Loe raamatut: «Befrei Dich von Nackenschmerzen», lehekülg 2

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Kurzsichtigkeit

Viele kurzsichtige Menschen tragen keine Sehhilfe. Manche von ihnen versuchen, um besser zu sehen, das, was sie sehen möchten (z. B. ein Buch), näher zu sich heranzuholen. Andere aber versuchen, die Augen näher an das Buch (oder die Handarbeit usw.) zu bringen und strecken dabei den Kopf nach vorn. Wird diese Position länger gehalten, folgen Verspannungen und Schmerzen im Nackenbereich.

Gleitsicht- und Bifokalbrillen

Meist ist es so, dass automatisch der Kopf in den Nacken gelegt wird, wenn man durch die untere Abteilung der Gläser schaut. Muss man nun aus irgend einem Grund sehr oft durch den unteren Teil schauen, verspannt die sensible Nackenmuskulatur und das kann wieder zu Schmerzen führen.

Psychische Belastungen

Auch längere Zeiten von Stress, Leistungsdruck und ängstlicher Erwartung können eine Nackenverspannung auslösen, so wie man sich umgekehrt gestresster fühlt, wenn der Nacken verspannt ist und sich in einer Fehlhaltung befindet.

Nacken-, Rücken- und Kreuzschmerzen wurzeln auch oft in der Psyche, oder die Psyche verstärkt irgendwann den Schmerz. Dass seelische Faktoren mitentscheiden, ob ein Rücken- oder Nackenschmerz chronisch wird, ist seit langem bekannt. Aber die Gedanken sind nicht immer bewusst. Es gibt psychische Erkrankungen, wie z. B. (larvierte) Depressionen, bei denen die Schmerzen am Bewegungsapparat das einzig wahrnehmbare Symptom sind. Die tatsächliche Störung, die Depression, bleibt dabei getarnt.

Auch sogenannte „psychisch geprägte (psychogene) Weichgewebeschmerzen“ werden, wie der Name schon sagt, durch die Psyche verstärkt. Oft sind zwar krankhafte Veränderungen objektiv vorhanden, können aber die subjektiv sehr stark erlebten Schmerzen nicht wirklich erklären. Unter dem Weichgewebe versteht man Sehnen, Muskeln, Nerven (Neuralgien) und Bindegewebe.

In psychisch belastenden Situationen wird das HWS-Syndrom oft von Sehstörungen begleitet. Gleichzeitig zeigen sich dann oft:

• Schmerzen

• Ohrgeräusche

• Übelkeit

• Erbrechen und

• anfallsartiges Hinfallen

Außerdem verspannen sich die Schulter- und Nackenmuskeln sehr schnell bei Stress und dies kann nicht nur zu Nackenschmerzen, sondern auch zu Kopf-, Gesichtschmerzen, Schwindel und Tinnitus führen.

Übrigens gilt vor allem Liebeskummer nicht selten als Auslöser von Nackenschmerzen.

Immer wieder wird vermutet, dass Menschen mit Rückenbeschwerden charakteristische Persönlichkeits- bzw. Verhaltensmerkmale aufweisen, die die Entstehung von Schmerzen im Rücken begünstigen.

In der modernen Stressforschung unterscheidet man zwischen Stressoren, Stressreaktionen und Stressbewältigung (= "Coping"). Stressoren sind z. B. Lärm, Zeitdruck, (befürchtetes) Versagen in Leistungssituationen, Streitigkeiten in der Familie oder im Berufsleben. Diese Stressoren haben aber nicht auf jeden Menschen dieselbe Wirkung. Abhängig von der inneren Einstellung werden sie unterschiedlich bewertet und so auch individuell erlebt.

Die Stressreaktion ist nun die Verhaltensweise, mit der eine Person auf einen Stressor reagiert. Sie kann sich auf der physiologischen Ebene (z. B. erhöhte Anspannung der paraspinalen Muskulatur), auf der kognitiv-emotionalen Ebene (z. B. Gefühl der Hilflosigkeit) oder auf der Verhaltensebene z. B. (Aggression) äußern.

Eine eindeutige Rückenschmerzpersönlichkeit gibt es bislang noch nicht. In einigen Untersuchungen werden aber Menschen mit "hohem Leistungsanspruch", "übertriebener Hilfsbereitschaft, ohne selbst Unterstützung annehmen zu können", und "mangelnder Konfliktfähigkeit" als typisch für chronische Rückenschmerzpatienten angesehen.

