Loe raamatut: «Kleines Katzen-Survival-Kit», lehekülg 2

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Wahl der Kätzchen

Die richtige Katze aus einem Wurf süßer Kätzchen herauszusuchen ist nicht immer einfach. Sie soll auf jeden Fall gesund und munter sein mit glänzendem Fell, klaren Augen, sauberem After. Ein Tierchen, das nur vor sich hindöst, während die Geschwister neugierig die Welt erkunden, ist meistens nicht gesund.

Bereits die Kätzchen zeigen Charakterunterschiede.

Es gibt ausgeglichene, ruhige Typen, die schon als Kätzchen sehr verträglich sind. Sie sind neugierig und kommen langsam und überlegt auf den Menschen zu. Sie zeigen keine Angst. Diese Kätzchen werden später die reinsten Schmusekatzen. Daneben gibt es den aufgeweckten, kontaktfreudigen Typen. Sie sind immer zum Spielen aufgelegt, auch im hohen Alter. Allerdings sind sie nicht ganz so schmusig, dafür spielfreudig. Dann haben wir die zurückhaltenden Kätzchen. Sie waren vielleicht die schwächsten im Wurf oder haben in jungen Jahren bereits schon schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht. Mit viel Geduld und Liebe werden sie sehr anhänglich, jedoch nur ihrem Menschen gegenüber.

Beobachten Sie den Wurf bei der Futterschüssel. Der Anführer der Rasselbande wird meistens sehr dominant, wenn er erwachsen ist. Er eignet sich nicht als braver Stubentiger. Fragen Sie nach dem Charakter der Eltern. Wenn der Vater ein Raufbold war, werden es seine Nachkommen wahrscheinlich auch sein. Der neue Heimgenosse darf nicht zu schreckhaft sein. Wenn Sie leicht in die Hände klatschen, werden Sie unterschiedliches Verhalten feststellen. Ein ausgeglichenes Kätzchen stört das Klatschen gar nicht, aber ein ängstliches Tierchen flüchtet, zuckt zusammen und faucht sogar.

Nehmen Sie sich Zeit, besuchen Sie die Kätzchen. Vielleicht hat einer Sie auserwählt. Spielen Sie mit unterschiedlichen Tieren und beobachten Sie die Reaktionen. Welches Tier berührt Ihr Herz? Es gibt auch bei Katze und Mensch die Liebe auf den ersten Blick. Wenn das Kätzchen 12 Wochen alt ist, können Sie es mitnehmen.

Falls schon ein Artgenosse im Hause ist, hat das Miezlein in der ersten Zeit noch „Welpenschutz“. Es ist ratsam, dem Neuling mit einem alten Pullover den gemeinsamen Geruch zu geben. Es wird dann gnädiger aufgenommen. Katzen erkennen sich eher am Geruch als an der Statur. Wenn sie in einem gemeinsamen Haushalt leben, haben alle einen gemeinsamen Geruch. Wenn Sie 2 Jungtiere aus einem Wurf nehmen, haben diese schon einen gemeinsamen Geruch, der sie miteinander verbindet. Geschwister raufen sich genauso wie fremde Katzen. Auch wenn es manchmal so ausschaut, als würde eine große Keilerei im Gange sein, nach einigen Minuten liegen sie erschöpft angekuschelt zusammen.

Bei aller Begeisterung für Katzen, schaffen Sie sich nicht zu viele Tiere an. Eine Faustregel besagt: Halten Sie nie mehr Katzen, als Ihnen Wohnräume zur Verfügung stehen und wie es Hände zum Streicheln gibt. Zum Beispiel kann ein Ehepaar mit 4 Räumen 4 Katzen beherbergen, während ein Single sich bei gleicher Raumanzahl auf 2 Stubentiger beschränken sollte.

Verwaiste Kätzchen

Es kann sein, dass Sie ein verwaistes Kätzchen auflesen. Leider werden sie in Parks immer wieder ausgesetzt. Eine Klientin fand ein Kleines in der Mülltonne.

