Loe raamatut: «SexSüchtig | Bekenntnisse einer Nymphomanin»
Impressum:
SexSüchtig | Bekenntnisse einer Nymphomanin
von Johanna Söllner
Johanna Söllner ist ein echtes Münchner Kindl. Sie ist dort aufgewachsen und hat an der Ludwig-Maximilians-Universität München Marketing und Journalismus studiert. Inzwischen ist sie glücklich verheiratet und hat zwei süße Kinder.Ihre Eltern hatten ein kleines Ferienhaus am Starnberger See, darum hat es sie schon immer aufs Wasser gezogen. Im Sommer stand sie in jeder freien Minute auf dem Surfbrett und reiste mit ihrem alten klapprigen VW-Bus quer durch ganz Europa, um ihrem Sport nachzugehen. Nach ihrem Studium und mit mehr Geld in der Tasche hat sie dann auch Fernreisen für sich entdeckt. Auf Mauritius lernte sie einen Mann kennen, der ihr das Tauchen beibrachte. Mit ihm hat sie dann tagsüber die Riffe unter Wasser erkundet und abends noch einiges mehr … Allgemein war sie nie ein Kind von Traurigkeit. Sie hat ihr Leben in vollen Zügen genossen und sich im wahrsten Sinne des Wortes so richtig ausgetobt.Nach ihrer Heirat und der Geburt der Kinder lässt sie es jetzt ein wenig ruhiger angehen. Wahrscheinlich hat sie ihr Mann ein wenig gezähmt – aber nur ein wenig.Als ihre Kinder zur Welt kamen, war es zunächst vorbei mit den großen Reisen. Und so hat Johanna begonnen, Bücher zu schreiben. Anfangs nur für sich selbst und zum Spaß. Dann hat sie die Geschichten ihren Freundinnen und später auch ihrem Mann zum Lesen gegeben. Und alle haben sie ermuntert, weiterzumachen. Warum kommt nun eine Frau in den besten Jahren ausgerechnet auf die Idee, erotische Literatur zu schreiben? Warum nicht Kinderbücher? „Beim Schreiben geht es immer auch um Träume. Träume, die ich selbst ausgelebt habe, oder Träume, die ich gern noch erleben möchte. Für mich spielen Erotik und Sex eine wichtige Rolle im Leben. Ich möchte meine Leserinnen und Leser an meinen frivolen Abenteuern teilhaben lassen und freue mich, wenn sie mich in meine Träume begleiten.“
Lektorat: Jasmin Ferber
Originalausgabe
© 2019 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: vitanovski @ depositphotos.com JanKranendonk @ depositphotos.com ampack @ depositphotos.com
Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de
ISBN 9783862775064
www.blue-panther-books.de
Kapitel 1 Wie alles begann
Ich drücke den Einschaltknopf meines Computers. Eine gewisse Unruhe beherrscht mich. Hat er zurückgeschrieben? Er ist ganz vielversprechend. Für meinen nächsten Fick. Vielleicht heute Abend schon. Hoffentlich hat er Zeit. Das Anmeldebild erscheint.
Die Aufforderung lautet: »Bitte geben Sie Ihren Namen ein.«
Mit zittrigen Fingern tippe ich ein: »Hobbyhure69.«
Die nächste Aufforderung lautet: »Ihr Passwort bitte.«
Ich antworte mit: »Ich_will_ficken.«
Die nächste Seite wird aufgeblättert mit dem Hinweis, dass meine Eingaben verarbeitet werden. Geht denn das nicht schneller? Lahme Kiste verdammte … Dann endlich erscheint die Begrüßungsseite: »Willkommen Hobbyhure69. Sie haben siebzehn neue Nachrichten.«
Ich bin es gewohnt, dass mich Männer anschreiben. Ich hoffe es sogar. Ich brauche das. Doch heute suche ich nach einem speziellen Absender. Oh ja … Er hat geschrieben. Eine Nachricht von »Hengst24«. Mit klopfenden Herzen öffne ich sie. Springt mir förmlich entgegen. Er hat Zeit. Und er ist online. Ich beginne zu tippen.
Hobbyhure69: »Ich bin froh, dass du Zeit hast. Wo wollen wir uns treffen?«
Hengst24: »Hi … Wie geht es meiner geilen Hobbyhure?«
Hobbyhure69: »Mir geht’s gut. Doch mir würde es besser gehen, wenn ich deinen strammen Pferdeschwanz in mir spüren würde.«
Hengst24: »Du kannst es ja kaum noch erwarten.«
Hobbyhure69: »Richtig. Ich werde schon jetzt ganz feucht. Also, wo?«
Er nennt mir eine Kneipe in der Altstadt, und ich stimme zu. Es ist recht nett da. Genau der richtige Platz, um in Stimmung zu kommen.
