Loe raamatut: «Ascension Saga: 8»

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Ascension-Saga: 8
Interstellare Bräute Programm: Ascension-Saga
Grace Goodwin


Ascension-Saga: 8 Copyright © 2020 durch

Grace Goodwin

Interstellar Brides® ist ein eingetragenes Markenzeichen

von KSA Publishing Consultants Inc.

Alle Rechte vorbehalten. Dieses Buch darf ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis des Autors weder ganz noch teilweise in jedweder Form und durch jedwede Mittel elektronisch, digital oder mechanisch reproduziert oder übermittelt werden, einschließlich durch Fotokopie, Aufzeichnung, Scannen oder über jegliche Form von Datenspeicherungs- und -abrufsystem.

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Anmerkung des Verlags:

Dieses Buch ist für volljährige Leser geschrieben. Das Buch kann eindeutige sexuelle Inhalte enthalten. In diesem Buch vorkommende sexuelle Aktivitäten sind reine Fantasien, geschrieben für erwachsene Leser, und die Aktivitäten oder Risiken, an denen die fiktiven Figuren im Rahmen der Geschichte teilnehmen, werden vom Autor und vom Verlag weder unterstützt noch ermutigt.

Inhalt

Willkommensgeschenk!

Interstellare Bräute® Programm

Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

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Prolog


Königin Celene, Planet Alera, Zellenblock C der Optimus-Einheit

Ich hatte sie gehört, noch bevor die Tür zu meiner Zelle aufschwang. Schwere Stiefel. Zwei Männer und eine Frau. Statt dem Wappen einer der Adelsfamilien trugen alle drei das Abzeichen des Priesterordens auf ihrer Uniform.

Sie waren also Waisen. Was erklärte, warum sie ihrem mysteriösen Boss so loyal waren. In den letzten Tagen hatte ich viel von ihm gehört. Jenem Drahtzieher, der für den Tod meines ersten Ehemannes verantwortlich war, für den Mordanschlag gegen mich sowie für die Kopfgeldjäger, die siebenundzwanzig Jahre nach mir gesucht und mich schließlich auf der Erde entführt hatten, um mich … hierher zu verfrachten.

Einerseits war ich froh, dass sie endlich über ihn redeten. Andererseits? Mir war klar, dass sie mich sehr wahrscheinlich nur aufklärten, weil sie mich bald töten würden.

Egal, was sie von meinen Töchtern gewollt hatten, sie waren bitter enttäuscht worden. Soweit ich wusste, waren sie noch am Leben. Und das bedeutete, dass sie sich wieder auf mich konzentrieren würden.

“Guten Morgen, Celene. Gut geschlafen?” Die älteste Priesterin sprach für alle drei. Das tat sie immer. Ich war jetzt seit mehreren Tagen in dieser Zelle eingesperrt und abgesehen von dem Mann, der Narbengesicht vor meinen Augen umgebracht hatte, war ihre Stimme die einzige, die ich gehört hatte.

“Du weißt genau, dass ich nicht schlafen kann.” Dafür hatte sie gesorgt, denn sie hatte mir alle Decken weggenommen und mich die letzten drei Nächte lang erbärmlich frieren lassen. In unserer Hauptstadt Mytikas war es kalt. Die Stadt wurde von eisiger Bergluft umgeben. Selbst in den Tiefen des Zellenblocks, mitten im Gebäude, war es kalt. Ich hasste Kälte.

“Nun, das Privileg einer komfortablen Unterkunft hast du dir leider nicht verdient.” Sie war etwa in meinem Alter, also Ende vierzig. Ihr langes braunes Haar war mit grauen Strähnen durchzogen und auf ihrem Scheitel zu einem strengen Knoten hochgebunden. Die straffe Hochsteckfrisur verjüngte ihre Wangen und von ihren Augenwinkeln spannten sich feine Linien bis zu ihren Schläfen. Sie war durchtrainiert, unter den enganliegenden schwarzen Hosen und der maßgeschneiderten Tunika ihrer Priesteruniform zeichneten sich ihre Muskeln ab. Ich hatte sie nie zuvor gesehen und erinnerte mich auch nicht aus meiner Jugendzeit an diese Frau. Aber sie war in meinem Alter, als der Palast angegriffen wurde, als man mir meinen Liebsten genommen und mich gezwungen hatte mit meinem ungeborenen Kind zur Erde zu fliehen.

