Eingeritten vom Zuhälter

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Eingeritten vom Zuhälter
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Felicia Figgume

Eingeritten vom Zuhälter

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Das Buch

Kapitel I

Kapitel II

Kapitel III

Impressum neobooks

Das Buch

Bisher war sie „hobbymäßig“ unterwegs – jetzt wird sie professionell von ihm „betreut“. Schluss mit lustig, denn ab nun muss sie mit voller Härte lernen, wie das alles richtig gemacht wird. Aber das Geld lockt – oder soll sie heimlich bei Nacht verschwinden? Aber da ist noch jemand …

Kapitel I

Eva war schon wieder etwas zu früh da und sah sich um, ob er das womöglich auch war. Manche der Typen hatte ihr sogar vorab ein Bild geschickt, aber der nicht. Ja, es war auch nur Spaß und keine ernsthafte Sache. Aber diesmal hatte sie so ein Gefühl … na gut. Dieses eine Mal noch, die Sache erledigen und mit dem Geld schnell verschwinden. Vielleicht ein weiteres, wenn es gut lief, dann würde sie es für eine Weile lassen.

Zu dieser Uhrzeit waren nicht übermäßig viele Leute unterwegs. Sicher würde sie ihn dann bald bemerken, wenn er hier auftauchte. Wenn er schon gefragt hatte, wann sie hier sein konnte. Sie beschloss, sich ein wenig die Schaufenster dort drüben anzusehen. Würde dann vielleicht gleich was kaufen. Genau, sie war doch nur zum Einkaufen hier, wozu sonst?

Diese Unruhe verschwand nicht ganz, auch nicht nach tiefem Durchatmen. Beim ersten Mal war es so gewesen, wo ihr jemand ein Angebot gemacht hatte. Dann hatte einfach sie die Angebote gemacht, denn als Zwanzigjährige konnte sie das. Aber in letzter Zeit … na gut. Sie setzte sich doch lieber auf eine Parkbank und hielt nach jemand Ausschau, der es sein konnte. Ja, vor ein paar Monaten hatte es angefangen. Diesen Mann hatte sie fast schon als ihren neuen Freund angesehen. Bis zu diesem Zeitpunkt, wo er ihr einige Geldscheine hingelegt hatte. Sie wollte doch keinen Mann ein zweites Mal treffen, der sie für eine Hure hielt! Aber gut, sie hatte es mit ihrem Auftreten vielleicht etwas übertrieben – und das Geld eben eingesteckt.

Die Gegend hier musste in letzter Zeit ein wenig umgebaut worden sein, wie ihr auffiel. Hoffentlich war das auch ihrem Verehrer bekannt, und er fand zu der von ihr vorgeschlagenen Stelle. Noch etwas mehr als ein paar Minuten waren es nun bis zur vereinbarten Zeit. Sollte sie hierbleiben oder doch ein bisschen auf und ab gehen? Oder wäre es womöglich spannend, ihn einige Minuten lang warten zu lassen? Ihn vielleicht sogar aus der Entfernung zu beobachten und zu sehen, ob sie mit dem wirklich was haben wollte? Wenn ihr immer Unmengen von Männern auf ihre alten Kontaktanzeigen schrieben, dann konnte sie sich schließlich frei jemand aussuchen.

Die Schaufenster konnte sie von der Bank aus gut sehen, und eines erregte ihre Aufmerksamkeit ganz besonders. Speziell das von den Farben her interessante Kleid, das dort zu sehen war. Besser wäre vielleicht, sie würde sich nach neuen Schuhen umsehen. Konnte sie nachher vielleicht immer noch. Irgendwie hatte sie so ein Gefühl, dass er einfach nicht auftauchen würde. Genau, das musste der Grund für ihre Unruhe sein.

Aber wenn, wo wollte er dann überhaupt mit ihr hin? Sie hätte das genauer vereinbaren sollen. Bei sich zuhause wollte sie im Moment nicht wirklich jemand haben. Ach, das würde sich schon ergeben. Der hatte sich doch schon einen Treffpunkt überlegt, oder? Womöglich wieder schnell im Stehen in den Kabinen dieses Sex-Shops, den es doch immer hier in einer Seitengasse gab, oder? Nein, etwas mehr Stil hatte sie ihm schon zugetraut, so wie der geschrieben hatte. Dann wartete sie eben noch ein paar Minuten länger.

Sie warf einen Blick auf die große öffentliche Uhr. Ob sie ihn zur Sicherheit anrufen sollte, ob alles in Ordnung war? Wenn an diesem Tag nichts mit ihm lief, konnte sie hier ja auch auf einen Kaffee gehen. Nur für sich allein, denn mit Männer mit eindeutigen Absichten wollte sie sich diese verlegenen Gespräche ersparen. Außer, jemand brauchte sie vielleicht einmal für eine geschäftliche Besprechung zum Vorzeigen, klar. Vielleicht sollte sie hier einige Blicke auf die Anwesenden im Lokal riskieren … oder lieber nicht. Erst einmal hatte dieser unbekannte Mann eine Chance, der etwas von ihr wollte.

