Eingeritten und versklavt

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Eingeritten und versklavt
Šrift:Väiksem АаSuurem Aa

Paula Borneaux

Eingeritten und versklavt

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Zum Inhalt

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Impressum neobooks

Zum Inhalt

Sie ist immer noch Jungfrau – aber er hilft ihr da gerne weiter. Ganz privat und ganz zärtlich bei ihm zuhause soll es geschehen. Er ist bereits sehr erfahren und zeigt ihr gerne alles, das sie erleben möchte. Doch bald lernt sie alles von ihm kennen – und steht vor einer Entscheidung über ihre Zukunft.

1

Es ist mir damals schon klar gewesen, was ich mir bei dieser Sache vielleicht einhandle. Aber sonst wäre es vielleicht nie passiert. Wenn der 20. Geburtstag einer Frau naht, ohne wirkliche Erfahrungen vorweisen zu können, kommen ihr wohl solche Gedanken. Da ist irgendwas mitgeschwungen, und lange überlegt habe ich es mir auch. Und schließlich diesem Treffen zugestimmt. Mit so einigen Reaktionen auf dieses Kontaktprofil habe ich schon gerechnet – aber nicht mit so vielen. Ob sich der Text gerade richtig angehört hat?

„19-jährige Jungfrau sucht einen Mann für ein Abenteuer oder vielleicht etwas mehr. Oh, und das soll wirklich rein privat sein.“

Die Felder mit meinen persönlichen Informationen habe ich auch rasch ausgefüllt – und nicht einmal eine Minute später die ersten Antworten bekommen. In den nächsten zehn Minuten dann an die 20. Nach kaum mehr als einer Stunde habe ich die Anzeige wieder gelöscht. Hätte ich doch Geld verlangen sollen und so jene abschrecken, die nicht einmal zehn Wörter ohne Fehler schreiben können? Aber gut, ich habe mich einmal nur so durch die ganzen Nachrichten gelesen. Deine ist mir besonders aufgefallen.

„Du bist aber ganz schön mutig! Aber keine Angst, ich erledige das ganz zart, wenn du willst. Besuch mich doch, und wir besprechen dann den Rest. Na?“

Andere haben mehr Text geschrieben und auch nicht so ein Wort wie „erledigen“ verwendet. Aber vielleicht ohnehin nur, was sie auch 50 anderen Frauen pro Tag schicken. Aber deine wenigen Worte haben mich sofort … gefangengenommen. Gut, vielleicht auch dein Bild, obwohl du von mir keines gekannt hast. Zuerst habe ich überlegt, ob ich wirklich zu dieser Adresse fahren soll. Schon ein schönes Stück von mir entfernt. Aber besser, als einen fremden Mann einfach so in meine Wohnung zu holen.

„Möchtest du dich wo treffen, was trinken oder so?“, habe ich noch gefragt.

„Du, ach, nein, das muss nicht sein. Aber da gibt es so eine Bar gleich bei mir in der Nähe. Wie du willst.“

Vielleicht wären andere Frauen bei so einem Tonfall gleich ausgestiegen. Aber ich habe dieses Gefühl gehabt, dass du nicht irgendein Mann bist. Sondern einer, der sich auskennt und genau weiß, was er will. Und der weiß, wie er eine unerfahrene Frau verwöhnt, ohne nachher ein Angeben damit nötig zu haben.

Gut, du kennst die ganze Geschichte. Wir haben den Treffpunkt vereinbart – und ich mich auf den Weg gemacht. Überlegt, ob ich die Sache doch lieber vergessen soll. Warum? Um mich von irgendwem anquatschen zu lassen, so wie immer? Diesmal auch durchnehmen lassen, nur damit es endlich passiert? Nein.

Ja, ich gebe zu, direkt nach dem Schreiben dieser Kontaktanzeige ist mir die etwas heftige Formulierung schon klar geworden. Hätte ich das gemacht, wenn ich geahnt hätte, dass sich mein Leben völlig verändern wird? Aber egal – so ist es schließlich passiert …

2

Meine Sicht

Nun bin ich also hier und warte auf dich. Ist das eine Penthouse-Wohnung oder so? Ich weiß nur die Hausnummer und warte erst einmal hier, so wie du es mir geschrieben hast. Um 16 Uhr wolltest du dich treffen, oder? Toll, ich finde die Nachricht nicht mehr. Du würdest mich schon anrufen, wenn etwas nicht stimmt. Was, wenn ich verarscht worden bin? So wie von diesen anderen Typen oder von jenem, der einmal Geld angeboten hatte. Ja, der Gedanke an diese ganze Sache hat mich schon die ganze Zeit ziemlich heiß gemacht. Ich bin eine Frau, die es endlich wissen wollte, schon fast 20 – aber eben nicht mit irgendwem. Ich wollte nur dich, und ich werde hier auf dich warten.