“Ich bin die Königin von Alera. Dieses Gebäude gehört mir. Genau, wie das Blut in euren Adern und die Kleider auf euren Leibern. Etwas anderes zu behaupten wird daran nichts ändern,” bemerkte ich.

Sie kniff ihre dunkelblauen Augen zusammen und der junge Mann hinter ihr trat nach vorne, als ob er mir eine verpassen wollte, sie aber fasste ihn an der Schulter und schüttelte den Kopf. “Unser Boss wird in ein paar Tagen eintreffen. Ich dachte, das könnte dich interessieren. Dir bleibt nicht viel Zeit.”

Nachdem sie mich gekidnappt hatten, hatten sie mich geschlagen und gefoltert, um an Antworten zu kommen. Dann hatten sie es aufgegeben. Und dann hatten sie mich warm und komfortabel untergebracht. Jetzt war es sehr viel weniger bequem. Wie es aussah, war ich den Launen meiner neuesten Gefängniswärterin ausgeliefert. Sie konnte mich offenbar nicht ausstehen und wollte mir mein Dasein so erbärmlich wie möglich machen. Alle waren sie nur Marionetten dieses Bosses. Alle waren sie tot. Diese Frau war ebenfalls nur eine Marionette. Ich fragte mich, ob sie nicht auch in ein paar Tagen tot sein würde. Sie erfüllte einen Zweck … für den Moment.

Endlich. Endlich würde ich erfahren, wer hinter allem steckte. Wer all dieses Übel orchestriert hatte. Warum sie mich immer noch festhielten. Was er wirklich wollte.

“Zeit für was?” Diese Priesterin, diese Marionette, war total bekloppt. Das war das einzige Wort, das passte. Der Eifer in ihrem Blick war besorgniserregend. Er entbehrte jeder Logik, Analysefähigkeit oder Einsicht. Ich sah nichts als reine Hingabe, blinden Gehorsam. Sie war wie ein abgerichteter Schäferhund. Ein von ihm abgerichteter Hund. Ich wollte sehnlichst die Wahrheit erfahren und meine Ungeduld machte mich nervös.

“Wenn er eintrifft, wird er dich als Köder verwenden. Du wirst ihm dabei helfen deine Töchter auszuschalten.”

Ich runzelte die Stirn. Sie hatten mich nicht gekidnappt, damit sie meine Töchter umbringen konnten. Nein, dieser Boss hatte mehr bekommen, als er sich erhofft hatte. Eine Königin mit drei Töchtern.

“Das ist unmöglich,” erwiderte ich. “Ich weiß, was er will. Er will die Kronjuwelen, um den Thron an sich zu reißen.” Trotz zittriger Knie stand ich auf. Ich musste mich bewegen, sonst würde ich noch völlig auskühlen. Seit Tagen hatte ich kaum mehr als ein paar Minuten geschlafen. Es war einfach zu kalt. “Aber das wird ihm auch nicht helfen. Die Wahrheit wird ans Licht kommen. Das Volk wird ihn nicht akzeptieren. Kronjuwelen hin oder her.”

“Wie töricht du bist.” Ihr schallendes Gelächter ließ mir die Nackenhaare zu Berge stehen. “Er braucht keine Kronjuwelen. Er hat sie nie gewollt. Was soll er mit ein paar wertlosen Reliquien anfangen?”

Ich erinnerte mich daran, wie verzweifelt Wyse sie haben wollte. Also wollte er sie nicht für seinen Boss, sondern für sich selbst.

“Er braucht mich lebend,” konterte ich.

Ihr Lachen verzog sich zu einem Grinsen, das ich ihr direkt aus dem Gesicht prügeln wollte. Mehr noch aber beunruhigte mich das wissende Grinsen auf den Gesichtern ihrer beiden Begleiter. Sie waren nicht von ihrem Kaliber, sie waren zu jung und dumm, um solche Verachtung vorzutäuschen. “Für den Moment. Aber nicht mehr lange. Und sobald deine Töchter tot sind, wird alles so sein, wie er es benötigt.”