Hobbyhure69: »Kenn ich … Gute Wahl.«
Hengst 24: »Wo bist du jetzt?«
Hobbyhure69: »In der Arbeit. Muss ja irgendwie meine Brötchen verdienen. Obwohl ich viel lieber mit dir ficken würde.«
Hengst24: »Bist du schon so geil?«
Hobbyhure69: »Oh ja. Mir läuft bereits vor Vorfreude der Fotzensaft zusammen.«
Hengst24: »Los … Besorg es dir.«
Hobbyhure69: »Hääää? Spinnst du?«
Hengst24: »Traust du dich nicht?«
Dieses Scheusal. Ich überlege. Meine Kollegin Simone hat gesagt, sie kommt heute später. Sie hätte einen Arzttermin. Ich hab eine halbe Stunde, in der ich allein bin. Es kribbelt mich überall. Ja, zum Teufel. Ich bin geil. So richtig notgeil. Ich hab ja nur den leichten Sommerrock an. Kein Höschen. Ich brauch nur den Kram hochzuschieben, und schon hätten meine flinken Finger freie Bahn.
Hobbyhure69: »Ich mach’s …«
Hengst24: »Schalt das Mikrofon ein. Ich möchte hören, wie du kommst.«
Ein schneller Klick. Erledigt … Ich höre ihn jetzt.
»Beschreib mir, was du machst.«
Mein Atem geht schneller … »Ich schieb jetzt meinen Rock hoch.«
»Weiter!«
»Ich hab kein Höschen an.«
»Klasse. Weiter …«
Meine Finger tasten nach unten. Meine Fotze ist wirklich schon ganz nass. Mein Puls geht hoch.
»Meine Muschi ist ganz nass. Ich spiele jetzt mit meinen Schamlippen. Ich bin geil, Junge. Jetzt beginne ich, mich zu ficken. Ich steck ihn mir rein. Meinen frechen Fickfinger.«
»Gut, was spürst du?«
»Dass ich es jetzt brauche. Ich brauche es. Ich spüre es … Ich glaube, ich komme gleich …«
Mein Atem geht immer schneller. Ich bin gleich so weit. Ich spüre meinen Höhepunkt. Diese Situation. Ich sitze breitbeinig in meinen Bürostuhl und ficke mich. Gleichzeitig feuert mich mein Chatpartner an. Diese Situation ist soooo geil.
Sooooo geil …
***
»Ich störe Sie nur äußerst ungern, Fräulein Bruckner.«
Ich zucke zusammen. Diese Stimme. Es ist Herzog. Dr. Michael Herzog. Mein Chef. Erschrocken blicke ich mich um. Neben Herzog steht Frau Christensen. Die Personalchefin. Eine alte Jungfer. Mitte 50. Single. Weiß Gott, wann die das letzte Mal einen Schwanz in ihrer Büchse hatte. Meine Erregung fällt wie ein Kartenhaus in sich zusammen.
Herzog wiederholt sich mit rauer Stimme: »Ganz ehrlich, Fräulein Bruckner. Wenn wir gewusst hätten, dass wir stören, dann hätten wir natürlich vorher angeklopft. Aber dann hätten wir ja unter Umständen dieses Schauspiel verpasst. Haben Sie uns nichts zu sagen?«
Ich schüttle den Kopf. Was soll ich schon sagen. Die haben mich in einer absolut peinlichen Situation auf frischer Tat ertappt. Mit hochrotem Kopf versuche ich, eine Rechtfertigung zu stammeln. Mir versagt die Stimme.
»Schalten Sie den Computer aus! Und dann kommen Sie bitte mit in mein Büro.«
Mechanisch tappe ich hinter den beiden her. Irgendwie müssen die Kollegen etwas geahnt haben. Überall sehe ich neugierige Blicke, die mich verfolgen. Scheiße … Scheiße … Scheiße. Da hab ich mich ja tief hineingeritten.
Die Tür fällt hinter mir ins Schloss. Sie bieten mir keinen Stuhl an. Wie ein armes Sünderlein stehe ich vor dem Gericht. Die Christensen reicht mir einen Umschlag.
