Scharfe Sachen
Raamatust
Die Suche nach Möglichkeiten, die geschlechtliche Lust zu mehren, ist keine Erfindung moderner Zeiten. Schon immer haben Menschen Mittel und Wege gefunden, das sexuelle Verlangen anzuregen und zu steigern. Die enge Verbindung zwischen Sinnlichkeit und Ernährung ist augenscheinlich. Nicht zufällig empfand Giacomo Casanova nach einem Liebesmahl die körperliche Vereinigung mit seiner Tischpartnerin als natürliches Recht. Das Diner à deux, das Abendessen zu zweit, ist auch heute noch, was Essen immer schon war: eine lustvolle Verführung. In Europa besteht traditionell eine enge Verbindung von aromatisierten Speisen, Gerüchen und heftiger Begierde – mal gewollt, mal verpönt. In Asien verschmelzen sexuelle und kulinarische Sinnlichkeit im Tantra, dem buddhistisch-hinduistischen Kult, alle Kräfte des Seins sinnlich erfahrbar zu machen. »Scharfe Sachen« erzählt vom Reich der Sinne, der Inszenierung der Lust, der Erfüllung der Gier und dem Schwelgen im Genuss. Aphrodisiaka und ihre Wirkungen werden beschrieben und luststeigernde Rezepte aus der »Küche der Venus« vorgestellt.