“Für was benötigt?”

“Um dich zu töten und den Thron zu übernehmen. Bis dahin bleibst du besser am Leben. Wir wollen doch nicht, dass du vorzeitig das Zeitliche segnest, oder?” Sie nickte und der Jüngling neben ihr warf mir eine Decke vor die Füße. “Heute Nacht wirst du es warm haben, aber essen wirst du nichts.”

Na schön. Verdammt nochmal. Ich weigerte mich darauf zu antworten, zu protestieren oder an ihren Köder anzubeißen. Dieser Boss glaubte also, dass er mich benutzen könnte, um meine Töchter anzulocken. Weg von ihren Beschützern und genau in die Falle. Um sie dann zu ermorden?

Wollte er mich so lange hungern lassen, bis ich ihm geben würde, was er wollte oder war diese Frau nur ein eiskaltes Miststück?

Scheinbar glaubte er, ich wäre der beste Lockvogel, um die Prinzessinnen in die Finger zu bekommen.

Nur über meine Leiche.

Ich hatte genug gehört. Ich konnte nicht länger herumsitzen und diese Leute ihr übles Spiel treiben lassen. Niemand würde mich retten. Ich hatte geduldig auf Rettung gehofft, aber die Garde der Königin wusste scheinbar nicht, wo ich steckte. Sie konnten mich nicht finden.

Meine Töchter hatten sich eingelebt; Trinity und Faith waren jetzt verpartnert, aber sie konnten mich auch nicht aufspüren. Scheinbar hatten sie mich äußerst vorsichtig von Gefängnis zu Gefängnis verfrachtet. Sie waren gerissener, als ich gedacht hätte.

Schluss.

Ich konnte mich jetzt nur noch auf mich selbst verlassen. Ich hatte diesen Scheiß so satt, wie meine Mädels sagen würden. Es wurde Zeit, dass ich hier verdammt nochmal rauskam.

1


Destiny, Planet Alera, Königlicher Palast

“Fester.”

Meine Knöchel lagen auf Nixs Schultern und mit jedem tiefen Hüftstoß stieß er in mir auf Grund. Ein derbes Klatschen, der Klang von Fleisch auf Fleisch erfüllte den Raum, gemischt mit unseren hastigen Atemzügen und dem gelegentlichen Ächzen von Nix. Meine Muschi müsste eigentlich ganz wund sein. Zum Teufel, sie müsste jetzt eigentlich kaputtgefickt sein.

Seit zwei Tagen waren wir auf Heimaturlaub im Palast und meine Gluthitze war immer noch nicht abgeklungen. Unsere Körper waren schweißbedeckt und wir waren voller Sperma, denn obwohl Nix beim Kommen jedes Mal tief in meiner Muschi gesteckt hatte, war alles rausgeflutscht, sobald ich ihn rausgelassen hatte. Sein Saft klebte an meinen Schenkeln, meinem Bauch, an seinem Bauch, seinen Eiern, seinen Schenkeln. An den Laken. Überall.

Ich hatte aufgehört zu zählen, wie oft wir gekommen waren. Nixs Eier hätten jetzt eigentlich zusammenschrumpeln und abfallen müssen. Aber nein. Er war immer noch hart und rammte mich weiter mit einer Unersättlichkeit, die meiner in nichts nachstand. Gott sei Dank. Denn ich wollte mehr.

Seine Hände packten meine Knöchel und schoben sie vorwärts—nie wieder würde ich mich über eine Yogaübung lustig machen—und er gab mir, was ich wollte. Er nahm mich fester. Er beugte sich über mich und faltete mich zu einer Brezel; der neue Winkel bewirkte, dass der Ansatz von seinem Schaft meinen Kitzler rieb und mich an meine Grenzen brachte.

“Es funktioniert nicht,” schluchzte ich und schleuderte den Kopf aufs Laken.