»Ihre Papiere. Wir wollen Sie hier nicht mehr sehen. Sie sind fristlos gekündigt. Wer 60 Prozent seiner Arbeitszeit dazu verwendet, sich auf irgendwelchen schmuddeligen Sexseiten und Seitensprungbörsen herumzutreiben, der hat hier in diesem Unternehmen nichts verloren.«
Ich schlucke … Will um eine Chance betteln. Ich brauch den Job. Ich brauch das Geld. Doch ein Blick in die Gesichter verrät mir, dass es sinnlos ist.
»Packen Sie Ihren Kram, und dann verschwinden Sie.«
Mit der Christensen als Begleitschutz werde ich in mein Büro geführt. Dort ist mittlerweile ein Umzugskarton für meine privaten Sachen vorbereitet.
»Da können Sie alles einpacken. Der Karton wird Ihnen dann morgen zugestellt.«
Mit zitternden Händen werfe ich meine paar Habseligkeiten in die Kiste. Ungeduldig steht dieser Personalgeier in der Tür. Auch einige Kollegen haben sich mittlerweile eingefunden. Darunter auch der Mertens von der Schadensabteilung. Mit dem hab ich vor ein paar Monaten eine heiße, aber kurze Affäre gehabt. Er brachte es einfach nicht. Zu wenig Durchhaltevermögen im Bett. Hat sein Ego ziemlich angeknackst, als ich ihn so schnell wieder abserviert hatte. Jetzt steht er hämisch grinsend in der Tür und beobachtet meinen Untergang. Scheißkerl. Keiner verabschiedet sich von mir, als ich das Büro verlasse. Krampfhaft versuche ich, Haltung zu bewahren. Diese Genugtuung will ich ihnen nicht geben. Obwohl ich am liebsten losheulen würde.
Als ich unten zur Tür hinausgehe, läuft mir eine Träne über die Wange. Und ausgerechnet jetzt kreuzt Simone meinen Weg.
»Angie? Was ist los? Wo willst du hin?«
Ich würge. Bekomme kaum ein Wort heraus. »Hi, Simone … Sorry … Die haben mich gefeuert.«
»Die haben waaaas?«
»Gefeuert … Ich bin rausgeschmissen worden.«
»Warum denn?«
Das ist jetzt ein wunder Punkt. Sie hat meine diversen Internetaktivitäten durchaus mitbekommen. Verständnis dafür hatte sie nur wenig gehabt, weil sie ja meine Arbeit mitmachen musste. Sie beantwortet sich ihre Frage selbst.
»Dein Internetscheiß?«
Ich sage nichts. Nicke nur …
»Du bist so eine dumme Nuss … Ich hab dir das doch gesagt, dass dich der Herzog auf dem Kieker hat. Die können doch alles mitprotokollieren.«
Verdammt ja. Sie hat ja recht. Aber jetzt ist es ja eh egal. Und alles nur wegen meiner ewigen Sucht nach Sex. Ich kann es nicht kontrollieren. Ich kann es einfach nicht. Ich brauche Sex. Täglich. Nicht nur einmal. Und genau hier liegt mein Problem.
Es ist gar nicht so einfach, ausdauernde Sexpartner zu finden. Viele mögliche Partner verschrecke ich schon am ersten Tag. Viele Männer haben regelrecht Angst vor mir. Vor meiner Gier. Ich bin das, was man als männermordenden Vamp bezeichnet. Meine ganzen Gedanken drehen sich tagaus, tagein nur um eines. Nämlich darum, wo ich meinen nächsten Fick finden kann. Auch mein Vermieter hat mir schon Ärger gemacht. Ich bin laut beim Sex. Die Nachbarn haben sich beschwert. Dazu die vielen Männerbesuche. Wenn ich jetzt Probleme mit der Miete habe, dann knallt es. Ich weiß es. Und jetzt?
Echtes Mitleid sieht anders aus. Irgendwie kann ich das von Simone auch nicht erwarten. Sie drückt mir kurz die Hand.
»Mach’s gut.«
Mehr nicht. Ein kurzer Händedruck. Dann dreht sie sich um. Geht durch die Drehtür, um zu ihrem Arbeitsplatz zu gehen. Und ich? Ich bin wirklich eine dumme Nuss. Da hat Simone recht. Denn mein nächster Gedanke ist dieser Kerl, der sich »Hengst24« nennt. Statt dass ich mir um meine Zukunft Gedanken mache, denke ich nur an den nächsten Fick. Wie konnte ich nur so tief sinken?