Kleine Katzen verfügen nur über geringe Energiereserven, haben aber einen hohen Energiebedarf. Daher müssen sie mehrmals am Tag, 4- bis 6-mal, gefüttert werden. Zur Fütterung verwendet man am besten eine Flasche mit Gummisauger. Als Milchersatz bietet sich spezielle Welpenmilch oder Haferschleim an. Kuhmilch wird nicht so gut vertragen, da sie zu viel Laktose enthält.

Bachblüten- und Homöopathie-Tipp

4 Tropfen Rescue Remedy (Notfalltropfen) und 4 Tropfen Star of Bethlehem (Seelentröster), damit das Kleine den Verlust der Geborgenheit erst einmal verarbeiten kann.

Homöopathische Therapie mit Lac felinum C30 (Katzenmilch) ist anzuraten, wenn das Miezlein den Verlust der Mutter gar nicht überwinden kann.

Gefüttert wird in Bauchlage oder in sitzender Stellung mit der Hand gestützt. Die Milch ist bei 38 °C ideal. Ist sie zu heiß, kann sie zu inneren Verbrennungen führen. Zu kalte Milch kann zu Verdauungsstörungen führen. Nach der Fütterung ist eine sanfte Bauchmassage wichtig, da es sonst zu Verstopfungen kommen kann, die gelegentlich tödliche Folgen haben.

Der richtige Name für meine Katze

Damit wir unseren neuen Freund rufen können, braucht er/sie einen Namen. Dieser Name zeigt dem Kätzchen, dass es zu uns gehört. Er gibt dem neuen Hausgenossen eine Möglichkeit, sich zu entwickeln. Wählen Sie einen Namen, der die Würde des Tieres respektiert. Mit Namen wie „Krümel“ oder „Tristesse“ wird unser neuer Hausgenosse immer wieder an schlechte Zeiten erinnert.

Es gibt allerdings auch Tiere, denen ist es egal, wie sie heißen. Natürlich erhält ein Katzenbaby erst einmal einen Namen. Auch eine ältere Katze, die Sie aus zweiter Hand haben, sollte einen neuen Namen bekommen, denn sie lebt jetzt in einer neuen Umgebung.

Als ich meine Katze Melanie bekam, habe ich sie innerlich gefragt, wie sie heißen möchte. Ich habe ihr eine Anzahl von Namen angeboten. Immer wieder habe ich sie gefragt und wurde dann mitten in der Nacht wach. Die kleine Katze kam ins Schlafzimmer und mir war, als würde sie sagen: „Ich will Melanie heißen.“ Aus Melanie wurde schnell der Kosename Melly. Wenn sie ein wenig zu viel gefuttert hat, wird auch mal Molly daraus. Frau K. erzählte mir, als sie ihren Kater aus einem Wurf Kätzchen ausgesucht hatte, sagte er ihr innerlich: „Ich bin Shiva.“

Nicht jede Siamkatze will Nofretete oder Kleopatra heißen, möchte aber dennoch gern den Namen einer Königin tragen. Wenn Sie es sich nicht zutrauen, den Namen der Katze von ihr zu erfahren, machen Sie ihr Vorschläge. Beobachten Sie Ihren kleinen Tiergefährten. Welcher Name wäre passend?

Im Anhang finden Sie eine kleine Vorschlagliste in alphabetischer Reihenfolge. Es gibt natürlich noch viel mehr Katzennamen. Da ist bestimmt ein schöner Name für Ihren Liebling dabei.

Wenn Sie möchten, dass die Katze möglichst auf Ruf erscheint, suchen Sie sich einen zweisilbigen Namen mit i oder e aus. Rufen Sie sie anfangs mit hoher Stimme, die gerade noch für Menschen erträglich ist. Ihr Ruf erinnert an Katzenbabys und deshalb reagiert Ihr Stubentiger instinktiv. Am Anfang ist es wichtig, die Katze immer wieder mit Namen anzusprechen. Sie lernt so, wer gemeint ist. Später können Sie alle liebevollen Kosenamen sagen, aber erst, wenn die Samtpfote ihren Namen kennt.

Verbinden Sie den Namen mit etwas Angenehmem, wie Spielen, Streicheln, einem Leckerli, oder etwas anderem. Wenn das Kätzchen ankommt, loben Sie es. Eine Ansprache mit Namen ist für jede Katze wichtig. Sie fühlt sich dann als vollwertiges Familienmitglied, was sie ja in den meisten Fällen auch ist.