Nix blickte mir verkniffen in die Augen. “Es klappt schon, Liebling. Nach so vielen Orgasmen müsstest du jetzt eigentlich ohnmächtig sein.”

Tränen kullerten mir aus den Augenwinkeln. “Das ist es ja. Ich bin immer noch wach. Ich brauche mehr. Wie kann das sein?”

Auf seinem hübschen Gesicht machte sich ein versautes Grinsen breit. “Weil du mir gehörst. Wir gehören zusammen. Deine Muschi gehört mir. Sie kennt mich. Braucht mich.”

“Ja, aber so sehr?” fragte ich.

Er zog zurück und erstarrte. Ich winselte. Was zum Teufel? Er durfte nicht aufhören.

“Wenn du noch in ganzen Sätzen denken und sprechen kannst, dann mache ich irgendetwas falsch.”

Er nahm meine beiden Knöchel in eine Hand und drehte mich um, sodass ich unsanft auf dem Bauch landete. Dann senkte er vorsichtig meine Beine, bis meine Zehen den Boden berührten. Eine Hand wanderte unter meine Hüften und umschlang meine Taille, dann stieß er meine Füße auseinander. Dann noch weiter.

Ich spürte seine dicke Eichel an meinem Eingang und er glitt wieder in mich hinein.

Meine Augen fielen zu und ich stöhnte, als sein Schwanz mit der neuen Position ganz neue Stellen stimulierte. Ich krallte die Finger ins Bettlaken und packte zu, während er mich sogar noch härter durchnahm.

“Du. Bist. Meine. Partnerin.” Jedes Wort betonte er mit einem tiefen Stoß, er fickte mich im Rhythmus. “Du. Brauchst. Orgasmen. Und. Ich. Werde. Sie. Dir. Besorgen.”

Mein Kitzler scheuerte gegen die Matratze und ich musste kommen, die heftigen Stöße waren genau, was ich brauchte.

Ich schrie seinen Namen und schluchzte vor Wonne, als er anschwoll und ebenfalls kommen musste und mich einmal mehr mit seinem Samen füllte. Dann aber war da noch dieser unersättliche Hunger, den ich für seine Haut und seine Hitze verspürte. Seine Energie. Mein Körper zehrte an seinem, nur so konnte ich es beschreiben. Ich schöpfte seine Hitze ab und absorbierte sie in meine Haut. Ich saugte sie aus ihm heraus wie ein Schwamm.

Irgendwie wusste er, was Sache war und presste jeden Zentimeter seiner Brust gegen meinen Rücken, seine Hüften pressten gegen meinen Arsch, seine Schenkel an meine Kniekehlen. Kontakt. Haut. Hitze. Es war besser als jede Droge, die ich auf der Erde ausprobiert hatte. Besser als ein heißes Bad, eine Massage und heißer Sex in einem. Dank dem Orgasmus, seinem Samen und dem Megawatt Energie, das mein Körper in sich aufnahm—über seinen Schwanz—war ich selig berauscht.

Ausnahmsweise fühlte es sich wirklich wie ein Schuss Droge an. Das nagende Verlangen gefickt zu werden ließ nach.

In Gedanken fing ich an zu zählen. Ich kam bis dreißig, bis das Verlangen wieder aufloderte und sich wie ein Fieber durch meine Zellen schlängelte. Oder wie ein Fluch. Ich wollte ihn schon wieder. Ich brauchte mehr. Mehr. Gütiger Himmel.

“Verflucht.” Ich stöhnte mit dem Mund aufs Laken gedrückt und hoffte, dass er ich nicht gehört hatte. Diese verdammte Gluthitze war ein unersättliches Biest. Keine Ahnung, wie Nix überhaupt noch laufen konnte, geschweige denn, wie er meinen Körper weiter mit seiner Energie, seinem Samen füttern konnte. Er musste eine Art Superman sein.

Nein. Er war ja kein Mensch. Das durfte ich nicht vergessen. Er war Aleraner. Er war für diesen Scheiß gebaut. Ich allerdings nicht. Dermaßen abhängig und so verdammt bedürftig zu sein gefiel mir überhaupt nicht. Meine menschliche Hälfte war mürrisch und depressiv. Verwirrt und angepisst. Die Vorstellung, dass er seinen Schwanz aus meinem Körper ziehen würde, konnte mich doch nicht dermaßen zur Verzweiflung treiben. Es war verrückt.