Kapitel 2 Wie alles begann
Ich muss überlegen. Wie alt war ich damals? Als ich diese Gier an mir entdeckte. Sie nicht mehr loswurde. Vielleicht fünfzehn? Oder sechzehn? Irgendwie in dieser Ecke. Meine Eltern haben in einer Stadtrandgemeinde einen kleinen Bauernhof. Nichts Besonderes. Nur im Nebenerwerb. Das hat den Vorteil, dass wir Platz haben. Ich hab ein eigenes Zimmer im Dachgeschoss. Meistens bin ich da ungestört. Sogar mein älterer Bruder Gregor ist zu faul, um in mein Reich hochzukraxeln. Und da gibt es noch die Scheune mit dem Heuboden. Wenn ich mich verziehen will, dann finde ich genug Plätze, wo ich ungestört bin. Ich war neugierig. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, da man beginnt, seinen Körper zu erforschen. Da man sich berührt. An bestimmten Stellen berührt und dadurch ein gewisses Kribbeln auslöst. Diese kleinen Sensationen, die dann durch den Körper jagen. Die eine bisher nicht gekannte Lust wecken. Eine Lust auf das, was der Körper noch an Freuden für einen bereit hält.
Meine Eltern schickten mich eines Tags hoch zu meinem Bruder ins Zimmer, um ihn zum Essen zu holen. Ich fand ihn nicht. Gott weiß, wo er sich wieder herumtrieb. Doch ich fand etwas anderes. Sie lag einfach da. Mit vielen anderen Krempel unachtsam in eine Ecke geworfen. Warum mein Blick ausgerechnet an dieser DVD hängen blieb? Ich weiß es nicht. Ein Porno. Auf der Schachtel eine Muschi in absoluter Großaufnahme. Dazu Finger, die an den Schamlippen herumspielten. »Do-it-yourself-Girls« … der Titel zog mich magisch an …
Ich blicke mich kurz um. Niemand da. Ob es Gregor auffällt, wenn ich mir die DVD mal kurz ausleihe? Bei seinem sprichwörtlichen »Ordnungssinn« fällt ihm das garantiert nicht auf, wenn sie mal für ein paar Tage verschwunden ist. Und schwupps … Schon gehört sie mir. Schnell flitze ich hinauf in mein Zimmer. Schiebe sie unter meine Matratze. Mein Herz klopft.
»Do it yourself!« Ob ich hier sehen kann, wie man sich selbst befriedigt? Ich bin neugierig. Ich bin ja nicht von gestern. Einige meiner Freundinnen haben schon einen festen Freund. Da geht es die ganze Zeit nur um Jungs und um Sex. Wie ist das? Ich möchte es erst mal allein probieren. Auch Gregor macht das. Ich hab ihn schon ein paar Mal beobachtet, wie er sich einen runtergeholt hat. Seine geheimen Plätze sind auch die meinen. Der Tag zieht sich zäh dahin. Ich kann es gar nicht erwarten, bis es Abend wird. Ich bereite schon alles vor. Die Kopfhörer. Den DVD-Player. Das Einzige, was noch fehlt, ist, dass ich die DVD aus ihrem Versteck hole und sie einschiebe. Dann könnte es losgehen. Ich verabschiede mich um neun aus dem Wohnzimmer. Gebe den Hinweis, dass ich noch Musik hören will. Ich bin schon absolut erregt. Allein von der Vorstellung. Ich bin so gespannt, was mich auf dieser DVD erwartet. Zunächst schalte ich den Player ein, drehe auf mittlere Lautstärke. Alles nur zur Tarnung. Dann schließe ich die Tür ab. Ich hab keinen Bock auf unliebsame Störungen. Dann ist es so weit. Ich hole die DVD aus dem Versteck. Lege sie ein und drücke auf »Start«.