Haben Katzen eine Seele?

Für einige Katzenbesitzer ist das keine Frage. Selbstverständlich hat unsere Katze eine Seele. Sie ist nicht selten ein sehr empfindliches Seelchen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass unsere Katzen ähnlich wie wir Menschen ein Emotions- und Gefühlszentrum haben, das sogenannte „limbische System“.

Die Schlussfolgerung ist: Wenn Katzen ein solches Zentrum haben, dann haben sie auch ähnliche Gefühle wie wir Menschen.

Katzen haben empfindliche Nasen

Sie haben in ihrer winzigen Nase eine Riechfläche, die doppelt so groß ist wie die des Menschen. Haben Sie Verständnis, wenn Ihre Miezen eine Abneigung gegen einen Menschen mit einem bestimmten Parfüm oder Rasierwasser haben.


2. Bedürfnisse
Was braucht die Katze?

Neben einem Fressnapf braucht sie einen Wassernapf. Beide sollten standfest sein und nicht nebeneinander stehen. Von einem Fress-Wassernapf-Duo ist abzuraten, da Katzen Nahrung und Wasser lieber getrennt voneinander haben. Nach dem Fressen sollten Sie den Napf reinigen, da Katzen sehr auf Sauberkeit bedacht sind.

Zum Schlafen eignen sich Kuschelhöhlen. Manchmal wird ein Karton, der mit einer Decke ausgepolstert ist, vorgezogen. Katzen haben gerne mehrere Plätze, wo sie sich zurückziehen. Geeignet sind Sessel, Bett, Kuschelhöhlen und Decken. Meistens wird je nach Laune der eine oder andere Platz bevorzugt.

Unentbehrlich ist die Katzentoilette, eine flache Schale mit oder ohne Dach. Manche Katzen mögen keine Toilette mit Dach. Sie fühlen sich eingeengt. Probieren Sie aus, ob die Toilette mit oder eher ohne Dach lieber aufgesucht wird. Ein erwachsenes Tier braucht eine Bodenfläche von 30 cm x 40 cm. Ist die Toilette zu klein, geht manches daneben. An Katzenstreu gibt es ein reichhaltiges Angebot, wobei Klumpstreu meiner Meinung nach zu bevorzugen ist.

Daneben braucht die Katze Spielzeug, z. B. eine Fellmaus. Manchmal erfreut sie auch ein Alu-Ball aus Silberpapier oder ein Band. Meine Katzen lieben ein Lederband an einen Bambusstab gebunden. Wichtig ist es, sich die Zeit zum Spielen zu nehmen.(siehe Abschnitt Spielzeug)

Eine Bürste für die Fellpflege ist ebenfalls wichtig. Gerade bei langfelligen Miezen wie Perserkatzen kann bei mangelnder Pflege das Fell leicht verfilzen. Gewöhnen Sie Ihr Kätzchen an solche Streicheleinheiten. (siehe Abschnitt Meine Katze lässt sich nicht bürsten)

Katzen brauchen etwas, woran sie ihre Krallen schärfen können. Damit die Möbel nicht leiden, ist der Kratzbaum ein Muss. Es gibt schon die reinsten Kletteranlagen. Wichtig ist die Stabilität, damit er beim Toben nicht umfällt.

Für einen Transport zum Tierarzt oder zum Ausflug ist der Transportkorb wichtig. Er darf nicht zu eng sein.

Bedürfnisse von Kätzchen

Kätzchen bekommen manchmal Angst, wenn es auf einmal ganz still ist und sie ganz allein in der Wohnung sind. Ihnen ist eine kuschelige Höhle lieber als die große Wohnung.

Sie können es dem kleinen Racker in einer Kuschelhöhle mit einem Kissen darin gemütlich machen. Manche Kleinkatzen lieben es auch, in einem Transportkorb zu sein, der abgeschlossen ist. Sie können das Radio mit leiser Musik laufen lassen oder einen Wecker in die Nähe stellen. Er erinnert mit seinem Ticken an die Herztöne der Mutter. So wird das Kätzchen nicht durch unbekannte Geräusche erschreckt. Wenn der Transportkorb abgeschlossen ist, haben Sie den Vorteil, dass Sie es nicht lange suchen müssen oder dass in der Wohnung etwas ramponiert wurde, weil Miezlein aus Panik etwas angestellt hat.

