an. Eine Minute später war es rundum wieder so still wie zuvor.
Nahm wirklich niemand davon Notiz, daß man ein kleines Mädchen hilflos zurückgelassen hatte?
Hinter der Hecke regte sich jetzt etwas. Ein krummbeiniger Dackel mit neugierigen Augen kroch zwischen den Zweigen hindurch. Mit seiner feuchten Schnauze stieß er die reglose kleine Gestalt im Gras an. Dann bellte er. Doch das hatte keinen Erfolg. Das blonde Kind ließ sich nicht wecken.
Der Dackel kroch durch die Hecke zurück und sauste mit wehenden Schlappohren auf das nahegelegene Wohnhaus zu. Dabei kläffte er scharf und hell.
"Was ist los mit dir, Waldi?" Andrea von Lehn, die sorgsam darüber wachte, daß
Žanrid ja sildid
Jätke arvustus