Die Eingangssequenz ist bald vorbei. Vor mir erscheint eine groß gewachsene Blondine. Man sieht sie nur von hinten. Sie ist nackt. Sie steht vor einer Kommode und wühlt darin herum. Offenbar hat sie das, was sie sucht, nicht gefunden. Das Telefon läutet. Ruckartig dreht sie sich um. Ja, sie ist schön. Sie hat große volle Brüste. Die Nippel und die Nippelhöfe sind groß und dunkel. Sie bilden einen tollen Kontrast zu ihrer sonst sehr weißen Haut. Schweiß bildet sich auf meiner Stirn. Als ob ich in dieser Situation mitspielen würde. Ich ziehe mich schnell aus. Bin jetzt nackt. Genau wie die in dem Film. Ich habe die Lautstärke in den Kopfhörern auf höchste Stufe gestellt. Ich will alles ganz genau mitbekommen. Ihr Stöhnen. Ihre Geilheit. Ich berühre mich an meiner eigenen Brust. Ein Zittern geht durch meinen Körper. Ich bin bereit. Mittlerweile greift die Schöne in dem Film zum Telefon.
»Hallo, Darling … Wie geht´s? Schön, dass du anrufst.«
Man hört nicht, was der Anrufer zu ihr sagt, aber aus den Antworten kann man einiges entnehmen.
»Ja, ich bin auch ganz scharf auf dich.«
»Ja schade. Ich bin so scharf. Deine Stimme macht mich geil.«
Jetzt fährt sie mit der Hand zu ihrer blitzblank rasierten Fotze. Zoom … Nächste Bildeinstellung: Fotze in Makroeinstellung. Mein Atem geht schneller. Man hört ihre Stimme.
»Ich soll waaas machen?«
Ich denke, na was schon? Die scheiß DVD heißt doch »Do it yourself«. Also los, besorg es dir selbst. Und tatsächlich säuselt sie ins Telefon.
»Los, du geiler Bock. Sag mir, was ich tun soll. Ich mach alles für dich.«
Ja, genau so hab ich mir das vorgestellt. Genauso. Und kaum hab ich das zu Ende gedacht, da beginnt sie auch schon, mit ihren schlanken Fingern ihre Fotze zu streicheln. Ich spreize meine Beine. Meine hungrigen Blicke lassen sie nicht aus dem Auge. Keine Regung, keine Bewegung entgeht mir. Meine Finger tasten nach unten.
Ooooh ja … Hier bin ich richtig. Ich bin ganz feucht da unten. Ich habe das gar nicht bemerkt. So gebannt bin ich von dem Geschehen auf dem Bildschirm. Ich fühle mich ganz seltsam. Als ob ich auf einer Wolke schweben würde. Das Stöhnen der Pornodarstellerin stachelt mich an. Jetzt steckt sie ihren Finger hinein. In ihre Lustgrotte. Ich möchte ihr zwar vieles nachmachen, aber das lasse ich doch lieber bleiben. Meine Entjungferung möchte ich doch einem Schwanz aus Fleisch und Blut überlassen. Doch ich lege den Finger längs in meine Spalte. So, wie bei einem Tittenfick. Reibe auf und ab. Oh … wird mir warm und feucht. Das laute Stöhnen der Blondine vor mir auf dem Fernsehschirm wird überlagert durch mein eigenes. Hoffentlich ist die Musik auch laut genug. Es muss ja nicht sein, dass meine Mutter mitbekommt, was ihre saubere Tochter da so treibt.
Jetzt wechselt die fleißige Fickerin die Stellung. Kniet sich hin, den Oberkörper lässt sie nach vorn sinken, dabei reckt sie mir ihren Arsch entgegen. Was zum Teufel kommt jetzt. Sie wird doch nicht? Doch … sie wird … Sie schleckt sich ihren Finger ab. Macht ihn offenbar ganz schlüpfrig mit ihrer Spucke. Was hat sie vor? Sie macht es von hinten. Sie fickt sich in den Arsch. Ja, sie wird sich in den Arsch ficken. Ich bin mir ganz sicher. Und ich? Ich hatte mir geschworen, alles nachzumachen. Meine Jungfräulichkeit wäre mit einem Arschfick nicht in Gefahr.