Quelle:Dr. Anne B. Flothow, Diplom-Psychologin, Hamburg, Erstellt: Mai 2001

Ernährung

(Falsche) Ernährung und Körper-(Über-)gewicht beeinflussen den gesamten Bewegungsapparat des Menschen und die statische Belastung von Wirbelsäule und Gelenken. (Mehr dazu finden Sie im Kapitel „Ernährung“.)

Muskelzerrungen

Die Stabilität des Nackens ist sehr gering aufgrund der enormen Beweglichkeit. Unkontrollierte, schnelle Bewegungen führen daher oft zu einer reflexhaften Überspannung (als Schutzreaktion) oder sogar zu Zerrungen. Hier finden wir auch das Schleudertrauma.

Beschädigte Bandscheiben

Man kennt die Bandscheibenvorfälle vor allem aus dem Lendenwirbelbereich. Relativ häufig kommen sie aber auch in der Halswirbelsäule vor. Auch eine Bandscheibenentzündung (Diszitis) kann die Ursache von Nackenschmerzen sein.

Verletzungen der Wirbelsäule

Natürlich führen Verletzungen der Wirbelsäule auch zu Nackenschmerzen. Insbesondere bei einem schweren Schleudertrauma können Bänder oder Knochenteile an den Wirbelkörpern verletzt werden. Abgesehen von den starken Nackenschmerzen, folgen daraus oft Bewegungs- oder Gefühlsstörungen der Schulter- und Armmuskeln.

Gehirnhautentzündung

Nackenschmerzen sind manchmal auch „nur“ ein Symptom für eine andere Erkrankung, die nichts mit dem Nacken an sich zu tun hat. Beispielsweise bei der Gehirnhautentzündung sind sie ein häufiges Symptom. Der Kopf kann dann nicht mehr nach vorne zur Brust gebeugt werden. Begleitet wird dies dann noch von Kopfschmerzen und Übelkeit. Es muss unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.

Schiefe Wirbelsäule

Menschen, die eine (meist angeborene) Skoliose (Schiefstand der Wirbelsäule) haben, bekommen oft Nackenschmerzen durch den Versuch, diese Asymmetrie auszugleichen.

Morbus Scheuermann

Auch der ausgeprägte Rundrücken verursacht durch Fehlhaltung Probleme im Nackenbereich.

Arthrose

Der Gelenkverschleiß, der früher nur die alten Menschen betroffen hat, tritt nun nicht selten auch bei jüngeren Menschen auf. Der Grund sind statische Fehlhaltungen. Häufig finden wir wegen der speziellen Anatomie der Wirbelkörper im Hals die „Uncovertebralarthrose“. Sie betrifft die sogenannten Uncovertebralgelenke, spezielle Gelenke zwischen den Halswirbeln, die die Wirbelkörper miteinander verbinden.

Spondylose

Hier entsteht eine Versteifung der Wirbelsäule, von der vor allem ältere Menschen betroffen sind. Ein steifer Nacken, stechende Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sind die Folge.

Zervikale Spinalkanalstenose

Das ist eine Verengung des Wirbelkanals, in dem das Rückenmark verläuft. Die Symptome sind Nackenschmerzen, Taubheitsgefühle im Arm bis hin zu Lähmungserscheinungen.

Zervikozephales Syndrom (Barré-Lieou-Syndrom)

Veränderungen und Abnutzungserscheinungen im Bereich der Halswirbelsäule führen neben Nackenschmerzen oft auch zu Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen oder Ohrensausen. Die Beweglichkeit des Halses ist eingeschränkt und sogar Schluckstörungen können auftreten.

Osteoporose (Knochenschwund)

Sie betrifft vor allem Frauen nach den Wechseljahren und macht sich am gesamten Körper bemerkbar.

Osteomalazie/ Bei Kindern: Rachitis

Dabei tritt durch einen Vitamin-D-Mangel eine Störung des Knochenwachstums auf, die den ganzen Körper betrifft.

Chronische Schmerzkrankheit (Fibromyalgie)

Das ist eine sehr komplexe Krankheit, bei der starke Müdigkeit, Konzentrationsmangel und Schlafstörungen im Vordergrund stehen. Aber auch Nackenschmerzen können als Symptom auftreten.

Tumore im Halsbereich

Selten können Nackenschmerzen auch durch Tumore verursacht werden. Dann nämlich, wenn sie sich z. B. an der Schilddrüse, einem Wirbelkörper oder anderen Strukturen im Halsbereich bilden. Benachbarte Lymphknoten sind dann meist auch vergrößert und lassen sich ertasten.

