Ein Sommernachtstraum für Jugendliche umgeschrieben

Tekst
Loe katkendit
Märgi loetuks
Kuidas lugeda raamatut pärast ostmist
Ein Sommernachtstraum für Jugendliche umgeschrieben
Šrift:Väiksem АаSuurem Aa

ein Sommernachtstraum

Für Jugendliche frei nach William Shakespeare


Bearbeitet und umgeschrieben von florian sendlhofer

Rollen

Theseus

Egeus

Lysander

Demetrius

Squenz

Schnock

Zettel

Flaut

Schnauz

Schlucker

Hermia

Helena

Oberon

Titania

Droll

Elfen

Hippolyta

Philostrat

Erster Akt

Erste Szene

Theseus. Erzähl mal Egeus, was gibt’s zu beklagen?

Egeus. Meine Tochter, sie wurde verführt. Der Lysander hat ihr Herz gestohlen und sie getäuscht! Er hat gelogen und sie damit betört! Sie kann nur noch an ihn denken, sie ist verwirrt! Und nun eure Hoheit will sie Demetrius nicht mehr! Ich kann über sie bestimmen, das ist mein Recht! Wenn sie mir nicht folgen will, dann muss sie sterben, so will es das Gesetz!

Theseus. Was sagst du Hermia? Dein Vater sollte wie ein Gott für dich sein und du musst auf ihn hören und nicht Unzucht treiben, wie es dir beliebt. Demetrius ist ein fescher Kerl, was passt dir da nicht?

Hermia. Lysander aber auch!

Theseus. Dein Vater will es aber nicht und deshalb musst du Demetrius zum Mann nehmen!

Hermia. Bitte nicht! Ich will ihn nicht! Ich will Lysander! Was ist das Schlimmste was mir passieren kann, wenn ich Demetrius nicht zum Mann nehme?

Theseus. Entweder stirbst du, oder du schwörst allen Männern ab und gehst ins Kloster!

Hermia. Da will ich lieber sterben!

Theseus. Denk noch mal drüber nach! So schnell eine Entscheidung zu treffen, bringt ja auch nichts.

Demetrius. Jetzt sag schon ja, so schlimm bin ich auch nicht, was hat eigentlich dieser Lysander? Ich bin doch auch hot oder nicht (flext Muskeln)?

Lysander. Hör auf mit dem Mist! Lass mir doch einfach Hermia! Du Spast!

Egeus. Stopp aus jetzt! Ich habe mich entschieden. Sie ist meine Tochter und deshalb kann ich über sie bestimmen Punkt!

Lysander. Aber ich bin doch auch ein „Guter“ Ich habe Geld, eine gute Familie und alles! Und Hermia liebt mich auch! Ich verstehe das Problem nicht!

Theseus. Aus es ist genug! Es ist wie besprochen, der Vater hat Recht, so will es das Gesetz! So und jetzt habe ich noch ein paar Vorbereitungen zu erledigen. Bald ist unser großes Fest und da muss man noch einiges besorgen und organisieren!

(Ab Alle außer Hermia und Lysander)

Lysander. So ne verdammte Scheiße aber auch! Ich liebe dich so sehr, das kann doch nicht wahr sein! Was bist du so blass mein Schatz, sei nicht traurig, ich habe einen Plan.

Hermia. Ich liebe dich doch auch, es gibt keine Lösung, wir werden ein Leben lang unglücklich sein!

Lysander. Doch wir verschwinden gemeinsam! Im Wald wird uns niemand finden und dort können wir uns lieben!

Hermia. Das ist ein guter Plan, so machen wir es.

Lysander. Psst sei leise da kommt Helena, sie darf nichts davon wissen.

Hermia. Hallo Helena, du fesche Maus, was machst gerade, wo geht’s denn hin?

Helena. Fesch nennst du mich, willst du mich verarschen? Du bist doch so viel schärfer! Deine Augen sind wie Sterne. Deine Lippen süßer als Zucker! Alle drehen sich nach dir um, wenn du vorbei gehst! Und du kannst auch so gut reden. Bitte bring mir das bei! Zeig mir wie man die Männer verführt. Ich steh so auf Demetrius.

Hermia. Er liebt mich einfach, auch wenn ich ihn ignoriere.

Helena. Ma wie gern würde ich das können.

Hermia. Ich beschimpfe ihn, doch er will mich nur noch mehr.

Helena. Ach, hätten meine Worte nur so eine Kraft.

Hermia. Je mehr ich ihn hasse, desto mehr verfolgt er mich.

Helena. Je mehr ich ihn liebe, desto mehr hasst er mich.

Hermia. Das ist doch nicht meine Schuld, dass du das nicht auf die Reihe bekommst.

Helena. Nur deine Schönheit, oh wäre sie doch mein.

Hermia. Beruhig dich, ich werde mit Lysander verschwinden. Ich liebe nur ihn! Was bringen mir meine ganzen Reize, ich habe nur Stress damit!