Nix zog heraus und ich hisste, weil die Leere mir so ungewohnt vorkam. Sein Samen lief an meinen Innenschenkeln runter.

Dann versohlte er mir den Arsch. Nicht feste, aber feste genug, damit es brannte. “Das haben wir doch eben erst gemacht. Nochmal?”

Ich kletterte aufs Bett, dann klappte ich zusammen und seufzte. Die zerknitterten Laken kühlten meine aufgeheizte Haut. Ich war müde. Hundemüde. Erschöpft. Alles auf einmal. Ich konnte immer noch das leichte Kribbeln spüren, jenes Verlangen, das schon bald von einem schwelenden Feuer zu einem Inferno anwachsen würde. Und das Schlimmste daran? Ich wollte, dass Nix auf dieses Bett stieg, die Arme um mich schlang und mich einfach nur hielt. Mich halten?

Zwei Worte, die ich in meinem ganzen Leben noch nicht zu einem Mann gesprochen hatte. Was. Zum. Teufel? Das schrie förmlich nach unselbstständiger, bedürftiger, schwacher Frau. Kein Mann würde eine Frau wollen, die dermaßen klammerte. Und schon gar nicht ein Kriegertyp wie Nix. Er war knallhart. Ich wusste, wie ein echter Soldat aussah. Ein Alphatyp, der weder Schwachsinn noch Drama duldete. Solche Männer standen nicht auf Frauen wie mich. Sie wollten Kontrolle und weigerten sich, kontrolliert zu werden. Was mich im Kreis herum und wieder zurück zu meinem ursprünglichen Problem führte. Die Gluthitze.

“Verdammt. Wann hört es auf? Wann werde ich dich nicht länger brauchen?”

Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie Nix erstarrte. Sein Schwanz war weiterhin hart, dunkellila und genau auf mich gerichtet. Er glitzerte mit unseren kombinierten Körperflüssigkeiten. Gott, er war umwerfend.

Und angepisst.

“Du bist meine Partnerin. Du wirst nie aufhören mich zu brauchen.” Seine Stimme klang kühl. Emotionslos.

Ich schloss die Augen, rollte herum und strich meine Haare zurecht. Wir hatten nicht nur in diesem Bett miteinander gefickt. Sondern auch an der Wand, über dem Schreibtisch, unter der Dusche. Mein schwarzes Haar ließ bereits wieder etwas Lila durchscheinen, weil es so oft gewaschen worden war.

“Nix, mit dir wird es nicht besser. Es geht nicht mehr weg. Bei Trinity hat es nur zwei Tage gedauert, bis die Gluthitze vorbei war.”

“Willst du damit sagen, dass du lieber Leo im Bett hättest?” Ich dachte, das sollte ein Witz sein, bis ich den Kopf anhob und die blanke Wut in seinen Augen brodeln sah. Den Partner meiner Schwester? Kotz.

“Nein verdammt. Bist du eklig? Schwestern treiben es nicht mit den Männern ihrer Schwestern. Ich kann’s nicht glauben, dass du das gesagt hast.”

“Das hab’ ich nicht. Du hast es gesagt.” Er schlich näher an mich heran, allerdings ohne mich zu berühren. “Glaub mir, Destiny, der einzige Mann, der je in deinem Bett sein wird, bin ich.”

“Was diese Verpartnerungsgeschichte betrifft … das haben wir noch gar nicht besprochen, Nix. Ich bin nicht sicher—” Ich wollte sagen Ich bin nicht sicher, ob ich die richtige Frau für sich bin, aber er redete mir dazwischen, ehe ich den Satz zu Ende bringen konnte.

“Wir haben zwei Tage im Bett verbracht. Ich gebe dir alles. Ich lindere deine Gluthitze. Ich beanspruche dich als meine Partnerin. Und doch redest du, als würdest du mich am liebsten mit dem Restmüll vor die Tür setzen, sobald deine Gluthitze vorbei ist.”

