Johann-Konrad Renzinger
Polnische Rezepte
Die besten Rezepte aus Polen
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Mahlzeiten und Essgewohnheiten
Kürbissuppe zum Frühstück
Rosół – polnische Hühnersuppe mit Nudeln
Heidelbeersuppe mit Grießklößchen
Tomatensuppe mit Fleischbällchen polnischer Art
Barszcz
Tomatensuppe mit Huhn
Braunbiersuppe mit Zitrone
Pilzsuppe mit Backobst
Polnischer Kartoffelsalat
Awanturka – Käse-Fisch-Dipp
Fischklöße
Pierogi Ruskie – das polnische Nationalgericht
Kartoffelpfannkuchen in Rotweinsoße
Kaninchen in Speck-Sahnesauce
Rippchen mit gedünstetem Kraut
Bigos
Polnischer Gulasch
Blumenkohlauflauf
Rindfleisch in Rosinensoße
Geschmorte Rote Beete
Kattowitzer „Häckerle”
Kopytka – polnische Kartoffelklößchen
Fisch in Grüner Soße
Fleischkroketten mit Rote-Beete-Dip
Polnische Klöße
Majoran-Kartoffelkuchen
Murzynek – traditioneller Schokoladenkuchen
Polnische Mohnstriezel
Polnisches Rosinengebäck
Piegusek – polnischer Mohnkuchen
Kakaotorte
Polnischer Nusskuchen
Quarkplinsen
Rogaliki – Kirschmarmeladen-Röllchen
Plésniak
Polnischer Rhabarberkuchen
Rechtliche Hinweise
Impressum neobooks
Da es in Polen eine Vielzahl an Gewässern gibt, machen Fischgerichte einen sehr großen Teil der Mahlzeiten aus. Hierbei sind vor allem Dorsch, Ostseelachs und auch Heringe sehr beliebt. Fisch wird gegrillt, in Öl eingelegt, aber auch in Klöße oder andere Teigwaren weiterverarbeitet verspeist.
Polen gehört außerdem zu den Ländern mit dem weltweit höchsten Fleischkonsum.
Vor allem Schweinefleisch und Rindfleisch sind beliebt, jedoch auch Gänse, weshalb Polen über die größte internationale Gänsezucht verfügt.
Das Fleisch wird häufig in Verbindung mit Eintöpfen oder Suppen gegessen. Es gibt unzählige polnische Rezepte für Suppen und deren Einlagen. Besonders ist, dass in Polen oftmals auch süße Zutaten zur Zubereitung von Suppen verwendet werden beispielsweise sind Heidelbeeren und Himbeeren sehr beliebt.
Aufgrund der langjährigen Tradition werden in Polen des Weiteren viele Lebensmittel eingelegt. Somit ist es nicht überraschend, dass saure Gurken und Sauerkraut zu den beliebtesten polnischen Speisen gehören.
Aber auch die Verarbeitung von Zutaten zu Klößen und Teigtaschen kann man in Polen in vielen Variationen sehen.
Ein ausgiebiges Dessert darf aber natürlich auch nicht fehlen!
Die Polen lieben Süßes und das nicht nur in Hauptspeisen, sondern auch zum Frühstück oder in Kuchen und Gebäck.
Diese werden oft mit viel Hilfe zubereitet und mit Puderzucker oder Zuckerguss verfeinert.
Passend dazu trinken Polen gerne schwarzen Tee, und zwar mit viel Zitronensaft und Zucker.
Mit meinen Rezepten bringe ich dir die polnische Kulinarik mit Sicherheit ein großes Stück näher und du kannst dich auf viele außergewöhnliche und spannende Gerichte freuen.
Nein, du hast dich nicht verlesen!
Diese leckere Suppe wird in Polen tatsächlich zum Frühstück gegessen.
Sie überzeugt nicht nur mit ihrer Dumpling-Einlage, sondern auch mit der außergewöhnlichen Kombination aus Kürbis und Milch.
Wem eine Suppe zum Frühstück dennoch zu bizarr erscheint, kann sie natürlich auch als Vorspeise oder als Mittag- oder Abendessen genießen.