Ob ich hier jemand fragen sollte, wo genau das sein könnte? Immerhin, in kaum mehr als einer Stunde wäre ich wieder zuhause. Schließlich kann es auch sein, dass unsere Begegnung in einem Fiasko endet oder du doch überhaupt nicht mein Typ bist. Ach, vielleicht sollte ich noch ein bisschen die Wanderwege in der Gegend erkunden, oder so, wenn es nichts wird. Soll es hier nicht auch dieses Schloss geben, das zu besichtigen ist? Aber mein Gefühl sagt mir, dass alles klappen wird. Dass ich vielleicht … sogar die Nacht in deinem Zimmer verbringen werde. Wenn alle von einem One Night Stand reden – klar. Aber ein Abenteuer kann ruhig auch länger dauern. Ob du wirklich so bist, wie ich mir das vorstelle? Wir hätten doch einmal reden und uns nicht nur schreiben sollen.

Dort drüben ist diese Bar, und genau davor wolltest du dich doch treffen, oder? Oder hast du jetzt doch drinnen gemeint? Nicht dass ich um diese Zeit schon Lust auf einen Cocktail hätte. Obwohl, vielleicht sollte ich doch was bestellen. Nur einen Drink, der vielleicht dieses ungute Kribbeln etwas in den Hintergrund rücken wird. Ja, natürlich kommt mir mein Puls etwas erhöht vor, aber das ist doch völlig natürlich.

Wie lange haben wir uns vor dieser Sache geschrieben, fast eine Woche lang? Es hat mir gefallen, wie offensiv du warst, während ich zurückhaltend gewesen bin. Dass du mich am Ende wirklich zu diesem Treffen überredet hast, war schon ein bisschen heftig. Eine Frau oder Freundin, die von der Sache nichts mitbekommen soll, hast du dann aber wohl nicht. Ach, ich interpretiere wieder zu viel hinein. Ob du doch schon hier bist und ich dich noch nicht gesehen habe? Wie erlebst du das wohl gerade in diesem Moment?

Deine Sicht

Toll, es ist noch etwas vor der Zeit. Ich warte lieber noch etwas, bevor ich zu dir hinuntergehe. Hoffentlich bist du wirklich da. Aber nach dem ganzen Schreiben, hin und her, wäre es schon komisch, wenn du nicht auftauchen würdest. Dein Problem – und was du versäumen würdest, habe ich dir ja lange genug erläutert.

Ja, ich könnte hier auch eine andere Frau kennenlernen, mit der ich ein paar prickelnde Stunden auf meinem Zimmer verbringen kann. Die ist dann zwar nicht unbedingt jungfräulich, aber vielleicht kann ich es mir wenigstens vorstellen. Wenn es sein muss, dann ergibt sich sicher was in diesem Club in der Innenstadt. Aber nicht gleich dort auf dem Klo. Ein wenig mehr Stil habe ich schon.

Habe ich alles vorbereitet? Liegt vielleicht noch zu viel herum? Ach, ich mache mir schon wieder zu viele Gedanken. Klar, meine Geschäfte laufen gut. Aber ich hole mir doch kein Personal ins Haus, das bei mir herumwühlt. Und … was ist das jetzt? Ja, wenn ich es zugeben muss, spüre ich irgendwie so ein leicht enges Gefühl im Hals, oder so. Aber das ist doch keine Nervosität! Wann gibt es schließlich eine 19-jährige Jungfrau, die sich bereitwillig anbietet? Wer weiß, dass ein Schwanzbild und „Hast du Lust?“ als Text in der ersten Nachricht nicht so gut ankommt, ist natürlich im Vorteil.

Na gut, es ist jetzt 15 Uhr 49, und ich kann ja einmal nach unten zu dieser Bar gehen. Dich vielleicht auf was einladen, wenn du willst, dann wird das schon laufen. Auch wenn das vielleicht kein guter Ort ist, um allzu laut über deine ganzen Fantasien zu reden, die du mir geschickt hast. Du möchtest einfach Sex mit einem Mann haben, schön und gut, aber nicht irgendwie. Da kann ich dir gern zeigen, was immer du willst! Die Frage ist nur, ob es dir dann doch zu heftig ist. Wie schon einmal bei einer. Verdammt, ich möchte wirklich mit dir im Bett sein, und nicht mit irgendwem! Du musst einfach da sein!

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