Lysander. Wir vertrauen dir Helena, du darfst niemanden davon erzählen. Heute Nacht werden wir verschwinden.

Hermia. Halt uns die Daumen, dass alles gut geht! Leb wohl, Helena, pass auf dich auf. (Ab)

Helena. Oh, ich glückliche! Das ist gut für mich. Aber was bringt es mir, wenn Demetrius nicht sehen will, wie schön ich bin? Ich liebe ihn, nein ich vergöttere ihn und er will nichts von mir wissen! Was soll ich nur tun. Ich werde ihn von Hermias Flucht erzählen, dann rennt er sicher auch in den Wald. Vielleicht wird er mir für den Bericht so dankbar sein, dass er erkennt, wie toll ich bin. Ich hoffe mein Plan geht auf!

Zweite Szene

(Squenz, Schnock, Zettel, Flaut, Schnauz und Schlucker)

Sequenz. So, sind alle da?

Zettel. Es wäre am besten du liest die Anwesenheitsliste mal vor.

Squenz. Hier ist der Zettel, auf dem jeder draufsteht, der bei unserem Theaterstück für den Herzog und die Herzogin mitspielen wird. Wir wollen sie an ihrer Hochzeitsnacht begeistern!

Zettel. Sag uns endlich, wovon das Stück handelt und dann lies die Namen von den Schauspielern vor. Komm doch zur Sache!

Squenz. Unser Stück ist die höchst klägliche Komödie und der höchst grausame Tod des Pyramus und der Thisbe.

Zettel. Das wird viel Arbeit und lustig! Nun, lies die Schauspieler von der Liste ab.

Squenz. Klaus Zettel

Zettel. Hier. Sagt was für einen Part ich habe und dann weiter!

Squenz. Du spielst den Pyramus.

Zettel. Was ist Pyramus. Ein Liebhaber oder ein Tyrann?

Squenz. Ein Liebhaber, der sich auf schlimmste Art und Weiße vor Liebe umbringt.

Zettel. Das wird einigen Tränen kosten bei einer wahrhaftigen Vorstellung. Wenn Ichs mache, lasst die Zuhörer nach ihren Augen sehen! Ich will Sturm erregen, ich will einigermaßen lamentieren. Nun zu den übrigen; -eigentlich habe ich doch das beste Genie zu einem Tyrannen; ich könnte deinen Herkles kostbarlich spielen, oder eine Rolle, wo man alles kurz und klein schlagen muss.

Der Felsen Schoß

Und toller Stoß

Zerbricht das Schloss

Der Kerkertür,

Und Phöbus Karrn

Kommt angefahrn,

Und macht erstarrn

Des stolzen Schicksals Zier:

Das ging prächtig.- Nun nenn die übrigen Schauspieler. Dies ist Herklessens Natur; ein Liebhaber ist schon lamentabel.

Squenz. Franz Flaut!

Flaut. Hier!

Squenz. Du musst die Thisbe spielen.

Flaut. Was ist Thisbe? Ein stolzer Ritter?

Squenz. Es ist das Fräulein das Pyramus lieben muss.

Flaut. Nein, bitte, ich will keine Weiberolle spielen! Ich bekomm schon einen Bart.

Squenz. Das ist alles egal. Du spielst die Thisbe mit einer Maske.

Zettel. Wenn ich min Gesicht verstecken darf, dann will ich auch die Rolle der Thisbe. Ich werde mit ganz feiner Stimme sprechen. Ach Pyramus mein Liebster! Deine Thisbe schön, und Fräulein schön.

Squenz. Nein, nein, du musst den Pyramus spielen und Flaut du die Thisbe!

Zettel. Gut, nun weiter!

Squenz. Matz Schlucker!

Schlucker. Hier!

Squenz. Du musst Thisbes Mutter spielen. Thomas Schnautz?

Schautz. Hier!

Squenz. Du spielst den Vater von Pyramus. Ich selbst spiele Thisbes Vater. Schnock? Du spielst die Rolle des Löwen.

Schnock. Hast du den Text für die Löwenrolle? Bitte gebt mir den Text, ich habe leider eine Lernschwäche und brauche die Zettel.

Squenz. Du kannst die Rolle improvisieren. Du musst nur brüllen.

Zettel. Lasst mich den Löwen auch spielen! Ich will brüllen, dass es einem Menschen im Leibe wohltun soll, mich zu hören. Ich will brüllen, dass der Herzog sagen soll: Nochmal brüllen! Nochmal brüllen!

Squenz. Wenn du es so fürchterlich machst, dann würdest du sicher die Damen erschrecken und das würde dich an den Galgen bringen.

Zettel. Ja, dann brülle ich so sanft als wär es ein Täubchen. Ich will euch brüllen, als wärs eine Nachtigall.

Squenz. Du spielst den Pyramus und aus jetzt!

Zettel. Gut, ich nehms auf mich.

Olete lõpetanud tasuta lõigu lugemise. Kas soovite edasi lugeda?