Ich rollte mich auf der Seite zusammen und blickte ihn an. Ich hatte ihn verletzt. Wie auch nicht? Ich war niemandem Rechenschaft schuldig. Klar, ich hatte vorher schon Sex gehabt, aber nicht solchen. Ich verzehrte mich nach ihm. Ich sehnte mich nach mehr als nur seinem Schwanz. Tatsächlich mochte ich ihn. Sehr sogar. Ehrlich gesagt zu sehr. Und die Vorstellung, dass er mit einer anderen Frau ins Bett gehen könnte, brachte mein Blut zum Kochen.

Aber das bedeutete nicht, dass ich von einem Alphatypen herumkommandiert werden wollte. Für immer. Und sobald ich dieser Verpartnerung zustimmen würde, würde er noch rechthaberischer werden, als er sowieso schon war; da war ich mir ziemlich sicher. Nicht, dass es mir im Bett etwas ausmachte. Aber außerhalb?

Oft musste ich an seine Worte in unserer ersten gemeinsamen Nacht zurückdenken. Tatsächlich verfolgten sie mich fast schon—Du bist meine Partnerin und du wirst dich meinem Willen beugen. Oh, und der andere Klassiker—Du hörst mit dem Spionieren auf und kommst mit mir zum Palast zurück.

Wie es aussah, hatte er diese Schlacht gewonnen, dank meiner hinterfotzigen Muschi und dieser kranken Alien-Gluthitze. Aufgrund meines Körpers war ich einfach nicht mehr ich selbst. Und diese Sache allein machte mich nervös. Nix kannte mich nicht. Nicht wirklich. Er kannte nur die sexhungrige, unterwürfige, bettelnde Version von mir. Und die würde nicht andauern.

Ich war kein Mauerblümchen. Ich war eine Kämpferin. Und ich liebte das Kämpfen. Sollte ich den ganzen Tag in Meetings herumsitzen und mich wie eine Politikerin geben oder lernen müssen, wie eine mustergültige Dame einen Haushalt zu führen, dann würde ich verdammt nochmal durchdrehen. Er aber beharrte weiterhin darauf, dass ich keine Risiken eingehen durfte. Als ob. Ich durfte überhaupt nichts. Jahrelang. Selbst meine Eltern hatten es aufgegeben—, auch wenn ich aus Respekt allgemein das tat, was sie von mir wollten. Aber nicht aus Angst. Ich handelte nie aus Angst.

Also, ja. Nix und ich würden bald ein Problem haben. Ein schwerwiegendes Problem. Warum verstand er das nur nicht?

“Du hast einen Job zu erledigen, genau wie ich, und zwar einen wichtigen Job. Du kannst mich nicht mitschleppen, wenn du auf Mission gehst und ich kann, solange Mutter vermisst wird, nicht im Palast rumsitzen und Bonbons lutschen—”

Er packte meine Sprunggelenke und zog mich flach auf den Rücken. Dann stützte er sich mit den Händen links und rechts von mir ab und türmte sich über mir auf.

Ich sah nur noch ihn. Gott, was für eine Aussicht. Er war wirklich in jeder Hinsicht umwerfend.

Reiß dich zusammen, Mädchen. Du kannst ihn nicht behalten.

“Auch wenn Mutter wieder da ist, werde ich—” Was sollte ich sagen? Wenn sie mich im Palast einsperren würden, dann würde ich durchdrehen. Ich war keine Kriminelle, sondern eine Prinzessin. Aber diese Realität hatte sich ursprünglich sehr viel romantischer angehört, besonders auf der Erde. Die Disney-Prinzessinnen schienen diese Art von Problem jedenfalls nicht zu haben.

“Wirst du was?” hakte er nach.

Ich befeuchtete meine Lippen und dachte nach. Ehrlich gesagt wusste ich es selbst nicht. Ich wusste nur, dass ich nicht angebunden werden wollte—weder von meinem Titel noch von den Forderungen eines Mannes. Und auf gar keinen Fall wollte ich nach einem Schwanz süchtig sein. Da ich keine wirklich gute Antwort parat hatte, entgegnete ich schließlich nichts.