Haben Sie ein Kätzchen, ist zu beachten, dass diese noch keine innere Wärme entwickeln können. Sie brauchen in der kalten Jahreszeit eine wärmende Decke.

Bachblüten-Tipp

Sollten Sie einen kleinen Angsthasen haben, hilft folgende Mischung, die der Eingewöhnungsmischung von Star of Bethlehem (Seelentröster) und Walnut (um sich besser in der neuen Umgebung einzuleben) beigegeben wird: Mimulus, bei konkreten Ängsten, oder auch Aspen bei diffusen Ängsten. Alles ins Futter mischen.

Bedürfnisse an den Menschen

Katzen sind keine Rudeltiere. Sie kennen keine Rang- oder Unterordnung. Eine Katze lässt sich zu nichts zwingen, eher nimmt sie psychischen oder physischen Schaden. Wer seine Katze liebt, wird bald merken, dass sich ein gewisses Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen der Zwei- und Vierbeiner einpendelt. Es werden Kompromisse gemacht und die Katze merkt sehr schnell, wenn sie zu weit geht. Ein lautes „Nein“ und Ihr Racker weiß, dass er zu heftig war.

Der Mensch ist zwar für einen Stubentiger Mutterersatz, sollte aber seinen pelzigen Freund nicht zu sehr verhätscheln. Unser kleiner Freund braucht immer wieder neue Impulse, um sich gut zu entwickeln, z. B. fremde Menschen, neue Geräusche oder Gerüche. Dazu gehört ebenso die sanfte Ansprache und regelmäßiges Spielen. Nichts ist so schädlich wie Langeweile.

Damit sich die Katze bei Ihnen wohlfühlt, sind regelmäßige Fütterungszeiten wichtig, denn Katzen lieben Pünktlichkeit. Ein ungestörtes Schmausen ist nur an einem ruhigen Ort gewährleistet. Mieze will genießen und nicht andauernd gestört werden.

Wobei sich unsere Samtpfoten ebenfalls ungern stören lassen, ist beim Schönheitsschlaf. Schaffen Sie ein Plätzchen der Ruhe, etwa eine Kuschelhöhle. Die meisten Katzen suchen sich ihre Schlafplätze selber: im Schrank, auf dem Schrank, auf dem Sofa, im Bett oder wo immer es ihnen gemütlich erscheint. Lassen Sie sie dort schlafen und legen Sie eine Decke hin, wenn Sie die Möbel vor Katzenhaaren schützen wollen.

Daneben ist bei Wohnungskatzen ein sauberes Katzenklo wichtig und ein Kratzbaum zum Toben, Krallenwetzen und um einen guten Überblick über die Wohnung zu haben. Sie brauchen einen geschützten Platz, von dem sie alles beobachten können.

Katzen lieben Menschen, die ruhige Hausgenossen sind. Laute Musik ist nicht erwünscht, ebenso wenig mögen sie viel Krach durch handwerkliche Aktivitäten. Der Mensch hat sich langsam zu bewegen, nur keine Hektik und bitte alle Türen offen lassen.

Ein Mensch mit regelmäßigem Lebenswandel ist äußerst angenehm. Auch sollte er nicht die Angewohnheit haben, die Möbel immer wieder zu verstellen oder den Staubsauger zu häufig zu benutzen.

Stören Sie niemals eine Katze beim Schlafen, Dösen oder Putzen. Das mögen sie gar nicht. Falls Sie es noch nicht gemerkt haben: Sie sind der Diener Ihrer Katze.

Passivrauchen schadet unseren Leisetretern genauso wie uns Menschen. Raucher sollten immer daran denken. Dies wäre doch ein toller Grund, aufzuhören. Wenn Sie es nicht schaffen, rauchen Sie bitte auf dem Balkon, damit Mieze nicht mitrauchen muss oder rauchen Sie am geöffneten Fenster.

Schnurrer lieben es, überall dabei zu sein und ihre Nase in alles hineinzustecken. Ob es das Päckchen ist, das ausgepackt wird, oder der geknetete Teig, die Katze ist dabei. „Neugierig wie eine Katze“, sagt der Volksmund.