Übertragungsschmerz

Erkrankungen innerer Organe wie Herz, Leber, Gallenblase oder Magen können sich als Schmerzen im Nacken zeigen. Möglich ist dies vermutlich, weil bestimmte Körperareale durch Nervenwurzeln aus dem Rückenmark versorgt werden. Aber auch Muskelverhärtungen, die druckschmerzhaft sind, können diese übertragenen Schmerzen verursachen.

Probleme UNTERHALB des Nackens (körperlich)

Der Auslöser für Rückenprobleme liegt oft in anderen Körperregionen, z. B. bei den Füßen. Durch Fehlstellungen der Füße, Beinlängendifferenzen, Schonhaltungen bei Kniegelenksschmerzen versucht die Wirbelsäule als Achse des Körpers, die Asymmetrien auszugleichen. Dies passiert bis in die oberste Region der Wirbelsäule. Dort entstehen dann Ausweichbewegungen und Zwangsstellungen. Als Folge treten Schmerzen, aber auch teilweise Schwindel, Kopfschmerzen, Tinnitus, Leistungsabfall, Hörstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten bis hin zu depressiven Verstimmungen auf.

Probleme OBERHALB des Nackens (körperlich)

Das Kiefersystem braucht die Nackenstrecker als Stabilisator. Finden sich im Kiefergelenk Probleme und Behinderungen, können sich diese auf die Nackenmuskulatur auswirken und nicht nur Verspannungen, sondern sogar Gleichgewichtsstörungen auslösen.

Von der Schonhaltung zum Schmerzgedächtnis

Um Schmerz zu vermeiden, wird die Statik eines schmerzenden Bewegungssegmentes der Notlage angepasst. Beispielsweise die typische, seitlich gekrümmte Schonhaltung bei „Ischiasbeschwerden“. Diese Schonhaltungen können jedoch wiederum zu schmerzhaften Verspannungen führen.

Wenn Schmerzreize immer wieder auftreten, können sie das Schmerzempfinden verändern. Bei einigen Betroffenen kommt es zu einer Überempfindlichkeit gegenüber Schmerzen. Unter anderem geschieht dies deshalb, weil die Schmerzrepräsentanzen im Rückenmark und Gehirn bei ihnen so etwas wie ein Schmerzgedächtnis ausgebildet haben. Selbst das Gehirn hat sich verändert. Darum müssen diese negativen Schaltkreise so bald wie möglich durchbrochen werden. Sonst wird evtl. ein sogenanntes „Schmerzgedächtnis“ aktiv und sorgt dafür, dass die Schmerzen chronisch werden und so auch viel schwerer zu beherrschen sind.

Kissen und Matratzen fast nie die Ursache

Morgens sind Nackenschmerzen oft schlimmer als während des Tages. Deshalb liegt natürlich die Vermutung nahe, dass die Ursache in der Schlafposition, der Matratze oder beim Kopfkissen liegt. Diese Verschlimmerung am Morgen resultiert jedoch aus dem Umstand, dass die Muskulatur und das Bindegewebe sich in der Nacht um etwa 7 % zusammenziehen (am ganzen Körper). Vermutlich, weil man sich nachts fast nicht bewegt. Bei den Muskeln, die bereits verspannt sind, wirkt sich diese Verkürzung natürlich sehr schmerzhaft aus. Die Verspannung nimmt noch zu und lockert sich erst durch Bewegung oder eine warme Dusche wieder.

Zugluft und Verkühlung

Sie sind meist nur die Auslöser, aber nicht die Ursachen für die Beschwerden. Frische Luft tut gut! Menschen, die bereits eine (leichte) Verspannung haben, können jetzt aber durch einen Aufenthalt neben dem offenen Fenster oder an einem windigen Ort Nackenschmerzen bekommen. Durch den sogenannten „Zug“ werden die oberflächlichen Hautnerven im Halsbereich gereizt und die Muskeln unbewusst verkrampft. Verstärkt wird dieses Phänomen noch, wenn die Zugluft auf einen verschwitzten Hals (z. B. beim Training) trifft.

Die innere Haltung

Damit meine ich nun nicht die Einstellung zu bzw. den Umgang mit dem Schmerz, oder den Stress, dem man sich ausgeliefert hat. Das finden Sie in einem anderen Kapitel. Ich meine hiermit, dass der Rücken ein Spiegel der Seele ist.

