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Sophienlust 228 – Familienroman
Raamatust
Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird. Die beiden sind echte Identifikationsfiguren. Dieses klare Konzept mit seinen beiden Helden hat die zu Tränen rührende Romanserie auf ihren Erfolgsweg gebracht.
Das Läuten des Telefons zerriss die Stille der Nacht. Frau Rennert, die Leiterin des Kinderheims Sophienlust, fuhr aus dem Schlaf hoch. Verwirrt starrte sie in die Dunkelheit. Da läutete das Telefon zum zweiten Mal.
Die Heimleiterin knipste die Nachttischlampe an und schwang ihre Beine über den Bettrand. Auf bloßen Füßen ging sie in den neben dem Schlafzimmer liegenden Wohnraum und hob den Hörer des Telefons ab. «Sophienlust», meldete sie sich und unterdrückte ein Gähnen.
"Bin ich mit dem Kinderheim Sophienlust verbunden?", fragte eine aufgeregte Stimme am anderen Ende der Leitung.
"Ja!" Frau Rennert setzte sich in den bequemen Sessel, der neben dem Telefontischchen stand.
"Wer ist denn am Apparat?", fragte die Stimme hastig.
"Frau Rennert, die Heimleiterin. Würden Sie mir bitte auch Ihren Namen sagen?"
"Der ist überhaupt nicht wichtig. Es handelt sich um ein Kind. Um ein Mädchen."
"Sie möchten das Kind in unserem Heim unterbringen?", fragte Frau Rennert. Sie war gewohnt, mit schwierigen Leuten zu verhandeln, und verlor nur selten die Geduld.
"Ich muss das Kind in Ihr Heim bringen. Kann ich sofort zu Ihnen kommen?"
"Möchten Sie mir nicht doch Ihren Namen nennen?", fragte Frau Rennert. «Sehen Sie, wir können nicht so einfach ein Kind bei uns aufnehmen, ohne wenigstens die nötigsten persönlichen Angaben zu erhalten. Handelt es sich um Ihr Kind?»
Žanrid ja sildid
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