“Was wirst du machen, Destiny?” fragte er erneut. “Zurück zur Erde gehen?”

Ich riss die Augen auf. “Was? Nein!” Diese Frage hatte man mir noch nie gestellt und es war mir auch nie in den Sinn gekommen, aber meine Antwort war prompt. Ich wollte auf Alera bleiben. Ganz sicher. Zur Erde zurückzukehren wäre wie … nun, keine Ahnung, wie sich das anfühlen würde. Aber meine Schwestern würden hierbleiben, zusammen mit ihren Männern. Meine Mutter würde hier leben. Hoffentlich würde mein Vater auch zum Palast kommen können. “Auf der Erde erwartet mich überhaupt nichts. Ich will nicht zurückgehen.”

“Also wirst du dich weiter in gefährliche Orte schleichen und dein Leben riskieren?”

Damit war ich nun nicht einverstanden. Faith hatte sich in die Jax-Villa geschmuggelt und als Magd ausgegeben. Sie war genauso neugierig wie ich. “Ich weise dich darauf hin, dass nicht alles, was passiert ist, meine Schuld war.”

“Das weiß ich, Liebling. Aber das beantwortet nicht meine Frage.”

Ich schürzte die Lippen. Verdammt. Natürlich musste ich Schwierigkeiten bekommen. So wie immer.

“Und wie willst du dich verteidigen, Prinzessin? Eine Ein-Mann-Armee, die da draußen alleine den Planeten bereist? Ohne Garden?”

“Du meinst ohne Babysitter.” Seine Lenden schmiegten sich zwischen meine Beine und sein Schwanz war so nahe an meiner Muschi dran, dass ich nur die Hüften heben musste und schon würde er in mich gleiten. Aber er war schwer und sollte er nicht mitspielen, dann würde ich noch dümmer dastehen, als sowieso schon. Was meine Muschi allerdings nicht davon abhielt, sich wie ein gieriges kleines Tier zusammenzuballen. Dennoch, ich wollte es versuchen. Wütender Sex war geil. Streiten und ficken war geil. Womöglich grandios. Nix brachte mich um den Verstand. Ich brachte ihn um den Verstand, das war offensichtlich. Das war alles.

“Die Garde der Königin ist für deine Sicherheit verantwortlich. Genau wie ich. Wir passen zwar nicht auf kleine Kinder auf, mit deinem Stolz und deiner Uneinsichtigkeit hörst du dich aber fast schon danach an. Du bist dem Volke Aleras verpflichtet. Und mir gegenüber.”

Das brachte das Fass zum Überlaufen. Wie konnte er es wagen mich zu belehren? Ich stemmte mich gegen seine Brust und versuchte ihn von mir runter zu bekommen. Versuchte es, wohlgemerkt. “Nix, du solltest dir klar werden—”

Plötzlich klopfte es an der Tür. Seit zwei Tagen war es das erste Lebenszeichen von außerhalb dieses Zimmers. “Prinzessin Destiny. Nix,” rief eine Männerstimme.

Nix schloss einen Moment die Augen. “Jetzt nicht. Verdammt,” knurrte er. Er war angepisst. Offenbar wollte er was auch immer zwischen uns im Argen lag klären. Ich dagegen hatte nichts gegen einen Aufschub, schließlich hatte ich keine guten Antworten parat.

“Wer ist das?” fragte ich Nix, denn offensichtlich kannte er die Stimme.

“Captain Turaya. Leos Vater.” Nix lehnte sich zurück, weg von mir, und sofort bibberte ich vor Kälte. “Wir können ihn nicht einfach ignorieren. Er ist mein Vorgesetzter und er weiß, dass du die Gluthitze hast. Er würde uns nicht stören, wenn es nicht wirklich wichtig wäre.”

Nix stieß sich vom Bett ab und nahm meine Hand, dann zog er mich hoch, sodass ich vor ihm stand.

“Die Pflicht ruft, Prinzessin,” erklärte er nüchtern und jegliche Lust oder gar Verspieltheit in seiner Stimme war verflogen.

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Žanrid ja sildid

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9783969534526
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