Beispielsweise sagt uns unsere Wirbelsäule, wie viele Jahre wir "auf dem Buckel haben", oder ob uns das Leben "gebeugt" hat. Wir können sogar unsere Persönlichkeit in gewisser Weise an unserem Rücken ablesen. Gehen wir aufrecht durchs Leben, zeigen wir uns stolz, elegant oder demütig? Die Körperhaltung beeinflusst unser Empfinden, und unser Empfinden drückt sich im Gegenzug in der Körperhaltung aus. Wenn wir uns stark und selbstbewusst fühlen, zeigt sich das in der aufrechten Körperhaltung. Andererseits fühlt man sich automatisch stärker, wenn man sich gerade aufrichtet. Unser Gehirn kennt nämlich den Zusammenhang zwischen Empfindung und Körperhaltung und stellt die Verbindung in beide Richtungen her.

Unser Rücken wird beeinflusst davon, "ob wir uns zuviel aufbürden", "ob uns etwas niedermacht" usw.. Wenn wir uns zum Beispiel immer wieder zuviel auflasten, kann das daran liegen, dass wir uns selbst versichern möchten, wie stark wir sind, weil wir uns unbewusst schwach fühlen.

Oder ein Rundrücken kann entstehen, wenn ein Kind in der Erziehung immer wieder "runtergemacht" wird, wenn sein Wille gebrochen wird.

Der Psychotherapeut Rüdiger Dahlke ist sich sicher, dass die Thematiken der Rückenbeschwerden zwischen (Un-) Aufrichtigkeit und der Last der Existenz liegen.

In der Wirbelsäule zeigen sich Gegensätze, Yin und Yang, die im Gleichgewicht sein müssen. Verlieren wir unser inneres Gleichgewicht, zeigt sich das auch im äußeren. Yin und Yang zeigen sich in der Wirbelsäule in den harten Wirbelkörpern und den weichen Bandscheiben oder in der Doppel-S-Form, also der "Schlangenform" des Rückens.

Bedeutung einzelner Abschnitte und Beschwerden lt. Rüdiger Dahlke
Bandscheiben

In der Entspannung können die Bandscheiben sich mit Flüssigkeit füllen. Das kann man gut daran erkennen, dass wir morgens ca. 1 - 2 cm größer sind als abends. Übertragen können wir sagen, dass wir unter der Last des Tages kleiner, also demütiger geworden sind. Hat sich die Demut im Bewusstsein entwickelt, muss der Körper nicht so sehr zusammensinken, um auf den Mangel an Demut hinzuweisen.

Halswirbelsäule und Schulter-Arm-Syndrom

Hier zeigt sich meist der belastende Kleinkram des Alltags. Viele kleine Aufgaben, die sich häufen und irgendwann zu einer Überlastung führen. Zudem ist die Halswirbelsäule für die Beweglichkeit unseres Kopfes, der Zentrale, verantwortlich. Wenn die Wirbel hier nicht mehr richtig zueinander stehen, gibt es das sogenannte "Scheuklappenphänomen". Bestimmte Dinge können nicht mehr gesehen werden, weil der Kopf sich nicht mehr in eine Richtung drehen lässt. In diesem Zusammenhang spricht man dann auch von der archetypisch weiblichen linken Seite und der archetypisch männlichen rechten Seite. Welche Seite kann nun nicht mehr gesehen oder gelebt werden, bzw. soll eben gelebt oder gesehen werden? Bereits die Haltung zeigt an, wo das Problem liegen könnte. Nach links geneigter Nacken zeigt Milde, nach rechts geneigter Strenge, hängender Kopf zeigt manchmal Hartnäckigkeit, in den Nacken geworfener Kopf eine Hochnäsigkeit. Anzustreben ist das Gleichgewicht in allen Empfindungen und so auch in der Halswirbelsäule.

Lendenwirbelsäule

Hier kommt das ganze Gewicht des Körpers zusammen und dort zeigen sich auch existenzielle Probleme.

Steifigkeit des Rückens

Der weiche, anpassungsfähige Teil geht verloren. Es kann nicht mehr "gewirbelt" werden, sondern nur noch getragen oder gar ertragen werden. Betroffene brauchen mehr Struktur und Klarheit, aber auch mehr Konsequenz in den zentralen Themen, um die sich das Leben dreht.

Runder Rücken oder extrem gerader Rücken

Wer sich "krumm legt", "verbiegt sich" und verliert seine Geradlinigkeit und Aufrichtigkeit. Andererseits hat auch der extrem aufrecht wirkende Mensch seine Mitte verloren, hier zeigt sich ein Hagestolz. Das Fließende fehlt, es gibt keine Zwischentöne mehr im Leben. Auch sogenannte "Prinzipienreiter", denen es an Demut fehlt, zeigen sich so.