Das brauchst du:
1 kg Kürbis
200 g Mehl
20 g Zucker
700 ml Salz
1 Ei
100 ml Sprudelwasser
Muskat
etwas Salz
etwas Oregano
So geht’s:
Es bietet sich an, mit der Zubereitung der Dumplings zu beginnen.
Hierfür knetest du das Sprudelwasser, das Ei und das Mehl zu einem kräftigen Teig.
Wichtig ist, dass du den Teig für mindestens 5 Minuten am Stück gut durchknetest.
Falls der Teig sehr klebrig sein sollte, kannst du noch etwas mehr Mehl hinzufügen.
Dasselbe gilt für einen zu zähen Teig; in dem Fall fügst du einen weiteren Schuss Wasser hinzu.
Anschließend formst du den Teig in kleine Kugeln, die du anschließend plattdrückst.
Dabei solltest du deine Hände vorher mit Mehl einreiben, damit der Teig nicht an deinen Händen kleben bleibt.
Die Dumplings legst du dann erst mal beiseite.
Im nächsten Schritt entfernst du die Schale des Kürbisses, putzt diesen und schneidest ihn anschließend in mundgerechte Stücke.
Du gibst ihn dann in einen Topf mit gesalzenem Wasser und lässt ihn für ca. 25 Minuten gar kochen.
In einen weiteren Topf gibst du die Milch, das Salz, den Zucker, den Oregano, etwas Muskat sowie die vorbereiteten Dumplings und lässt diese ebenfalls gar werden.
Als Nächstes schüttest du den gekochten Kürbis ab und gibst die Kürbisstückchen in den anderen Topf.
Das Ganze lässt du daraufhin für 15-20 Minuten köcheln.
Traditionell wird die Suppe oftmals mit frischem Brot gegessen.
Diese Suppe ist in Polen ein echter Klassiker.
Sie wurde schon vor Jahrhunderten als Sonntagsessen verspeist und ist im ganzen Land verbreitet.
Die Suppe ist reichhaltig und gleichzeitig sehr gesund.
Im Winter ist sie ein Wundermittel gegen Erkältungen und kann auch vorbeugend zum Aufwärmen viel bewirken.
Das brauchst du:
1 ganzes Suppenhuhn
400 g Mehl
200 g Lauch
6 Karotten
1 Zwiebel
3 Stangen Staudensellerie
50 g Petersilie
2 Eier
3 Lorbeerblätter
0,5 l Gemüsebrühe
etwas Salz und Pfeffer
So geht’s:
Im ersten Schritt gibst du das Huhn mit der Gemüsebrühe und 0,5 l Wasser in einen großen Topf und lässt das Ganze für mindestens 8 Stunden köcheln.
Es eignet sich gut, das über Nacht zu tun.
Am nächsten Tag beziehungsweise 8 Stunden später schneidest du das gesamte Gemüse klein und fügst es in den Topf hinzu.
Du bringst die Suppe dann für 20-30 Minuten zum Kochen.
Als Nächstes nimmst du das Huhn heraus und stellst die restliche Suppe erst mal beiseite.
Trenne dann das Fleisch von allen Knochen. Es muss dann wieder in den Topf.
Die Suppe sollte dann erneut für 2 Stunden köcheln.
In etwa 2 Stunden, bevor die Suppe fertig gekocht ist, fängst du an, die Nudeln zuzubereiten.
Dafür werden das Mehl, die Eier und etwas Salz zu einem Teig verknetet und daraufhin 30 Minuten lang kalt gestellt.
Der Teig wird ganz fein ausgerollt und mit Mehl bestreut.
Dieser wird anschließend in feine Streifen geschnitten.
Kurz vor Fertigstellung der Suppe werden die Nudeln in einem weiteren Topf für ca. 3 Minuten gekocht.
Im letzten Schritt verrührst du nur noch die Nudeln mit der restlichen Suppe.
Beliebig kannst du sie noch mit etwas Zitrone, etwas Parmesan oder Croutons verfeinern.