Mittlerweile ist mein »Vorbild« bereits heftig bei der Sache, und ihr lautes Gestöhne macht mich so richtig scharf. Ich werde es tun. Verdammt ja. Ich tu’s. Ich schlecke meinen Finger ab. Lutsche meinen eigenen Mösensaft. Ich schmecke gut. Ich kann nicht genug von mir bekommen. Noch einmal hole ich mir eine Ladung Geilsaft. Dann bekommt mein Lustwerkzeug eine neue Aufgabe. Vorsichtig kreise ich um meine Rosette. Die andere hat mittlerweile drei Finger in ihrem Arschloch stecken und fickt, was das Zeug hält. Mir würde auch einer reichen. Es klappt nicht so recht. Ich hole mir eine Ladung Spucke. Dann noch eine … Jetzt ist alles schlüpfrig. Und jetzt klappt es auch. Plötzlich bin ich drin. Vorsichtig stoße ich tiefer. Es ist ein seltsames Gefühl. Es ist so herrlich eng. Wie tief bin ich drin? Weiß nicht. Ganz vorsichtig beginne ich, meinen Finger zu bewegen. Etwas rein … Wieder etwas raus. Nur ganz langsam. Ich möchte mich an dieses neue Gefühl gewöhnen. Mein Körper reagiert darauf mit wohliger Lust. Eine Wärme durchflutet mich. Ich steigere den Takt. Ich spüre etwas Unbekanntes in mir aufsteigen. Ich zittere. Ich keuche. Mein Stöhnen wird lauter. Immer lauter. Und plötzlich trägt mich eine Welle des Glücksgefühls weg. Die Frau vor mir verschwimmt. Ihr Stöhnen ist nicht mehr zu hören. Meine eigene Lust überlagert alles andere. Ich bin ganz nass. Am ganzen Körper. Meine Geilheit drängt aus allen Poren. Plötzlich werden die Fickbewegungen, die ich in meinem Arsch ausführe ganz leicht. Ganz locker. Soll ich aufhören? Nein.
Meine Gier treibt mich jetzt an. Weiter. Ich lasse nicht nach. Plötzlich habe auch ich zwei Finger in meinem Arsch. Es ist so intensiv. So geil. Irgendwie so einfach. Ich liebe meinen Körper. Meinen wundervollen Körper. Der mir solch unerwartete Gefühle bereitet. Das kurze Abflauen der Lustgefühle habe ich überwunden. Ich gebe mir selbst die Sporen. Ich treibe mich wieder zu wilden Galopp an. Ich bin irgendwie froh, dass ich jetzt meinen Arsch bearbeite. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich so unter Kontrolle hätte, dass ich nicht das Tor zu meiner Lustgrotte selbst einreißen würde. Die wilde Jagd geht weiter. Jetzt scheint auch die Frau im Film ihrem Höhepunkt zuzustreben. Sie schreit laut, ganz laut. Sind das ihre Schreie? Oder meine? Ist mir das jetzt scheißegal. Gregor? Egal. Meine Eltern? So was von egal. Ich bin wichtig; nur ich. Ganz egoistisch. Nur ich, meine Geilheit. Meine Lust.
Ich ficke mich jetzt. Ich verschaffe mir Genugtuung. Erlösung. Befriedigung. Die Tussi schreit … Ich mit ihr …
Ich sinke auf dem Bett zusammen. Ich bin total erschöpft. Schweißgebadet. Erledigt … Glücklich …
***
Ich habe selten so tief geschlafen wie nach diesem Abend. Gregor muss mich am folgenden Tag wecken, weil ich den Wecker nicht gehört habe. Verschlafen öffne ich die Tür. Im letzten Moment habe ich mir noch ein T-Shirt übergezogen. Denn gerade meinem lüsternen Bruder will ich nicht nackt gegenübertreten.
»Hey, Angie. Was geht ab?« Komische Frage. Sonst ist der doch nicht so leutselig in aller Früh?
»Nix Besonderes. Warum?«
»Was hast du denn gestern Abend für einen Film geschaut. Da war ja echt was los.«
»Ähhh … Nix Besonderes … Nur so ein Horrorfilm auf VOX.«
»Ah jaaa. Verstehe … By the way … Du hast nicht zufällig so ’ne DVD gesehen, die mir gehört?«
»So ’ne DVD?«
»Ja … So ’ne DVD … So eine, die nichts ist für Mam und Dad.«
»So eine?!?«
Er zwinkert mir zu. Er weiß Bescheid. Hat dieser Hurensohn gespannt? Durchs Schlüsselloch gespannt? Zutrauen würde ich es ihm. Er zwinkert mir zu. Natürlich. Er weiß Bescheid. Verschwörerisch beugt er sich zu mir.
»Wenn du sie nicht mehr brauchst, dann hätt ich sie gern zurück …«
»Arschloch!«
Plötzlich lacht er laut auf und lässt mich mit hochrotem Kopf stehen. Natürlich ist er ein Arschloch. Und ein Spanner dazu. Ich bin mir sicher, er hat die ganze Performance in voller Länge beobachtet. Mein Bruder … Mein sauberer Herr Bruder. Ich gebe ihm die DVD erst in drei Wochen zurück.