Ergebnis der inneren Haltung

Unsere innere Haltung trägt also wesentlich dazu bei, ob und wie sich Rückenprobleme zeigen. Lassen wir uns verbiegen, oder bleiben wir uns treu? Wenn unsere innere Haltung nicht gelebt werden darf, zeigen sich die Schmerzen im Außen. Schon Edward Bach hat erkannt, dass Krankheit und Schmerz da entstehen, wo der Mensch nicht im Einklang mit seiner inneren Stimme, seiner Seele lebt. Krankheit soll auf den Missstand aufmerksam machen.

So sind die Beschwerden im Grunde ein Zeichen, dass wir den Geboten unserer Seele nicht folgen. Gäbe es sie nicht, würden wir nicht auf unseren Fehler aufmerksam werden, also können wir die Krankheit auch positiv sehen. Wenn wir lernen, auf unseren Rücken zu hören, können wir reagieren und unseren Lebensweg finden und gehen, so dass Schmerzen nicht mehr nötig sind.

Hilfe bei Nackenschmerzen

So, wie es viele Ursachen für Nackenschmerzen gibt, gibt es natürlich auch viele verschiedene Möglichkeiten der Hilfe. Es geht immer darum, die Schmerzen zu verringern, einer Chronifizierung entgegenzuwirken und zu verhindern, dass sich das Schmerzgedächtnis bildet. Bettruhe schwächt die Muskulatur und ist in den seltensten Fällen angezeigt, sondern kann die Schmerzen sogar noch verschlimmern. Aktiv zu werden ist die beste Therapie, natürlich ohne schweres Heben oder andere extreme Belastungen.

Die meisten Nackenschmerzen verschwinden innerhalb weniger Tage von selbst wieder und sind harmlos. Dauern sie länger als zwei Wochen, sollten Sie die Schmerzen von einem Arzt abklären lassen. Insbesondere, wenn noch Symptome hinzukommen wie

• Schwächegefühl

• Taubheitsgefühle in den Armen

• Kribbeln

• Lähmungserscheinungen in den Armen

• Schmerz verstärkt sich bei Bewegungen, z. B. beim Niesen oder Husten

• Fieber, Krämpfe und Kopfschmerzen

• Schmerzen beim Beugen des Kopfes in Richtung Brust

• Bewusstseinsstörungen

Das sind Warnhinweise, die unbedingt von einem Arzt untersucht werden müssen.

Der Arzt wird nach Möglichkeit die Ursache der Beschwerden behandeln, also zum Beispiel den Bandscheibenvorfall, die Lungenentzündung oder die Gehirnhautentzündung.

Oder er kann beispielsweise Ergotherapie, manuelle Therapie (beziehungsweise Mobilisation), Massagen oder auch eine kognitive Verhaltenstherapie (bei Vorliegen von psychosozialen Risikofaktoren) verschreiben.

Sie selbst können aber auch viel gegen Ihre Nackenschmerzen tun und es eventuell auch mit alternativen Heilmethoden versuchen. Bewährt haben sich dabei z. B. Homöopathie, Akupunktur, Magnetfeldtherapie, Bioresonanztherapie, Phytotherapie u. a..

Vermeiden Sie eine Schonhaltung

Bei chronischen Rückenschmerzen besteht die Gefahr, in eine Schmerzspirale zu kommen. Wenn man z. B. aufgrund der Rückenschmerzen bestimmte Bewegungen meidet oder manche Aktivitäten ganz unterlässt, können sich die Schmerzen wegen der Schonhaltung noch verstärken.

Besuchen Sie eine Rückenschule

Hierunter werden sogenannte Gesundheitskurse verstanden, in denen die Teilnehmer über die richtige Körperhaltung und rückenfreundliche Bewegungsabläufe aufgeklärt werden, wie z. B. richtiges Bücken, Heben und Tragen. Der Kursinhalt ist oft, je nach Anbieter, verschieden. Bisherige Erkenntnisse lassen mittlerweile darauf schließen, dass die Rückenschule vor allem dabei helfen kann, Nacken- und Rückenschmerzen vorzubeugen. Bei akuten Beschwerden ist sie dagegen nicht ganz so wirksam, wie man lange gedacht hat.

Arbeitsplatz ergonomisch gestalten

Richten Sie sich Ihren Arbeitsplatz nackenfreundlich und rückenfreundlich ein. Das heißt, Ihr Arbeitsplatz sollte ergonomisch gestaltet sein - also so, dass die Arbeit nicht mit der Zeit zu Problemen, wie z. B. schmerzhaften Verspannungen in Nacken- und Schulterbereich oder Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, führt.

Tasuta katkend on lõppenud.