Niemand saß auf dieser anderen Parkbank an der Ecke, die er gemeint hatte. Es wäre vielleicht keine schlechte Idee, wenn sie direkt dort auf ihn wartete. Sie wollte weitergehen – und hörte auf einmal eine Stimme neben sich.

„Oh, hallo, äh …“

„Ja?“, entgegnete Eva und drehte sich zur Seite.

„Kann es sein, dass wir uns hier treffen wollten?“, fragte der Mann dort.

„Durchaus.“

Sofort tauchte ihr letztes Erlebnis in ihren Gedanken auf. Da hatte sie sich auch mit jemand an einem öffentlichen Ort getroffen, mitten auf der Straße. Nicht gleich in diesem Sex-Shop. Ja, wenn sie es sich eingestand, liebte sie eben dieses Prickeln und die Spannung, wie jemand wohl aussehen würde. Auf Fotos bestehen, wo wirklich was zu erkennen war, konnte alles ruinieren. Auch wenn sie dann manchmal zu unruhig wurde, zumindest an diesem Tag.

Aber der hier sah doch gut aus und bemühte sich wohl, ein Lächeln aufzusetzen. Fast war ihr, als hätte er bereits Erfahrungen mit härteren Sachen gesammelt und wollte es nun doch zarter haben. Oder auch nicht. Manche Dinge wären ihr wohl zu heftig, aber … das würde sich schon zeigen.

„Äh, Eva?“, fragte er weiter.

„Genau.“

Er reichte ihr die Hand und kam dabei noch ein bisschen näher. Sein Blick schweifte umher. Hatte es nicht geheißen, er wollte vielleicht zuerst was trinken gehen, ganz gemütlich? Wenn er das sagte und sie das „Trinkgeld“ bekam, auch gut. Aber dann hätte sie sich deutlicher ausdrücken sollen, dass das bei ihr nicht nötig war. So wie er nun vor ihr stand, konnte es ruhig mindestens bis zur Bettkante weitergehen. Aber nun lag alles an ihm.

„Da gibt es ein Hotel in der Nähe“, setzte er halblaut fort und drehte sich mit ihr um. Meinte er vielleicht diese Absteige? Na schön, auch gut, besser als die Kabinen. Wenn sie sich schon mit Männern in Hotels in ihrer Stadt traf. Dieses kannte sie überhaupt nur vom Vorbeigehen, wenn es das war, was sie dachte. So oder so verschwand sie lieber bald mit ihm von hier. Auf einmal hatte sie diesen Gedanken, dass sie hier jemand sehen könnte. Aber wer denn? Ihr Ex-Freund? Sie war längst erwachsen und doch niemand Rechenschaft schuldig.

Dieser Mann hier vollführte sogar wieder einen Schritt zurück und sah sie genauer von oben bis unten an. Klar, wenn er für sie bezahlte, dann durfte er seinen Erwerb auch genau begutachten. Wie ein Stück Ware in einem Geschäft. Natürlich sprach sie es nie aus. Aber wenn der auch dachte, er müsse ihr etwas Geld zustecken, dann nahm sie es eben wieder. Da war doch nichts dabei, wenn von privat zu privat ein kleines Trinkgeld floss. Sonst würde ihr schon was einfallen, ihn daran zu erinnern. Das Zimmer würde er ohnehin bezahlen, wenn er es schon zuerst erwähnt hatte, oder?

Ja, wahrscheinlich meinte er dieses Hotel praktisch um die Ecke von hier, wo die Zimmer auch zu stundenweisen Tarifen vermietet wurden. Zumindest dann, wenn jemand danach fragte. Eva hatte dieses Bild von Geschäftsmännern vor sich, die sich dort während des Tages kurz mit einer kostenpflichtigen Dame zurückzogen. Vielleicht war er auch einer, und sie sollte sich keine Gedanken mehr darüber machen. Es einfach wieder als prickelnde, verbotene Erfahrung verbuchen, von der schon niemand etwas erfahren würde.

Wurde auch er etwas unruhig? Machte er das womöglich zum ersten Mal? Aber gut, sie wollte lieber nicht zu viele Fragen stellen. Wenn, dann in diesem Hotelzimmer, das er wohl wirklich bezahlen würde. Sie sicher nicht. Trotzdem, spürte sie nun doch eine größere Nervosität im Magen oder in den Beinen, nur ein bisschen? Ging es ihm etwa auch so? So wie sie stand er eben nicht darauf, lange herumzureden. Gerade dass sie ihm nicht ihre Hand reichte, als er ihr zulächelte und mir ihr aufmachte.

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