Daneben hat der Mensch für die Gesundheit der Katze zu sorgen. Regelmäßige Impfungen und Entwurmung sind wichtig. Sollte Ihre Katze zu Erkrankungen nach dem Impfen oder zu Impf-Abszessen neigen, geben Sie vorher das homöopathische Mittel Thuja.

Homöopathie-Tipp

Impf-Abzessen können Sie mit dem homöopathischen Mittel Thuja C30 vorbeugen, indem Sie es Ihrer Katze 3 Tage vor dem Impfen verabreichen. 3 Tage lang je 3 Kügelchen morgens und abends auf das Futter streuen.

Futter

Normalerweise verteile ich die Menge einer 200-g-Dose auf drei Portionen. Morgens, abends und vor dem Schlafengehen (damit die Katze nachts keinen Hunger hat) wird der Napf gefüllt. Zwischendurch gibt es eine Handvoll Trockenfutter. Katzenbabys wollen sechs Mal mit Nahrung versorgt werden. Ab dem 3. Monat sind sie mit fünf Mahlzeiten zufrieden. Im vierten Monat reichen vier Mahlzeiten. Kleine Katzen dürfen so viel fressen, wie sie wollen.

Auch wenn in Büchern immer wieder Milch schleckende Katzen abgebildet sind, vertragen Katzen den enthaltenen Milchzucker (Laktose) nicht. Die Folge ist Durchfall. Das beste Getränk ist Wasser. Der Wassernapf darf nie leer sein und sollte oft erneuert werden. Einen Viertelliter sollte die Katze am Tag schlabbern. Diese Menge erhöht sich, wenn sie viel Trockenfutter zu sich nimmt.

Es gibt sehr gutes Dosenfutter in nomalen Preisklassen, was die Stiftung Warentest bestätigen kann. Nur die No-Name-Produkte haben in den Tests nicht so gut abgeschnitten. BSE-Tests werden regelmäßig durchgeführt. Das Premium-Futter hat den Vorteil, dass es Haarballen verringert, oft schon geringe Portionen satt machen und dementsprechend nicht so viel ausgeschieden wird. Bieten Sie vor allem Abwechslung an, damit sich die Katze nicht auf zwei Sorten einpendelt und alles andere stehen lässt. Achten Sie darauf, keine Dosen mit Dellen zu kaufen. Eingedellte Dosen haben dort, wo die Delle ist, Ablagerungen von Schwermetallen, die für die Gesundheit unserer Lieblinge schädlich sind.

Bei Trockenfutter ist darauf zu achten, dass die Packung verschließbar ist. Billige Sorten enthalten zu wenig Nährstoffe und verlieren noch mehr, wenn die Packung offen ist. Trockenfutter lässt sich gut in einer verschließbaren Dose aufbewahren.

Hundefutter ist nicht geeignet, da Katzen einen höheren Eiweißbedarf haben. Sie brauchen außerdem Vitamin A, Aminosäure Taurin (ganz wichtig fürs Sehen), Fettsäuren und Arachdonsäure. Eine Katze darf niemals vegetarisch ernährt werden. Sie braucht die Aminosäure Taurin zum Sehen. Außerdem können lebensnotwendige Vitamine wie A, D, E und K nur in Verbindung mit Fett vom Körper aufgenommen werden.

Wenn Sie Frischfutter zubereiten, verzichten Sie auf Herz. Es hat keinen Nährwert und enthält so viel Magnesium, dass es zu urologischen Problemen kommen kann. Ansonsten können Sie das Fleisch kochen oder braten. Füttern Sie niemals Schweine- oder Geflügelfleisch roh. Schweinefleisch kann das für Katzen tödliche Aujeszky-Virus (Erreger der Pseudotollwut) enthalten und Geflügelfleisch ist für Salmonellen empfänglich.

Mischen Sie ab und zu eine fein geriebene Möhre unters Futter. Das verringert die Gefahr von Wurmbefall. Ein Ei und Hefeflocken bewirken ein glänzendes Fell, Gelatine in gemahlener Form (erhältlich im Drogeriemarkt) dient der Erhaltung der Gelenke, speziell des Knorpels und des Bindegewebes.

Menschenessen ist häufig zu salzig. Die Katze kann dadurch schnell nierenkrank werden. Es deckt den Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen nicht. Die Folgen sind stumpfes Fell und Trägheit. Auch Selbstgekochtes kann für das Tier gefährlich werden. Die wichtigen Vitamine A und B1 gehen bei längeren Kochzeiten verloren.

Für eine gute Verdauung und für das Fressvergnügen ist ein ruhiger Futterplatz wichtig. Der Wassernapf ist günstig an einem anderen Platz, nicht gleich neben dem Futternapf.

Grünpflanzen

Katzen brauchen den Verzehr von Grünpflanzen, um Haarballen im Darm zu vermeiden. Sie können Katzengras im Blumengeschäft kaufen. Zum selber Aussäen eignen sich diverse Getreidearten und Wellensittichfutter, das hauptsächlich aus Hirse besteht. Beim ständigen Putzen leckt die Katze mit der feuchten Zunge über ihr Fell und verschluckt dabei immer eine Menge an Haaren. Diese Haare können nicht verdaut werden. Damit sich keine Haarballen bilden, ist es nötig, dass die Katze Gras frisst, um die im Darm befindlichen Haare zu erbrechen. Das Gras löst einen Würgereiz aus und die Haarballen kommen heraus.

Geeignet sind folgende Grünpflanzen: Grünlilie, Zyperngras (nur die jungen Blätter), Rasengras, Katzengras, Schleierkraut und Bergpalme. Diese Pflanzen werden im Allgemeinen recht gut vertragen. Doch kann es immer wieder vorkommen, dass die eine oder andere Pflanze einer Katze nicht bekommt.

Spielzeug

Besonders Wohnungskatzen langweilen sich schnell, wenn der Mensch außer Haus ist. Manche Samtpfoten werden regelrecht krank, verlieren Fell oder fressen nicht gut, wenn es keine Abwechslung in ihrem Leben gibt.

Abhilfe kann eine zweite Katze schaffen, mit der Mieze schön toben kann. Ein Aquarium ersetzt den Fernseher. Es muss gut abgedeckt sein, denn manche Katze hat sich schon zu den Fischen gesellt. Fensterplätze sind beliebte Beobachtungsmöglichkeiten, besonders, wenn Vögel beobachtet werden können. Schaffen Sie Platz auf dem Fensterbrett.

Am besten ist das regelmäßige Spiel von Mensch und Kleintiger. Inzwischen gibt es in Tierbedarfsläden eine Fülle von Spielzeug. Es sollte weich sein und keine giftigen Farbstoffe enthalten. Spielzeug darf nicht aus zu vielen zusammengesetzten Teilen bestehen, die die Katze verschlucken könnte. Auch darf es keine Kanten, Spitzen oder schlecht verarbeitete Nähte haben, an denen sich die Samtpfote verletzen könnte. Wenn die Augen der Fellmäuse oder Stofftiere mit kleinen Nadeln befestigt sind, besteht ebenfalls Verletzungsgefahr.

Beliebt sind immer wieder Fellmäuse mit und ohne Klingel, die vom Menschen hin und her geworfen werden können. Manche Stubentiger apportieren diese Mäuse gern. Außerdem kann die Katze auch gut allein damit spielen.

Solche Fellmäuse können viel Freude bringen, wie folgendes Beispiel zeigt: Katze Lynn war noch jung, als sie ausgesetzt wurde. Doch sie hatte Glück und ein liebevolles Frauchen nahm sie auf. Zu Weihnachten bekam sie eine Fellmaus als Spielzeug. Sie war so beglückt, dass sie so lange damit spielte, bis sie erschöpft und glücklich einschlief.

Toll sind alle Varianten von Angelspielen. An einem Stock sind eine Fellmaus, Federn, Lederstrippen oder ein Plüschvogel befestigt. Der Mensch kann den Stock hin und her bewegen, während sein Stubentiger versucht, die Beute zu erhaschen. Vorteilhaft für uns Menschen ist, dass unsere Hände ohne Kratzspuren sind und wir die Beute sehr gut bewegen können.

Tasuta katkend on lõppenud.